Hier werde ich sporadisch immer mal wieder darüber berichten, was bei uns so in Dauin daheim geschieht, weniger davon was daheim in Cagayan de Oro passiert, weil da sind wir meist nur noch kurze Zeit einmal im Jahr.
Eine kleine Geschichte zum Schmunzeln. Der Nachbar hat(te) ein Rind, welches an unserem Zufahrtsweg in einem eingezäunten Bereich gehalten wurde.
Eines Tages nun, mit dem Blick aufs Meer, sehe ich, wie der Nachbar mit seinem Rind ins Meer geht und das sah dann so aus:
Hast Du gefragt warum er dies macht? Zum waschen?
Gefragt habe ich nicht, aber ich denke, da er das Rind nicht abgewaschen hat, zum Abkühlen und als Erfrischung.
Salzwasser hilft gegen Ungeziefer.
Die Bahay Kubo Leute legen den (jungen) Bambus deshalb oft vor dem Bauen ins Meer, glaube ich…
Bei uns vor dem Haus liegt gerade so ein Bündel. Es ist an einem Baumstamm angebunden. Bei Ebbe liegt es frei und bei Flut im Wasser.
Ja das Wässern in Salzwasser hilft gegen den Bambus fressenend Bok-Bok Käfer (oder so ähnlich heisst er).
Ob es auch gegen Termiten hilft???
Traditionelles Frühstück in Negros Oriental
wer von euch liebt es, die lokalen Frühstückstraditionen auf Reisen auszuprobieren? In Negros Oriental gibt es ein Frühstück, das einfach zum Leben hier dazugehört: Budbud – eine Art klebriger Reis, der in Bananenblätter eingewickelt ist und meist mit einheimischer heißer Schokolade oder nativem Kaffee serviert wird.
Bei einem unserer morgendlichen Spaziergänge am Highway von Dauin haben wir diese Delikatesse vor einem Haus entdeckt, wo sie zum Mitnehmen angeboten wurde. Budbud wird oft frisch verkauft und der süßlich-milde Duft ist einfach unwiderstehlich. Wir bekamen sogar eine Variante mit Schokoladensauce – ein absoluter Genuss! Dazu hatten wir allerdings noch Pandesal, das wir vorher eingekauft hatten. Die Kombination aus dem fluffigen Brot, dem süßen Budbud und der kräftigen Schokolade war wirklich eine perfekte Mischung.
Das Besondere an dem Frühstück ist seine Einfachheit, die aber gleichzeitig so viel Geschmack und Tradition in sich trägt. Es ist ein tolles Beispiel dafür, wie die Menschen in Negros Oriental ihre Wurzeln und ihren kulinarischen Stolz im Alltag leben. Dies können Besucher an jedem Tag, aber besonders an Sonntagen auf dem öffentlichen Markt von Dumaguete erleben, auf dem ‚painitan‘. Seht selber:
Mein Video
Klebriger süsser Reis über Kokosfeuer gegart und in Bananenblättern gewickelt, heißt hier etwas nördlich von Cebu City bibingka.
Unbedingt Wasser oder ein Getränk in Reichweite halten, wenn man das probieren will.
Es klebt u.U. im Hals.
Klebriger süsser Reis über Kokosfeuer gegart und in Bananenblättern gewickelt, heißt hier etwas nördlich von Cebu City bibingka.
Bibingka wird in Cagayan de Oro und auch in Dumaguete aus feinem Reismehl mit Kokosnussmilch in Öfen gebacken aus einem Teig.
Budbud ist eher mit suman zu vergleichen, was hier oft noch andere Zutaten enthält.
Egal ob Budbud oder Bibingka - ich mag beides.
Allerdings erst nach dem eigentlichen Frühstück, welches bei mir immer etwas herzhaft sein muss - daher auf den Inseln immer ein xxx-silog und erst danach ein Budbud oder Bibingka.
Das finde ich eine gute Idee, so als Merienda.
Ein magisches Silvester in Siaton, Negros Oriental
Dieses Jahr haben wir das neue Jahr 2025 in kleinem Kreise bei uns daheim in Dauin, ebenfalls auf der Veranda am Meer erwartet. Aber zeigen möchte ich euch unseren Silvesterort von 2023, wo wir das neue Jahr 2024 bei guten Freunden in Siaton, Negros Oriental, in einem ungewöhnlichen Rundhaus auf einer Klippe am Meer erwarten durften.
