Vigan City, UNESCO-Weltkulturerbe, Ilocos Sur.
Wie oft war ich schon in Vigan ? Ich weiß es nicht mehr.
Anfangs ging es mit dem Bus ab San Fernando, La Union, ob Partas, Philippine Rabbit oder Farinas, Richtung Norden. Tagestouren waren es per Bus immer.
Irgendwann, ab 2012 waren wir mit dem Jeep unseren Bekannten unterwegs. Einerseits war das unabhängiger, im Schlepptau waren aber dann immer der ganze Clan. Jedenfalls so viele, wie das Fahrzeug hergab. Schneller als der Bus ging es nicht, da der große Hunger immer ihren Tribut zollte, will sagen, die Zwischenstopps waren nicht nur häufig, sondern auch teuer.
Seit 2017 war Vigan dann Zwischenstopp mit Übernachtung auf dem Weg zum Saud Beach, Pagudpud, Ilocos Norte. Mit dem Mietwagen, alleine mit meiner Frau, hatten die endlosen Zwischenstopps ein Ende. Für die rund 140 km braucht man auf dem MacArthur Highway ungefähr 2 1/2 Stunden, wenn der Verkehr halbwegs rollt.
Erster Stop vor Vigan war immer der Aussichtspunkt Banaoang View Point an der Quirino Brücke über den Lagben River. Es gab immer 2 Brücken, allerdings wurde die alte Brücke durch einen Sturm zerstört. Auf meinem Bild unten waren noch beide Brücken benutzbar.
Es fiel mir bei den letzten Besuchen immer auf, dass nach der Brückenüberquerung Nähe Vigan änderte sich der Häuserqualität. Es scheint alles etwas reicher und moderner geworden zu sein, jedenfalls so schien es mir. Straßen wurden sauberer und breiter. Irgendwie komisch.
Vigan ist die Hauptstadt in der Provinz Ilocos Sur, ist für ihre gut erhaltene spanische Kolonialarchitektur bekannt. Sie wurde im 16. Jahrhundert gegründet und gilt als das am besten erhaltene Beispiel einer geplanten spanischen Kolonialstadt in Asien.
Vigan ist aufgrund seines einzigartigen kulturellen und architektonischen Erbes als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Besucher können die gut erhaltenen Kolonialhäuser erkunden, von denen einige einst Stammsitze wohlhabender chinesischer Händler waren.
Die Stadt verfügt außerdem über mehrere Museen, die Nationalhelden und bedeutenden historischen Persönlichkeiten gewidmet sind.
Sehenswürdigkeiten:
Calle Crisologo: Eine der bekanntesten Straßen, die für ihre gut erhaltenen spanischen Kolonialhäuser bekannt ist. Ein Spaziergang entlang dieser Straße fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit. Allerdings haben sich viele Touristenläden dort eingefunden, ein Magnet für Touristen. Touristen gibt es dort auch ausreichend.
St. Paul Metropolitan Cathedral: eine beeindruckende Kirche im Herzen der Stadt. Sie wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist ein wichtiges religiöses und historisches Wahrzeichen.
Plaza Salcedo: Ein zentraler Platz in Vigan, der nach dem spanischen Eroberer Juan de Salcedo benannt ist. Hier finden man Denkmäler, Springbrunnen und eine entspannte Atmosphäre.
Syquia Mansion Museum: Ein Museum, das in einem historischen Haus untergebracht ist und Einblicke in das Leben der wohlhabenden Syquia-Familie gibt, die in Vigan lebte.
Pagburnayan Jar Factory: Eine Töpferei, in der traditionelle Töpferwaren hergestellt werden. Hier kann man den Töpfern bei der Arbeit zusehen und handgefertigte Souvenirs kaufen.
Crisologo Museum: Ein Museum, das dem ehemaligen Bürgermeister von Vigan, Floro Crisologo, gewidmet ist. Hier können Sie persönliche Gegenstände, Fotos und Dokumente aus seinem Leben sehen.
Etwas außerhalb des Stadtzentrums:
Baluarte: Ein Zoo und Freizeitpark, der von dem ehemaligen Gouverneur von Ilocos Sur, Chavit Singson, gegründet wurde.
Bantay Watch Tower: Ein historischer Glockenturm, der auf einem Hügel außerhalb von Vigan liegt. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft.
Das sind nur einige der vielen sehenswerten Orte und Umgegend.
Übernachtungen machten wir im Hotel Luna und Hotel Veneto de Vigan. Besonders gefallen hat mir das Hotel Luna, möbliert im altspanischen Stil.
Ein Besuch im bekannten Café Leona fehlte nie, des weiteren waren einige Restaurant mit Ilocos Spezialitäten für meine Frau immer wieder anziehend.
Bei meinen Bildern vom Stadtzentrum muss ich aber sagen, dass ich mich anfangs (2012) oft auf den morbiden Zustand der Häuser konzentrierte. Bei den letzten Reisen dorthin ging es mir eher um die Dancing Fountains, und weniger um den Zustand der Häuser. Dies sollte eigentlich das Motiv nach 2019 werden, aber leider fielen diese Reisen wegen der Coronapandemie aus. So ist dann meine Dokumentation unvollendet.
Ilocos’ iconic Old Quirino Bridge not spared from Typhoon Egay’s wrath
Bilder:
Bild 1: alte und neue Quirino Brücke. Die alte Brücke wurde inzwischen zerstört.
Bild 2-3: an der Plaza Salcedo
Bild 4: das Kapitol von Ilocos Sur
Bild 5-7: alte Häuser in der Calle Crisologo
Bild 8-9: abends in der Calle Crisologo (sehr belebt am Wochenende)
Bild 10: Bantay Church
Bild 11: Bantay Watch Tower