Täglich etwas philippinische Geschichte zu historischen Daten

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Tauche ein in die faszinierende Vergangenheit der Philippinen – von alten Königreichen über koloniale Zeiten bis hin zur modernen Geschichte. Hier teilen wir täglich spannende Ereignisse, historische Persönlichkeiten und vergessene Geschichten, die das Land geprägt haben. Diskutiere mit, entdecke neue Perspektiven und lerne die Philippinen aus einer anderen Zeit kennen!

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Am 27. Februar 1945 stellte General MacArthur das Philippinische Commonwealth wieder her


Foto: Wikipedia Common

Am 27. Februar 1945 verkündete General Douglas MacArthur im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten feierlich, dass „die volle verfassungsmäßige Autorität und Verantwortung an das Commonwealth der Philippinen zurückgegeben wird, dessen Regierungssitz hiermit gemäß den gesetzlichen Bestimmungen wiederhergestellt wird.“

General Douglas MacArthur unterzeichnet am 2. September 1945 an Bord der USS Missouri in der Bucht von Tokio das japanische Kapitulationsdokument.)
Diese Erklärung markiert den Höhepunkt der Wiederherstellung des philippinischen Commonwealth, das am 23. Oktober 1944 in Tacloban, Leyte, mit Sergio Osmeña als Präsidenten eingeleitet worden war, kurz nachdem MacArthur auf die Philippinen zurückgekehrt war.

MacArthur war am 11. März 1942 von Corregidor nach Australien geflohen, um einer Gefangennahme durch die japanischen Streitkräfte zu entgehen.

Während der Zeremonien in Malacañang erklärte Präsident Osmeña, dass die Exekutive und die Judikative der Regierung unverzüglich wiederhergestellt würden. Noch am selben Tag ordnete er per Erlass nicht nur die Wiederherstellung aller Ministerien an, wie sie vor dem Krieg bestanden hatten – mit einigen notwendigen Anpassungen –, sondern rief auch „alle rechtmäßig gewählten Mitglieder unseres Kongresses, die während der feindlichen Besatzung ihrer Regierung treu geblieben sind, dazu auf, sich bereitzuhalten, um in Manila zusammenzutreten, sobald die Bedingungen die Wiedererrichtung der Legislative zulassen.“

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Vorausgegangen war ja auch am 30. Oktober 1944 die Landung der US-Streitkräfte unter dem Kommando von General Douglas MacArthur in Leyte.

Mehr dazu auch hier:

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Interessanter Faden! Wenn wir es schaffen diesen aktuell zu halten, lässt sich noch so Einiges über die Philippinen lernen.
Ich greife etwas vor, aber auf den Philippinen ist aktuell schon der 28. Februar.

Am 28. Februar 1945 landeten amerikanische Truppen bei Puerto Princesa:

186th Infantry Combat Team of the 41st Infantry Division (the Jungleers), landed in Puerto Princesa Bay in the morning of 28 February 1945.

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Heut am 28. Februar 1847 wurde Roman Ongpin in Binondo, Manila, geboren.


Foto:bworldonline

Am 28. Februar 1847 wurde Roman Ongpin, ein Philanthrop und wohlhabender chinesischer Geschäftsmann, in Binondo, Manila, geboren. Er ist vor allem dafür bekannt, dass er die Katipuneros während des Aufstands gegen Spanien im Jahr 1896 unterstützt hat.

Denkmal und historischer Gedenkstein für Roman Ongpin


Foto: tatlerasia

Roman Ongpin besaß in Binondo, Manila, ein Geschäft für Kunstbedarf namens „El 82“. Heimlich unterstützte er die Katipuneros, indem er ihnen Lebensmittel und Geld für den Kauf von Gewehren, Munition und Zubehör für die philippinische Unabhängigkeitsbewegung zur Verfügung stellte. Sein Laden diente auch als Treffpunkt für Filipinos und war eine wichtige Quelle für aktuelle Nachrichten und Propagandameldungen.

Selbst als sein Geschäft 1898 niederbrannte, hörte Ongpins Großzügigkeit nicht auf. Er spendete General Emilio Aguinaldo einen großen Teil der Versicherungssumme und eröffnete einfach ein neues Geschäft.

Nachdem er sich in der Geschäftswelt von Binondo einen Namen gemacht hatte, wurde er von 1883 bis 1885 für eine zweijährige Amtszeit zum Teniente Primo de Mestizos gewählt. Ongpin war auch ein Förderer zahlreicher Organisationen, darunter La Proteccion de la Infancian, Gota de Leche und die Casa Asilo de Invalidos Filipinos por la Guerra. Er unterstützte den leidenschaftlichen Nationalisten Isabelo de los Reyes und wurde der erste Schatzmeister der Union Obrera de Filipinas.

Während der amerikanischen Besatzung setzte Ongpin seine Unterstützung für die revolutionäre Sache fort, was dazu führte, dass er vom 6. Dezember 1900 bis zum 23. März 1901 inhaftiert wurde. Auch nach seiner Freilassung blieb er ein Gegner der amerikanischen Besetzung der Philippinen. Er weigerte sich, seine Produkte an Amerikaner zu verkaufen, und lehrte seine Kinder, sich ohne fremde Hilfe selbst zu versorgen.

Roman Ongpin starb am 10. Dezember 1912 im Alter von 65 Jahren an einem Herzleiden. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Nordfriedhof beigesetzt.


Foto: Traveler on Foot

Zu seinen Ehren wurde die Calle Sacristia in Manila am 17. September 1915 in Ongpin Street umbenannt. In der Nähe der Binondo-Kirche und der Plaza de Binondo (heute Plaza San Lorenzo Ruiz) wurde ein Denkmal für ihn errichtet.

Quelle: 1. Roman Ongpin, Wikipedia, 2. Philippine News Agency archives

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29. Februar 1932: Theodore Roosevelt Jr. wird zum 14. Generalgouverneur der Philippinen ernannt


Foto: National Park Service

Theodore Roosevelt Jr., oft auch als Theodore Jr. bekannt, war eine bedeutende Persönlichkeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Militär der Vereinigten Staaten. Als ältester Sohn von Präsident Theodore Roosevelt und First Lady Edith Roosevelt trug er nicht nur den Namen seines berühmten Vaters, sondern auch dessen Erbe des öffentlichen Dienstes.

Sein Einfluss reichte jedoch weit über die Grenzen der USA hinaus – bis in den pazifischen Raum, genauer gesagt auf die Philippinen.

Ernennung zum Generalgouverneur
Am 29. Februar 1932, einem Schaltjahr, wurde Theodore Roosevelt Jr. zum 14. amerikanischen Generalgouverneur der Philippinen ernannt. Diese Ernennung folgte auf seine erfolgreiche Amtszeit als Gouverneur von Puerto Rico von 1929 bis 1932. Er übernahm das Amt von George Charles Butte und behielt es bis zum 15. Juli 1933. Sein Nachfolger wurde Francis Murphy, der 15. und letzte Generalgouverneur der Philippinen.

