Täglich etwas philippinische Geschichte zu historischen Daten

30. August 1850: Marcelo H. Del Pilar was born in Cupang, Bulacan

Marcelo H. del Pilar – „Plaridel“, Stimme der Reformbewegung


Bildnachweis: Facebook - Senator Imee R. Marcos

Am 30. August 1850 wurde Marcelo H. del Pilar in Bulacan geboren. Er stammte aus einer angesehenen Familie – sein Vater war Dichter, Redner und mehrfacher Gemeindevorsteher. Auch seine Geschwister waren in Kirche und Gesellschaft aktiv, einige wurden später in die Reformbewegung hineingezogen.

Del Pilar studierte Rechtswissenschaften an der Universität Santo Tomas, doch ein Streit mit einem Pfarrer über Taufgebühren unterbrach sein Studium für mehrere Jahre. 1880 schloss er schließlich ab. Schon früh begann er, sich gegen den übergroßen Einfluss der spanischen Mönche zu stellen. Mit bissigen Reden, Schriften und seiner Zeitung Diariong Tagalog prangerte er deren Missbräuche an und forderte Reformen – von der Pressefreiheit bis zur Gleichstellung von Filipinos und Spaniern.

Um einer drohenden Verbannung zu entgehen, floh er 1889 nach Spanien. In Barcelona gründete er gemeinsam mit anderen Reformisten die Zeitung La Solidaridad, das wichtigste Organ der philippinischen Propagandabewegung. Ziel war es, die spanische Öffentlichkeit über die Lage in den Kolonien aufzuklären und politische Reformen zu erwirken.


Bildnachweis: https://kahimyang.com/

Besonders hervorzuheben ist, dass Del Pilar nicht nur ein scharfer Kritiker war, sondern auch organisatorisches Talent bewies: Noch auf den Philippinen initiierte er ein Propagandakomitee, in Spanien beteiligte er sich an der Gründung der „Asociación Hispano-Filipina“. Damit gab er der bis dahin unkoordinierten Bewegung Struktur und Schlagkraft.

Marcelo H. del Pilar bleibt eine Schlüsselfigur der philippinischen Reformära – ein brillanter Publizist, mutiger Kämpfer gegen kirchliche Willkür und einer der Wegbereiter des späteren Strebens nach Unabhängigkeit.

Quellen:

  1. Marcelo H. del Pilar, Epifanio delos Santos, The Philippine Review, Volume 1, Number 5, March 1920.
  2. Philippine News Agency archives
  3. Philippine Nationalism, Gabriel F. Fabella, 1957
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Der gegenseitige Verteidigungsvertrag zwischen den USA und den Philippinen wurde am 30. August 1951 unterzeichnet

Am 30. August 1951 wurde der Verteidigungsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Republik der Philippinen in Washington, D.C., von den Präsidenten Harry Truman und Elpidio Quirino unterzeichnet.

Die beiden Länder vereinbarten Folgendes:

– ihre individuelle und kollektive Widerstandsfähigkeit gegen bewaffnete Angriffe durch Selbsthilfe und gegenseitige Hilfe zu erhalten und auszubauen,
– einen bewaffneten Angriff im Pazifikraum auf eine der beiden Parteien als Gefahr für deren eigenen Frieden und Sicherheit anzuerkennen. Darüber hinaus vereinbarten sie, dass jede der beiden Parteien im Einklang mit ihren verfassungsmäßigen Verfahren handeln werde, um der gemeinsamen Gefahr zu begegnen.

Der Ratifizierungsbescheid wurde am 20. März 1952 vom US-Senat angenommen. Der Präsident der Vereinigten Staaten ratifizierte den Vertrag am 15. April 1952, der philippinische Senat folgte am 12. Mai 1952.

Dieser gegenseitige Verteidigungsvertrag trat am 27. August 1952 in Kraft.

Verteidigungsvertrag zwischen den Vereinigten Staaten und der Republik der Philippinen
Die Vertragsparteien dieses Vertrags

bekräftigen ihren Glauben an die Ziele und Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen und ihren Wunsch, in Frieden mit allen Völkern und Regierungen zu leben. Sie sind bestrebt, das Friedensgefüge im Pazifikraum zu stärken.

In gegenseitigem Stolz erinnern sie sich an die historischen Beziehungen, die ihre beiden Völker im letzten Krieg durch ein gemeinsames Band der Sympathie und gemeinsamer Ideale zusammenbrachten, um Seite an Seite gegen die imperialistische Aggression zu kämpfen.


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Sie bekunden öffentlich und formell ihren Sinn für Einheit und ihre gemeinsame Entschlossenheit zur Selbstverteidigung gegen bewaffnete Angriffe von außen, sodass kein potenzieller Angreifer der Illusion erliegen kann, einer von ihnen stehe im Pazifikraum allein. Sie wollen ihre derzeitigen Bemühungen um kollektive Verteidigung zur Wahrung von Frieden und Sicherheit bis zur Entwicklung eines umfassenderen regionalen Sicherheitssystems im Pazifikraum weiter verstärken.

In Übereinstimmung darüber, dass nichts in diesem Dokument so zu verstehen oder auszulegen ist, als würde es bestehende Abkommen oder Absprachen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Republik der Philippinen in irgendeiner Weise ändern oder einschränken.

Wir sind wie folgt übereingekommen:

ARTIKEL I
Die Vertragsparteien verpflichten sich, alle internationalen Streitigkeiten, in die sie verwickelt sind, mit friedlichen Mitteln so beizulegen, dass der internationale Frieden, die internationale Sicherheit und die internationale Gerechtigkeit nicht gefährdet werden. In ihren internationalen Beziehungen verzichten sie auf die Androhung oder Anwendung von Gewalt, sofern dies mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbar ist.

ARTIKEL II
Um das Ziel dieses Vertrags wirksamer zu erreichen, werden die Vertragsparteien einzeln und gemeinsam durch Selbsthilfe und gegenseitige Hilfe ihre individuelle und kollektive Widerstandsfähigkeit gegen bewaffnete Angriffe aufrechterhalten und weiterentwickeln.

ARTIKEL III
Die Vertragsparteien beraten sich durch ihre Außenminister oder deren Stellvertreter von Zeit zu Zeit über die Umsetzung dieses Vertrags. Darüber hinaus finden Beratungen statt, wenn eine der Vertragsparteien die territoriale Integrität, politische Unabhängigkeit oder Sicherheit einer anderen Vertragspartei durch einen bewaffneten Angriff von außen im Pazifik als bedroht betrachtet.

ARTIKEL IV
(1) Jede Vertragspartei erkennt an, dass ein bewaffneter Angriff im Pazifikraum auf eine der Vertragsparteien ihren eigenen Frieden und ihre eigene Sicherheit gefährden würde. Sie erklärt, dass sie im Einklang mit ihren verfassungsmäßigen Verfahren handeln wird, um den gemeinsamen Gefahren zu begegnen.