Auf Einladung der großzügigen Besitzer hatten wir das große Glück, Silvester 2023 in einer atemberaubenden Villa in Siaton, Negros Oriental, zu verbringen und dort das neue Jahr 2024 zu begrüßen.
Dieses wunderschöne Haus liegt majestätisch auf einem Hügel, mit einem herrlichen Blick auf die Klippen und das friedliche Meer. Die umlaufende Veranda verbindet die verschiedenen Bereiche des Hauses nahtlos und lädt dazu ein, den ganzen Tag über die sanfte Meeresbrise und die beeindruckende Aussicht zu genießen.
Im Inneren erwarteten uns gemütliche und zugleich luxuriöse Räume: Eine charmante Fernsehecke, ein großzügiger Essbereich für gesellige Stunden, eine stilvolle Bar und eine voll ausgestattete Küche. Der Außenbereich wurde durch zauberhafte Wasserbecken mit Koi-Fischen und einen lebhaften grünen Papagei bereichert, der bei geschlossenen Türen frei umherflog und für Unterhaltung sorgte.
Die geschwungene Massivholztreppe führte uns ins Obergeschoss, wo wir in bequemen Sitzecken verweilten und den atemberaubenden Blick auf das Meer genossen. Das große Schlafzimmer war eine wahre Oase der Behaglichkeit. Ein Highlight war die schmale Wendeltreppe, die zu einem Aussichtspunkt führte – perfekt, um das weite Panorama zu bewundern.
Doch das Haus ist mehr als ein architektonisches Meisterwerk. Es erzählt Geschichten von fernen Reisen und Abenteuern. Die Besitzer haben zahlreiche Erinnerungen und Souvenirs aus Afrika gesammelt, die das Haus mit einer einzigartigen Atmosphäre bereichern.
Mein Video
Dieses Silvester war etwas ganz Besonderes: Ein Abend voller Lachen, guter Gespräche und der Wärme, die ein solches Zuhause ausstrahlt. Wenn wir an dieses Haus denken, verbinden wir Natur, Luxus und wertvolle Erinnerungen auf einzigartige Weise.
Ich habe einmal ein paar Bilder über unsere Sonnenaufgänge, Vollmonde und wenige Tagesfotos herausgesucht. Es ist schon erstaunlich, was da für Farbenspiele dabei herauskommen.
Beginnen wir chronologisch mit dem Tagesablauf und dem Sonnenaufgang an unterschiedlichen Tagen:
Einige Aufnahmen vom Tage:
Zum Schluß einige Aufnahmeversuche bei Vollmond:
Das war das, was mir mit meinen bescheidenen Mitteln möglich war an Bildern. Besser ist es natürlich das Original zu erleben.
Unsere Mädels spielen Tongits am Strand – ein Stück Philippinen bei uns daheim!
Die Fotos stammen aus dem Oktober 2023, aber auch heute wurde bei uns ‚tongits‘ gespielt, allerdings nicht am Strand, sondern im Schatten am Grill, weil uns der Stromprovider mit einem 13-stündigen Stromausfall beglückte
Ich wollte euch mal von einer schönen Szene bei uns zu Hause berichten. Heute Nachmittag saßen unsere Mädels vor dem Haus, direkt am Strand, unter dem Schatten der Palmen und haben Tongits gespielt. Es war wirklich ein toller Anblick – das Meeresrauschen im Hintergrund, das Lachen und die hitzigen Diskussionen der Spielerinnen, und mittendrin das kleine Kartenspiel, das so typisch für die Philippinen ist.
Falls ihr Tongits nicht kennt: Es ist ein traditionelles Kartenspiel aus den Philippinen, das besonders in geselligen Runden gespielt wird. Man braucht dafür ein Deck mit 52 Karten und mindestens drei Spieler. Ziel des Spiels ist es, als Erster alle Karten abzulegen oder am Ende die wenigsten Punkte zu haben. Punkte bekommt man für die Karten, die man nicht loswerden konnte, wobei die Zahlenwerte der Karten als Punkte gezählt werden (Bube, Dame und König zählen je 10 Punkte, As nur 1 Punkt).
