Vielleicht ist es auch einfach zu lange her.
Vermutlich aber die Pointe bot sich einfach an…
Lambanog (palm vodka) wird eigentlich aus Palmenwein (Tuba) hergestellt und hat mindestens 40 Umdrehungen…
Allerdings kenne ich ihn aus vielen Regionen auch von der Kokosnuss, und da hatte ich auch schon einmal welchen mit über 70 Umdrehungen…
So wie in Deutschland viel Obst in unterschiedlichster Qualität gebrannt wird, gibt es Lambanog auch hier… vom fürchterlichen Bimmel bis zum durchaus trinkbaren Brand, je nach Region von Palme, Kokosnuss oder Reis… halt der gängige Schnaps hier…
Die o.a. Pulle sieht aus, als wäre sie für Touristen entworfen worden, die den Inhalt besser nicht trinken sollten…
@coco
Dass Don Papa relativ viel Glycerin und Vanillin enthält wurde schon in Tests kurz nach der Markteinführung festgestellt:
Das Projekt dürfte sich für den „Erfinder“ Stephen Carroll, ehemals Rémy Cointreau Manager, aber auf jeden Fall gelohnt haben:
https://www.meininger.de/spirituosen/produkte/diageo-schnappt-sich-don-papa
Das Beste an Don Papa ist m.E. zweifellos das Ettiket, welches von der rennomierten Agentur Stranger & Stranger entwickelt wurde. Marketing Experte Stephen Carroll wusste insofern genau, auf was es ankommt - die „Product Story“:
Was aber auch klar sein dürfte, Don Papa ist ein komplett synthetisches (im Sinne von am Reißbrett entworfenes) Produkt und hat nur deshalb etwas mit den Philippinen zu tun, weil die Philippinen als Rumproduzent international noch keine Rolle spielten und sich insofern als „story“ für den globalen Markt anboten. In den philippinischen Geschäften ist Don Papa m.E. nur gelandet, um eine Aura der Authentizität zu suggerieren…
Ja jedes „gute“ Produkt braucht auch seine Story.
Hier dann auf Dionisio Magbuelas, seinen Landsleuten besser als „Papa“ Isio bekannt, als Namensgeber und Storyhintergrund zurück zugreifen ist ein echter Marketing-Coup.
Und ein „echter“ Rum ist es wohl nicht - im Mai 2022 wurde in Illinois eine Sammelklage eingereicht, in der behauptet wird, dass Don Papa nicht als „Rum“ bezeichnet werden dürfe, da die nicht offengelegte Verwendung von Zusatzstoffen die Verbraucher irreführen könnte.
Die Marketing Story und dann den Exit im mittleren dreistellingen Millionenbereich finde ich ja auch neidlos bewundernswert. Nur auf den Philippinen hat davon wohl kaum jemand etwas und das Produkt, von dem ich mir mal eine Flasche im SM gekauft habe als sie noch - damals auch schon im Vergleich für die Philippinen hochpreisig - 1200,- Pesos gekostet hat, brauche ich nicht unbedingt. Ich kann das trinken aber es ist halt im besten Fall „spiced Rum“, wenn überhaupt.
Da steht der Lambanog bei mir auch. Den durfte ich damals nicht ausser Landes verbringen, ich weiss bin heute nicht warum.
Immerhin so gut gemacht, dass es nicht sofort auffällt.
Im Gegensatz zu dem, was ich gestern kosten durfte. Weissen Glühwein kannte ich bis jetzt nur vom Winzer, anständiger Wein, schöne Gewürze, einen Hauch Zucker. Superlecker bei diesem kalten Wetter.
Gestern dann die Fix&Fertig Variante aus dem Supermarkt. Ich schwöre, das war Zuckersirup mit einem Schuss Äthanol und 3 Tropfen künstlichem Aroma.
Widerlich, hatte schon Angst, dass das Zeugs mir die Zähne zusammenklebt. Könnte auf den Phils ein Verkaufsschlager werden, wenn es dort nicht so warm wäre. Glühwein und 30°, ganz fürchterlich.
Ich habe vor 2 Jahren (oder letztes Jahr??) im Weihnachtsmarkt im Ayala Triangle einen (ähem…) ganz hervorragenden Glühwein getrunken, von einem Franzosen. Da hat auch das Wetter gepasst, es war regnerisch und kalt. Definitiv unter 30º.
Vor Jahren saß ich beim Bier in einer norwegischen Restobar in Cebu.
Das Bier wollte aber so gar nicht runter.
Es war den Abend sagenhafte 18 Grad und ich habe gefroren.
Da sagte der Norweger, ich mach uns Mal was zum Aufwärmen.
Kurz drauf kam er mit Irish Coffee.
Ein Traum bei der Kälte.
