Nationalparks und Schutzgebiete der Philippinen – Schatzkammern der Natur

Die Philippinen gehören zu den artenreichsten Ländern der Erde. Über 240 Nationalparks, Naturreservate und Meeresschutzgebiete (Marine Protected Areas, MPA) bewahren die einzigartige Flora und Fauna dieses Inselstaates. Vom smaragdgrünen Dschungel des Puerto Princesa Subterranean River Nationalparks über die farbenprächtigen Korallenriffe des Tubbataha Reef bis hin zu den sanften Küstenlandschaften von Apo Island – die Schutzgebiete erzählen die Geschichte eines Landes, das seine natürlichen Schätze bewahren will.
In diesem Thema wollen wir gemeinsam entdecken, welche Nationalparks und Reservate besonders sehenswert sind, wie sie geschützt werden und welche Erfahrungen ihr vielleicht schon selbst gemacht habt.

Taucht mit uns ein in die faszinierende Naturwelt der Philippinen!

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The Aurora Memorial Nationalpark – Ein verstecktes Paradies auf den Philippinen


Foto: https://www.tripadvisor.com/

heute möchte ich euch einen etwas unbekannteren, aber absolut faszinierenden Nationalpark auf den Philippinen vorstellen: den Aurora Memorial Nationalpark (auch bekannt als Aurora Memorial Natural Park). Dieser Park ist ein wahrer Geheimtipp für Naturliebhaber, Abenteurer und alle, die abseits der Touristenpfade unberührte Landschaften erleben möchten.

Allgemeine Infos zum Park

Der Aurora Memorial Nationalpark liegt in der Provinz Aurora auf der Insel Luzón und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 5.676 Hektar. Er wurde 1937 gegründet und dient nicht nur dem Schutz der einzigartigen Biodiversität, sondern ist auch ein Denkmal für die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs.

Landschaft & Natur

Der Park besticht durch seine üppigen Regenwälder, steilen Bergketten, klaren Flüsse und atemberaubenden Wasserfälle. Hier findet man eine Mischung aus dichtem Dschungel, malerischen Tälern und spektakulären Felsformationen. Besonders bekannt ist der Park für seine:

  • Dikatayan Falls – Ein versteckter Wasserfall, der nach einer kleinen Wanderung durch den Wald belohnt.
  • Aniao Islets – Kleine Felsinseln vor der Küste, die bei Ebbe zu Fuß erreichbar sind.
  • Dicasalarin Cove – Eine abgelegene Bucht mit weißem Sand und türkisblauem Wasser.


Foto: https://nojuanisanisland.com/

Tierwelt & Biodiversität

Der Park ist ein wichtiger Lebensraum für viele endemische Arten, darunter:


Foto: https://www.geo.de/

  • Philippinische Makaken
  • Schweinshirsche (Philippinische Maushirsche)
  • Verschiedene Vogelarten wie der Philippinenadler (Pithecophaga jefferyi)
  • Seltene Reptilien und Amphibien

Aktivitäten & Abenteuer

Wer den Park besucht, kann hier einige aufregende Aktivitäten unternehmen:
:check_mark: Trekking & Wanderungen – Es gibt verschiedene Pfade durch den Dschungel, die zu Wasserfällen und Aussichtspunkten führen.
:check_mark: Wildwasser-Rafting – Der Dicasalarin River bietet tolle Möglichkeiten für Flusswanderungen.
:check_mark: Schwimmen & Schnorcheln – Die Küstenabschnitte und Buchten sind perfekt für entspannte Badestopps.
:check_mark: Wildtierbeobachtung – Mit etwas Glück sieht man seltene Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum.

Anreise & Unterkünfte

Der Park ist nicht so leicht zugänglich wie andere Touristenziele, aber genau das macht ihn ja so besonders.

  • Anreise: Von Manila aus fährt man mit dem Bus nach Baler (ca. 6–7 Stunden). Von dort aus geht es mit lokalen Transportmitteln weiter in den Park.
  • Unterkünfte: Es gibt einfache Homestays und Lodges in der Nähe, aber auch Camping ist möglich.

Siehe auch: Am 28. April 1949 wurde Aurora Quezon von den Hukbalahaps ermordet

Fazit

Der Aurora Memorial Nationalpark ist ein absolutes Muss für alle, die Abenteuer und unberührte Natur lieben. Wer Massentourismus meiden und stattdessen die raue Schönheit der Philippinen erleben möchte, ist hier genau richtig.**

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** Paoay Lake National Park: Ein Highlight der Philippinen mit einzigartigem Charme

Einleitung
Der Paoay Lake National Park (auch bekannt als Lago de Paoay) in der Provinz Ilocos Norte ist einer der bedeutendsten Nationalparks der Philippinen. Mit seiner reichen Geschichte, malerischen Landschaft und ökologischen Bedeutung zieht er sowohl Naturliebhaber als auch Kulturinteressierte an. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung, touristischen Highlights und die heutige Situation dieses faszinierenden Ortes.