Das Spiel beginnt damit, dass jeder Spieler 12 Karten erhält, während der Geber 13 Karten bekommt. Aus der übrigen Kartenmenge wird ein Stapel für die Runde gebildet. Der Spieler mit 13 Karten beginnt, indem er eine Karte abwirft. Die anderen Spieler können entweder eine Karte ziehen oder die abgelegte Karte aufnehmen, um sie zu einer Kombination zu vervollständigen.
Es gibt drei Hauptarten von Kombinationen:
- Straight/Sequence: Drei oder mehr Karten derselben Farbe in aufeinanderfolgender Reihenfolge (z. B. Herz 5, Herz 6, Herz 7).
- Three-of-a-Kind: Drei Karten mit demselben Zahlenwert (z. B. Kreuz 8, Herz 8, Pik 8).
- Vierlinge: Eine seltene, aber starke Kombination aus vier Karten desselben Werts.
Der Clou ist, dass man jederzeit „Draw“ (Unentschieden) erklären kann, wenn man glaubt, dass die Mitspieler mehr Punkte haben als man selbst. Wird der „Draw“ nicht akzeptiert, wird weitergespielt, und die Spannung steigt!
Unsere Mädels lieben dieses Spiel, weil es nicht nur um Glück geht, sondern auch um Strategie und ein gutes Gedächtnis. Es ist immer schön zu sehen, wie sie dabei so viel Spaß haben.
Ein Bad mit Aussicht – und ein Sprung in die Tiefe
Es gibt doch nichts Schöneres, als den Tag mit einem erfrischenden Bad zu beginnen – direkt vor dem Haus, dort, wo sich Bohol und die Sulu-See treffen. Meine Frau und unsere Tochter genießen es besonders, hier ins klare Wasser zu steigen, während im Hintergrund die Insel Apo im morgendlichen Licht schimmert.
Unser Strand mag zwar steinig sein, aber dafür haben wir das, wovon viele nur träumen: einen der besten Tauchspots direkt vor der Haustür. Und wenn unsere Tochter und ihr Mann nicht gerade baden, ziehen sie sich einfach die Ausrüstung an und tauchen ab – direkt von unserer eigenen Tauchstation aus. Es ist ein unglaubliches Gefühl, nicht nur tagsüber, sondern auch nachts ins Wasser zu gleiten, wenn die Unterwasserwelt in einem völlig neuen Licht erscheint.
Besuch gibt es bei uns auf ganz besondere Weise. Nicht nur über die Straße kommen Freunde und Bekannte vorbei, sondern auch direkt übers Meer. Dank des eingerichteten Ankerplatzes (Mooring) ist es für Taucher und Bootsfahrer einfach, bei uns einen kurzen Halt einzulegen. Manchmal sind es Fremde, die neugierig auf die Tauchplätze sind, manchmal Freunde, die auf einen Kaffee oder ein gemeinsames Abenteuer im Wasser vorbeischauen.
Leben, wo andere Urlaub machen – das trifft es wohl ganz gut!
Toll, ich komme auch vorbei …
Dauin ist ein Touristenort, ich glaube, wir haben hier mehr als 30 Tauch- und Strandresorts und wir befinden uns mittendrin. Davon bekommen wir im täglichen Leben eigentlich nicht viel mit, außer dass vor dem Haus manchmal getaucht wird und in unmittelbarer Nähe einige Boote für den Transport der Taucher vor Anker liegen, die man sonst zwischen Dauin und der Insel Apo täglich hin und her fahren sieht.
Zwei meiner frühen Videos möchte ich euch heute hier vorstellen. Das die Video- und Bildqualität damals nicht mit der besten Kamera gemacht wurden, ist nicht zu verleugnen.
Abenteuer im Dschungel – Wilde Pflanzen für Lolas Garten
Lola Gerlinda wünscht sich mehr Wildblumen und Pflanzen für ihren wilden Garten. Also nichts wie los! Stiefel an, die Machete (Bolo) in einer Hand, einen leeren Sack in der anderen – und ab in die Wildnis!
Der Dschungel beginnt nur 50 Meter hinter unserem Haus, und schon nach wenigen Schritten sind wir mitten drin. Das dichte Grün, die Geräusche der Natur und der Duft von feuchtem Laub lassen uns sofort vergessen, dass wir uns nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt befinden. Mit einem Lächeln kehrt Lola Gerlinda nach einer erfolgreichen Suche zurück – ihr Sack gefüllt mit einer bunten Mischung aus Pflanzen und Blumen für ihren Garten.