Führungsrolle auf den Philippinen
Als Generalgouverneur war Roosevelt Jr. der oberste Verwaltungsbeamte des Landes und vertrat die amerikanische Regierung auf den Philippinen, die zu dieser Zeit ein nicht inkorporiertes Territorium der USA waren. Zu seinen Aufgaben gehörten die Überwachung der Verwaltung, die Umsetzung von Gesetzen und politischen Maßnahmen sowie die Wahrung von Frieden und Ordnung.

Vermächtnis und Einfluss
Roosevelt Jr.s Amtszeit als Generalgouverneur war geprägt von seinem Engagement für den öffentlichen Dienst, das dem seines Vaters in nichts nachstand. Sein Führungsstil zeichnete sich durch ein starkes Pflichtbewusstsein und die Fähigkeit aus, auch schwierige Entscheidungen zu treffen.

Nach seiner kurzen, aber prägenden Zeit auf den Philippinen kehrte Roosevelt Jr. in die Vereinigten Staaten zurück, wo er weiterhin in verschiedenen Funktionen tätig war.

Fazit:
Theodore Roosevelt Jr. war nicht nur ein Sohn eines berühmten Präsidenten, sondern auch ein fähiger und engagierter Führer, dessen Einfluss bis in den pazifischen Raum reichte. Seine Ernennung zum Generalgouverneur der Philippinen am 29. Februar 1932 bleibt ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der amerikanisch-philippinischen Beziehungen.

Quellen: 1. Theodore Roosevelt Jr., New Netherland Institute, https://www.newnetherlandinstitute.org/
2. Americans Who Acted as Civil Governors in the Philippines, https://criticsrant.com/
3. TR Center - Roosevelt, Theodore, Jr., https://www.theodorerooseveltcenter.org/

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Am 1. März 1888 reichten einige philippinische Ureinwohner und Mestizen eine Petition ein, in der sie die Ausweisung der Brüder (Friars) forderten

Der Mut der Filipinos gegen koloniale Unterdrückung


Foto: Public Domän - Philippinische Soldaten in 1899

Hast du schon einmal vom 1. März 1888 gehört? An diesem Tag haben sich mutige Filipinos und Mestizen zusammengeschlossen, um ein Zeichen gegen die koloniale Unterdrückung zu setzen. Sie reichten eine Petition ein, in der sie die Vertreibung der katholischen Ordensbrüder aus den Philippinen forderten. Diese Petition, bekannt als das „Anti-Friar Manifesto“, wurde an die spanische Königin Maria Cristina gerichtet und über den damaligen interimistischen Zivilgouverneur Jose Centeno überreicht. Rund 810 Personen unterschrieben das Dokument, das einen wichtigen Meilenstein im wachsenden Widerstand gegen die spanische Herrschaft darstellte.

Hintergrund: Die Macht der Ordensbrüder

Im späten 19. Jahrhundert stützte sich die spanische Kolonialherrschaft in den Philippinen stark auf die katholische Kirche, insbesondere auf Orden wie die Augustiner, Dominikaner und Franziskaner. Diese Ordensbrüder kontrollierten riesige Ländereien, bestimmten über die lokale Verwaltung und hatten ein Monopol auf Bildung und religiöses Leben. Obwohl sie eine Rolle bei der Christianisierung der Inseln spielten, nutzten viele Filipinos und Mestizen (Nachkommen von Spaniern und Einheimischen) ihre Macht als Unterdrückung. Sie sahen die Ordensbrüder als tyrannische Herrscher, die Reformen blockierten und Ungleichheit förderten.


Foto: recolectos

Die Hinrichtung der Priester GOMBURZA (Mariano Gomez, Jose Burgos und Jacinto Zamora) im Jahr 1872 hatte bereits nationalistische Gefühle entfacht und gezeigt, wie die Ordensbrüder einheimische Geistliche und Intellektuelle unterdrückten. Bis 1888 waren die Spannungen auf einem Höhepunkt: Landstreitigkeiten, überhöhte Steuern und der Widerstand der Ordensbrüder gegen die Säkularisierung (die Bewegung, sie durch einheimische Priester zu ersetzen) trieben die Menschen zur Verzweiflung.

Die Petition: Ein Ruf nach Gerechtigkeit

Am 1. März 1888 versammelte sich eine Gruppe von Petenten, darunter prominente Persönlichkeiten wie Doroteo Jose, Anastacio Carpio und Mateo Capisano, in Manila, um ihre Forderungen zu überreichen. Das „Anti-Friar Manifesto“ war ein sorgfältig formulierter Appell – nicht für die vollständige Unabhängigkeit, sondern für Reformen innerhalb des kolonialen Systems. Die Petition beschuldigte die Ordensbrüder der Korruption und Tyrannei und warf ihnen vor, ihre geistliche und weltliche Macht zum Nachteil der Filipinos zu missbrauchen. Die Unterzeichner forderten ihre Vertreibung und die Umverteilung ihrer Ländereien, um Gerechtigkeit wiederherzustellen.

Die Petition richtete sich an Königin Maria Cristina, die für ihren minderjährigen Sohn, König Alfonso XIII., regierte. Sie war ein strategischer Versuch, die Autorität der spanischen Krone über die Kirche zu nutzen. Doch trotz der Hoffnung, dass die Petition in Madrid Gehör finden würde, blieb sie weitgehend unbeachtet.

Reaktionen und Folgen

Die Petition löste sofort heftige Reaktionen aus. Der Erzbischof von Manila, Pedro Payo, ein Dominikaner, verurteilte sie als Angriff auf die Kirche und forderte die spanischen Behörden auf, die Bewegung zu unterdrücken. Der Generalgouverneur Emilio Terrero leitete die Angelegenheit nach Spanien weiter, doch dort wurde die Petition als aufrührerisch abgetan. Es gab keine nennenswerten Maßnahmen, um die Forderungen zu erfüllen.

Trotz des Scheiterns hatte das Manifesto eine langfristige Wirkung. Es beflügelte die Reformbewegung und inspirierte Persönlichkeiten wie Jose Rizal, dessen Romane Noli Me Tangere (1887) und El Filibusterismo (1891) ähnliche Kritik an den Missbräuchen der Ordensbrüder übten. Das Ereignis war auch ein Vorbote der Propaganda-Bewegung, die politische Rechte und Repräsentation forderte und den Weg für die philippinische Revolution von 1896 ebnete.

