Nationalparks und Schutzgebiete der Philippinen – Schatzkammern der Natur

Die Philippinen gehören zu den artenreichsten Ländern der Erde. Über 240 Nationalparks, Naturreservate und Meeresschutzgebiete (Marine Protected Areas, MPA) bewahren die einzigartige Flora und Fauna dieses Inselstaates. Vom smaragdgrünen Dschungel des Puerto Princesa Subterranean River Nationalparks über die farbenprächtigen Korallenriffe des Tubbataha Reef bis hin zu den sanften Küstenlandschaften von Apo Island – die Schutzgebiete erzählen die Geschichte eines Landes, das seine natürlichen Schätze bewahren will.
In diesem Thema wollen wir gemeinsam entdecken, welche Nationalparks und Reservate besonders sehenswert sind, wie sie geschützt werden und welche Erfahrungen ihr vielleicht schon selbst gemacht habt.

Taucht mit uns ein in die faszinierende Naturwelt der Philippinen!

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The Aurora Memorial Nationalpark – Ein verstecktes Paradies auf den Philippinen


Foto: https://www.tripadvisor.com/

heute möchte ich euch einen etwas unbekannteren, aber absolut faszinierenden Nationalpark auf den Philippinen vorstellen: den Aurora Memorial Nationalpark (auch bekannt als Aurora Memorial Natural Park). Dieser Park ist ein wahrer Geheimtipp für Naturliebhaber, Abenteurer und alle, die abseits der Touristenpfade unberührte Landschaften erleben möchten.

Allgemeine Infos zum Park

Der Aurora Memorial Nationalpark liegt in der Provinz Aurora auf der Insel Luzón und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 5.676 Hektar. Er wurde 1937 gegründet und dient nicht nur dem Schutz der einzigartigen Biodiversität, sondern ist auch ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs.

Landschaft & Natur

Der Park besticht durch seine üppigen Regenwälder, steilen Bergketten, klaren Flüsse und atemberaubenden Wasserfälle. Hier findet man eine Mischung aus dichtem Dschungel, malerischen Tälern und spektakulären Felsformationen. Besonders bekannt ist der Park für seine:

  • Dikatayan Falls – Ein versteckter Wasserfall, der nach einer kleinen Wanderung durch den Wald belohnt.
  • Aniao Islets – Kleine Felsinseln vor der Küste, die bei Ebbe zu Fuß erreichbar sind.
  • Dicasalarin Cove – Eine abgelegene Bucht mit weißem Sand und türkisblauem Wasser.


Foto: https://nojuanisanisland.com/

Tierwelt & Biodiversität

Der Park ist ein wichtiger Lebensraum für viele endemische Arten, darunter:


Foto: https://www.geo.de/

  • Philippinische Makaken
  • Schweinshirsche (Philippinische Maushirsche)
  • Verschiedene Vogelarten wie der Philippinenadler (Pithecophaga jefferyi)
  • Seltene Reptilien und Amphibien

Aktivitäten & Abenteuer

Wer den Park besucht, kann hier einige aufregende Aktivitäten unternehmen:
:check_mark: Trekking & Wanderungen – Es gibt verschiedene Pfade durch den Dschungel, die zu Wasserfällen und Aussichtspunkten führen.
:check_mark: Wildwasser-Rafting – Der Dicasalarin River bietet tolle Möglichkeiten für Flusswanderungen.
:check_mark: Schwimmen & Schnorcheln – Die Küstenabschnitte und Buchten sind perfekt für entspannte Badestopps.
:check_mark: Wildtierbeobachtung – Mit etwas Glück sieht man seltene Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum.

Anreise & Unterkünfte

Der Park ist nicht so leicht zugänglich wie andere Touristenziele, aber genau das macht ihn ja so besonders.

  • Anreise: Von Manila aus fährt man mit dem Bus nach Baler (ca. 6–7 Stunden). Von dort aus geht es mit lokalen Transportmitteln weiter in den Park.
  • Unterkünfte: Es gibt einfache Homestays und Lodges in der Nähe, aber auch Camping ist möglich.