Jeder derartige bewaffnete Angriff sowie alle infolgedessen ergriffenen Maßnahmen werden unverzüglich dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gemeldet. Diese Maßnahmen werden beendet, sobald der Sicherheitsrat die zur Wiederherstellung und Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen ergriffen hat.

Artikel V
Im Sinne von Artikel IV gilt als bewaffneter Angriff auf eine der Vertragsparteien auch ein bewaffneter Angriff auf das Mutterland einer der Vertragsparteien, auf die ihrer Gerichtsbarkeit unterstehenden Inselgebiete im Pazifik oder auf ihre Streitkräfte, öffentliche Schiffe oder Flugzeuge im Pazifik.

ARTIKEL VI
Dieser Vertrag berührt weder die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aus der Charta der Vereinten Nationen, noch die Verantwortung der Vereinten Nationen für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit. Er darf auch nicht so ausgelegt werden, als ob er diese Rechte und Pflichten berührte.

ARTIKEL VII
Dieser Vertrag bedarf der Ratifizierung durch die Vereinigten Staaten von Amerika und die Republik der Philippinen gemäß ihren jeweiligen verfassungsmäßigen Verfahren. Er tritt mit dem Austausch der Ratifikationsurkunden in Manila in Kraft.

Artikel VIII
Dieser Vertrag bleibt auf unbestimmte Zeit in Kraft. Jede Vertragspartei kann ihn mit einer Frist von einem Jahr kündigen.

Zu Urkund dessen haben die unterzeichneten Bevollmächtigten diesen Vertrag unterzeichnet.

Geschehen in zweifacher Ausfertigung zu Washington am 30. August 1951.

Quellen:

  1. American Chamber of Commerce of the Philippines, Volume 32, Number 3, March 1956.
  2. American Foreign Policy 1950-1955 Basic Documents Volumes I and II Department of State Publication 6446 General Foreign Policy Series 117 Washington, DC : U.S. Governemnt Printing Office, 1957 (via The Avalon Project, Yale Law School)
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Ramon Magsaysay, der siebte Präsident der Philippinen, wurde am 31. August 1907 in Iba, Zambales, geboren

Ramon Magsaysay, der siebte Präsident der Philippinen, wurde am 31. August 1907 in Iba, Zambales, als Sohn eines Schmieds und einer Lehrerin geboren und von seinen Landsleuten als „Champion der Massen“ gefeiert.

Magsaysay war der beliebteste Präsident der Philippinen und kümmerte sich um die Menschen in den entlegensten Vierteln. Er öffnete den Malacañang-Palast für die Bevölkerung und erklärte ihn zum „Palast des Volkes“.


Bildnachweis: Facebook - Social Science Club of Samaria SHS

Als Präsident führte er ein einfaches Leben, ohne protzig oder materialistisch zu sein. Er kaufte kein neues Auto, ließ den Malacañang-Palast nicht renovieren und erwarb keine Immobilien, da die Menschen dort in großer Not lebten.

Magsaysay wurde im November 1953 mit dem Wahlkampfslogan „Magsaysay ist mein Mann“ zum Präsidenten gewählt und profitierte von seiner charismatischen Führung. Er gründete das „President’s Complaint Action Committee“ (PCAC) als seine Aktionslinie zur Unterstützung der Bevölkerung. Dort fanden die Menschen den Mut, ihre Beschwerden vorzubringen, indem sie kostenlos Telegramme an das PCAC senden konnten.

Magsaysay zerlegte Großgrundbesitz und erwarb Landsiedlungen für die Bevölkerung. Der Agricultural Tenancy Act von 1954 sorgte für einen stärkeren Schutz der Pächter. Die Preise für Konsumgüter wurden gesenkt.

Bemerkenswerterweise endete die Bedrohung durch die Huk während Magsaysays Präsidentschaft mit der Kapitulation von Luis Taruc.

Durch seine aktive Zusammenarbeit mit der japanischen Regierung kam es zum Reparationsabkommen, das Japan dazu verpflichtete, 550 Millionen Dollar als Wiedergutmachung für Kriegsschäden auf den Philippinen zu zahlen.

Magsaysay beendete seine Amtszeit als Präsident jedoch nicht, da sein Flugzeug am 17. März 1957 in Cebu abstürzte, nachdem er zuvor vor einer Bildungseinrichtung in Cebu gesprochen hatte. Er starb im Alter von 49 Jahren.

Sein Grab befindet sich auf dem Manila North Cemetery.

Quelle:

  1. Philippine News Agency archives
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Die Mindanao State University wurde am 1. September 1961 gegründet

Die Mindanao State University (MSU) ist eine bedeutende staatliche Universität auf den Philippinen mit Sitz in Marawi City, Lanao del Sur. Sie wurde am 1. September 1961 durch den Republic Act Nr. 1387 gegründet und geht auf die Idee des verstorbenen Senators Domocao Alonto zurück. Sie entstand als Reaktion auf das sogenannte „Mindanao-Problem“ und zielte darauf ab, die nationale Integration durch Bildung zu fördern.


Bildnachweis: https://brahmineyes.wordpress.com/

Anfangsjahre und Wachstum
Die ursprüngliche Mission der Universität umfasste Lehre, Forschung und Weiterbildung. Der erste Präsident der MSU war Dr. Antonio S. Isidro, der zuvor Vizepräsident für akademische Angelegenheiten an der Universität der Philippinen gewesen war. Der Hauptcampus in Marawi City nahm 1962 mit 282 Studierenden und 12 Lehrkräften den Betrieb in seinen Pionierkursen auf. Im Laufe der Jahre hat sich die MSU zu einem überregionalen Universitätssystem mit mehreren Standorten entwickelt, das heute über 69.000 Studierende verschiedener Stufen und fast 3.100 Lehrkräfte betreut.

Expansion und Entwicklung
Die MSU ist seit ihrer Gründung erheblich gewachsen. Sie umfasst heute mehrere Standorte in den wichtigsten Zentren Mindanaos und Sulus, darunter:

MSU-Iligan Institute of Technology,
– MSU-Tawi-Tawi College of Technology and Oceanography,
MSU-Naawan,
MSU-Maguindanao und MSU-General Santos.
MSU-General Santos sowie MSU-Sulu.
MSU-Sulu und
MSU-Buug.
Darüber hinaus wurden drei ehemalige vom CHED beaufsichtigte Einrichtungen in das MSU-System integriert.

Lanao National College of Arts and Trade,
Lanao Norte Agricultural College und
Maigo School of Arts and Trade.