Historische Bedeutung

Die Petition vom 1. März 1888 ist ein Zeugnis des Mutes der Filipinos und Mestizen, die es wagten, sich gegen eine mächtige Institution unter kolonialer Herrschaft zu stellen. Sie zeigte die wachsende Kluft zwischen den Herrschenden und den Beherrschten und machte die Ordensbrüder zum Symbol des Unrechts. Obwohl das Ziel der Vertreibung nicht erreicht wurde, trug das Manifesto zu einem wachsenden nationalen Bewusstsein bei, das schließlich die spanische Herrschaft beenden sollte.

Heute erinnert man sich an diesen Moment als einen frühen Ruf nach Gerechtigkeit und Selbstbestimmung – ein Vorbote der revolutionären Bewegung, die die Philippinen für immer verändern sollte. Es ist ein Beispiel für das komplexe Zusammenspiel von Religion, Macht und Identität in der kolonialen Vergangenheit des Landes.

Quelle:
The Inhabitants of the Philippines, Frederic Henry Read Sawyer, S. 55-56, S. Low, Marston and company, London, 1900

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Am 2. März 1964 verkündete Senatspräsident Marcos seine Kandidatur für die Präsidentschaft der Philippinen.


Foto: Senator Ferdinand Marcos - The Kahimyang Project

Ferdinand Marcos kündigt seine Präsidentschaftskandidatur an – Ein historischer Moment

Am 2. März 1964 hielt Ferdinand Marcos, Präsident des philippinischen Senats, eine bemerkenswerte Rede vor den Mitgliedern des Dumaguete Rotary Clubs und des Lions Clubs. In dieser verkündete er offiziell seine Absicht, bei den kommenden Präsidentschaftswahlen zu kandidieren. Dabei betonte er, dass Präsident Macapagal zuvor versprochen hatte, nur eine Amtszeit zu dienen. Marcos erklärte jedoch, dass er bereit sei, von seinen Ambitionen zurückzutreten, falls Macapagal bereit wäre, die Liberale Partei zu reformieren und die Wirtschaft des Landes zu verbessern.

Ferdinand Marcos – Ein Politiker mit Ambitionen

Ferdinand Marcos hatte sich im Laufe seiner Karriere als politischer Akteur etabliert. Nachdem er drei Amtszeiten im Repräsentantenhaus gedient hatte, stieg er zunächst zum Minderheitsführer und später zum Präsidenten des Senats auf. Während seiner Zeit als Senator führte er viele bedeutende Gesetzesinitiativen ein, die einen bleibenden Einfluss auf das politische System der Philippinen hatten.

1965 entschloss sich Marcos schließlich, für das Präsidentenamt zu kandidieren. In den Wahlen setzte er sich mit der Nacionalista Party gegen den amtierenden Präsidenten Macapagal durch, der ebenfalls ein ehemaliges Mitglied der Nacionalista Party war. Während seiner Wahlkampagne hatte Marcos in Ilocos Norte versprochen, dass er in 20 Jahren einen Ilokano-Präsidenten stellen werde – ein Versprechen, das er in nur 16 Jahren einlöste.

Am 30. Dezember 1965 legte Marcos den Amtseid ab und wurde der sechste Präsident der unabhängigen Republik der Philippinen.

Dieser Wendepunkt in der philippinischen Politik markiert nicht nur das Ende von Macapagals Präsidentschaft, sondern auch den Beginn einer neuen Ära unter Marcos, die sowohl Herausforderungen als auch bedeutende Veränderungen mit sich brachte.

Quellen:

  • American Chamber of Commerce of the Philippines Journal, Seite 169, April 1964
  • Biografie der Senatspräsidenten, Senat der Philippinen
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Heute, am 3. März 1917, wurde Carmen Rosales, eine berühmte Schauspielerin und Guerillakämpferin im Zweiten Weltkrieg, in Pangasinan geboren.

Carmen Rosales – Von der Filmikone zur Widerstandskämpferin


Foto: Carmen Rosales in dem Film „Guerilyera“ von 1946

Am 3. März 1917 wurde Januaria Constantino Keller, besser bekannt als Carmen Rosales, in Pangasinan geboren. Sie war nicht nur eine der bekanntesten Schauspielerinnen der Philippinen, sondern auch eine Widerstandskämpferin im Zweiten Weltkrieg. Ihren Künstlernamen leitete sie von ihrem Heimatort, dem Barrio Carmen in der Stadt Rosales, ab.

Ursprünglich versuchte sich Carmen in den 1930er Jahren als Radiosängerin, bevor sie ihre Karriere im Filmgeschäft startete. Ihr Debüt gab sie 1938 im Film Mahiwagang Binibini: Ang Kiri von Diwata Pictures. Ein Jahr später begann ihre legendäre Leinwandpartnerschaft mit Rogelio dela Rosa im Film Takipsilim, was sie zu einem der beliebtesten Filmduos des Landes machte.


Foto: Carmen Rosales erster Film, Mahiwagang Binibini: Ang Kiri

Doch dann kam der Krieg. Ihr erster Ehemann, Ramon Navales, wurde früh in der japanischen Besatzung der Philippinen getötet. Daraufhin schloss sich Carmen dem Untergrund an und kämpfte aktiv gegen die japanischen Besatzer. Sie war als Scharfschützin bekannt und soll sich sogar als Mann verkleidet haben, um nicht erkannt zu werden.

Nach dem Krieg setzte sie ihre erfolgreiche Filmkarriere fort. 1949 wurde sie zur höchstbezahlten Schauspielerin der Philippinen, als LVN Pictures ihr eine Rekordgage von P45.000 anbot. Ihre Kriegserfahrungen fanden später auch Eingang in ihre Filme, darunter Guerilyera (1946) und Batalyong XIII (1949), dem ersten farbigen philippinischen Film.

Carmen erhielt zwei FAMAS-Auszeichnungen für ihre herausragenden schauspielerischen Leistungen und blieb bis in die 1960er Jahre eine feste Größe der philippinischen Filmindustrie. Danach zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück.

1991 verstarb sie im Alter von 74 Jahren an Nierenversagen. Ihr Erbe als starke Frau, talentierte Schauspielerin und mutige Kämpferin bleibt jedoch unvergessen.

Quellen:

  1. Strong is Sexy, According to These Iconic Pinay Actresses, F. Valencia, July 27, 2017, Esquire Magazine
  2. The 10 Most Incredible Filipina Warriors of WWII, FilipiKnow.com
  3. Carmen Rosales, Wikipedia.com
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Am 4. März 1879 wurde Rosa Sevilla in Tondo, Manila, geboren.


Foto: https://pepealas.wordpress.com/

Am 4. März 1879 wurde Rosa Sevilla de Alvero, Erzieherin, Schriftstellerin und eine der bedeutendsten Frauenrechtlerinnen Asiens, die sich für das Wahlrecht der philippinischen Frauen einsetzte, in Tondo, Manila, geboren. Ihr Vater, Ambrosio Sevilla, diente als Unteroffizier in der spanischen Armee, ihre Mutter, Silvina Tolentino y Rafael, war eine Verwandte des Revolutionärs Aurelio Tolentino.