Siehe auch: Am 28. April 1949 wurde Aurora Quezon von den Hukbalahaps ermordet

Fazit

Der Aurora Memorial Nationalpark ist ein absolutes Muss für alle, die Abenteuer und unberührte Natur lieben. Wer Massentourismus meiden und stattdessen die raue Schönheit der Philippinen erleben möchte, ist hier genau richtig.**

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** Paoay Lake National Park: Ein Highlight der Philippinen mit einzigartigem Charme

Einleitung
Der Paoay Lake National Park (auch bekannt als Lago de Paoay) in der Provinz Ilocos Norte ist einer der bedeutendsten Nationalparks der Philippinen. Mit seiner reichen Geschichte, malerischen Landschaft und ökologischen Bedeutung zieht er sowohl Naturliebhaber als auch Kulturinteressierte an. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung, touristischen Highlights und die heutige Situation dieses faszinierenden Ortes.

Videofund auf YouTube

Paoay Lake - Paoay Ilocos Norte

1. Geschichtliche Entwicklung

Frühe Ursprünge und geologische Entstehung
Der Paoay Lake ist ein natürlicher Süßwassersee, der vermutlich durch tektonische Aktivitäten oder alte Flussverläufe entstanden ist. Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass der See bereits vor der spanischen Kolonialzeit eine wichtige Rolle für die einheimischen Gemeinden spielte.

Spanische Kolonialzeit (16.–19. Jahrhundert)
Während der spanischen Herrschaft wurde der See erstmals schriftlich erwähnt. Die Kolonialherren nutzten das Gewässer für die Landwirtschaft und Fischerei. In der Nähe des Sees liegt die berühmte Paoay Church (St. Augustine Church), ein UNESCO-Weltkulturerbe, was die historische Bedeutung der Region unterstreicht.

Amerikanische Periode und Nationalpark-Status (20. Jahrhundert)
1934 wurde der Paoay Lake offiziell zum National Park erklärt, um seine natürliche Schönheit und ökologische Bedeutung zu schützen. Während des Zweiten Weltkriegs diente die Gegend zeitweise als Rückzugsort.


2. Touristische Aspekte – Warum Paoay Lake besuchen?

Natur & Landschaft

  • Der See ist umgeben von üppiger Vegetation und sanften Hügeln, die perfekt für Naturfotografie und Vogelbeobachtung sind.
  • Der Paoay Sand Dunes-Komplex liegt in der Nähe und bietet Abenteuertouren mit 4x4-Fahrzeugen oder Sandboarding.

Aktivitäten & Erlebnisse


Bildnachweis: https://benjielayug.com/

  • Bootsfahrten: Traditionelle Bambusflöße („Balsa“) ermöglichen eine entspannte Seerundfahrt.
  • Fischen: Der See ist bekannt für seinen Fischreichtum, darunter Tilapia und Milchfische („Bangus“).
  • Wandern & Picknick: Gut ausgebaue Wege führen um den See, ideal für Familienausflüge.

Kulturelle Highlights in der Umgebung

  • Paoay Church: Barocke Architektur und ein Muss für Geschichtsinteressierte.
  • Malacañang of the North: Ein ehemaliger Palast von Ferdinand Marcos mit Blick auf den See.

3. Die heutige Situation – Schutz und Herausforderungen

Ökologische Bedeutung & Schutzmaßnahmen
Der Paoay Lake ist ein wichtiges Feuchtgebiet und Lebensraum für seltene Vogelarten. Lokale Initiativen und die philippinische Regierung setzen sich für den Erhalt des Ökosystems ein, doch Probleme wie Wasserverschmutzung und invasive Arten bleiben eine Herausforderung.


Bildnachweis: Netzfund in Flickr

Tourismus heute
Der Park ist gut erschlossen, aber (noch) nicht überlaufen – ideal für Reisende, die abseits der Massen die Natur genießen möchten. Infrastruktur wie Restaurants und Souvenirläden ist vorhanden, ohne den ursprünglichen Charakter zu zerstören.