Unser Zuhause liegt am Stadtrand von Cagayan de Oro, etwa fünf Kilometer Luftlinie vom Stadtzentrum entfernt. Hier steht das Elternhaus meiner Frau, in dem sie aufgewachsen ist. Damals tobten noch wilde Affen in den Bäumen vor dem Haus, denn damals endete hier der Dschungel. Gemeinsam mit ihrem Vater zog sie oft in den Wald, um wilde Hühner zu jagen – ein echtes Abenteuer für ein junges Mädchen.
Heute steht direkt neben dem Elternhaus unser eigenes Haus. Von drei Seiten umgibt uns noch immer die Wildnis. Vor dem Haus, entlang des Weges, erstreckt sich unser ein Hektar großer Teakwald. Hinter dem Haus fällt das Gelände ab, und bei starkem Regen fließt das Wasser in Richtung Meer. Dort beginnt die ungezähmte Wildnis – das Reich von Pythons, Kobras und Waranen. Hin und wieder holen sich die Räuber ihren Anteil im Hühnerstall, aber meist bleiben sie unsichtbar.
Unser heutiger Plan: ein Stück weiter hinausgehen und wilde Pflanzen für Lolas Garten sammeln. Auf dem verwilderten Gelände neben unserem Land hatte ihre Mutter nach dem Tod ihres Mannes ein kleines Häuschen gebaut, denn zu dieser Zeit lebten wir noch im Elternhaus. Auch wenn das Häuschen heute nicht mehr bewohnt ist, hat die Natur es sich zurückerobert und schenkt uns wunderbare Pflanzen, die wir nun in Lolas Garten neu ansiedeln möchten.
Jede Expedition in die Wildnis ist ein kleines Abenteuer – voller Überraschungen, Entdeckungen und der Freude an der Natur. Mal sehen, welche Schätze wir beim nächsten Mal mit nach Hause bringen!
Zum Glück bekommen wir die meisten tierischen Bewohner gar nicht erst zu Gesicht.
Hier haben wir gewohnt von 1981 bis vor einiger Zeit, als wir dann zu unserer Tochter nach Dauin, Negros Oriental gezogen sind.
Eines meiner ersten Videos
Lola Gerlinda at Home Flowers from the Jungle
Dann gleich weiter zu meinem nächsten Video. Diesmal gehen wir etwas weiter weg von daheim
** Auf der Suche nach Marang, Blumen und Pflanzen
Wir sind in den Wald und Dschungel von Malasag eingetaucht, einem Gebiet im Barangay Cugman, Cagayan de Oro City, Misamis Oriental, Northern Mindanao, Philippinen. Das ist nicht nur ein beeindruckendes Naturgebiet, sondern auch unser Zuhause.
Wenn du nur die Malasag Road entlangfährst, entgeht dir das wahre Erlebnis dieses Dschungels. Erst wenn du dich von der Straße entfernst, kannst du die Vogelgesänge und das Zirpen der Insekten wirklich wahrnehmen. Die Geräuschkulisse allein ist ein Abenteuer für sich.
Doch nicht nur die Tierwelt hat hier ihren Platz. Tief im Wald gibt es auch menschliche Behausungen. Auf einer Anhöhe, verborgen zwischen alten Bäumen, lebte einst eine alte Heilerin mit ihrer Gefolgschaft. Wir hatten sie noch vor diesem Video besucht – ein beeindruckendes Erlebnis. Leider habe ich keine Filmaufnahmen von ihr, und mein Fotobericht dazu ist ebenfalls verschollen. Die Heilerin war damals schon krank, und einige Zeit später verstarb sie.
Unsere Hauptmission auf dieser Tour war jedoch die Suche nach Marang, einer köstlichen, tropischen Frucht, sowie nach Blumen und anderen Pflanzen. Der Dschungel von Malasag ist ein Paradies für Naturfreunde – mit seinen riesigen Bäumen, dichten Farnen und einer Vielfalt an Blüten, die in den unterschiedlichsten Farben leuchten.
Jeder, der die Natur liebt, sollte sich einmal abseits der Straße in dieses grüne Wunderland wagen.**
Mein Video
In the Jungle of Malasag in Search of Marang and Flowers
Ich hoffe, euch haben die Ausflüge in den Dschungel Spaß gemacht.
Alle Fotos und Videos: PHILIPPINE MAGAZINE