Sie folgte ihrem Berufswunsch, Lehrerin zu werden, und schloss ihr Studium am Assumption College als „maestra superior“ ab. Zusammen mit Pura Villanueva-Kalaw und Pilar Hidalgo-Lim setzte sie sich für das Frauenwahlrecht ein.

Seit dem 30. April 1937 haben philippinische Frauen das Recht zu wählen und sich wählen zu lassen, was zur Wahl von zwei weiblichen Präsidenten des Landes führte.

Ursprünglich war das Wahlrecht in der Verfassung von 1935 auf männliche Bürger beschränkt, da die philippinischen Frauen selbst kein Wahlrecht gefordert hatten und die Gewährung des Wahlrechts für Frauen, so wurde argumentiert, nur die Einheit der Familie stören würde, wenn Frauen sich aktiv in der Politik engagierten.

Sevilla, die die erste Dekanin für Frauen an der Universität von Santo Tomas wurde, war auch eine der beiden Mitarbeiterinnen von La Independencia, der offiziellen Zeitung der philippinischen Revolutionsregierung, die von General Antonio Luna herausgegeben wurde.


Foto: https://www.reddit.com/

Sie gründete am 15. Juli 1900 die erste philippinische Schule, das Instituto de Mujeres (heute Rosa Sevilla Memorial School), als erste Schule für philippinische Laienfrauen.

Sie war auch Mitbegründerin der Liga de Damas Filpinas, der Federacion Catolica de Mujeres und der Associacion de Hispanistas.

Als eloquente Rednerin und begabte Herausgeberin der Frauenseite von La Vanguardia gründete sie Woman’s Outlook, eine nationale Zeitschrift für Frauen.

Am 4. Juli 1948 erhielt sie die Verdienstmedaille des Präsidenten für ihre zahlreichen Verdienste um das Land und die Filipinos. Im selben Jahr erhielt sie auch die Auszeichnung der Königin Isabella II. von Spanien.

Sie heiratete Emilio Alvero, einen bekannten Maler ihrer Zeit.

Sie starb am 11. Mai 1954 im Alter von 75 Jahren.

Google feierte ihren 142. Geburtstag, indem es sie am 4. März 2021 als Google Doodle abbildete.

Quellen:
Archiv der Philippinischen Nachrichtenagentur
AUSBLICK: Google Doodle würdigt die philippinische Frauenrechtlerin Rosa Sevilla de Alvero, 4. März 2021, https://www.rappler.com/

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Am 5. März 1899 wurde die Central Methodist Episcopal Church gegründet.

Am 5. März 1899 wurde die Central Methodist Episcopal Church, die erste protestantische Kirche auf den Philippinen, während der amerikanischen Besatzung gegründet.


Foto: John Tewell Flickr-Konto

Central Methodist Episcopal Church in der San Luis Street, Manila, um 1915. Die Kirche, die später in Central United Methodist Church (CUMC) umbenannt wurde, ist in ihrer Geschichte eng mit der Knox United Methodist Church verbunden.

Beide Kirchen waren das Ergebnis philippinisch-amerikanischer Beziehungen während der Kapitulation Manilas 1898. Der erste protestantische Gottesdienst auf den Philippinen fand am 28. August 1898 statt und wurde von Reverend George C. Stull gehalten. Der Gottesdienst wurde sowohl von amerikanischen Soldaten als auch von philippinischen Zivilisten besucht.

Während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges trennte sich die Gemeinde von den Amerikanern, die ihre Dienste dem 1899 gegründeten YMCA übertrugen.

Bei der Befreiung Manilas von der japanischen Besatzung 1945 wurde die Central United Methodist Church schwer beschädigt.


Foto: Facebook - Then and Now Pilipinas

Ihre Gemeinde schloss sich der Knox UMC an, bis die CUMC 1949 an ihrem ursprünglichen Standort in T.M. Kalaw, Manila, wieder aufgebaut wurde.

Seitdem hat sich die Mitgliederzahl der CUMC rasch von einer überwiegend amerikanischen Gemeinde zu einer Mischung aus Filipinos und Amerikanern entwickelt.

Quelle: Archiv der philippinischen Nachrichtenagentur

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Am 6. März 1951 wurde Fort Santiago zum Nationaldenkmal der Philippinen ernannt.

Am 6. März 1951 wurde Fort Santiago zum Nationalheiligtum erklärt, zum Gedenken an die Nationalhelden und Märtyrer, die hier gefangen gehalten wurden und ihr Leben ließen.


Foto: Wikipedia Common

Während der spanischen Herrschaft diente Fort Santiago als Gefängnis für viele Filipinos, die der Rebellion verdächtigt wurden, darunter Dr. Jose Rizal vor seiner Hinrichtung im Jahr 1896. Fort Santiago war auch der Ort, an dem sich der Palast und das Königreich von Rajah Suliman, dem Herrscher von Manila in der vorspanischen Zeit, befanden.

Es wurde von den Konquistadoren bei ihrer Ankunft 1570 in mehreren blutigen Kämpfen mit den Muslimen und den einheimischen Tagalog zerstört. Die Spanier zerstörten die Siedlungen der Eingeborenen und errichteten 1571 die Fuerza de Santiago.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Fuerza de Santiago von den Japanern eingenommen. Sie entdeckten bald den Nutzen der Verliese und schickten viele philippinische Freiheitskämpfer in den Tod, entweder durch Folter oder durch Hinrichtung. Die unteren Verliese waren zudem den Gezeiten ausgesetzt, so dass das Ertrinken in den Zellen keine Seltenheit war.


Foto: https://www.visitphilippines.org/

Während der Schlacht um Manila 1945 wurde das Fort durch amerikanische Bomben schwer beschädigt. In den 1980er Jahren wurde es von der Intramuros Administration restauriert.


Foto: https://visitfortsantiago.com/

Heute ist das Fort eine der schönsten Touristenattraktionen Manilas. Sie dient als Museum und beherbergt gut erhaltene Hinterlassenschaften der spanischen Regierung, eine Nachbildung der Gefängniszelle von Jose Rizal, die angeblich vor seiner Hinrichtung eingerichtet wurde (Plaza de Armas), den Rizal-Schrein und die von den spanischen Beamten genutzten Kerker für Kriminelle.

Quelle: Archiv der Philippine News Agency

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Das wäre wirklich mal eine Reise nach Manila wert👍

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Am 7. März 1852 wurde Gregorio Sancianco y Goson in Tonsuya, einem Distrikt von Malabon Tambobong (heute Malabon), als Sohn wohlhabender chinesischer Mischlinge geboren. Sancianco war Rechtsanwalt und ein früher Verfechter wirtschaftlicher Reformen auf den Philippinen, die damals unter spanischer Herrschaft standen.


