Die indische Kultur und auch das indische Essen ist durch Einwanderer schon länger in der philippinischen Gesellschaft vertreten. Aber nicht so offen sichtbar wie in anderen Ländern, z.B. Teilen des alten britischen Empires: Singapur, Malaysia, Emirate, Südafrika etc.
Vielleicht ist die Rolle der Inder auf den Philippinen vielen anderen Expats auf den Philippinen gar nicht bewusst, vor allem, wenn sie in ihrem eigenem kleinen Umfeld leben…
Mir geht nie das Bild aus einem Baranguay eines am Baum hängenden Menschen aus dem Kopf und vor allem die Aussage eines Pinoys dazu, dies sei „nur“ ein indischer Geldverleiher…
Ich nenne sie Bombay 4 5 50, aber ich glaube, dass ist nicht korrekt. Und es ist auch abwertend. Wie heißen die noch mal?
Jepp… Da kenne ich auch so einige… allerdings nicht näher, was durchaus nicht von Nachteil ist, denn mit dieser, meist straff mafiös organisierten Klientel ist nicht zu spaßen…
Die (normale) indische Familie hier, welche ich näher kenne, betreibt aber leider kein Restaurant… Es ist auch ein anderer Menschenschlag, als der, welcher sich über den Commonwealth ausgebreitet hat.
Die speziell indische Küche ist bei der normalen Pinoy-Bevölkerung m.E. weitgehend unbekannt… die Einflüsse dürften sich in Grenzen halten und Überschneidungen eher allgemein üblichen Gepflogenheiten in SOA geschuldet sein…viele denken sogar, daß ein Curry von hier oder maximal von Thailand kommt… (womit sie im Grunde Recht haben, denn die Unterschiede sind mittlerweile groß)
Ja und nein. Auf den Philippinen ist ein Gericht, das möglicherweise direkt von indischen Currys inspiriert wurde, das Ochsenschwanz-Eintopfgericht kare-kare, das möglicherweise von Sepoy-Auswanderern während der kurzen britischen Besetzung Manilas (1762-1764) beeinflusst wurde, oder indirekt über südostasiatische Gewürzgerichte. Ginataan sind einheimische Gerichte mit Kokosmilch, die wie das philippinische Hühnercurry als „Currys“ bezeichnet werden können, wenn Currypulver hinzugefügt wird.
Danke, lieber @McTan! Und mit Bombay lag ich sogar richtig, obwohl ich auch Mumbai im Kopf hatte…
Aber sie werden wohl auch „Bumbay“ genannt, also wird so auch wieder ein Schuh draus!
Five-Six Moneylenders.So-called because of the manner in which they lend, five-six (5-6) moneylenders charge a nominal interest rate of 20 percent over an agreed period of time. A person who borrows 5 pesos from a 5-6 moneylender over a period of one week repays 6 pesos, including 1 peso interest.
Ja – das Kare-Kare eine Variante des indischen Curries (Tamil: kari-kaari), kreiert von den indischen Sepoys welche mit den Briten zur Zeit der Belagerung von Manila durch die Briten nach Luzon kamen ist – ist eine von vier Erzählungen, woher dieses Gericht seinen Ursprung hat. Da aber Tamilische Curries vor allem vegetarische Curries sind
glaube ich eher der Version, die besagt, das es seinen Ursprung in der mexikanischen Küche hat, da damals die hier verwendeten Erdnüsse alle von Mexiko kamen und es in Mexiko ein wirklich fast identisches Gericht gibt: Lomo Encacahuatado.
Auf den Philippinen gibt es bemerkenswerte Spuren indischen Einflusses in Sprache, Literatur und gesellschaftlichen Bräuchen. Einige der vorislamischen Einflüsse sind in den Kulturen der Tausugs, der Maguindanaos und der Maranaos stärker ausgeprägt.
Eventuell weiß @suroy-suroy als unser Mindanao Experte da mehr.
Inder habe ich hier auch noch nie bewusst gesehen.
Aber einen der in der Branche arbeitet, habe ich hier in der Pinoy-Familie.
War jahrelang fürs Geld Eintreiben bei säumigen Schuldern zuständig.