Zukunftsperspektiven
Geplante Projekte zur nachhaltigen Tourismusförderung könnten den See noch bekannter machen, ohne die Umwelt zu belasten. Einige Anwohner hoffen auf UNESCO-Anerkennung als erweitertes Kulturerbe in Verbindung mit der Paoay Church.


Fazit: Ein verstecktes Paradies mit Geschichte

Der Paoay Lake National Park ist mehr als nur ein See – er ist ein Ort, wo Geschichte, Kultur und Natur verschmelzen. Wer die Philippinen abseits der Strände erleben möchte, findet hier ein echtes Highlight. Mit etwas Glück erlebt man den Sonnenuntergang über dem Wasser, während die Wellen leise gegen die Ufer schlagen – ein unvergessliches Erlebnis!

Habt ihr den Paoay Lake schon besucht? Teilt eure Erfahrungen! :herb::man_rowing_boat:

(Hinweis: Aktuelle Infos zu Eintritt & Öffnungszeiten vor der Reise prüfen, da sich Regelungen ändern können.)


Quellen:
National Museum of the Philippines, Tourismusbehörde Ilocos Norte, lokale Guides.

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Auch bei uns im Forum:

Malacañang of the North, Paoay, Ilocos Norte

Die San Agustin Kirche in Paoay, Ilocos Norte

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Es war für mich einer der spektakulärsten Sonnenaufgänge im Norden Luzons.

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Turtle Islands Wildlife Sanctuary (TIWS) – Ein Paradies für Meeresschildkröten in Tawi-Tawi, Philippinen


Bildnachweis: Facebook - DENR Zamboanga Peninsula

Ich möchte euch heute eines der beeindruckendsten Naturschutzgebiete der Philippinen vorstellen: das Turtle Islands Wildlife Sanctuary (TIWS) in der Provinz Tawi-Tawi. Dieses Schutzgebiet ist nicht nur ein wichtiger Rückzugsort für bedrohte Meeresschildkröten, sondern auch ein faszinierendes Ökosystem, das mehr Aufmerksamkeit verdient.

Allgemeine Informationen


Bildnachweis: https://oneocean.org/

Das Turtle Islands Wildlife Sanctuary besteht aus einer Gruppe von neun Inseln, von denen sechs zu den Philippinen gehören (Taganak, Baguan, Lihiman, Great Bakkungan, Boan und Langaan) und drei zu Malaysia (Selingaan, Gulisaan und Bakkungaan Kechil). Das Schutzgebiet wurde 1996 durch ein philippinisches Präsidialdekret eingerichtet und ist seit 1999 auch als ASEAN Heritage Park ausgezeichnet.

Warum ist das TIWS so besonders?

  1. Wichtiger Nistplatz für Meeresschildkröten
  • Die Inseln sind einer der wichtigsten Nistplätze für die Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas) und die Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata).
  • Besonders die Insel Baguan gilt als einer der produktivsten Niststrände weltweit – hier wurden schon über 14.000 Nester pro Jahr gezählt!
  • Die Schildkröten kommen das ganze Jahr über zur Eiablage, mit Spitzenzeiten zwischen Juni und Oktober.
  1. Strenge Schutzmaßnahmen
  • Die philippinische Regierung und NGOs wie das Department of Environment and Natural Resources (DENR) und WWF-Philippines setzen sich für den Schutz der Schildkröten ein.
  • Patrouillen sorgen dafür, dass Wilderei und Eierraub verhindert werden.
  • Die lokale Bevölkerung wird in die Schutzbemühungen einbezogen, z. B. durch nachhaltige Fischerei und Ökotourismus.
  1. Einzigartige Biodiversität
  • Neben Schildkröten beherbergen die Inseln eine Vielzahl von Korallenriffen, Seegraswiesen und Mangrovenwäldern, die wiederum Lebensraum für Fische, Haie, Dugongs und seltene Vogelarten bieten.
  • Die Gewässer rund um die Turtle Islands sind Teil des Sulu-Sulawesi-Meeresökoregions, eines der artenreichsten Meeresgebiete der Welt.