Foto: Facebook - Discover Malabon

Gregorio Sancianco (Büste von Gregorio Sancianco im Schrein seines Geburtshauses in Malabon) Er gehörte zur ersten Generation der Propaganda-Bewegung, der Lobby für politische und wirtschaftliche Reformen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von gebildeten Filipinos (ilustrados) in Spanien gegründet wurde. Sancianco gilt als der erste „philippinische Ökonom“.

Er studierte Jura an der Universität von Santo Tomas (UST) und war Gründungsmitglied der reformistischen Studentenorganisation Juventud Escolar Liberal. Zwei weitere Gründungsmitglieder waren Paciano Rizal (der ältere Bruder von Jose Rizal) und Felipe Buencamino. Juventud war Teil der breiteren Reformbewegung auf den Philippinen und arbeitete unter der Führung des Comite de Reformadores, das von Geistlichen wie Jose Burgos, Mariano Gomez und Jacinto Zamora sowie von Mitgliedern der Elite Manilas wie den Anwälten Joaquin Pardo de Tavera und Ambrosio Rianzares Bautista geleitet wurde.

Nach dem Terror der Meuterei von 1872 in Cavite, die zur ungerechten Hinrichtung der Priester Gomez, Burgos und Zamora führte, ging Sancianco nach Spanien und schrieb sich an der Universidad Central de Madrid ein. Sancianco promovierte in Zivil- und Kirchenrecht.

1881 veröffentlichte Sancianco noch in Spanien El progreso de Filipinas (Der Fortschritt der Philippinen). Dieses Werk, die erste Abhandlung eines Filipinos über wirtschaftliche Themen, analysierte die wirtschaftlichen Bedingungen des Landes. Dabei entlarvte Sancianco einige rassistische Ansichten, insbesondere jene, die sich auf die angebliche „Indolenz“ der Eingeborenen bezogen. Der Hauptzweck des Werkes bestand jedoch darin, spezifische Reformen im Bereich der Besteuerung und der Mobilisierung von Einnahmen für die Philippinen vorzuschlagen, um die physische und soziale Infrastruktur zu finanzieren. Jose Rizal, der fast ein Jahrzehnt später schrieb, nutzte Sanciancos Progreso ausdrücklich als Ausgangspunkt für sein eigenes Werk zum verwandten Thema der „Indolence of the Filipinos“ (1890).

Sanciancos Ruhm gründet sich ganz auf El Progreso de Filipinas (Madrid 1881). Das Werk, eine Abhandlung über öffentliche Finanzen, steht in der liberalen Tradition klassischer Ökonomen wie Adam Smith und Jean-Baptiste Say sowie des spanischen Staatsschreibers Gaspar Melchor de Jovellanos, des einzigen Ökonomen, den Sancianco namentlich erwähnt.

In Progreso führt Sancianco die Rückständigkeit der Philippinen auf das Versagen des spanischen Kolonialregimes zurück, das nicht einmal die Anforderungen des Smith’schen Minimalstaates erfüllen konnte: Verteidigung und Sicherheit, Rechtspflege, öffentliche Arbeiten und Bildung.

Er widerlegt den rassistischen Vorwurf, die „Indolenz“ der Eingeborenen sei die Ursache der Unterentwicklung, indem er stattdessen auf die Produktions- und Investitionshemmnisse hinweist, die durch die Unsicherheit von Personen und Eigentum, das Fehlen von Ruhe und Ordnung auf dem Land, den miserablen Zustand der Transport- und Kommunikationsmittel und die lästigen behördlichen Vorschriften für Handel und Warenverkehr verursacht wurden.

Die mangelhafte Versorgung mit öffentlichen Gütern wird wiederum auf fehlende Einnahmen und ein ineffizientes und rassistisch geprägtes Steuersystem zurückgeführt. Sancianco forderte die Abschaffung des Tabakmonopols, des rassendiskriminierenden Tributsystems und aller Zölle. Stattdessen schlug er eine Reform des internen Steuersystems vor, die die Einführung einer kleinen Kopfsteuer (cedula) für alle, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, sowie eine präsumtive Steuer auf städtischen und ländlichen Grundbesitz und die Ausübung von Berufen vorsah. Sancianco wusste, dass eine Steuer auf der Grundlage des „Nettoeinkommens“ die beste Lösung war, aber er berücksichtigte bei seinen Vorschlägen die pragmatische Schwierigkeit, das Nettoeinkommen genau zu bestimmen und zu schätzen, wenn die Steuerzahler zur Steuerhinterziehung neigten und die Steuerbeamten korrumpierbar waren. Daher schlug er Steuern vor, die auf beobachtbaren Merkmalen beruhten, d.h. präsumtive Steuern.

Besonders innovativ war sein Vorschlag einer präsumtiven Steuer auf Grundbesitz, die sich nach Fläche und Lage, aber unabhängig von der tatsächlichen Nutzung richtete. Damit sollte nicht nur explizit das Problem der Steuerhinterziehung und der Falschdeklaration von Einkommen angegangen, sondern auch ein impliziter Investitionsanreiz geschaffen werden. Grundstücke, die produktiver bewirtschaftet wurden und für die höhere Investitionen getätigt wurden, sollten nach dieser Regelung entsprechend weniger Steuern zahlen. Umgekehrt würde die präsumtive Besteuerung ungenutztes und zu Spekulationszwecken gehaltenes Land implizit bestrafen und dessen Übertragung und Verkauf an aktivere und gewissenhaftere Erzeuger fördern. Sancianco sprach sich gegen eine Besteuerung nach der Art der angebauten Pflanzen aus und begründete dies mit der Unvorhersehbarkeit der Marktbedingungen und der Notwendigkeit, den Unternehmern so viel Flexibilität wie möglich einzuräumen.

Sancianco kehrte 1882 für einen kurzen Besuch auf die Philippinen zurück und verließ das Land 1884 endgültig. Kurz nach seiner Rückkehr besuchte er San Isidro in Nueva Ecija, wurde aber irrtümlich in den Aufstand von Novicio (Mai 1884) in der Nachbarprovinz Pangasinan verwickelt und zusammen mit seinem alten Studentenfreund Buencamino inhaftiert. Nach seiner Freilassung übernahm er das Amt des Friedensrichters in Nueva Ecija, gab es aber nach einem Konflikt mit dem Pfarrer wieder auf. Danach trat er in die Anwaltskanzlei von Rianzares Bautista in Manila ein.


Foto: https://nhcphistoricsites

Über seine Beteiligung an der Revolution von 1896 ist nichts bekannt.

Er zog sich nach Nueva Ecija zurück und starb dort am 17. November 1897. Am 6. März 1941 verabschiedete der Stadtrat von Malabon den Beschluss Nr. 94, mit dem die Schule in Tonsuya, seinem Geburtsort, in Gregorio Sancianco Grundschule umbenannt wurde. Am 1. Juli 1954 verabschiedete der Stadtrat von Pasay den Beschluss Nr. 202, mit dem die öffentliche Bibliothek in Gregorio Sancianco Memorial Library umbenannt wurde. Auch eine Straße in Cebu City ist nach ihm benannt.

