Der Malolos-Kongress ratifizierte am 29. September 1898 die Unabhängigkeitserklärung
Am 29. September 1898 ratifizierte der Kongress von Malolos offiziell die am 12. Juni 1898 in Kawit, Cavite, verkündete Unabhängigkeitserklärung. Dies war ein entscheidender Schritt zur Legitimierung der Philippinischen Republik und zur Schaffung der rechtlichen Grundlage für die erste konstitutionelle Demokratie Asiens.
Die ursprüngliche Unabhängigkeitserklärung wurde am 12. Juni 1898 im Haus von General Emilio Aguinaldo in Kawit, Cavite, verlesen. Verfasser der Erklärung zur Unabhängigkeit des philippinischen Volkes (Acta de la Proclamacion de la Independencia del Pueblo Filipino) war Ambrosio Rianzares Bautista, Aguinaldos Kriegsberater und Sonderbeauftragter. Dieses wegweisende Dokument orientierte sich an der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und bekräftigte die Souveränität und Unabhängigkeit der Philippinen nach 333 Jahren spanischer Kolonialherrschaft.
Die Zeremonie fand zwischen vier und fünf Uhr nachmittags statt, wobei zum ersten Mal die philippinische Flagge offiziell gehisst wurde. Sie war in Hongkong von Marcela Agoncillo, Lorenza Agoncillo und Delfina Herboza genäht worden. Während die Flagge gehisst wurde, spielte die Band von San Francisco de Malabon die Marcha Nacional Filipina (später bekannt als Lupang Hinirang). Diese mitreißende Komposition wurde nur sechs Tage vor der Zeremonie von Julián Felipe, einem Pianisten und Komponisten aus Cavite, auf Wunsch von Aguinaldo geschaffen.
Die 21-seitige Unabhängigkeitserklärung wurde von 98 von Aguinaldo ernannten Filipinos sowie dem pensionierten amerikanischen Artillerieoffizier Oberst L. M. Johnson unterzeichnet, der als Zeuge der historischen Proklamation fungierte.
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Der Malolos-Kongress: Asiens erste Nationalversammlung
Nach der Erklärung vom 12. Juni 1898 fanden vom 23. Juni bis zum 10. September desselben Jahres Wahlen statt, um Vertreter für eine nationale Legislative zu wählen. Der Malolos-Kongress, auch bekannt als Revolutionskongress oder Nationalversammlung, wurde schließlich am 15. September 1898 in der historischen Barasoain-Kirche in Malolos, Bulacan, offiziell einberufen. Dies markierte die Gründung des ersten philippinischen Parlaments und stellte eine monumentale Errungenschaft in der philippinischen Regierungsführung dar.
Während seiner Eröffnungssitzung wurde der Kongress von Präsident Emilio Aguinaldo geleitet. Zum Präsidenten des Revolutionskongresses wurde der prominente Anwalt und Staatsmann Pedro Paterno gewählt, zum Vizepräsidenten Benito Legarda und zu Sekretären Gregorio S. Araneta und Pablo Ocampo. Die Versammlung bestand aus 136 Delegierten, die 43 verschiedene Provinzen und Territorien der spanischen Philippinen vertraten.
Eine der ersten und bedeutendsten Handlungen des Revolutionskongresses war die Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung vom 12. Juni 1898 am 29. September 1898, welche der Erklärung die offizielle legislative Zustimmung und Legitimität verlieh. Somit wurde aus einer revolutionären Erklärung ein rechtlich anerkannter Staatsakt.
Die Ratifizierung umfasste die Gewährung grundlegender Rechte für die Filipinos, darunter das Recht auf Bildung, das aktive und passive Wahlrecht, das Recht auf Eigentum, das Recht auf freie Meinungsäußerung, das Recht auf freie Religionswahl und die Ausübung anderer Bürgerrechte. Dies stellte eine dramatische Abkehr von den während der spanischen Kolonialherrschaft auferlegten Beschränkungen dar und legte den Grundstein für eine demokratische Gesellschaft.
Die verfassungsrechtliche Grundlage
Der Kongress von Malolos übernahm die monumentale Aufgabe, die erste Verfassung für die Republik der Philippinen auszuarbeiten. Apolinario Mabini, auch bekannt als „Utak ng Himagsikan” (das Gehirn der Revolution), spielte als Rechts- und Verfassungsberater der Revolutionsregierung eine zentrale Rolle. Seine Werke, darunter „El Verdadero Decálogo” (Der wahre Dekalog) und „Programa Constitucional de la República Filipina” (Das Verfassungsprogramm der Philippinischen Republik), waren maßgeblich an der Ausarbeitung der sogenannten Malolos-Verfassung beteiligt.
Nach umfangreichen Beratungen, die von September 1898 bis Januar 1899 dauerten, wurde die Malolos-Verfassung schließlich am 21. Januar 1899 verkündet. Dieses bahnbrechende Dokument begründete die Erste Philippinische Republik und machte die Philippinen zur ersten konstitutionellen und demokratischen Republik Asiens. Sie trat am 23. Januar 1899 in Kraft, als Aguinaldo seinen Amtseid als Präsident ablegte.
Der Malolos-Kongress, auch bekannt als Asiens erste Nationalversammlung, tagte vom 15. September 1898 bis zum 11. Januar 1899. Der Malolos-Kongress, auch bekannt als Revolutionärer Kongress oder Nationalversammlung, wurde am 15. September 1898 in der historischen Barasoain-Kirche in Malolos, Bulacan, offiziell einberufen. Dies markierte die Gründung des ersten philippinischen Parlaments und stellte eine monumentale Errungenschaft in der philippinischen Regierungsführung dar.
