Am Corong Corong Beach, El Nido, Palawan

Unsere erste Reise (2015) auf Palawan führte uns in die Nähe von El Nido, an den Corong Corong Beach. Natürlich wollten wir auch El Nido selbst erleben, aber als Homebase war uns dies zu besucht, zu laut. Wir mögen es einfach ruhiger, und hierzu eignete sich Corong Corong besser.

Bootsfahrten konnte man hier in kleiner Gruppe organisieren, auch Private Tours waren kein Problem. Zum Schwimmen ist der Strand eher nicht geeignet, zu flach und steinig, auch die Gezeiten sind ausgeprägter. Sonnenuntergänge gibt es aber in allerbester Güte.

Gewohnt haben wir damals:

Bilder vom Stunning Vista:

Bilder vom 10 Dollars Resort:

Das Stunning Vista stand damals zum Verkauf (Phil. Eigner), das Morning Wash war erst in der Aufbauphase.

Die Eigentümerin des „10 Dollar Resort“, eine Pinay aus den USA, war dort sehr kreativ unterwegs. Sie bot uns ihr Apartment an, es wäre ausreichend für 6 Personen gewesen, dazu mit großer Terrasse im ersten Stock. Ich denke mal, in diesen Genuss kamen die Wenigsten.

Ausflüge haben wir dort einige gemacht, mit Boot, per Trike, immer ab Corong Corong:

In El Nido Town freundete sich meine Frau mit den Badjao Perlenverkäufer an.

Am Corong Corong Strand gab es dann mal wieder etwas Neues für mich. Dort wimmelte es von Perlenverkäufer, Badjaos, das Seenomadenvolk. Während dem ich Perlenkäufe verneinte, ließ sich meine Frau alles zeigen, verwickelte jeden in Gespräche, und erfuhr so manches aus dem Privatleben der Verkäufer.

Man kann das nun als Fake abtun, oder man glaubt es eben, oder dazwischen. Die Geschichte im Resümee ging so:

Da es in den südlichen Badjao Gebieten kaum noch Arbeit gab, sie das Seeleben z.T. auch aufgaben, mussten meistens die männlichen Familienmitglieder nördlich ihrer Heimat nach Arbeit suchen. So zum Beispiel als Perlenverkäufer auf Palawan. Der Großteil der Einnahmen aus den Verkäufen geht dann leider an den Zwischenhandel, nicht an den Verkäufer. Wenn was nach dem eigenen Überleben übrig bleibt, geht das Geld an die Familie. So kann es schon mal vorkommen, dass über Jahre nicht mal ein Besuch bei der Familie mehr finanzierbar war. Eine Geschichte, die man so oft auf den Philippinen hört. Es schien mir alles authentisch zu sein, oder sie erzählten alle eine gemeinsame Version. Man mag mich blauäugig nennen, ich glaubte ihre Version.

Meine Frau lernte über mehrere Tage, wie Qualität zu unterscheiden war, wie Ketten reparieren wurden, wo es was in Puerto Princesa billig zu kaufen gab.

Zum Dank luden wir die Verkäufer zu einem Abendessen ins Stunning Vista ein. Mit dem Einverständnis der Eignerin, und mit der Hilfe des Kochs, erstellte meine Frau ein 250 Php Menü / Gast. Der Bruder der Inhaberin, ein Ex-Militär und ungemütlicher Geselle, mochte die neuen Gäste leider nicht so sehr. Daraufhin haben wir das Ganze etwas außerhalb des Restaurants abgezogen.

Sehr lehrreich, sie hielten sich in der Anzahl an die geladenen Gäste, und machten meiner Frau allesamt ein kleines Geschenk aus ihrem Perlenrepertoire. So war das nicht ausgemacht, aber auch nicht zu verhindern. Die Rechnung ging wahrscheinlich insgesamt bei 0 auf, meine Frau legte so für jeden einen 500 Php Schein drauf, für ihre Familien.

Bilder vom Corong Corong Beach:

Bilder vom Las Cabanas Beach:

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Danke für den umfangreichen Bericht mit den tollen Fotos! Wir hatten 2019 ähnliche Eindrücke. El Nido war uns viel zu überlaufen. Daher haben wir auch in Corong Corong in einem eher einfachen Resort gewohnt (Pa-Lao-Yu Dive). Im Gegensatz zu El Nido konnte man dort schöne Sonnenuntergänge genießen.

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