Mission und Vision
Die MSU hat sich zum Ziel gesetzt, qualitativ hochwertige Bildung zu bieten und die nationale Einheit zu fördern, indem sie Muslime und andere kulturelle Minderheiten in das nationale Leben integriert. Ihre Vision ist es, eine führende, überregionale Universität zu sein, die sich für die soziale, politische und wirtschaftliche Entwicklung Mindanaos einsetzt und gleichzeitig internationale Anerkennung als führende Hochschule erlangt.


Bildnachweis: https://pinaywise.com/

Beiträge und Wirkung
Die MSU hat mit ihren Studiengängen in verschiedenen Bereichen, der Unterstützung von Unternehmen und Industrien mit qualifizierten Fachkräften sowie der Förderung von Frieden und nachhaltiger Entwicklung maßgeblich zur Entwicklung der Region beigetragen. Die Universität ist für die Menschen in der Region Mindanao, Sulu und Palawan (MINSUPALA) weiterhin ein Leuchtturm der Hoffnung und des Fortschritts.

Während die MSU weiter wächst und sich weiterentwickelt, bleibt sie ihrer Mission treu, Frieden, Einheit und Entwicklung in der Region zu fördern.

Quellen:

  1. About MSU System, History, https://www.msu.edu.ph
  2. Mindanao State University, Wikipedia, https://en.wikipedia.org
  3. Domocao Alonto, https://web.senate.gov.ph
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Unter der Amtszeit von Präsident Garcia wurde das SSS-Gesetz am 1. September 1957 umgesetzt

Am 1. September 1957 trat das Sozialversicherungsgesetz von 1954 (SSS-Gesetz) unter Präsident Carlos P. Garcia endgültig in Kraft. Es war zwar bereits unter Präsident Ramón Magsaysay verabschiedet worden, doch dieser war vor der Umsetzung verstorben. Die Verzögerung seiner Umsetzung war auf den Widerstand von Wirtschafts- und Gewerkschaftsverbänden zurückzuführen.


Bildnachweis: Facebook - NQUIRER.net

Das Sozialversicherungsgesetz von 1954 (SSS-Gesetz) trat schließlich in Kraft.
Zuvor hatte Präsident Manuel Roxas in seiner Rede zur Lage der Nation im Januar 1948 die Parlamentarier aufgefordert, ein Sozialversicherungsprogramm zu schaffen, um den Menschen in der Nachkriegszeit zu helfen. Er starb jedoch, ohne das Gesetz zu verabschieden. Am 7. Juli 1948 trat Elpidio Quirino die Nachfolge von Roxas an und setzte mit der Executive Order Nr. 150 eine Untersuchungskommission für Sozialversicherung ein. Diese entwarf das Sozialversicherungsgesetz, das dem Kongress vorgelegt wurde und schließlich als Sozialversicherungsgesetz von 1954 (SSS-Gesetz) verabschiedet wurde.

Im Jahr 1954 brachten der Abgeordnete Floro Crisologo sowie die Senatoren Cipriano Primicias und Manuel Briones Gesetzesentwürfe in den Kongress ein. Diese wurden schließlich während der Amtszeit Magsaysays als Republic Act 1161 bzw. Social Security Act von 1954 verabschiedet. Dieses Gesetz wurde auch als „Social Security Law” (SSS Law) bezeichnet.

Am 7. September 1979 erweiterte Präsident Ferdinand Marcos mit dem Präsidialdekret Nr. 1636 die Versicherungspflicht auf Selbstständige. Die neuen Regelungen traten am 1. Januar 1980 in Kraft. Ab 1992 konnten auch Landwirte, Fischer und Haushaltshilfen mit einem Monatseinkommen von mindestens 1.000 ₱ in die Versicherung aufgenommen werden. Ab 1995 umfasste die SSS auch Arbeiter im informellen Sektor mit demselben Monatslohn.

Am 1. Mai 1997 unterzeichnete Präsident Fidel V. Ramos das als Sozialversicherungsgesetz von 1997 bekannte Gesetz Nr. 8282 der Republik. Das Gesetz änderte den SSS und sah unter anderem bessere Leistungspakete, eine Ausweitung des Versicherungsschutzes, Flexibilität bei Investitionen, strengere Strafen für Gesetzesverstöße, einen Milderungseffekt bei der Bestrafung säumiger Arbeitgeber sowie die Einrichtung eines freiwilligen Vorsorgefonds für Mitglieder vor.

Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes Nr. 7875 (National Health Insurance Act von 1995) übertrug der SSS die Verwaltung seines Medicare-Programms, das Gesundheitsleistungen für seine Mitglieder bereitstellte, an die Philippine Health Insurance Corporation (PhilHealth). Im Jahr 2017 erhielten rund 2,2 Millionen Rentner des SSS mit Genehmigung von Präsident Rodrigo Duterte eine Erhöhung ihrer Nettoleistungen um 1.000 Peso.

Ausgehend von einem staatlichen Fonds in Höhe von 500.000 ₱ wuchs das Gesamtvermögen des SSS auf 474,7 Milliarden ₱ an und der SSS betreute im Jahr 2016 34,2 Millionen Mitglieder. Im Jahr 2018 wurde das Republic Act No. 11199, auch Social Security Act of 2018 genannt, verabschiedet. Dieses sieht die obligatorische Einbeziehung von im In- und Ausland arbeitenden Filipinos vor.

Quellen:

  1. 59 years of faithful service to the nation, Susie BuganteAugust 30, 2016, https://businessmirror.com.ph/
  2. Presidential Decree No. 1636, s. 1979, https://www.officialgazette.gov.ph/
  3. Wikpedia
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Baguio wurde am 1. September 1909 zur Stadt erklärt

Baguio – vom Ibaloi-Siedlungsgebiet zur Sommerhauptstadt der Philippinen


Bildnachweis: https://www.pna.gov.ph/

Am 1. September 1909 wurde Baguio offiziell zur „chartered city“ erklärt. Damit verwandelte sich das frühere Ibaloi-Dorf Kafagway in die sogenannte Summer Capital of the Philippines.

Ursprünglich war Kafagway eine offene Hochebene in den Cordillera-Bergen, genutzt von den Ibaloi zum Weiden und Goldwaschen. Das Land gehörte größtenteils dem Häuptling Mateo Cariño, dessen Familie dort seit Generationen lebte. Der Name „Baguio“ leitet sich vom Ibaloi-Wort bagiw („Moos“) ab.

Die Spanier hatten zwar ab Mitte des 19. Jahrhunderts eine Verwaltung in La Trinidad eingerichtet, konnten sich aber in Kafagway kaum durchsetzen. Erst mit den Amerikanern begann der tiefgreifende Wandel. Sie suchten ein kühles Rückzugsgebiet und erklärten Baguio bald zur Sommerresidenz. Dean Worcester und William Howard Taft förderten den Ausbau, der jedoch mit der Enteignung der Ibaloi verbunden war.