Herausforderungen & Bedrohungen

Trotz der Schutzbemühungen gibt es einige Probleme:

  • Illegale Fischerei und Dynamitfischerei zerstören die Riffe.
  • Klimawandel & Meeresspiegelanstieg bedrohen die Niststrände.
  • Politische Instabilität in der Region (Tawi-Tawi liegt nahe der Grenze zu Malaysia und ist teilweise von Konflikten betroffen) erschwert den Schutz.

Kann man die Turtle Islands besuchen?

Ja, aber unter strengen Auflagen!


Bildnachweis: * Public Domain/

  • Tourismus ist möglich, aber kontrolliert, um die Schildkröten nicht zu stören.
  • Besucher können bei geführten Touren Nistaktivitäten beobachten (nachts, mit minimaler Beleuchtung).
  • Die beste Anreise erfolgt über Bongao (Tawi-Tawi), von wo aus Boote zu den Inseln fahren.


Bildnachweis: * Public Domain

Fazit

Das Turtle Islands Wildlife Sanctuary ist ein Juwel des Artenschutzes und zeigt, wie wichtig der Erhalt solcher Ökosysteme ist. Wer sich für Meeresschildkröten, unberührte Strände und marine Biodiversität interessiert, sollte dieses Schutzgebiet unbedingt auf seiner Liste haben – oder zumindest seine Bedeutung für den Artenschutz würdigen.**

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Bulabog Putian National Park – Ein ökologisches Paradies in Iloilo, Philippinen


Bildnachweis: YouTube Thumbnail

Der Bulabog Putian National Park ist einer der weniger bekannten, aber ökologisch bedeutenden Nationalparks auf den Philippinen. Er liegt in der Provinz Iloilo auf der Insel Panay und bietet eine einzigartige Mischung aus Mangrovenwäldern, Feuchtgebieten, Kalksteinhöhlen und einer reichen Tierwelt. Obwohl er nicht so berühmt ist wie der Puerto-Princesa-Subterranean-River-Nationalpark oder der Tubbataha Reefs Natural Park, ist er ein wichtiger Lebensraum für bedrohte Arten und ein lohnenswertes Ziel für Naturliebhaber.


Bildnachweis: https://kingallan.wordpress.com/

Geographie und Ökosystem

Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 854 Hektar und besteht hauptsächlich aus:

  • Mangrovenwäldern – Diese dienen als natürlicher Schutz vor Erosion und Sturmfluten und sind ein wichtiger Laichplatz für Fische und Krustentiere.
  • Süßwasser-Feuchtgebiete – Hier leben seltene Vogelarten und Wasserpflanzen.
  • Kalksteinformationen & Höhlen – Die unterirdischen Höhlen sind ein faszinierendes Ziel für Abenteurer und Forscher.

Tierwelt & Biodiversität

Der Park beherbergt eine Vielzahl von Wildtieren, darunter:

  • Vögel: Eisvögel, Reiher, Philippinen-Enten und möglicherweise der bedrohte Tariktik-Hornvogel.


Bildnachweis: https://iloilorentacar.com/

  • Reptilien & Amphibien: Verschiedene Schlangenarten, Warane und Frösche.
  • Wassertiere: Krabben, Garnelen und Süßwasserfische, die für die lokale Fischerei wichtig sind.

Bedeutung für den Umweltschutz

Der Park spielt eine entscheidende Rolle im Küstenschutz und bei der Kohlenstoffspeicherung durch seine Mangroven. Leider ist er durch illegale Abholzung, Landumwandlung und Überfischung bedroht. Lokale Initiativen und die philippinische Regierung arbeiten daran, das Gebiet besser zu schützen.

Tourismus & Aktivitäten

Wer den Park besucht, kann:

  • Mangroven-Kajak-Touren unternehmen
  • Vogelbeobachtung betreiben
  • Höhlenerkundungen durchführen (mit Führer)
  • Ökotourismus-Projekte der Gemeinde unterstützen


Bildnachweis: https://www.reddit.com/

Fazit

Der Bulabog Putian National Park mag nicht zu den bekanntesten Nationalparks der Philippinen zählen, aber er ist ein ökologisches Kleinod, das Schutz und nachhaltigen Tourismus verdient. Wer abseits der ausgetretenen Pfade die Natur Panays erleben möchte, sollte diesem Park einen Besuch abstatten!