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Während seiner Eröffnungssitzung wurde der Kongress von Präsident Emilio Aguinaldo geleitet. Zum Präsidenten des Revolutionären Kongresses wurde der prominente Anwalt und Staatsmann Pedro Paterno gewählt, zum Vizepräsidenten Benito Legarda und zu Sekretären Gregorio S. Araneta und Pablo Ocampo. Die Versammlung bestand aus 136 Delegierten, die 43 verschiedene Provinzen und Territorien der spanischen Philippinen vertraten.
Eine der ersten und bedeutendsten Handlungen des Revolutionskongresses war die Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung vom 12. Juni 1898 am 29. September 1898, welche der Erklärung die offizielle legislative Zustimmung und Legitimität verlieh. Somit wurde aus einer revolutionären Erklärung ein rechtlich anerkannter Staatsakt.
Die Ratifizierung umfasste die Gewährung grundlegender Rechte für die Filipinos, darunter das Recht auf Bildung, das aktive und passive Wahlrecht, das Recht auf Eigentum, das Recht auf freie Meinungsäußerung, das Recht auf freie Religionswahl und die Ausübung anderer Bürgerrechte. Dies stellte eine dramatische Abkehr von den während der spanischen Kolonialherrschaft auferlegten Beschränkungen dar und legte den Grundstein für eine demokratische Gesellschaft.
Der Kongress von Malolos übernahm die monumentale Aufgabe, die erste Verfassung für die Republik der Philippinen auszuarbeiten. Apolinario Mabini, bekannt als „Utak ng Himagsikan” (das Gehirn der Revolution), spielte als Rechts- und Verfassungsberater der Revolutionsregierung eine zentrale Rolle. Seine Werke, darunter „El Verdadero Decálogo” (Der wahre Dekalog) und „Programa Constitucional de la República Filipina” (Das Verfassungsprogramm der Philippinischen Republik), waren maßgeblich an der Ausarbeitung der sogenannten Malolos-Verfassung beteiligt.
Nach umfangreichen Beratungen, die von September 1898 bis Januar 1899 andauerten, wurde die Verfassung von Malolos schließlich am 21. Januar 1899 verkündet. Dieses bahnbrechende Dokument begründete die Erste Philippinische Republik und machte die Philippinen zur ersten konstitutionellen und demokratischen Republik Asiens. Sie trat am 23. Januar 1899 in Kraft, als Aguinaldo seinen Amtseid als Präsident ablegte.
Die Ratifizierung der Unabhängigkeitserklärung durch den Malolos-Kongress am 29. September 1898 war weit mehr als eine prozedurale Formalität. Sie demonstrierte das Bekenntnis des philippinischen Volkes zu demokratischen Prinzipien und konstitutioneller Regierungsführung. Der Kongress schuf verschiedene staatliche Institutionen, darunter Ministerien, ein Militärjustizsystem, Armeeeinheiten, den öffentlichen Dienst, eine nationale Universität und Sanitätsinstitute.
Der Malolos-Kongress befasste sich auch mit praktischen Fragen der Regierungsführung und genehmigte ein erstes inländisches Darlehen in Höhe von 20 Millionen Pesos mit einer Laufzeit von 40 Jahren zur Finanzierung der ersten Republik. Dies zeigte, dass den Delegierten die finanziellen Anforderungen bewusst waren, die für den Erhalt einer unabhängigen Nation notwendig waren.
Das Vermächtnis der Ratifizierung vom 29. September 1898 hallt bis heute in der philippinischen Geschichte nach. Die in dieser Zeit festgelegten Grundsätze, darunter Gewaltenteilung, Bill of Rights und Trennung von Kirche und Staat, wurden zu grundlegenden Elementen, die die nachfolgenden philippinischen Verfassungen beeinflussten. Die Barasoain-Kirche, in der sich diese historischen Ereignisse abspielten, wurde später von Präsident Ferdinand Marcos im Jahr 1973 zum Nationalheiligtum erklärt, wodurch ihre zentrale Rolle als „Wiege der Demokratie im Osten” anerkannt wurde.
Durch die Ratifizierung durch den Kongress von Malolos wurde die Erklärung vom 12. Juni 1898 von einer revolutionären Proklamation in eine gesetzlich sanktionierte Grundlage für die Philippinische Republik. Damit wurde der Rahmen für die erste konstitutionelle Demokratie Asiens geschaffen und der Weg für den fortgesetzten Kampf der Philippinen um echte Unabhängigkeit und Selbstverwaltung geebnet.
Quellen und verwandter Inhalt:
- The Malolos Congress and the First Philippine Republic, https://independenceday.ph
- https://www.pna.gov.ph, Bulakenyos mark 125th anniversary of Malolos Congress
- Malolos Congress commemorated - SunStar, https://www.sunstar.com.ph
- Declaration of Philippine Independence (1898) - The History Muse, http://historymuse.net
- Philippine Declaration of Independence - Wikipedia, https://en.wikipedia.org
- https://www.scribd.com, Act of Declaration of The Philippine Independence - PDF - Scribd
- https://en.wikipedia.org, Malolos Constitution - Wikipedia
- Bulacan commemorates Malolos Congress anniversary - Philstar.com, https://www.philstar.com
- https://www.philembassy.org.au, National Anthem | Philippine Embassy of Canberra Australia