Bildnachweis: https://www.esquiremag.ph/

Der Architekt Daniel Burnham entwarf 1905 den Stadtplan nach dem Vorbild der „City Beautiful Movement“. Wichtige Projekte waren die Kennon Road (1905), Camp John Hay (1903), Burnham Park und das Mansion (1908).

Mit Act No. 1963 wurde Baguio am 1. September 1909 offiziell gegründet – als zweite „chartered city“ der Philippinen nach Manila. Diese Entwicklung brachte einerseits moderne Stadtplanung und wirtschaftlichen Aufschwung, andererseits die Vertreibung der ursprünglichen Bewohner.

Bis 2022 blieb das Stadtstatut von 1909 in Kraft. Dennoch ist der Konflikt um indigene Landrechte bis heute spürbar, da die Ibaloi trotz gerichtlicher Erfolge keinen Anspruch auf ihr ursprüngliches Gebiet geltend machen können.

Baguio ist somit nicht nur ein beliebtes Touristenziel und Verwaltungszentrum, sondern auch ein Ort, an dem sich koloniale Geschichte und indigene Identität bis heute überschneiden.

Quellen und verwandter Inhalt:

  1. https://newsinfo.inquirer.net, As Baguio turns 114, „Cha-cha“ talks continue - Inquirer.net
  2. https://en.wikipedia.org, Baguio - Wikipedia
  3. Act No. 1963 - LawPhil, https://lawphil.net
  4. The History of Burnham Park, Baguio City, Philippines, https://thebaguiochannel.com
  5. https://en.wikipedia.org, Mateo Cariño - Wikipedia
  6. How the Ibaloi lost their land - Inquirer.net, https://newsinfo.inquirer.net
  7. http://www.gobaguio.com, History of Baguio City, Philippines
  8. Senate starts review of Baguio charter - News - Inquirer.net, https://newsinfo.inquirer.net
  9. Real Father of the Baguio Charter, https://adambaguio2009.wordpress.com
  10. America and the Philippines: Modern Civilization and City Planning, https://www.asianstudies.org
  11. SC final ruling: Baguio excluded from ancestral land titling, https://newsinfo.inquirer.net
  12. https://daily.jstor.org, Daniel Burnham in the Philippines
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Simeon Ola wurde am 2. September 1865 in Guinobatan, Albay, geboren

Simeon Ola, der spätere Anführer des Freiheitskampfes der Bicolanos, wurde am 2. September 1865 in Guin uniquobat, Albay, als Sohn von Vicente Ola und Apolonia Arboleda geboren.


Bildnachweis: Facebook - Bicol University

Ola genoss in Guin fflob als Teniente de Cuadrillos und Vertrauter von Pater Carlos Cabido, dem Pfarrer seiner Stadt, hohes Ansehen. Diese Positionen waren für seine revolutionäre Arbeit von Vorteil, denn sie halfen ihm bei der Rekrutierung von Männern und der Beschaffung von Schusswaffen für die Revolutionsarmee. Er konspirierte mit dem Gefängnisdirektor seiner Stadt, Sergeant Loame, um etwa 93 Gefangene zu befreien, die sich bald seiner Armee anschlossen.

Im April 1898 kämpfte Ola in der Schlacht von Camalig. General Vito Belarmino, der Zonenkommandeur der Revolutionsstreitkräfte in der Bicol-Region, ernannte ihn daraufhin zum Hauptmann. Vollkommen der Sache der Revolution verpflichtet, sammelte er außerdem Spenden in Höhe von 42.000 Pesos, die er dem Finanzminister der Revolutionsregierung, General Mariano Trias, übergab.

Am 23. Januar 1900 wurde er zum Major befördert, nachdem er erfolgreich einen Hinterhalt gemeistert und die amerikanischen Soldaten Dubose, Fred Hunter und Russel gefangen genommen hatte. Im Februar desselben Jahres kämpften seine Truppen in Arimbay (Legaspi) gegen die Amerikaner. In der blutigen Schlacht fiel sein Cousin Jose Arboleda.

Die gewaltige Feuerkraft und Kampfausbildung der amerikanischen Soldaten konnten seinen Kampfgeist nicht brechen; er kämpfte weiter, um seine Männer zu ermutigen und weitere Soldaten für seine Armee zu gewinnen. Mit der Armee von Oberst Engracio Orence kämpfte er tapfer in der Schlacht von Binogsacan in Guin fflagan, Albay. Im Juli 1901 ruhte seine Armee über einen Monat lang, während er General Belarmino nach Manila begleitete. Im August nahm er seinen Feldzug mit einem Überfall auf die Stadt Oas in Albay wieder auf. Am 12. August 1902 überfiel er die amerikanische Abteilung bei Macabugos in Ligao.

Ola geriet ins Visier der Amerikaner. Obwohl seine Truppen in Gefechten zurückgeschlagen werden konnten, nahmen die Amerikaner ihn ernst. Von März bis Oktober 1903 richteten die Amerikaner das Rekonzentrationssystem ein, um Ola aufzuhalten. Aufgrund der Schäden, die dabei auch unschuldigen Zivilisten zugefügt wurden, begannen sie mit Verhandlungen. Sie schickten Ramon Santos und Major Jesse S. Garwood von der Polizei als Abgesandte, um über seine Kapitulation zu verhandeln. Ola lehnte jedoch höflich ab. Stattdessen setzte er seinen Kampf fort. Am 15. Juli 1903 überfiel er die 31. philippinische Pfadfindergarnison unter dem Kommando von Sergeant Nicolas Napoli in Joveliar, Albay.


Bildnachweis: https://dateline-ibalon.com/

Die beharrlichen Bemühungen des Friedensgremiums und seine kampfmüden Männer machten Ola klar, dass er den Krieg niemals gewinnen könne. Er war offen für die Vereinbarung, die Oberst Harry H. Bandholtz, der stellvertretende Kommandant der Polizei in Lucena, Tayabas, für seine Kapitulation aushandelte. Diese beinhaltete eine Generalamnestie, faire Behandlung und Gerechtigkeit für seine Waffenbrüder. Am 25. September 1903 begab sich das aus Ramon Santos, Eligio Arboleda, Epifanio Orozco, Frank L. Pyle, John Paegelow, J. B. Allison und Joseph Rogers bestehende Verhandlungsgremium in sein Lager in Malagnaton, Mapaco, Guin uniquo. Schließlich ergab sich Ola dem Gouverneur Bette und dem Oberst Bandholtz.

Die Richter Adam Carson und James Blount verhandelten seinen Fall wegen Volksverhetzung. Am 10. November 1903 wurde er zu 30 Jahren Haft verurteilt. Glücklicherweise wurde ihm Gnade gewährt, sodass er am 8. Oktober 1904 aus dem Gefängnis entlassen wurde.

