Ex-Präsident Rodrigo Duterte verhaftet und auf dem Weg nach Den Haag

Hallo @diogenes. Ich habe Deinen Beitrag auf FB zur Demonstration in Ffm mit Interesse gelesen. Gäbe es die Möglichkeit, diesen hier in deutscher Sprache anzubieten, bitte?

Gerade gestern einen Bericht über die reichsten
Filipinofamilien gesehen.Da sind auffällig viele Chinesisch klingende Namen zu finden…

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Fast alle großen Wirtschaftsclans. War aber doch schon bekannt… :person_shrugging:

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Bekannt war mir das schon…aber im Kontext hier…
Die Chinabank war z.B. anscheinend hilfreich bei der Gründung des Sy-Imperiums.
Vielleicht etwas OT hier

Ja aber oftmals sind diese China Geschäftsleute nicht politisch aktive Clans. Mir ging es um Clans welche sich in 2. oder 3. Reihe in der Politik bewegen.

Ich bin mir bewusst das einzelne auf der Liste auch politisch aktive Abkömmlinge haben. Aber nicht auf den aussichtsreichsten Positionen.

Oder habe ich im etwa übersehen?

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Die Filipinos zeigen Solidarität mit Duterte. Ich habe gesehen, wie die Kleidung von ganzen Familien bedruckt wurde. Von den Eltern bis zum Kleinkind haben nun viele den zur Solidarität anregenden Aufdruck auf dem T-Shirt.

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Ist das in Dumaguete? oder wo hast du das aufgenommen?

…weit im Norden der Insel Cebu. Hab das Video aus Gründen der Aktualität vorgezogen, in der chronologischen Reihenfolge wäre es aber erst später an der Reihe gewesen. Habe noch ein paar Videos in der Pipeline :wink:

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Vielleicht auch interessant im Zusammenhang
mit Dutertes China-Connection

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Schauen wir mal drauf: Lolo Digong geht nach Den Haag, man lässt das als „sacrifice for the country“ für die follower und „Gerechtigkeit“ für die Gegner aussehen.
Die Familie wird so weit vom Funding abgeschnitten („Secret Budget“, Quiboloy et al), dass sie nicht mehr mithalten kann - aber nicht völlig mittellos ist.
Was passiert jetzt?
a) Volksaufstand => Martial Law => win (starke Regierung durch Gewalt)
b) Unmut, den man kanalisiert und moderiert bekommt => win (starke Regierung mit den „normalen Mitteln“). Möglicherweise kauft man noch zwei oder drei Fürsprecher ein, dass sie das Lager wechseln.

Bei beiden Ausgängen kann man gut messen, wie weit man den Ast biegen kann ohne ihn zu brechen - man muss nur sicherstellen, dass man selbst nicht draufsitzt. Danach können die nächsten Massnahmen eingeleitet werden, in einer Intensität die dem Ausgang des bestehenden Experimentes angemessen ist.

Das einzige, womit sie nicht gerechnet haben ist, dass der Big Buddy im Hintergrund grad erst mal flink das eigene Haus anzünden muss bevor er sich wieder um seine Vasallen kümmern kann.

Nichtsdestotrotz hat man kurz vor den Wahlen das Land ordentlich gespalten, und jedes Lager hat seine eigenen „guten Argumente“ die sie laut in die Welt schreien.

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Ende des Monats kommt ein Deputy Sheriff des Big Buddys nach Manila … man kümmert sich doch um die Vasallen … die sind alle multitaskingfähig … :sweat_smile: … wenn es nicht reicht, werden die Frauen noch eingespannt, siehe Frau DJ Dance.

Wenn es nur das eigene wäre… :rofl:
Aber aus südostasiatischer Perspektive mag das si gesehen werden.

Zum „Breaking Point“ bietet die Türkei gerade wieder Anschauung. Vielleicht war Den Haag doch die „elegantere“ Lösung. :thinking:

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Menschenrechtsaktivisten demonstrieren in Berlin und fordern Gerechtigkeit für die Opfer von Dutertes Drogenkrieg

Am historischen Brandenburger Tor in Berlin versammelten sich am Montag, dem 24. März, Demonstranten in einer Atmosphäre aus Trauer und Hoffnung. Einige hielten Transparente mit Fotos von Opfern außergerichtlicher Hinrichtungen während des brutalen Drogenkriegs der Regierung von Rodrigo Duterte hoch.

Mehr im aktuellen Rappler:

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Gestern in Den Haag:

Ja so werden auch ausserhalb der Philippinen Anhänger beider Sichtweisen mobilisiert.