Den Gedanken an Glühwein hatte ich in dem Moment auch.
Die Guards hatten Wattejacken an. Hätte auch optisch ins Bild gepasst.
Hier gehen die Temperaturen Ende Januar und im Februar regelmäßig auf 18 Grad runter, wir hatten im letzten Jahr auch schon 17 Grad und einmal sogar - mit Windunterstützung (was noch kälter wirkt) - 16 Grad…
Da ‚kocht‘ Lily des öfteren ihren geliebten Glühwein… welchen ich gerne mit dem einfachen Tanduay strecke…
Unsere frühere Vermieterin trug dann stets einen langen Daunenmantel und wart begeistert.
Frau hat vor kurzem irgend ein exotisches Mixgetränk aus dem Inet nachgebaut.
Name keine Ahnung.
Jedenfalls waren Zutaten:
Echter Ananassaft von einer hier gekauften Frucht.
Kokusnusswasser von einer Kokusnuss aus dem Garten und natürlich Tanduay Rum.
Das ordentlich gemischt und mit Eis gekrönt.
Fabelhafte und preiswerte Erfrischung.
Sone selbstgebraute PinaColada kann ganz schön gefährlich werden
Kommt drauf an, wieviel Eis drin ist…
Genau so habe ich auf unserer Hochzeitsfeier für launige Mädels gesorgt.
Eine große Bowle voll mit einer Flasche Superior und Eis.
Aus irgendeinem unerfindlichen Grund nannten die Damen das Punch und gingen davon aus, dass es alkoholfrei sei.
Zum ersten kannten die meisten mich noch nicht gut und zum zweiten weiß man doch spätestens seit „Ein Herz und eine Seele“ um den Unterschied zwischen zwischen Punch und Bowle.
In eine echte Pinacolada gehört noch ein Schuss Sahne. Der macht mir aber gern Mal Magenprobleme, besonders bei hohem Alkoholkonsum, daher bei uns immer ohne.
Das mit der Sahne im Pina Colada ist eher eine Deutsche Geschichte (schmeckt allerdings gut, wenn man es mit der Sahne nicht übertreibt).
Mein Pina Colada Mix auf den Philippines: Eine große Dose Annanassaft (unsweetened) zwei kleine/normale Dosen Cream of Coconut, eine Tasse brown sugar in wenig Wasser zum Sirup gekocht (weisser Zucker geht natürlich auch).
Alles mischen und in einer hinreichend großen Plastic Bottel mischen und kühlen. Beim Servieren nach Geschmack mit Tanduay white oder normal mischen (Bacardi geht natürlich auch).
Bei uns war da kein Zucker drin.
Warum auch, Pinya ist von Natur aus süß.
Warum Zutaten aus der Dose, wenn man auf den Phils lebt, wo die Sachen wachsen und auf den Märkten frisch verkauft werden?
Das gibt einen viel natürlicheren Geschmack.
Es kommt darauf an, wo man in Phils lebt.
Auf Mactan ist es nicht so einfach an einige Obstsorten zu kommen, die halbwegs frisch und genießbar sind.
Mangos gibt’s immer, aber man muss aufpassen. Kürzlich zwei weggeworfen weil innen kaputt. Hat nicht Mal meine Frau gemerkt.
Bananen immer, fast immer gut.
Aber Ananas hier oft grottig, alt, winzig, teils schon gärend.
Natürlich kennen wir nicht jeden einzelnen Gemüsestand, aber über die Zeit ist mir das schon extrem aufgefallen.
Mein Spruch passt auch da:
Der Fischer fährt raus, müht sich, fängt frischen Fisch, verkauft den, läuft in den Supermarkt und kauft sich eine Dose Thunfisch. Geld weg.
Es war eines der ersten Dinge, die mir in Phils massiv aufgefallen sind, die Mengen an Konserven von Lebensmitteln, die vor der Tür wachsen (könnten)
Um den Bogen zu schlagen, aus den vielen Sorten Obst, die vielleicht nicht ganz so lecker sind, könnte man ohne viel Aufwand weinartige Getränke gären.
Wenn ich an die Hektoliter Apfelwein denke, die ich schon im zarten Alter gemacht habe…
Äpfel mit dem Gabelstapler gepresst!
Der Pinoy kauft lieber Redhorse.
Ein Projekt auf meiner Agenda ist seit langem, „Obstler“ von Mangos für den Hausgebrauch herzustellen… Noch nehmen mich die Fertigstellung unsers Gästehauses, Poolbau und Gartengestaltung voll in Beschlag, aber ich werde das „Obsten“ sicher nicht aus den Augen verlieren…
Sag Bescheid wann und wie, bin da sehr interessiert, hab aber leider keine Ahnung