1910 ging er in die Politik und wurde Bürgermeister von Guin ffligation, ein Amt, das er bis 1913 innehatte. 1916 wurde er erneut in dasselbe Amt gewählt. Diese Amtszeit übte er bis 1919 aus.

Simeon Ola starb am 14. Februar 1952 und wurde auf dem römisch-katholischen Friedhof von Guin uniquobat beigesetzt.

Quellen:

  1. Agoncillo, Teodoro A. History of the Filipino People. 8th ed. Quezon City: Garotech, 1990.
  2. Eminent Filipinos. Manila: National Historical Commission, 1970.
  3. Quirino, Carlos. Who’s who in Philippine History. Manila: Tahanan Books, 1995.
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Gregorio Tiongson Velasquez wurde am 2. September 1901 in Calumpit, Bulacan, geboren.

Gregorio Tiongson Velasquez, Botaniker und Vater der philippinischen Phykologie, wurde am 2. September 1901 in Calumpit, Bulacan, geboren.


Bildnachweis: https://pbs.twimg.com/

Er leistete Pionierarbeit in der Phykologie bzw. der Algenforschung des Landes und wurde 1982 von Präsident Ferdinand Marcos mit dem Preis „National Scientist in Tropical Phycology“ ausgezeichnet.

Er erwarb 1925 seinen Bachelor of Science und 1931 seinen Master of Science mit Schwerpunkt Botanik an der Universität der Philippinen.

Später studierte er an der Universität von Michigan und schloss 1937 einen weiteren Master of Science sowie 1939 eine Promotion mit Schwerpunkt Phykologie unter der Leitung des renommierten Phykologen William Randolph Taylor ab.

Velasquez war emeritierter Professor für Botanik an der Universität der Philippinen.

Viele Jahre lang war er Vorsitzender des Fachbereichs Biowissenschaften des Nationalen Forschungsrats der Philippinen.

Er war mit Carmen Camacho Velasquez verheiratet, die als Fischparasitologin ebenfalls Nationalwissenschaftlerin war.

Er verstarb am 29. Juli 1989 im Alter von 87 Jahren.

Zu Ehren des Ehepaars Velasquez wurde die Velasquez Street auf dem Campus der Universität der Philippinen in Diliman, Quezon City, benannt. Das Ehepaar wohnte in einem der älteren Häuser in derselben Straße.

Quelle:

  1. Philippines News Agency archives
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Lyman Kennon wurde am 2. September 1858 in Providence, Rhode Island, geboren

Lyman Walter Vere Kennon war ein hoch angesehener Offizier der US-Armee, der im frühen 20. Jahrhundert eine bedeutende Rolle auf den Philippinen spielte. Seine Verdienste um das Land, insbesondere im Bereich der Infrastrukturentwicklung, haben ein bleibendes Erbe hinterlassen.

Frühes Leben und Ausbildung
Kennon wurde am 2. September 1858 in Providence, Rhode Island, geboren. Nach dem Tod seines Vaters während des Amerikanischen Bürgerkriegs zog er nach New York City. 1876 wurde er in die US-Militärakademie in West Point aufgenommen, die er trotz eines einjährigen Schulverweises wegen Schikanen 1881 abschloss. Anschließend setzte er seine Ausbildung am United States Army War College fort und schloss das Studium im Jahr 1910 ab.


Bildnachweis: Facebook - Trivia of Philippine History and World

Ankunft und Militäreinsätze
Kennon kam am 9. Oktober 1899 während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges auf den Philippinen an. Er nahm an verschiedenen Militäreinsätzen teil und stellte dabei seine Führungsqualitäten und strategischen Fähigkeiten unter Beweis. Sein weiterer Werdegang war geprägt von militärischen und zivilen Ingenieurprojekten.

Das Benguet-Road-Projekt
Eine von Kennons bemerkenswertesten Leistungen auf den Philippinen war die Arbeit an der Benguet Road, die heute als Kennon Road bekannt ist. Von 1903 bis 1905 leitete er das Ingenieurkorps beim Bau dieser Bergstraße, die Rosario in der Provinz La Union mit der Stadt Baguio im Tiefland verband. Die Straße war eine monumentale Ingenieursleistung, die mit primitiven Werkzeugen in den felsigen Berghang gehauen wurde. Über 2.300 ausländische und einheimische Arbeiter, darunter viele Japaner, waren daran beteiligt.

Der Bau der Kennon Road war mit zahlreichen Herausforderungen verbunden: raue Wetterbedingungen, schwieriges Gelände und Gesundheitsgefahren wie Malaria. Trotz dieser Hindernisse führten Kennons Führung und die Beharrlichkeit der Arbeiter zur erfolgreichen Fertigstellung der Straße. Die Straße erleichterte nicht nur den Transport, sondern spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung Baguios zum Bergort und zur Sommerhauptstadt der Philippinen.

Vermächtnis und Anerkennung
Die Kennon Road ist bis heute eine wichtige Verkehrsader Baguios und gilt als integraler Bestandteil der Stadtgeschichte. Sie symbolisiert die Mühen, Opfer und den Einfallsreichtum der Arbeiter, die sie unter Kennons Aufsicht erbauten. In Anerkennung seiner Verdienste wurde die Straße nach ihm benannt, um sein Vermächtnis zu bewahren.

Kennons Arbeit auf den Philippinen verdeutlicht sein Engagement für die Verbesserung der Infrastruktur und die Lebensqualität der Menschen. Sein Einsatz im Land zeugt von seinem ingenieurstechnischen Können und seinem öffentlichen Engagement.

Quellen:

  1. Lyman W. V. Kennon, Military Wiki, Fandom, https://military-history.fandom.com
  2. Lyman Walter Vere Kennon - Brigadier General, United States Army, https://www.arlingtoncemetery.net
  3. Lyman W. V. Kennon - Wikipedia, https://en.wikipedia.org
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Die erste Ausgabe von La Independencia erschien am 3. September 1898

Am 3. September 1898 erschien die erste Ausgabe von La Independencia, dem Organ der philippinischen Revolution gegen Spanien. Herausgeber und Gründer war General Antonio Luna, Oberbefehlshaber der Armee unter Emilio Aguinaldo.


Bildnachweis: YouTube Vorschau

Die Zeitung erschien auch während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges weiter, obwohl General Luna aufgrund seiner militärischen Pflichten aus der Redaktion abgezogen und durch Rafael Palma als kommissarischen Herausgeber ersetzt wurde.

Am selben Tag im Jahr 1899 veröffentlichte La Independencia erstmals den spanischen Text der philippinischen Nationalhymne mit dem Titel „Filipinas“ von José Palma.

Palma, ein Dichter und Soldat, gehörte zur Zeit, als er seine „Filipinas“ schrieb, zur Redaktion von La Independencia.

Die letzte Ausgabe von La Independencia erschien am 11. November 1900.