Quelle: Gregorio Sancianco, Wikipedia Gregorio Sancianco, Filipinos in History, Band II, National Historical Institute, 1990

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Am 8. März 1946 wurde in Baguio der Basketballprofi, Trainer und Politiker Robert Jaworski geboren.


Foto: https://images.gmanews.tv/

Robert Vincent Salazar Jaworski Sr. wurde am 8. März 1946 in Baguio in der Bergprovinz (heute Baguio City) als Sohn eines amerikanischen Vaters polnischer Abstammung, Theodore Vincent Jaworski, und einer philippinischen Mutter ilocanoischer Abstammung, Iluminada Bautista Salazar, geboren. Jaworski wuchs in den Straßen von Manila auf, wo er zum ersten Mal mit Basketball in Berührung kam.

Jaworski, der auch unter den Spitznamen Sonny, Big J und Jawo bekannt ist, ist ein ehemaliger Profi-Basketballspieler, Cheftrainer und Politiker, der von 1998 bis 2004 Senator der Philippinen war.

Jaworskis Weg zum Basketball begann auf den Straßen Manilas. Bekannt wurde er in den College-Ligen, wo er für die University of the East Red Warriors in der University Athletic Association of the Philippines (UAAP) spielte.

Seine professionelle Basketballkarriere erstreckte sich über mehr als zwei Jahrzehnte, in denen er für verschiedene Teams wie YCO Painters, Meralco, Toyota und Ginebra San Miguel spielte. Jaworski war ein herausragender Spieler, der zahlreiche Auszeichnungen erhielt, darunter 1978 den Titel des wertvollsten Spielers der PBA, 13-maliger PBA-Champion und 6-maliges Mitglied des PBA Mythical First Team. Darüber hinaus vertrat er die Philippinen bei mehreren FIBA Asienmeisterschaften.

Neben seiner Spielerkarriere war Jaworski von 1985 bis 1998 auch als Trainer für Ginebra San Miguel tätig. Seine Führungsqualitäten und sein strategischer Scharfsinn trugen in dieser Zeit maßgeblich zum Erfolg des Teams bei.


Foto: https://tiebreakertimes.com.ph/


Foto: Facebook - PBA

Politische Karriere Nach seinem Rücktritt vom Basketball wechselte Jaworski in die Politik. Von 1998 bis 2004 war er Senator der Philippinen. Während seiner Amtszeit setzte er sich für die Entwicklung des Sports ein und war maßgeblich an der Verabschiedung von Gesetzen zur Förderung des Sports und der Jugendentwicklung im Land beteiligt.

Vermächtnis Jaworskis Beiträge zum Basketball und zur Politik haben auf den Philippinen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er wurde von der PBA zu einem der 40 besten Spieler gewählt und 2005 in die PBA Hall of Fame aufgenommen. Sein Vermächtnis wird auch künftige Generationen von Sportlern und Politikern inspirieren.

Quelle: Robert Jaworski Spielerprofil, Pilipinas Basketball, https://pilipinasbasketball.net Robert Jaworski - Wikipedia, https://en.wikipedia.org Robert Jaworski, https://www.philippineolympians.org Robert Jaworski führt Ginebras Mount Rushmore an - ESPN, https://www.espn.com Robert Jaworski - Philippine Basketball Reference, https://philippinebasketball.neocities.org/

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Heute in der Geschichte der Philippinen, am 8. März 1902, wurde Gregorio Y. Zara in Lipa City, Batangas, geboren.

Am 8. März 1902 wurde Gregorio Y. Zara, ein bekannter philippinischer Wissenschaftler mit 30 patentierten Geräten und Anlagen, in Lipa City, Batangas, geboren.


Foto: https://newsinfo.inquirer.net/

Zara, ein bekannter Ingenieur und Physiker, erfand 1955 das erste Bildtelefon, das unter dem Namen „Phototephonic Signal Separation Network“ patentiert wurde.


Foto: https://i.ytimg.com/

Er erwarb 1926 einen Bachelor of Science in Maschinenbau in Massachussets und 1927 einen Master in Luftfahrttechnik an der University of Michigan.

Seinen Doktortitel in Physik erwarb er 1930 an der Universität Sorbonne in Paris, Frankreich.

Am 30. September 1954 wurde Zaras mit Alkohol betriebener Flugzeugmotor auf einer Landebahn in Manila erfolgreich getestet und geflogen.

Er entdeckte das physikalische Gesetz des elektrischen Widerstands, den so genannten Zara-Effekt (um 1930).

Zara verbesserte auch die Methoden zur Gewinnung von Solarenergie und entwickelte neue Designs für einen solaren Warmwasserbereiter (SolarSorber), einen Solarofen und eine Solarbatterie (1960er Jahre). Er gilt auch als Erfinder einer Propellerschneidemaschine (1952), Konstrukteur eines Mikroskops mit zusammenklappbarem Tisch und war an der Entwicklung des Roboters Marex X-10 beteiligt.

Zara, der auch als Fluglehrer tätig war und Regierungsämter bekleidete, verfasste zahlreiche Abhandlungen und Lehrbücher über Wissenschaft und Physik, einige davon in französischer Sprache.

Dafür wurde er 1978 von Präsident Ferdinand E. Marcos mit dem Nationalen Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Präsident Carlos Garcia ehrte ihn am 19. Juli 1959 anlässlich der Nationalen Woche der Wissenschaft und Technologie für seine Arbeit auf dem Gebiet der Raumfahrt.

Er verstarb am 15. Oktober 1978 im Alter von 76 Jahren. Die philippinische Regierung gab ihm ein Staatsbegräbnis auf dem Libingan ng mga Bayani.

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Am 9. März 1891 wurde Jose P. Laurel in Tanauan, Batangas, geboren.

Jose P. Laurel – Ein umstrittener Präsident in schwierigen Zeiten

Am 9. März 1891 wurde Jose P. Laurel in Tanauan, Batangas, geboren. Er erlangte vor allem Bekanntheit als Präsident der von Japan unterstützten Republik der Philippinen während des Zweiten Weltkriegs von 1943 bis 1945.


Foto: Facebook - Everyday History’s Post

Als die japanischen Streitkräfte am 8. Dezember 1941 überraschend die Philippinen angriffen, musste sich die Regierung unter Präsident Manuel L. Quezon in Sicherheit bringen. Quezon, sein Vizepräsident Sergio Osmeña und andere hochrangige Beamte zogen sich zunächst nach Corregidor zurück, bevor sie nach Australien und schließlich in die USA flohen, um dort eine Exilregierung zu gründen. Laurel, der zu dieser Zeit als amtierender Oberster Richter tätig war, wollte dem Präsidenten folgen. Doch Quezon hinderte ihn daran mit der Begründung, dass jemand in Manila bleiben müsse, um mit den japanischen Besatzern zu verhandeln.

Laurel hatte bereits vor dem Krieg enge Kontakte zu Japan, unter anderem hatte er eine Ehrenpromotion der Universität Tokio erhalten, und sein Sohn besuchte die Kaiserliche Militärakademie in Tokio. Dies verschaffte ihm eine privilegierte Position im Umgang mit den Besatzungstruppen. Die Hoffnung war, dass er durch seine Zusammenarbeit mit den Japanern das Leid der philippinischen Bevölkerung abmildern könnte.

Am 14. Oktober 1943 wurde die von Japan gestützte Republik ausgerufen, und Laurel übernahm das Präsidentenamt. Während seiner Amtszeit versuchte er, die schwierige Lage des Landes zu bewältigen und das Leben der Menschen zu erleichtern. Doch seine Zusammenarbeit mit den Besatzern machte ihn nach dem Krieg zum Ziel von Vorwürfen. Nach der Kapitulation Japans am 15. August 1945 wurde er auf Befehl von General Douglas MacArthur verhaftet und wegen Kollaboration angeklagt. 1946 wurden 132 Fälle von Hochverrat gegen ihn erhoben, doch eine Anklage kam nie zustande. 1948 wurde er durch eine Generalamnestie von Präsident Manuel Roxas begnadigt.

In den Nachkriegsjahren blieb Laurel politisch aktiv. 1949 kandidierte er für das Präsidentenamt, unterlag jedoch Elpidio Quirino. 1951 wurde er in den Senat gewählt. Später leitete er unter Präsident Ramon Magsaysay eine diplomatische Mission zur Verhandlung wirtschaftlicher Fragen mit den USA, die zum sogenannten Laurel-Langley-Abkommen führte.


Foto: https://lpubatangas.edu.ph/

Nach seinem Rückzug aus der Politik widmete er sich der Entwicklung des Lyceum of the Philippines, das seine Familie gegründet hatte. Am 6. November 1959 verstarb Jose P. Laurel im Alter von 68 Jahren.

Quellen: Philippines News Agency Archive

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Am 9. März 1899 wurde Francisca Reyes-Aquino in Lolomboy in der Provinz Bocaue in der Provinz Bulacan geboren.

Francisca Reyes-Aquino – Die Mutter des philippinischen Volkstanzes


Foto: https://de.findagrave.com/

Am 9. März 1899 wurde Francisca Reyes-Aquino in Lolomboy, Bocaue, Bulacan geboren. Sie gilt als Pionierin der Erforschung traditioneller philippinischer Volkstänze und Musik und wird als „Mutter des philippinischen Volkstanzes“ bezeichnet.

Francisca war die älteste von drei Kindern von Felipe Reyes und Juliana Santos. Ihre Schulzeit verbrachte sie an der Meisic Elementary School, der Tondo Intermediate School und der Manila High School. Später absolvierte sie an der University of the Philippines (UP) ihr Lehramtszertifikat (1923), einen Bachelor of Science in Education (1924) und schließlich ihren Master of Arts (1926).


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Bereits während ihres Studiums begann sie 1922 als studentische Assistentin im Fachbereich für Leibeserziehung der Universität zu arbeiten. Nach ihrem Abschluss wurde sie dort zur Instruktorin, dann zur stellvertretenden Direktorin und schließlich zur Direktorin für Frauensport ernannt. Im Jahr 1927 beauftragte sie der damalige UP-Präsident Dr. Jorge Bocobo, in den Provinzen Volkslieder und Tänze zu erforschen. Ihre Arbeit führte dazu, dass philippinische Tänze erstmals im Philippine Carnival Auditorium präsentiert wurden.

Als Stipendiatin der UP setzte sie ihre Studien in den USA fort und erlangte 1931 ein Zertifikat in Leibeserziehung am Sargent College der Boston University. Sie besuchte auch Sommerkurse an der Harvard University. Nach ihrer Rückkehr 1930 setzte sie ihre Forschung an der UP fort.

1934 wurde sie Mitglied eines Beratergremiums für Tänze und Lieder der Universität. Mit der Unterstützung von Dr. Bocobo und in Zusammenarbeit mit Antonio Buenaventura und ihrem ersten Ehemann, Ramon Tolentino, begann sie mit der systematischen Sammlung und Dokumentation philippinischer Volkslieder, Tänze, Musikinstrumente, Kostüme und Bräuche.

Jeden Sommer reiste sie in die entlegensten Dörfer des Landes, um von älteren Bewohnern überlieferte Tänze und Musik zu dokumentieren. Während sie die Tanzbewegungen studierte, zeichnete Buenaventura die Musik auf, während Tolentino Fotos und Filme aufnahm. Manche Dorfbewohner führten die Tänze bereitwillig vor, andere mussten mit kleinen Geschenken oder Geld überzeugt werden. Auf ihren Reisen musste sie oft schwierige Wege überwinden – zu Pferd in die Berge oder per Boot über gefährliche Flüsse und Meeresströmungen. Einmal entging ihr Forschungsteam nur knapp dem Tod, als ihr Boot von starken Wellen beinahe zum Kentern gebracht wurde.

Durch ihre akribische Arbeit sammelte sie rund 50 grundlegende Tanzschritte und 200 Volkstänze. Sie stellte fest, dass Menschen in Küstenregionen Tänze entwickelten, die das Fischen und Rudern nachahmten, während in Gegenden mit Kokospalmen Tänze mit Kokosnussschalen ausgeführt wurden. In Reisanbaugebieten gab es Tänze, die die einzelnen Stadien des Reisanbaus und der Ernte darstellten. Auffällig war auch, dass Menschen in wohlhabenderen Gegenden fröhlichere Tänze pflegten, während in wirtschaftlich schwächeren Regionen eher langsame und melancholische Tänze vorherrschten.

Mit der Ernennung von Dr. Bocobo zum Bildungsminister wurde Francisca Reyes-Aquino 1940 in das Bildungsministerium versetzt, wo sie bis 1947 als Aufsichtsperson tätig war. Anschließend wurde sie zur Leiterin der Abteilung für Leibeserziehung ernannt – ein Amt, das sie bis zu ihrer Pensionierung 1964 innehatte. Während ihrer Zeit im Bildungswesen förderte sie aktiv die Wiederbelebung des philippinischen Volkstanzes in Schulen. Sie gründete den „Folk Song and Dance Club“, in dem Lehrer und Schüler traditionelle Tänze einstudierten und in Schulen präsentierten. Dies führte dazu, dass Volkstänze fester Bestandteil des Sportunterrichts wurden.


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Sie gründete außerdem die „Philippine Folk Dance Society“, eine gemeinnützige Organisation zur Bewahrung des kulturellen Erbes, und arbeitete als Beraterin der weltberühmten Bayanihan Dance Company. Ihre Arbeit trug nicht nur zur kulturellen Identität des Landes bei, sondern auch zur Förderung des Tourismus und zur internationalen Anerkennung des philippinischen Tanzes.

Für ihr Lebenswerk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen:

  • Ehrendoktorwürde in Leibeserziehung von der Boston University (1949)
  • Verdienstpreis der Republik der Philippinen für ihre Verdienste um die philippinische Kultur (1954)
  • Ehrendoktorwürde in Geisteswissenschaften der Far Eastern University
  • Auszeichnung der UNESCO National Commission
  • Präsidentenlob für ihren Beitrag zur 10. Weltpfadfinder-Jamboree (1959)
  • Rizal Pro Patria Award (1961)
  • Ramon Magsaysay Award für Regierungsdienstleistungen (1962)

Neben ihrer Feldforschung verfasste sie 15 Bücher und zahlreiche Artikel über philippinische Tänze. 1959 wurde sie von der „Philippine Public School Teachers Association“ zur Vertreterin der Philippinen bei der Weltkonferenz der Lehrberufe in Washington, D.C. gewählt.

1973 wurde ihr die höchste kulturelle Auszeichnung der Philippinen verliehen – der „National Artist Award“. Sie war die erste Frau, die diese Ehrung erhielt. Später folgten weitere Ehrungen, darunter die „Karangalang Plaridel“-Auszeichnung der Provinz Bulacan (1974) und eine Anerkennung der YWCA in Brooklyn, New York.

Francisca Reyes-Aquino verstarb am 21. November 1983 und erhielt ein Staatsbegräbnis auf dem „Libingan ng mga Bayani“, dem Heldenfriedhof der Philippinen. Sie hinterließ ihre Tochter Cecilia T. Martinez aus ihrer ersten Ehe.


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1991 wurde das Jahr als „Francisca Reyes-Aquino Commemorative Year“ ausgerufen, und die CCP-Probenhalle wurde ihr zu Ehren in „Bulwagang Francisca Reyes-Aquino“ umbenannt.

Ihre Arbeit lebt weiter – in den Schulen, in der Kultur des Landes und in den Tänzen, die sie vor dem Vergessen bewahrt hat.

Quellen:

  1. CCP Encyclopedia of Philippine Art Volume 5. Manila: Cultural Center of the Philippines, 1994
  2. Daily Express, May 24, 1973, p.1
  3. Quirino, Carlos. Who’s who Philippine History: Tahanan Books, 1995
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Am 10. März 1785 wurde die Real Compañía de Filipinas gegründet.


Foto: Wikipedia - Public Domaen

Am 10. März 1785 wurde durch königliches Dekret die Real Compañía de Filipinas (Königliche Gesellschaft der Philippinen) gegründet. Diese Gesellschaft und die 1781 gegründete Sociedad Económica de Amigos del Pais (Wirtschaftsgesellschaft der Freunde des Landes) waren zwei der wichtigsten Ereignisse während der Amtszeit des Generalgouverneurs José de Basco y Vargas, die eine neue Ära in der Wirtschaftsgeschichte des Landes einleiteten.

Real Compañía de Filipinas (Urkunde der Königlichen Gesellschaft) Acción de la Real Compañía de Filipinas (Bildnachweis: Patrimonio Cultural de Vargas) Das Kapital der Real Compañía de Filipinas wurde auf 8 Millionen Pesos festgelegt, aufgeteilt in 32.000 Aktien zu je 250 Pesos; der König erwarb 4.000 Aktien, die Bürger von Manila konnten 3.000 Aktien erwerben.


Foto: The Kahminyan Project

Das Hauptziel der Gesellschaft bestand darin, Handelsbeziehungen zwischen den verschiedenen Kolonien und zwischen den Kolonien und Spanien herzustellen, Manila mit europäischen Produkten zu versorgen und im Gegenzug nicht nur philippinische Produkte, sondern auch Waren aus orientalischen Ländern nach Spanien zu bringen.

Das zweite wichtige Ziel war die Förderung der philippinischen Landwirtschaft. Die Satzung verpflichtete die Gesellschaft, 4 % ihres Reingewinns in bestimmte Industriezweige, vor allem in die Landwirtschaft, zu investieren. Um die Gesellschaft zu unterstützen, wurden alle Gesetze und Dekrete, die die Einfuhr orientalischer Tücher nach Spanien verboten, aufgehoben und philippinische Produkte sowohl in Manila als auch in Spanien von allen Zöllen befreit.

Außerdem durften die Kaufleute von Manila zu den asiatischen Häfen segeln, um dort Handel zu treiben, und die Chinesen, die nach Manila kamen, durften ohne Beschränkungen Handel treiben. Der alte Handel zwischen Manila und Acapulco sollte jedoch nicht gestört werden, da die Gesellschaft keine Schiffe nach Acapulco schicken konnte.

Die Kompanie förderte die Produktion von Seide, Indigo, Zucker, Baumwolle und vor allem von Pfeffer und anderen Gewürzen. Zu diesem Zweck kaufte sie Land auf, errichtete Posten in Ilocos, Bataan, Cavite und Camarines und setzte Preise für erfolgreiche Produzenten aus. Außerdem förderte sie die Produktion durch die Gründung von Textilfabriken.

Trotz des besonderen Schutzes und der Privilegien, die der Gesellschaft gewährt wurden, ging es mit ihr von Jahr zu Jahr bergab.

Im Jahre 1805 wurde sie neu gegründet und erhielt für 15 Jahre die gleichen Privilegien wie zuvor. Ihr Kapital wurde auf 12,5 Millionen Pesos festgesetzt, aufgeteilt in Aktien zu je 250 Pesos; Ausländer durften Aktien besitzen; die Schiffe durften direkt von den asiatischen Häfen auslaufen, ohne in Manila anzulegen; und schließlich wurde das dreijährige Privileg, das Ausländern auf Antrag der Gesellschaft 1789 gewährt worden war, nämlich asiatische Waren nach Manila einzuführen und die Produkte des Landes auszuführen, auf Dauer festgeschrieben.

Im Jahr 1830 wurden die Privilegien der Real Compañía de Filipinas aufgehoben und Manila für den ausländischen Handel und die Schifffahrt geöffnet.

Quelle: The Nineteenth Century and Economic Development, Philippine Progress Prior to 1898, S. 62-67, Austin Craig und Conrado Benitez, Philippine Education Co. inc.

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In der Central United Methodist Church, Ermita - Manila ghaben meine Frau und ich im September 1977 geheiratet. Ein „schweiz/philippinischer Kompromiss“, da meine Frau katholisch ist & ich Protestant bin. Jedenfalls hat es über all die Jahre bestens gehalten :slight_smile:

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