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Biak-na-Bato National Park: Naturwunder mit tragischer Vergangenheit

Der Biak-na-Bato National Park auf den Philippinen ist ein faszinierendes Naturschutzgebiet mit einer reichen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und einer traurigen Erinnerung an eine schreckliche Katastrophe im Jahr 2004.


Bildnachweis: https://justinvawter.com/

Über den Nationalpark

Der Park liegt in der Provinz Bulacan, etwa 80 Kilometer nordöstlich von Manila, und ist bekannt für seine Höhlen, Flüsse, üppigen Wälder und historische Bedeutung. Der Name Biak-na-Bato bedeutet „gespaltene Felsen“ und bezieht sich auf die markanten Felsformationen, die das Gebiet prägen.

Höhepunkte des Parks:


Bildnachweis: YouTube Thumbnail

  • Höhlensysteme: Der Park beherbergt zahlreiche Höhlen, darunter die berühmte Aguinaldo-Höhle, die während der philippinischen Revolution gegen die spanische Kolonialherrschaft als Versteck von Emilio Aguinaldo genutzt wurde.
  • Madlum River: Ein kristallklarer Fluss, der zum Schwimmen und Entspannen einlädt.
  • Wasserfälle & Wanderwege: Naturliebhaber können Wasserfälle wie den Bayukbok Falls erkunden oder auf den vielen Pfaden die artenreiche Flora und Fauna bestaunen.
  • Historische Stätten: Der Park war einst Schauplatz des Pakt von Biak-na-Bato (1897), einem Waffenstillstand zwischen philippinischen Revolutionären und den Spaniern.


Bildnachweis: https://www.vigattintourism.com/

Die Tragödie von 2004: Ein verheerender Erdrutsch

Während der Park ein Paradies für Abenteurer ist, ist er auch mit einer schmerzhaften Erinnerung verbunden. Am 29. November 2004 ereignete sich eine schreckliche Katastrophe, als nach starken Regenfällen ein massiver Erdrutsch Teile des Parks verwüstete.

  • Auslöser: Anhaltende Monsunregen führten zur Instabilität der Hänge, insbesondere in der Nähe des Madlum-Flusses.
  • Opfer: Mindestens 16 Menschen starben, darunter Touristen und Einheimische, die von den Schlamm- und Geröllmassen überrascht wurden.
  • Folgen: Die Regierung verschärfte daraufhin Sicherheitsvorkehrungen und sperrte zeitweise gefährdete Bereiche.

Aktuelle Situation & Besuchstipps

Heute ist der Park wieder geöffnet, aber Besucher sollten Vorsicht walten lassen, besonders in der Regenzeit (Juni–Oktober). Empfehlenswert sind geführte Touren, um die Höhlen sicher zu erkunden.


Bildnachweis: https://justinvawter.com/

Fazit:
Der Biak-na-Bato National Park ist ein Ort von atemberaubender Schönheit und historischer Bedeutung, doch die Tragödie von 2004 erinnert daran, wie unberechenbar die Natur sein kann. Wer den Park besucht, sollte dies mit Respekt vor der Geschichte und den Gefahren tun.

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Caramoan National Park – Naturwunder mit rauer Schönheit in den Philippinen


Bildnachweis: Wikipedia PH

Der Caramoan National Park auf der gleichnamigen Halbinsel in der Provinz Camarines Sur ist ein faszinierendes Beispiel für die ungebändigte Natur der Philippinen. Mit seinen schroffen Kalksteinfelsen, versteckten Lagunen und menschenleeren Stränden bietet der Park ein authentisches Erlebnis abseits des Massentourismus. Hier ist eine detaillierte Vorstellung dieses einzigartigen Schutzgebiets.

