Ich bin gern auf den Philippinen. Da das Land aber so weit entfernt ist, fliegen wir nur in größeren Zeitabständen hin, bleiben dafür aber länger. Am 15. Januar 2019 ging es in Berlin mit Turkish Airlines los. Nach einem Stop in Istanbul dauerte der Weiterflug bis Manila noch 11 Stunden.
Der Flug selbst verlief gut, aber dann gab es 2x Probleme. Wir hatten im Flieger keine Immigrationsformulare mehr bekommen und mussten die im Airport hektisch ausfüllen.
Vor den Yellow Taxis war ein Riesenbetrieb. Ein Vermittler versuchte zudem uns abzuzocken.
Über die ersten 4 Tage in Manila schreibe ich demnächst etwas. Heute möchte ich die Rundreise als Ganzes vorstellen. Dazu habe ich vor einiger Zeit einen längeren Trailer erstellt.
Schönes Video, wie immer von dir Eure Reisen ähneln unserem Reiseverhalten in vielen Punkten, ist mir aufgefallen. Besser individuell als sich der Masse anschliessen.
Sind gerade auch zurück von unsrem Nord Luzon Roadtrip und werde hier dann ein paar Zeilen darüber schreiben. Aber erst gilt es das Bild und Videomaterial zu verarbeiten. Ein Zeitintensiver prozess, den du sicher auch gut kennst.
Aber bitte mehr von euren Trips auf video oder Text, ich lese das immer gerne
Eine tolle Zusammenfassung, denn ich weiß, wieviel Arbeit nicht nur im editieren steckt, sondern auch in den Aufnahmen. Ich muss so etwas alleine machen, weil sehr zeitaufwendig. Manchmal muss man lange warten, bis das passiert, was man filmen möchte und vorher geht man aufnahmewinkel suchen und dies und das, da hat meine frau keine Geduld und sitzfleisch für.
Das ist bei uns ähnlich. Meine Frau ist zwar gern und oft im Bild, aber von den Aufnahmen ihres Smartphones füge ich meist wenig ein. Zumindest ist die Bildqualität dieser Geräte in den letzten Jahren immer besser geworden.
Ja das stimmt. Bei den meisten Reisen unternehmen wir etwas auf eigene Faust. Da ich aber gern auch unterwegs Aufnahmen mache, fahre ich nicht selbst. In Luzon hatten wir z.B. eine Woche lang einen Van mit Fahrer gemietet. Das ist außerdem für uns entspannender.
Viele versuchen ja Manila ganz zu vermeiden oder flüchten schnell, weil der Verkehr dort so dicht und die Luft dadurch ziemlich verpestet ist. Eigentlich ist das schade, weil es dort einige interessante Ziele wie Intramuros gibt.
Ich habe bewusst das originelle Hotel H2O gebucht, das direkt an der Manila Bay liegt. Die Luft ist dort in Ordnung, es ist leiser und zum Rizal Park kann man zu Fuß gehen. Interessant sind die Aquaräume mit Aquarien in den Wänden.
Trotzdem habe ich lieber ein Zimmer mit Fenster genommen, von dem aus wir gratis die Shows im Oceanpark nebenan beobachten konnten. Am 2. Tag habe ich sogar per Zufall eine Art unterirdischen geheimen Zugang nach dorthin entdeckt. Publik wurde das jedenfalls nicht gemacht. Da ich davon auch ein paar Aufnahmen im Video habe, ist es relativ lang geworden. Wie meistens kann man bestimmte Kapitel aber direkt anwählen.
Auch sonst waren wir mit dem Hotel zufrieden.
Nach 4 Tagen in Manila holt uns unsere Nichte Aglaja vom Hotel H2O ab. Da sie eine ordentliche Stelle im IT-Bereich hat, besitzt sie sogar einen Kleinwagen. Unterwegs machen wir einen Stop in Las Pinas, wo die Familie früher gewohnt hat. Da gerade Gottesdienst ist, ist ein Besuch der berühmten Bambusorgel leider nicht möglich. Zudem erfahre ich, dass die Jeepneyfabrik inzwischen geschlossen ist, die ich mir anschauen wollte. Wir fahren daher weiter nach Santa Rosa in Laguna, wo die Schwester meiner Frau wohnt.
Am nächsten Tag unternehmen wir einen Ausflug nach Tagaytay. Von dort geht es weiter nach Taal, wo die größte Kirche Asiens steht (gegründet bereits 1572). Von dort geht es runter zum Taal-See mit schönem Blick auf den Vulkan.
Weiteres zeige ich in meinem Video von dem Tag.
Wir sind ein paar Tage in Santa Rosa geblieben. Ein weiterer Höhepunkt war die Fahrt nach Pagsanjan. Dort haben wir im Casa del Rio Resort zunächst eine Pause eingelegt und auch die Tour auf dem Fluss gebucht (hin zu den Cavinti Falls). Nicht jedem dürfte bekannt sein, dass dort auch ein großer Teil des Vietnamdramas „Apocalypse Now“ gedreht wurde. Zum Schluss des Videos gibt es ein paar Fotos von mir von 1982, die besonders die drastischen Veränderungen im Sicherheitsbereich auf dem Boot zeigen.