Videofund auf YouTube

Paoay Lake - Paoay Ilocos Norte

1. Geschichtliche Entwicklung

Frühe Ursprünge und geologische Entstehung
Der Paoay Lake ist ein natürlicher Süßwassersee, der vermutlich durch tektonische Aktivitäten oder alte Flussverläufe entstanden ist. Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass der See bereits vor der spanischen Kolonialzeit eine wichtige Rolle für die einheimischen Gemeinden spielte.

Spanische Kolonialzeit (16.–19. Jahrhundert)
Während der spanischen Herrschaft wurde der See erstmals schriftlich erwähnt. Die Kolonialherren nutzten das Gewässer für die Landwirtschaft und Fischerei. In der Nähe des Sees liegt die berühmte Paoay Church (St. Augustine Church), ein UNESCO-Weltkulturerbe, was die historische Bedeutung der Region unterstreicht.

Amerikanische Periode und Nationalpark-Status (20. Jahrhundert)
1934 wurde der Paoay Lake offiziell zum National Park erklärt, um seine natürliche Schönheit und ökologische Bedeutung zu schützen. Während des Zweiten Weltkriegs diente die Gegend zeitweise als Rückzugsort.


2. Touristische Aspekte – Warum Paoay Lake besuchen?

Natur & Landschaft

  • Der See ist umgeben von üppiger Vegetation und sanften Hügeln, die perfekt für Naturfotografie und Vogelbeobachtung sind.
  • Der Paoay Sand Dunes-Komplex liegt in der Nähe und bietet Abenteuertouren mit 4x4-Fahrzeugen oder Sandboarding.

Aktivitäten & Erlebnisse


Bildnachweis: https://benjielayug.com/

  • Bootsfahrten: Traditionelle Bambusflöße („Balsa“) ermöglichen eine entspannte Seerundfahrt.
  • Fischen: Der See ist bekannt für seinen Fischreichtum, darunter Tilapia und Milchfische („Bangus“).
  • Wandern & Picknick: Gut ausgebaue Wege führen um den See, ideal für Familienausflüge.

Kulturelle Highlights in der Umgebung

  • Paoay Church: Barocke Architektur und ein Muss für Geschichtsinteressierte.
  • Malacañang of the North: Ein ehemaliger Palast von Ferdinand Marcos mit Blick auf den See.

3. Die heutige Situation – Schutz und Herausforderungen

Ökologische Bedeutung & Schutzmaßnahmen
Der Paoay Lake ist ein wichtiges Feuchtgebiet und Lebensraum für seltene Vogelarten. Lokale Initiativen und die philippinische Regierung setzen sich für den Erhalt des Ökosystems ein, doch Probleme wie Wasserverschmutzung und invasive Arten bleiben eine Herausforderung.


Bildnachweis: Netzfund in Flickr

Tourismus heute
Der Park ist gut erschlossen, aber (noch) nicht überlaufen – ideal für Reisende, die abseits der Massen die Natur genießen möchten. Infrastruktur wie Restaurants und Souvenirläden ist vorhanden, ohne den ursprünglichen Charakter zu zerstören.

Zukunftsperspektiven
Geplante Projekte zur nachhaltigen Tourismusförderung könnten den See noch bekannter machen, ohne die Umwelt zu belasten. Einige Anwohner hoffen auf UNESCO-Anerkennung als erweitertes Kulturerbe in Verbindung mit der Paoay Church.


Fazit: Ein verstecktes Paradies mit Geschichte

Der Paoay Lake National Park ist mehr als nur ein See – er ist ein Ort, wo Geschichte, Kultur und Natur verschmelzen. Wer die Philippinen abseits der Strände erleben möchte, findet hier ein echtes Highlight. Mit etwas Glück erlebt man den Sonnenuntergang über dem Wasser, während die Wellen leise gegen die Ufer schlagen – ein unvergessliches Erlebnis!

Habt ihr den Paoay Lake schon besucht? Teilt eure Erfahrungen! :herb::man_rowing_boat:

(Hinweis: Aktuelle Infos zu Eintritt & Öffnungszeiten vor der Reise prüfen, da sich Regelungen ändern können.)


Quellen:
National Museum of the Philippines, Tourismusbehörde Ilocos Norte, lokale Guides.

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Auch bei uns im Forum:

Malacañang of the North, Paoay, Ilocos Norte

Die San Agustin Kirche in Paoay, Ilocos Norte

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Es war für mich einer der spektakulärsten Sonnenaufgänge im Norden Luzons.

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