1. Einzigartige Landschaft & Ökosystem

Der 1938 gegründete Park erstreckt sich über 347 Hektar und vereint spektakuläre geologische Formationen mit einer reichen Biodiversität. Charakteristisch sind:

  • Karstlandschaften: Schroffe Kalksteinfelsen, die aus dem türkisblauen Wasser ragen.
  • Abgeschiedene Strände: Wie der Gota Beach mit seinem Salzwasserpool oder der dreieckige Sabitang Laya-Strand.
  • Höhlensysteme: Darunter die Omang Cave (einfach zugänglich) und die Culapnitan Cave für Abenteurer.
  • Mangrovenwälder & Vogelparadies: Lebensraum für viele Vögel.

Durch die abgelegene Lage blieb die Region lange unentdeckt, bis internationale Survivor-Produktionen (u. a. USA, Frankreich) die dramatische Kulisse als Drehort nutzten.


Bildnachweis: https://www.primevideo.com/

2. Aktivitäten: Von Trekking bis Inselhopping

Inselerkundung

Die Küste ist gespickt mit über 20 Inseln, darunter:


Bildnachweis: https://www.philippinebeaches.org/

  • Matukad Island: Mit einem mysteriösen See, in dem angeblich ein Riesen-Fisch lebt 912.
  • Tinago Cove: Drei Mini-Strände, die an Palawan erinnern.
  • Lahus Island: Felsklettern führt zu einer versteckten Lagune.

Abenteuer an Land & im Wasser

  • Spelunking: Höhlen wie Manipis Cave erkunden (Taschenlampe mitnehmen!) 10.
  • Kayak-Touren: Durch Mangroven oder entlang der Karstfelsen 10.
  • Schnorcheln: Korallenriffe vor Tagas Island .


Bildnachweis: https://travel-buddies.com/

Kulturelle Einblicke

  • Historische Kirche: Die St. Michael the Archangel Church aus dem 17. Jahrhundert in Caramoan Town 9.
  • Lokale Küche: Probieren Sie Bicol Express (scharfes Schweinefleisch in Kokosmilch) in einfachen Restaurants wie Kamalig.

3. Herausforderungen & Nachhaltigkeit

Trotz seiner Schönheit steht der Park vor Problemen:

  • Übertourismus: Vor allem an Feiertagen drängen sich Besucher auf den Stränden 9.
  • Umweltbelastung: Vandalismus an Felsen und Müll an Stränden wie Hunungan Island.
  • Begrenzte Infrastruktur: Schlechte Straßen und einfache Unterkünfte (z. B. BC Hometel für ~500 PHP/Nacht).

Tipp für Reisende:

  • Meiden Sie Drehzeiten von Survivor (Inseln gesperrt).
  • Nutzen Sie lokale Bootsvermieter (~1.800 PHP/Tag) statt Großanbieter.

4. Anreise: Ein Abenteuer für sich

Der Weg ist beschwerlich, aber Teil des Erlebnisses:

  1. Flug nach Naga (1 Stunde ab Manila), dann per Van nach Sabang (1,5 Std.) 910.
  2. Bootsfahrt nach Guijalo (2 Std.), gefolgt von einer holprigen Fahrt nach Caramoan Town 9.
  3. Alternative: Direktflug zum neuen Bicol International Airport (DRP) 10.


Bildnachweis: https://www.remotelands.com/

5. Fazit: Wildnis pur mit Ecken und Kanten

Caramoan ist kein postkartenperfektes „Paradies“, sondern ein Ort mit rauem Charme und echten Herausforderungen. Wer Einsamkeit, Abenteuer und unverfälschte Natur sucht, wird hier belohnt – vorausgesetzt, man nimmt die Strapazen der Anreise in Kauf.

Ein Reiseziel für Entdecker, nicht für Luxusurlauber.

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Balbalasang-Balbalan National Park: Ein verstecktes Juwel in den Cordilleras von Luzon

Einleitung
Der Balbalasang-Balbalan National Park im abgelegenen Kalinga, Luzon, ist einer der letzten unberührten Waldgebiete der Philippinen. Seit seiner Gründung 1973 schützt der Park nicht nur eine einzigartige Biodiversität, sondern auch das kulturelle Erbe der indigenen Banao-Gemeinschaft. Mit seinem dichten Nebelwald, endemischen Tierarten und atemberaubenden Landschaften ist er ein Paradies für Ökotouristen und Abenteurer. Hier erfährst du alles, was du über diesen versteckten Schatz wissen musst.