Quelle:

  1. Philippines News Agency archives
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Benigno Aquino Sr. wurde am 3. September 1894 in Murcia, Tarlac, geboren

Benigno Simeon Aquino Sr. – eine umstrittene Figur der philippinischen Geschichte

Benigno Simeon Aquino Sr. wurde am 3. September 1894 in Tarlac geboren. Er entstammte einer politisch einflussreichen Familie – sein Vater Servillano Aquino war General im Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien und die USA. Früh hochgebildet, machte Benigno Sr. mit nur 13 Jahren seinen Bachelorabschluss und schloss später ein Jurastudium ab.


Bildnachweis: Wikipedia - * Public Domain

Sein politischer Aufstieg verlief zunächst klassisch: Ab 1919 Abgeordneter, später Senator und Mehrheitsführer im Senat. Unter Präsident Manuel L. Quezon wurde er 1937 Landwirtschafts- und Handelsminister. Er galt damals als erfolgreicher Vertreter der politischen Elite des Commonwealth.

Mit dem Beginn der japanischen Besatzung änderte sich jedoch alles. Aquino Sr. trat der von Japan kontrollierten Regierung bei, wurde Leiter der Organisation KALIBAPI sowie Sprecher der Nationalversammlung – de facto Vizepräsident unter José P. Laurel. Seine Rolle gilt bis heute als höchst umstritten: Manche sehen darin Kollaboration, andere einen Versuch, das Leid der Bevölkerung abzumildern.

Nach Kriegsende wurde er von den Amerikanern verhaftet und wegen Hochverrats angeklagt. Zu einer Verurteilung kam es jedoch nie – 1946 wurde er auf Kaution entlassen, 1947 starb er an einem Herzinfarkt. Damit blieb sein Fall juristisch und historisch ungeklärt.

Sein Erbe wird überschattet von der politischen Karriere seines Sohnes Benigno „Ninoy“ Aquino Jr., der als Märtyrer gegen die Marcos-Diktatur in die Geschichte einging. Während der Vater für viele ein Symbol moralischer Ambivalenz blieb, wurde der Sohn zum Nationalhelden – und prägte gemeinsam mit seiner Frau Corazon Aquino den Ruf der Familie nachhaltig.

Die Geschichte von Benigno Sr. zeigt, wie schwierig es ist, Handlungen in Kriegszeiten eindeutig zu bewerten. Er bleibt eine der schillerndsten und zugleich widersprüchlichsten Persönlichkeiten der philippinischen Politik.

Quellen:

  1. Benigno Aquino Sr. - Wikipedia, https://en.wikipedia.org
  2. Aquino family - Wikipedia, https://en.wikipedia.org
  3. https://www.thesecondworldwar.org, Second Philippine Republic / The Axis Powers - The Second World War
  4. Re-Orienting the Philippines: The KALIBAPI party and the application of Japanese Pan-Asianism, 1942–45, https://www.cambridge.org
  5. Laurel’s Presidency: Leadership Decisions in a Nation Under Occupation, https://nhcp.gov.ph
  6. https://verafiles.org, Vera Files Fact Check: Online Post Rewrites and Distorts Aquino Family History
  7. Senators of the Philippines: Benigno Aquino Sr. - Reddit, https://www.reddit.com
  8. https://www.britannica.com, The Aquinos of Tarlac: An Essay on History of Three Generations
  9. Press Release - Ombudsman junks treason, espionage case against ex-PNoy, Trillanes, https://web.senate.gov.ph
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Daniel Hudson Burnham wurde am 4. September 1846 in Henderson, New York, geboren

Der renommierte amerikanische Architekt und Stadtplaner Daniel Hudson Burnham wird für seine bedeutenden Beiträge zur Stadtplanung und Architektur gefeiert. Er ist vor allem für seine Arbeiten in den Vereinigten Staaten bekannt, insbesondere für den „Plan of Chicago” und die Entwürfe mehrerer ikonischer Wolkenkratzer. Sein Einfluss reichte jedoch auch bis auf die Philippinen, wo er das Stadtbild des Landes nachhaltig prägte.


Bildnachweis: https://baguioheraldexpressonline.com/

Frühes Leben und Ausbildung
Burnham wurde am 4. September 1846 in Henderson, New York, geboren. Er war das sechste von sieben Kindern einer Familie, die dem Swedenborgianismus angehörte, einer von Emanuel Swedenborg gegründeten christlichen Konfession. 1855 zog Burnhams Familie nach Chicago, wo er zunächst die Snows Swedenborgian Academy und später die Central High School besuchte. Er versuchte, sowohl an der Harvard University als auch an der Yale University aufgenommen zu werden, scheiterte jedoch an den Aufnahmeprüfungen (Jahrzehnte später verliehen ihm beide Universitäten Ehrentitel).

Der Plan für Manila
Burnhams Vision für Manila war ehrgeizig und zukunftsorientiert. Er wollte die Stadt in eine moderne Metropole verwandeln und dabei ihr historisches und kulturelles Erbe bewahren. Sein Plan umfasste breite Boulevards, öffentliche Parks und monumentale Gebäude. Einer der bemerkenswertesten Aspekte seines Plans war die Schaffung des Dewey Boulevards (heute Roxas Boulevard), einer langen Schnellstraße, die zu einer wichtigen Verkehrsader der Stadt wurde.

Im Mittelpunkt von Burnhams Plan stand der Rizal-Park (früher Luneta, auch bekannt als Bagumbayan), der als zentraler Knotenpunkt, umgeben von Regierungsgebäuden, dienen sollte. Obwohl viele seiner Ideen nicht vollständig umgesetzt wurden, ist der neoklassizistische Nationalmuseumskomplex, der das Nationalmuseum der Schönen Künste, das Nationalmuseum für Anthropologie (ehemals Landwirtschaftsministerium) und das Nationalmuseum für Naturgeschichte (ehemals Finanzministerium) umfasst, Teil seiner großen Vision.

Die Entwicklung von Baguio
Burnhams Wirken auf den Philippinen beschränkte sich nicht auf Manila. Er spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Baguio, einer Stadt in der Bergregion von Luzon. Baguio sollte ein Rückzugsort vor der tropischen Hitze des Tieflands sein und Burnhams Plan sah eine Stadt vor, die mit ihrer natürlichen Umgebung harmoniert. Eines seiner nachhaltigsten Vermächtnisse in Baguio ist der Burnham Park, ein zentrales Erholungsgebiet, das bis heute ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen ist.

Nach diesen erfolglosen Studienanfängen entschied sich Burnham für eine Karriere als Architekt. Er begann eine Ausbildung zum Bauzeichner im Architekturbüro von William Le Baron Jenney, der oft als „Vater der Wolkenkratzer” bezeichnet wird. Diese Erfahrung verschaffte Burnham eine solide Grundlage in Architektur und Stadtplanung.