Ich bin wirklich gespannt, was der Duterte-Fall noch so alles bewirken wird und hoffe, die Wogen werden sich glätten. Leider sieht es auf den Philippinen aber gerade nicht danach aus.

Werde am Freitag in den Haag sein im WTC, direkt neben den ICC. Da ist D30 b- day bin gespannt was dort dann so alles Rum läuft pro und contra :wink:

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Interessant, solche persönlichen Berichte sind spannend.

Ich hatte @diogenes wegen eines interessanten Berichts aus Frankfurt angefragt, sehr lesbar. Vielleicht klappt es noch.

@Sagadero Mach ich gerne. Hier eine „quick & dirty“ Übersetzung meines ursprüngliches FB Postings vom 22. März:

"Heute versammelte sich eine relativ große Menschenmenge aus der lokalen philippinischen Community in der Frankfurter Innenstadt vor der Alten Oper, um den ehemaligen Präsidenten Duterte zu unterstützen, der derzeit in Den Haag vom Internationalen Strafgerichtshof (ICC) wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt ist.

Es ist kein Geheimnis, dass mein persönliches Mitgefühl eher den – nach glaubwürdigen Quellen bis zu 30.000 - Filipinos (und deren hinterbliebenen Familien) gilt, die durch Polizeiaktionen und „Extrajudical Killings“ in dem von Ex-Präsident Duterte und seiner Regierung initiierten, euphemistisch als „Krieg gegen Drogen“ deklarierten Kampagne systematisch und rücksichtslos getötet wurden.

Gleichwohl hat natürlich jeder ein Recht auf seine persönliche Meinung, und ich bin auch jederzeit gerne bereit das Thema im persönlichen Gespräch zu diskutieren, allerdings möchte ich mich zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort in den sozialen Medien nicht auf eine tiefere - und verständlicherweise auch emotionale - Diskussion einlassen.

Worauf ich meine philippinischen Freunde und Bekannten hier vielmehr aufmerksam machen möchte, ist Folgendes: Auch wenn wir in diesem Fall individuell sehr unterschiedlicher Meinung sein mögen (was mich persönlich auch durchaus traurig stimmt), ist es selbstverständlich legitim und ich unterstütze es natürlich vorbehaltslos, dass jeder seine Meinung öffentlich äußern und vertreten kann - was in diesem Fall zweifelsohne auch eine sehr „politische“ Dimension hat.

Wichtig erscheint mir insofern jedoch der Hinweis, dass einjeder bei uns diese Freiheit unabhängig von der Frage in Anspruch nehmen kann, ob er einen deutschen oder einen philippinischen Pass besitzen, während auf den Philippinen jede öffentliche „politische“ Äußerung von Ausländern gesetzlich strikt untersagt ist und leicht zur Ausweisung, einem „Blacklisting“ und darüber hinausgehender Strafverfolgung führen kann.

Allerdings hat diese Einschränkung der persönlichen Rechte auf Meinungsäußerung nicht unmittelbar mit dem ehemaligen Präsidenten Duterte zu tun hat, sondern galt bereits zuvor und ist auch unter Präsident Marcos jr. weiterhin in Kraft (es handelt sich insofern um eine allgemein bestehende rechtliche Vorschrift, unabhängig von der jeweils amtierenden Regierung). In Deutschland und in der EU im Allgemeinen haben wir bekanntlich ein ganz anderes, deutlich liberaleres Konzept. - Nur als Hinweis und als kleiner Denkanstoß…"

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Den Beitrag kann man nur voll und ganz unterstützen.

Vielen hier ist manchmal nicht bewusst, wie freizügig unser System hier hinsichtlich der Äußerung der eigenen Meinung ist und welche Rechte man hat.
Leider wird aber auch oft dabei vergessen, vor allem in den sozialen Medien, auch zu beachten, welche Rechte man auch innerhalb des Rahmens der freien Meinungsäusserung man einfach nicht hat.
Aber die Diskussionsfähigkeit hat leider auch mit dem Aufkommen der sozialen Medien abgenommen.
Schlimmer noch, in der Zwischenzeit werden etliche dieser Plattformen aktive auch durch deren Betreiber oder der Politik benutzt, um Themen in der Gesellschaft zu verankern, wie aber auch - und weitaus schlimmer - Fakten zu konstruieren und als Wahrheit zu etablieren.

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Nun gibt es überall auf FB Aufrufe zum Protest - auf OFW’s werden dazu ermutigt.