Bildnachweis: Wikipedia - CC BY 2.5 au

1. Lage und Anreise

Der Park liegt etwa 25 km westlich von Tabuk, der Hauptstadt der Provinz Kalinga, und erstreckt sich über 1.338 Hektar. Die Anreise ist abenteuerlich:

  • Von Manila: Bus nach Tabuk (ca. 12 Stunden), dann ein Jeepney nach Balbalasang (4–7 Stunden über holprige Straßen).
  • Alternativ: Flug nach Tuguegarao (1 Stunde), dann Transfer nach Tabuk (1,5 Stunden).
  • Wichtig: Mobilfunkempfang ist im Park kaum vorhanden – Planung ist essenziell!

2. Einzigartige Ökosysteme und Biodiversität

Der Park wird als „grünes Herz der Cordilleras“ bezeichnet und beherbergt:

  • Wälder: Nebelwald, Kiefernwald und Dipterocarp-Wald.
  • Tierwelt:
    • Vögel: 83–89 Arten, darunter endemische wie die Isabela-Oriole und die Flammenbrust-Fruchttaube (nur auf Luzon!).
    • Säugetiere: Der bedrohte Luzon-Zwergfruchtfledermaus, Luzon-Buschschwanz-Ratte und Philippinische Warzenschweine.
    • Neuentdeckungen: 2003 wurden eine blinde Schlange und eine Baumrattenart gefunden, die als ausgestorben galt.
  • Botanik: Die seltene Rafflesia banaoana, eine riesige Parasitenblume, blüht hier.


Bildnachweis: https://eazytraveler.net/

3. Kultur und Gemeinschaft

Die Banao-Ethnie, eine Untergruppe der Kalinga, ist die Hüterin des Parks. Ihr traditionelles Lapat-System regelt nachhaltige Nutzung der Ressourcen – Verstöße werden streng bestraft. Sehenswert:

  • Balbalasang-Dorf: Mit historischen Pinewood-Häusern aus den 1920ern und der St. Paul’s Episcopal Church (erbaut 1928).
  • Spanischer Trail: Ein uralter Pfad, der von Kolonialherren genutzt wurde und heute Wanderer nach Abra führt.


Bildnachweis: Balbalasang-

4. Aktivitäten und Highlights

  • Wandern & Trekking:
    • Mount Sapocoy (2.456 m) – Panoramablick über Cagayan Valley.
    • Mount Nabanderaan: 30-minütiger Aufstieg zu einem Wolkenmeer-Viewpoint.
  • Wasserfälle & Flüsse: Der Saltan River durchzieht den Park, umgeben von unzähligen Wasserfällen.
  • Wildtierbeobachtung: Geführte Touren zu Rafflesia-Standorten und Vogelhabitaten.


Bildnachweis: https://eazytraveler.net/

5. Praktische Tipps

  • Beste Reisezeit: Trockenzeit (November–April), da Regenfälle Straßen unpassierbar machen.
  • Unterkünfte: Einfache Gästehäuser wie das Alipit Guesthouse (₱350/Nacht) oder Camping.
  • Führer: Lokale Guides sind Pflicht – sie kennen die Tierwelt und sicheren Wege 6.


Bildnachweis: https://eazytraveler.net/

Fazit
Der Balbalasang-Balbalan National Park ist ein Ort, wo Natur und Kultur verschmelzen. Wer abseits der Touristenpfade echtes Abenteuer sucht, wird hier belohnt – mit unberührten Wäldern, seltenen Tieren und der Gastfreundschaft der Banao. Ein Muss für Ökotouristen auf den Philippinen!

Weitere Details zu Touren gibt’s bei der Balbalan Tourism Page auf Facebook
Balbalan Tourism | Balbalan oder auf dieser Webseite:
https://eazytraveler.net/

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