Ich habe diese Bootstour, shooting the rapits, mehrere Male in den 80igern und 90gern gemacht. Am Anfang war das echt abenteuerlich später wurde dann viel begradigt und es war nicht mehr so berauschend
Am 23. Januar nimmt uns Aglaja mit ihrem Pkw mit bis zu ihrer Arbeit am Rande von Manila. Einen großen Koffer mit Inhalt lassen wir in Sta. Rosa. Mit einem Grabtaxi (370 PHP + 200 Toll) geht es weiter bis zum Terminal 3. Am Terminal müssen wir selbst am Automaten einschecken. Das aufgegebene Gepäck passt mit 32 kg gerade so.
Der Flug mit Cebu Pacific soll um 12.45 Uhr gehen, hat aber eine Stunde Verspätung. Um ca.15.20 Uhr kommen wir im neuen Flughafen (erst im November 2018 eröffnet) von Bohol in Panglao an. Ein Van bringt uns für 300 PHP zum Linaw Beach Resort, das auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht.
Gleich für den nächsten Tag hatten wir uns mehrere Ziele für eine ausgedehnte Ausflugstour über 8 Stunden vorgenommen. Dazu hatten wir Jundil mit seinem Van bestellt, der uns schon am Vortag vom Flughafen zum Resort gefahren hatte.
Unser Hauptziel waren die Chocolate Hills, wohl die berühmteste Sehenswürdigkeit von Bohol und eine der Top 5 der Philippinen. Entsprechend war dann auch der Andrang.
Mit unserem Hotel Linaw Beach Resort an der Südspitze von Panglao waren wir eigentlich zufrieden. Pech war nur, dass gleich nebenan eine Baustelle war, wo auch schon mal Presslufthammer liefen. Immerhin gab sich die Hotelleitung verständnisvoll, und ich konnte freies Abendessen für uns raushandeln. Das Essen dort war wirklich gut.
Dem Krach gingen wir an 2 Tagen besonders gut aus dem Weg mit unseren Tagesausflügen.
Nr. 2 führte uns zum Loboc River. Die Tour dort erzählt mein Video ebenso wie unseren Halt am Blood Compact Shrine. Geschickter als Weltumsegler Magellan, der durch Lapu Lapu in Cebu sein Ende fand, verhielt sich sein spanischer Nachfolger Legazpi einige Zeit später.
Wir machten zum Schluss einen Stop am Alona Beach. Ich ließ mich dort massieren, und dann liefen wir gern die 3 km zurück zum Resort.
Am nächsten Tag haben wir entspannt den Markt in Panglao erkundet. Ende Januar ging es dann zum Hafen in Tagbilaran und dort mit der Supercat-Ferry für 470 Ps in gut 2 Stunden nach Cebu.
Von dort haben wir ein Taxi zu unserem Hotel-Apartment Arterra genommen. Unterwegs habe ich mir den Mactan Shrine angeschaut. An der Stelle wurde am 27.04.1521 Magellan durch Häuptling Lapu-Lapu getötet.
Wegen der vielen Staus verzichten wir auf eine Fahrt nach Cebu-City und erkunden lieber die Umgebung der Apartmentanlage.
Dieser beschriebene Teil ist zwar kurz aber prägnant in meinem Trailer oben am Anfang dargestellt. Daher füge ich heute nur ein Foto vom Abendessen in unserer Hotelanlage in Panglao bei.
Vom Flughafen Mactan sind wir dann nach Puerto Princesa auf Palawan geflogen. Am nächsten Tag unternehmen wir für 600 Peso eine Stadtrundfahrt. Am interessantesten war dabei eine etwas außerhalb gelegene Krokodilfarm. Dagegen war der Stop auf der Farm eines Hahnenkampfkönigs nicht so prickelnd. Ein weiterer Halt war in Bakery Hill - so eine Art Mini-Disneyland.
Später erkundeten wir dann zu Fuß den Baywalk, schauten in die Kathedrale und entdeckten an der Plaza Cuartel eine Gedenkstätte für 143 Amerikaner, die dort im Dezember 1944 von den Japanern verbrannt wurden.
Gebucht als Unterkunft hatten wir die kleine, aber feine Villa de Sierra Vista Bay and Mountain View, von der ihr mehr in meinem Video sehen könnt.
Die meisten Hotels während dieser Reise habe ich über agoda gebucht. Einige habe ich aber erst in den Philippinen privat gebucht, z.B. das in Corong Corong telefonisch von der Villa in Puerto Princesa aus. Manchmal wollte ich mich nicht zu sehr vorher festlegen.
Viele Besucher in Palawan sind von dem Namen El Nido so geblendet, dass sie andere wichtige Sehenswürdigkeiten auslassen oder gar übersehen. Dabei wurde der Underground River in Sabang 2012 nach einer weltweiten Abstimmung als einer der neuen 7 Weltwunder der Natur gewählt.
Bereits um 7 Uhr ging es an dem Tag los. Die Autofahrt dorthin dauerte ca. 90 Minuten. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einer Zipline. Wegen der Bedeutung dieses längsten schiffbaren unterirdischen Flusses der Welt habe ich eine ganz besondere Melodie zur Vertonung meines Videos über den Tag gewählt, die die meisten von euch sicher kennen werden.
Wenn ich ehrlich bin, finde ich den Underground River reichlich überbewertet. Die Fahrt mit dem Boot dorthin und den monkey trail zurück fand ich spannender. In deinem Video sieht man jede Menge Boote. So habe ich das nicht kennen gelernt. Es waren 2 oder 3 Boote da, also recht wenig Trubel. Scheint sich massiv geändert zu haben.