Ankunft auf den Philippinen
Im Jahr 1904 beauftragte die US-Regierung Burnham mit der Modernisierung der Hauptstadt Manila und der Entwicklung der Stadt Baguio als Sommerhauptstadt. Burnham traf am 7. Dezember 1904 in Begleitung seines Kollegen Pierce Anderson in Manila ein. Sie verbrachten etwa sechs Wochen auf den Philippinen, führten Ortsbesichtigungen durch und erstellten Stadtpläne.

Vermächtnis und Einfluss
Daniel Burnhams Zeit auf den Philippinen war relativ kurz, doch sein Einfluss war tiefgreifend. Seine Pläne für Manila und Baguio legten den Grundstein für die moderne Stadtentwicklung des Landes. Auch wenn nicht alle seine Ideen umgesetzt wurden, prägt seine Vision von breiten Boulevards, öffentlichen Plätzen und einer harmonischen Stadtgestaltung bis heute das Stadtbild der Philippinen.

Burnhams Arbeit auf den Philippinen zeugt von seinem Glauben an die Macht der Stadtplanung, die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern. In den Straßen, Parks und Gebäuden, die seinen Einfluss tragen, lebt sein Erbe weiter und erinnert uns an die anhaltende Kraft durchdachter und visionärer Stadtplanung.

Quellen:

  1. Daniel Burnham’s Enduring Vision for the Philippines, The Burnham Plan Centennial
  2. Daniel Burnham - Wikipedia, https://en.wikipedia.org
  3. Daniel Burnham, Biography & Facts, Britannica, https://www.britannica.com
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Das Philippine International Convention Center wurde am 5. September 1976 offiziell eröffnet

Das Philippine International Convention Center (PICC) wurde am 5. September 1976 offiziell eröffnet und war Gastgeber des IWF-Weltbank-Treffens im selben Jahr.


Bildnachweis: September 5, 1976, the Philippine International Convention Center

1974 unterzeichnete der damalige Präsident Ferdinand E. Marcos das Präsidialdekret Nr. 520. Dieses ermächtigte die Zentralbank der Philippinen (heute Bangko Sentral ng Pilipinas), ein internationales Konferenzgebäude zu errichten, ein geeignetes Gelände dafür zu erwerben und eine Gesellschaft zur Verwaltung des Konferenzzentrums zu gründen. Damit wurde das PICC nach dem Corporation Code organisiert.

Dies war Teil von Marcos’ Bestrebungen, Metro Manila zu einem Finanzzentrum Südostasiens zu machen.

Der Bau des PICC-Komplexes erfolgte in der kurzen Zeitspanne von November 1974 bis September 1976 unter der Leitung von Leandro Locsin. Der Komplex besteht aus fünf Gebäudemodulen: dem Delegationsgebäude, dem Sekretariatsgebäude, dem Plenarsaal, dem Empfangssaal und dem Forum.

Locsin wurde später zum Nationalen Architekturkünstler ernannt.

Seit seiner Gründung war das PICC Gastgeber der jährlichen Preisverleihung der Filipino Academy of Movie Arts and Sciences (FAMAS), die als die philippinische Oscarverleihung gilt und größtenteils in seinem Plenarsaal stattfand.


Bildnachweis: https://kahimyang.com/

Das PICC war Austragungsort der Schacholympiade und der Miss-Universe-Wahl 1994, des APEC-Treffens 1996 und des 3. Informellen Gipfeltreffens der ASEAN im Jahr 1999.

Bis 2005 war das PICC außerdem Sitz des Vizepräsidenten der Philippinen.

Quellen:

  1. Philippines News Agency archives
  2. Presidential Decree No. 520, s. 1974, https://www.officialgazette.gov.ph/
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Das Laurel-Langley-Abkommen wurde am 6. September 1955 sowohl von der amerikanischen als auch von der philippinischen Regierung genehmigt

Nachdem die Verhandlungen zwischen Senator Jose P. Laurel und James M. Langley im Dezember 1954 abgeschlossen worden waren, wurde das Laurel-Langley-Abkommen am 6. September 1955 von der amerikanischen und der philippinischen Regierung genehmigt.


Auf dem Foto ist zu sehen, wie Senator Jose P. Laurel dem stellvertretenden US-Außenminister Walter S. Robertson die Hand schüttelt, während James M. Langley im Hintergrund lächelt. (Dezember 1954)
Bildnachweis: https://kahimyang.com/

Der Laurel-Langley-Vertrag war ein überarbeitetes Handelsabkommen zwischen den USA und den Philippinen, das den Bell Trade Act ersetzte. Letzterer war bei philippinischen Nationalisten aufgrund seiner Bestimmungen, die die philippinische Wirtschaft an die US-Wirtschaft koppelten, unbeliebt geworden.

Der am 1. Januar 1956 in Kraft getretene Vertrag lief 1974 aus. Er hob die Befugnis der USA zur Kontrolle des Wechselkurses des Peso auf, machte die Paritätsprivilegien wechselseitig, erweiterte die Zuckerquote und verlängerte den Zeitraum für die Reduzierung anderer Quoten sowie für die schrittweise Anwendung von Zöllen auf philippinische Waren, die in die USA exportiert wurden.

Quellen:

  1. Philippine News Agency archives
  2. Photo credit: Presidential Museum and Library of the Philippines
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„FPJ’s Batang Quiapo“ von und mit Coco Martin ist eine der erfolgreichsten Teleseryes im Moment - und basiert auf dem gleichnamigen Film.

Sie spielte in dieser Serie (Batang Quiapo) eine Hauptrolle, bis sie 2024 ausstieg.

Regino Garcia wurde am 7. September 1840 in Manila geboren

Regino Garcia, ein renommierter philippinischer Künstler, Botaniker und Förster, wurde am 7. September 1840 in Manila geboren.

Er war seit der Gründung des Botanischen Gartens von Manila im Jahr 1858 in verschiedenen Funktionen tätig und arbeitete von 1877 bis 1898 für das spanische Forstamt.


Bildnachweis: https://x.com/

Im Mai 1900 übernahm er die Leitung aller botanischen Arbeiten im Forstamt des amerikanischen öffentlichen Dienstes.

Garcia, der auch als Dozent für Druckgrafik an der Universität der Philippinen tätig war, war außerdem als botanischer Illustrator bekannt. Er fertigte Druckplatten für Francisco Manuel Blancos „Flora de Filipinas” an, deren illustrierte Ausgabe zwischen 1877 und 1883 in Manila erschien.

Während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges kündigte Garcia seine Stelle und trat der philippinischen Armee bei. Als Oberst des Pionierkorps half er bei der Überwachung des Baus von Befestigungs- und Verteidigungsanlagen entlang des Pampanga-Flusses in der Nähe von Calumpit, Bulacan und anderen Orten.