Für Pfändungen ist er auch heute noch zuständig, ansonsten ist er nun Filialleiter der Agentur hier, Cebu Firma.
Zeitweise steht unten bei der Familie in der Stadt ein ganzer Fuhrpark von gepfändeten Autos und Motorrädern rum.
Familie freuts, haben Vorkaufsrecht nach Fristablauf.
Er hat vor kurzem eine fast nagelneue Burgmann (Suzuki) für schlappe 30000 PHP ausgelöst.
Ich frag ihn mal obs hier Bumbays Konkurrenz gibt.
Ich glaube ich sehe hier mehr Inder als alle von euch zusammen. Wo ich wohne ist in direkter Nachbarschaft eine Universität mit hohem Studierendenanteil aus Indien. Das wiederum führt dazu, dass ich gutes indisches Essen zur unmittelbaren Verfügung habe. Einmal fragte mich der Zubereiter, wie scharf ich es möge: Filipino, normal, hot. Ich fragte was filipinoscharf sei, er meinte „I don’t put spices“
Ich habe sogar indische Nachbarn stelle ich gerade fest.
Der Five Six Bumbai wurde (und wird) zur Kindererziehung benutzt. „Wenn du nicht artig bist holt dich der Bumbai“. Das ist tatsächlich immer nocht ein Ding, man glaubt es kaum.
Bei uns in Cabatuan scheint es nur eine indische Familie zu geben und die hat dort auch nicht den besten Ruf.
Dies vor allem, da sie einen Stand auf dem Markt von Cabatuan hat und den Händlern zum Teil ihren Wareneinkauf finanziert.
Ob dies das typische 5/6 Geschäft ist, oder andere Regeln hat, ist mir allerdings nicht bekannt - nur das einige Händler ihren „Service“ wohl öfters in Anspruch nehmen.
Ja, das mit dem 'just dont put spices" stört mich an der PH Küche schon, seit ich 1993 das erste mal auf Boracay war. Zum Glück gab’s damals schon expats da, die euro-food konnten
Wer kannte den Heinz und seine Frau Fely noch? German spätzle mit schnitzel…war ein Traum.
Oder der Willy mit seinem Banana-Saging Restaurant/Transient direkt am Bulabog Beach. Der konnte Kochen!!! Kein Wunder, als geborener Bayer. Wir waren immer komplett ausgehungert nach stundenlangen Windsurfen und waren froh, nicht noch an die White Beach rüber zu müssen. Auch der Winnie mit seinem Swiss inn am Südende der Whitebeach war immer wieder ein Dinner, manchmal sogar ein Fondue Wert
Heute, 2025, habe ich mir angewöhnt, immer etwas Slaz dabei zu haben oder danach zu fragen. Nun ja, wegen der PH cuisine bin ich jedenfalls nicht ausgewandert.
Umd jeder, der behauptet, dass die PH cuisine für uns europäer doch lecker sei: die locals sind damit aufgewachsen und kennen nichts anderes. Wenn es dann heisst, „pampanga food capital“ ist das eher für locals gemeint, nicht für uns Ausländer.
Für diese ist es dann Tatsächlich ein Fest der Sinne, mal ein etwas zu essen, das sonst nicht auf den Tisch kommt. Für uns aber ist es einfach nur Philippinisches essen, das es halt nur in Pampanga gibt
Nein - wegen der Küche würde ich auch nicht auf die Philippinen auswandern, da gibt es wahrlich bessere - vor allem in SOA.
Aber so schlecht, wie sie oft von Ausländern und Expats hingestellt wird, ist sie wahrlich nicht.
Es gibt unzählige Gerichte, egal ob Fleisch-, Fisch-, Nudel-, Reis- oder vegetarische Gerichte, etc. die - sofern man gute Zutaten kauft und sich nicht auf Magic Serap verlässt - extrem lecker sind. Und diese wenn man selbst kocht oder daheim gekocht werden, dann etwas mehr zu würzen ohne das Gericht wesentlich zu verändern.
Hier mal ein paar meiner „Lieblingsgerichte“ und es gibt noch viele mehr: