Brunnenbau - Erfahrungen & Tipps

Ich bin gerade dabei, den Brunnenbau zu vergeben.
Nun hast Du da ja offenbar Erfahrung.

Ich bin nicht sicher - habe es aber jetzt auch hier nicht gefunden - ob es mal dazu einen extra Treat gab.

Submersible Pump beispielsweise.
Ein Anbieter gibt mir mit den anderen Materialien hier einen Wert (ohne konkrete Beschreibung) von 16.000PHP vor.
4" pipe S40 pro Stk.4.000PHP
…und er verlangt fro Foot (also rund 30cm?!?) 2.500PHP for work.

Für Arbeit verlangen andere entweder 1.500PHP - oder haben eine Pauschale bis 8mtr.Tiefe 60.000PHP darüber dann 80.000PHP

Ich versuchte bei allen ein „vernünftiges“ Angebot zu bekommen. Aber darauf wird in keinster Weise reagiert.
Da ich ein wenig über NN liege mit meinem Areal (ich schätze um die 40mtr), denke ich, dass wir schon paar Meter in die Tiefe müssen, um eine gute Schüttung zu haben, die auch im Sommer nicht versiegt.

Kannst Du mir da mit dem einen oder anderen Tipp weiterhelfen?

Danke im Voraus :wink:

Du bist nicht vor Ort und da ist es immer schwer, etwas vernünftiges zu verhandeln und dann auch - ganz ganz wichtig - zu beaufsichtigen.

Ich habe ja letztes Jahr bei meinem kleinen Häuschen auch eine Deepwell bauen lassen.
Wohl auch aus der Ferne aber vor Ort habe ich ja Maria und die hat gelernt, solche Dinge immer mit mir abzusprechen, etc.

Am Anfang bekamen wir Angebote zwischen „so um die 40.000 Pesos - muss man halt sehen wie lange es dauert“ und pauschal auch bis zu 55.000 Pesos.

Habe dann - bin ja Deutscher - zuerst eine Materialaufstellung und dann eine Zeitaufstellung machen lassen.
Material dann noch von Maria und ihrem Bruder in den jeweiligen Geschäften nach dem Preis geschaut und inkl. Pumpe kamen hier um die 22.000 Pesos bei raus.
Je nach Tiefe brauchen dann 2-3 Mann um die 1-3 Tage (kommt halt auch auf den Untergrund an und wie schnell es dann vorangehen kann, etc).
3 Mann mal 3 Tage bei guter Bezahlung in unserer Nähe sind um die 6.000 Pesos.

Also dann eine Pauschale ausgerufen von 35.000 Pesos - egal wie tief gegraben werden muss und wieviele Tage es dauert.

Hat dann einer auch sofort angenommen, nach 2 Tagen und ca. 10/11 Metern waren sie fertig.

2 „Gefällt mir“

Hey Mann, das hört sich ja wirklich gut an.

Ich habe ja auch einen Schwager (bzw.wohl eher dessen Frau) vor Ort, die sich in unserer Abwesenheit immer mal um unsere Belange kümmern.

Da sollte also nicht das große Problem sein.

Nun habe ich einen Anbieter, der aus Iloilo kommt (Chinesischen Blutes) und schon vor Ort war und wir zusammen auf dem Grundstück über das Vorhaben gesprochen haben.
Ein anderer Bieter, den ich jedoch nicht kenne, bietet Brunnen „BOHREN“ an, wenn ich aber die Videos in FB ansehe, rammt der immer wieder nur ein Werkzeug in den Boden.

Da ich aber davon ausgehe, dass wir vermutlich auch auf etwas Gestein stoßen werden, möchte ich eben „DRILLING“ .

Magst Du mir sagen, wer Dein Brunnenbauer war (oder einen Kontakt machen)??

Beste Grüße aus Bambäärch

Die Truppe aus Cabatuan ist eine frei Gruppe, die öfters mal für Bauarbeiten zusammenarbeiten, wenn sie nichts auf ihren Feldern zu tun haben - würde keinen Sinn ergeben, wenn diese nach Guimaras gehen.

Ich würde auch schauen, ob du nicht jemanden auf Guimaras findest - ein Anbieter aus Iloilo wird immer etwas teurer sein.

Hast du eigentlich schon mal von einem geo-engineer dein Stück Land begutachten lassen?
Auch hinsichtlich ob und wo und in welcher Tiefe es Wasser geben könnte.

Nein, das habe ich tatsächlich noch nicht. Ich wollte das zwar immer schon, aber alle sagen: hier in Guimaras gibt es überall Wasser.
Aber nun auf Deinen Hinweis hin, will ich doch mal versuchen, einen zu finden.

Ja außenherum gibt es überall Wasser - lach.
Aber nein - es gibt es nicht überall. Einige Gebiete sind ehemalige Lavaströme und dann hat sich Erdreich darauf gesammelt - da Wasser zu finden ist manchmal eine Glücksache.

1 „Gefällt mir“

Ich sag mal so:
Der eine Brunennbohrer aus Iloilo hat „gewünschelt“ und an einer Stelle „genug“ Wasser verortet.
Meine Schwiegermutter mit ihren 87 Jahren sagte: hier muss es Wasser geben.
und
Der frühere Eigentümer hat ebenalls bestätigt, dass es auf


seinem Grund jede Menge Wasser gibt.

Außerdem wachsen an der georteten Stelle (auch im philippinischen Hochsommer permanent grün) diese Pflanzen. (ich versuche Bild einzustellen).

Ich will ja nicht abstreiten, das es auf deinem Grund Wasser geben könnte.
Aber auf Aussagen der „Alteigentümer“ verlass ich mich ungerne - es kann stimmen oder auch nicht.

Versuch macht kluch - sag ich da nur - bzw. einen Geo-Engineer beauftragen oder einen Brunnenbauer der nur bei Wasser sein Geld sieht - darauf wird sich aber fast keiner einlassen.

Tja, irgendwann und irgendwo habe ich tatsächlich so ein Angebot gesehen.
Nur wenn Wasser - dann Geld.

Aber nun, wenn man das sucht, weg!

Du hast Recht, auf eine Aussage (des Voreigentümers) verlassen - da bist Du meist wohl verlassen.

Also werde ich die nächsten Tage mal sehen, wie ich da weiterkomme.

Habe inzwischen mal dem einen Anbieter gefunkt, er möge mal präzisieren.
Wir sehen, was passiert.

1 „Gefällt mir“

Gestern beim Verabschieden der Familie kam uns der Nachbar am Tor entgegen.
Irgendwie kamen wir auf unseren versiegten Brunnen zu sprechen.
Er meinte, er buddelt uns den Brunnen tiefer bis Wasser wieder kommt, innerhalb von 2 Tagen für 1000 Peso.
Aha, er hat also beim Contractor gekündigt, weil ihm die Arbeit zu schwer war, weiß ich nun.
Besser er holt noch ne Flasche Tandu, der buddelt bei uns nix, nachher verbuddelt er sich noch selbst und wir haben den Salat.

2 „Gefällt mir“

Die Suche nach „the easy way“ - oder, „wie komme ich ohne mich groß anzustrengen zu Geld“.?!?
Dazu mal ganz frisch folgendes:

Immer noch versuche ich jemanden zuverlässigen zu finden, der in der Lage ist, mir einen Brunnen zu BOHREN (nicht graben).
Da kam mir die Idee, ich frage mal den Brgy-Captan. Gedacht - getan…und siehe da, ein Freund hat so ein Gerät zum Brunnenbohren (freu…)

Also frage ich ihn nach Details (Material, Verfügbarkeit, Zeitaufwand - das übliche halt, was man so wissen will wofür man sein gutes Geld ausgibt).

Also, dieser Freund hätte im Augenblick noch 2 weitere Aufträge vorher zu erledigen und ich käme dann danach dran.
Materialliste, Zeit und mehr - keine Angaben. Aber die Frage, welche „pipe“ #2 oder #4
Ich will also #4
Und ich bitte nochmal um Details.

So - jetzt aufgepasst:
Dieser Freund will 60m (Meter!) tief bohren für einen Pauschalbetrag von - haltet Euch fest - 360.000Pesos.
Wenn dann noch kein Wasser kommt, zahle ich pro m (also METER) je 2.000PHP (was wiederum sehr günstig wäre im Vergleich mit anderen Angeboten. Die wollen 1.500 bis 2.500 per foot - also für rd.30cm)
ODER ich wähle die Option 480.000PHP für all-in-all (bis Wasser kommt).
Ich dachte, ich lese nicht richtig. Habe ihn gebeten, doch nochmal nachzufragen, vielleicht ist ja der Punkt von 36 auf 360 (bzw.48 auf 480) verrutscht, dachte ich mir.

Warte noch auf seine Antwort.

Ja da kommen nun ein paar Fragen auf - aber:
Eventuell weiss dieser „Freund“ gut bescheid über die Bodenbeschaffenheit - also wo ist Lavagestein, in welcher tiefe sind Wasseradern zu erwarten, etc.
Wenn es nämlich nicht nur durch Erdreich geht, sondern durch Gestein (und das ist auf Guimaras nicht unüblich), muß halt anderes und schweres Gerät eingesetzt werden.

Ich würde wirklich erstmal schauen was ein Geo-Engenier kostet und überlegen ob es nicht besser wäre, erst einmal ihn ein Gutachten erstellen zu lassen.

1 „Gefällt mir“

Ungefähr um das Jahr 1998 habe ich ein Loch bohren lassen Durchmesser ca. 80mm.
Tiefe weiss ich nicht mehr ganz genau. Gemessen war Wasser in 9,80m
Damals gab’s Wassergarantie und Festpreis von 20.000P
Die kamen mit einem Fallmeißel, Gestänge und Einzylinder Motor.
Ein Seil wurde um eine angetriebene Autofelge geschlungen, an einer Rolle oben umgelenkt und mit der Hand stramm gezogen. Dadurch wickelte die Felge das Seil auf, der Meißel ging hoch und dann würde das Seil losgelassen. Der Meißel fiel.
Au ha dachte ich so.
Mactan besteht aus sehr harten Korallengestein.
Aber das wussten die ja.
Es hat eine Woche gedauert, dann war das Loch fertig.