Garcia starb am 6. Juli 1916 im Alter von 75 Jahren.

Quelle:

  1. Philippines News Agency archives
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Die Southeast Asia Treaty Organization wurde am 8. September 1954 in Manila gegründet

Am 8. September 1954 wurde in Manila die Südostasien-Vertragsorganisation (SEATO) mit dem Ziel gegründet, die weitere Ausbreitung des Kommunismus in Südostasien zu verhindern.


Bildnachweis: Facebook - SocSciclopedia

Zu den Gründungsmitgliedern der auch als „Manila-Pakt” bekannten Organisation zählten die Philippinen, die Vereinigten Staaten, Frankreich, Australien, das Vereinigte Königreich, Neuseeland, Pakistan und Thailand.

Neben der gemeinsamen militärischen Ausbildung befasste sich die Organisation auch mit sozialen und wirtschaftlichen Fragen.

Der Vertrag wurde durch eine Pazifik-Charta ergänzt, welche das Recht der asiatischen und pazifischen Völker auf Gleichheit und Selbstbestimmung bekräftigte sowie Ziele der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsländern festlegte.

Die im Rahmen des Vertrags gegründeten zivilen und militärischen Organisationen hatten ihren Sitz in Bangkok, Thailand. Die SEATO stützte sich auf die Streitkräfte der Mitgliedsstaaten und es fanden jährlich gemeinsame Manöver statt.

Die SEATO verfügte über keine eigenen Streitkräfte, ihre Mitglieder nahmen jedoch an gemeinsamen Militärübungen teil.

Pakistan zog sich 1968 zurück und Frankreich stellte 1975 seine finanzielle Unterstützung ein. Die Organisation wurde schließlich am 30. Juni 1977 offiziell aufgelöst.

Quelle:
Philippines News Agency

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Adriano Hernandez, ein philippinischer Revolutionär und Militärstratege, wurde am 8. September 1870 in Dingle, Iloilo, geboren

Adriano Dayot Hernandez wurde am 8. September 1870 in Dingle, Iloilo, geboren. Er war ein unbesungener Held, der eine entscheidende Rolle während der Philippinischen Revolution und des Philippinisch-Amerikanischen Krieges spielte.

Frühes Leben und Ausbildung
Er wurde als Sohn von Fernando Hernandez und Lucia Dayot geboren, die beide prominente Mitglieder der Principalía-Klasse in Dingle waren. Sein Großvater mütterlicherseits und sein Onkel hatten als Gobernadorcillos (lokale Führer) in derselben Stadt gedient.

Er besuchte die Escuela Católica de Dingle (Katholische Schule von Dingle) und studierte später am Ateneo Municipal in Manila.

Sein älterer Bruder, General Julio D. Hernández, wurde später während der Revolutionszeit Kriegsminister.

Revolutionäre Aktivitäten
Bis Oktober 1898 arbeitete Hernandez ausschließlich in der Landwirtschaft, doch als die Revolution ausbrach, nahm sein Leben eine dramatische Wendung. Er organisierte in Iloilo eine revolutionäre Bewegung gegen die spanischen Kolonialbehörden und später gegen die Vereinigten Staaten.

Zusammen mit seinem Bruder Julio und anderen Anführern orchestrierte er am 28. Oktober 1898 den „Cry of Lincud”, den ersten bewaffneten Aufstand für die Unabhängigkeit in Iloilo.

Aufgrund seines militärischen Geschicks wurde er während der Philippinischen Revolution zum Adjutanten von General Martin Delgado ernannt.

Im November 1898 wurde er zum Stabschef der Revolutionsregierung in den Visayas ernannt und vertrat die Provinz Iloilo im Malolos-Kongress.

Philippinisch-Amerikanischer Krieg
Während des Krieges führte Hernández weiterhin die Guerillabewegung in Iloilo an. Sein Engagement für die Sache machte ihn zu einer Schlüsselfigur im Kampf um die Unabhängigkeit. Trotz der Herausforderungen durch die amerikanischen Streitkräfte blieb Hernández standhaft in seinem Kampf für die Freiheit.

Nachkriegszeit
Die Revolution war beendet und sein Besitz zerstört. Er zog mit seiner Familie nach Negros Occidental, wo er sieben Jahre lang die Compañía General de Tabacos de Filipinas leitete und in dieser Zeit als erster Stadtrat von Silay fungierte.

Im Jahr 1907 wurde er Mitglied der ersten philippinischen Versammlung, dem ersten national gewählten Gesetzgebungsorgan des Landes. Diese Versammlung fungierte als Unterhaus der Legislative der Philippinen unter der amerikanischen Kolonialregierung.

1912 wurde er zum fünften Gouverneur von Iloilo gewählt. Seine Regierung konzentrierte sich auf die Entwicklung der Landwirtschaft und das Wohlergehen der Gemeinschaft.

Als praktizierender Landwirt wurde er 1916 der erste philippinische Direktor des Landwirtschaftsamtes. Zuvor war diese Position stets mit amerikanischen Kolonialbeamten besetzt worden. Seine Ernennung war Teil der Filipinisierungs-Politik nach dem Jones-Gesetz von 1916.

Hernández starb am 16. Februar 1925, nachdem seine Gesundheit aufgrund seiner unermüdlichen Arbeit nachgelassen hatte. Er war mit Carmen Gavira y Mapa verheiratet und hatte sechs Kinder.


Alle Bilder: https://www.wikiwand.com/

Vermächtnis
Das nach ihm benannte Camp General Adriano D. Hernandez in Dingle, Iloilo, dient als Hauptquartier der 301. Infanteriebrigade der 3. Infanteriedivision der philippinischen Armee. Es dient als Hauptquartier der 301. Infanteriebrigade der 3. Infanteriedivision der philippinischen Armee.

In Dingle, Iloilo, wurde an der Stelle des ersten Aufstands das Denkmal „Cry of Lincud Heroes” zu seinen Ehren errichtet.

Das General Adriano Dayot Hernandez Monument ist ein Bronzedenkmal auf dem Stadtplatz von Dingle, das ebenfalls zu seinen Ehren errichtet wurde.

Quellen:

  1. Adriano Hernandez, Wikipedia. https://en.wikipedia.org
  2. Unsung Heroes From Regional Parts of the Philippines. https://www.esquiremag.ph
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Vielen Dank für die vielen historischen Beiträge zu philippinischen Persönlichkeiten und zur Geschichte. Ich lese das gerne und es erweitert meinen geschichtlichen Horizont und mein Verständnis für die philippinische Kultur. Weiter so !

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Ich glaube, irgendwann im kommenden Februar, wird dieses Project abgeschlossen sein, d.h., dann ist das Jahr mit nicht immer großartigen geschichtlichen Ereignissen abgeschlossen.