1 „Gefällt mir“

Verwandte von uns hat vor ca 5 Jahren auch Brunnen bohren lassen.
Ab 20 Meter tief gabs Wasser.
Hat da schon 135.000 PHP gekostet.
So was lohnt sich in unserem Fall nicht.
Da kann ich 33 Jahre ununterbrochen Stadtwasser zum derzeitigen Preis kaufen.
Da lebe ich vielleicht gar nicht mehr.
Zudem sind wir nur jahresweise hier, dann wird wieder abgeklemmt.
Dann lohnt sichs noch weniger.
Also muß es wesentlich billiger oder gar nicht gehen.

Na auf die öffentliche Wasserversorgung würde ich mich nicht unbedingt verlassen.

Zu viele Stories schon gehört wo es Probleme gab - Zähler waren weg, Druck nicht ausreichend, Leitung defekt oder leckt, etc.

Mit eigenem Brunnen - auch wenn er auf den ersten Blick teurer erscheint, hat man dann doch eine relative Sicherheit und ist autark.

In deinem Fall ist ja der Grundwasserspiegel gesunken - ob es sich dort dann noch lohnt, einen Brunnen zu graben weiß ich nicht. Ich allerdings würde prüfen ob es auf meinem Grundstück möglich ist, sich auch hier langfristig unabhängig zu machen.

2 „Gefällt mir“

Stimmt, die Versorgung mit Stadtwasser ist tagsüber stundenlang nicht vorhanden.
Das könnte man mit einem Hochbehälter entschärfen.
Wer weiß schon wie weit man inzwischen runter muß bis man wieder an Wasser kommt.
Zähler werden hier in der Tat regelmäßig geklaut und landen beim Schrotthändler.
Ist natürlich auch ärgerlich.

Ich habe gestern mal telefoniert und mich ein wenig mehr über die Wasserversorgung auf Guimaras informiert.
In Nueva Valencia ist das Grundwasser am geringsten, bzw. am schwersten zu erreichen.
Große Gebiete sind praktisch mit alten Lavaströmen bedeckt und erst darunter ist Grundwasser zu finden. Daher kann es dann schon sein das man 40/50/60 und mehr Meter bohren muss, um auf Wasser zu stoßen.

Allerdings kam meinem Kontakt die aufgerufene Summe von 360-480.000 Pesos auch ein wenig hoch vor.

Kommt wiederum drauf an wo man wohnt :wink:

Das denke ich auch, man kann den Tank ja nach Verfügbarkeit dimensionieren.

Wenn ich allerdings mitten im Nirgendwo wohnen würde, würde ich mir wahrscheinlich auch meinen eigenen Brunnen bohren (lassen).

1 „Gefällt mir“

Hmmm…interessant. Auf dem Grundstück und direkt in der Nachbarschaft gibt es einige Brunnen, die auch im Hochsommer (wir waren Mai/Juni dort) Wasser hatten. Ungefähr 200 m von meinem geplanten Brunnen-Standort gibt es einen großen gefassten Brunnen mit einer Schwengelpumpe. Auch der hatte Wasser.

Nun ist Guimaras ja kein kleines Eiland und _ ja _ die Gegend (nächste bekannte Stelle auf Negros: CALOCOAN) ist vulkanisch.

Die Frage ist nur, kann ich dem Bestand vertrauen und mache einen Versuch (wie Du ja sagst: „Versuch macht kluch“). Oder versuche ich erst alles abzusichern mit Geo-Ingenieur-Gutachten und Zeugs und gebe das Geld dafür aus, um hinterher festzustellen, dass es auch ohne geklappt hätte.

Wir haben inzwischen ein bißchen weitere Kreise gezogen um Guimaras herum. Da kommen tatsächlich dann auch Angebote in Höhe von 300.000 bis 500.000;
doch auf Nachfrage arbeiten diese Brunnenbauer dann meist für Resorts, wo es um Swimming-Pool oder ähnliches geht.

Eine Tatsache aber bleibt festzustellen: egal ob ich selbst mit meinem Namen - oder inzwischen auch meine Frau Angebote einholen will, die Preise sind regelmäßig deutlich überteuert. Die Leistung bleibt ja die gleiche, ob das ein Einheimischer oder ein Fremder in Auftrag gibt. Nur bei den „Langnasen“ langt man halt einfach mal ungeniert zu - weil: die haben’s ja…

Ja, die haben’s auch schwer verdient mit richtig Maloche vorher.

Will hier nicht rumjammern - aber „gerecht“ finde ich das nicht. Die Unterstützung an vielen Stellen (ob für sozial schwache Schüler der örtlichen Schulen, ob für andere soziale Zwecke, oder schlichtweg für Hilfestellungen innerhalb der Familie/Freunde, das alles wird einem dann wieder zur Last, weil: "der hat’s ja - sonst könnte er dies und das nicht leisten.

Mal sehen, welche Wendung das noch nimmt.

1 „Gefällt mir“