Brunnenbau - Erfahrungen & Tipps

Auf dem Grundstück gibt es Brunnen? Warum dann noch einen neuen bohren?
Verstehe ich gerade nicht.

Nein, Mißverständnis.
Das Gesamtgrundstück war etwas über einen Hektar. Dort gibt es bereits 2 Brunnen, die gehören aber nicht zu dem Stück Land, das wir gekauft haben - ergo muß ich selber schauen, wie ich zu Wasser komme.

Soweit ich mitbekommen habe, ist der eine Brunnen schon länger nicht in Betrieb. Wir hatten aber hineingeschaut und da stand etwa 5Meter unter dem Deckel Wasser.

Lass mal an einem Stein, oder anderem Gewicht ein langes Seil hinunter um abzumessen, wie tief dieser Brunnen ist.

Mal eine allgemeine Frage dazu, wie stellen die Firmen vor Ort technisch an, die Brunnen zu bauen. Es buddelt ja wohl niemand von Hand 10 Meter tief. Wäre auch viel zu gefährlich (zumindest nach meiner Kenntnis hier in Deutschland. Habe beruflich ja viel mit Erdbau zu tun). Ich gehe davon aus dass grundsätzlich gebohrt wird?

Tja, wenn ich dann mal dort bin…

Aber das hilft mir nur bedingt weiter, zu messen, wieviel Wasser dort drin steht. Vor allem, wenn der Brunnen schon lange nicht benutzt wurde.

Nicht wieviel Wasser darinnen steht, sondern wie tief man damals gebohrt hat ist hier die Frage.

Doch, man buddelt auch von Hand 10m tief.
Auf unserem großen Lot befand sich damals ein alter Brunnenschacht, der aber trocken und teils verfüllt war. Der Schacht war etwa 80x80 cm.
Ich habe in der weiten Nachbarschaft einen älteren Mann gefunden, der den Schacht mit seinem Sohn und einem weiteren Helfer gereinigt und bis auf 12m Tiefe gebracht hat.
Alles mit Hammer und Meißel, Seil und Eimer.
Dieser Brunnen lag etwa 25 entfernt von dem Bohrloch, welches ein paar Jahre vorher entstand und hatte den gleichen Wasserstand von 9,50m und damit zu tief, um mit einer Saugpumpe fördern zu können.
Ich habe aus D. eine Tauchpumpe mitgebracht, die viele Jahre gelaufen ist.

Jemand der das nüchtern von Hand macht, da findest du heute hier niemanden mehr.
Wir hatten den letzten Buddler für unsere Sickergrube 2019.

Februar 2024 habe ich auf einem anderen Lot einen „septic tank“ graben lassen.
5000P plus Material, also Zement, Eisen, PVC.
2 Leute. Manoy war schon über 70. Er brauche immer Beschäftigung, sonst sei ihm langweilig.
Der wusste genau, wo und wie man schlagen muss.
Eine echte erfahrene Fachkraft. Der zweite war sein Sohn. Es besteht also Hoffnung, dass das Handwerk weiter geht.

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Kosten Nutzenrechnung, wenn der Brunnen zu teuer wird bleibts beim Stadtwasser.
Bleibe meinen Prinzipien treu.
Investiere auf den Phils nie mehr als dass du schmerzfrei alles verlieren kannst.
Das Land ist nicht stabil genug, Morgen gibts Revolution, neue Landreform und alles ist weg.

Für unseren geplanten Brunnen ist das im Moment auch die neueste Wendung.
In der Verwandschaft hatte letztes Jahr jemand einen Brunnen graben lassen (dass man solche Informationen immer erst „aus der Nase ziehen“ muss, kennt vielleicht auch der eine oder andere hier).

Nun wollen wir mal diesen Weg gehen und sehen, wie tief man damit kommt.
Wenn dann nach der Buddelei noch kein Wasser kommt, kann man ja m.E.immer noch mit Bohren weitermachen.

Oder, wie sehen das die erfahrenen Expats hier?

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Ist der Brunnen auch in Nueva Valencia gegraben worden, oder einem anderen Teil der Insel?
Die Bodenbeschaffenheit in z.B. Buenavista ist vollkommen anders - dort wird meistens nur gegraben.

Nein, das ist auch Nva.Valencia

Ja dann würde ich sagen: Versuch macht kluch - also lass mal buddeln.

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Blockzitat
Nun, Versuch mit Buddeln war tatsächlich erfolgreich und das Wasser steht etwa 2m hoch im Brunnenloch (und das jetzt, in der Trockenphase. Nachbarn im Ort haben schon berichtet, dass ihre Brunnen -wie immer im Hochsommer- kaum mehr Wasser haben.)
Die nächsten Tage werden zeigen, wie die Fördermenge auf längere Sicht tatsächlich ist.
Zunächst mal Schwengelpumpe installieren und wenn ich dann im Herbst selbst vor Ort bin, wird auf elektrische Förderung umgestellt.

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Das hört sich gut an - wie tief hast du graben lassen?


Mein Test mit Brunnenbild

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Nach Aussage der Verwandschaft rund 6 Meter.

Wobei - das mit den Maßen…

Habe einen großen Mangobaum und möchte den nicht ohne Not ummachen. Daher x-mal gebeten, es möchte mir doch jemand die Entfernung zu der Einfriedung messen, damit ich den Hausbau planen und den Standort der Bebauung bestimmen kann.
Soweit - so gut.

Endlich bekomme ich von einem Neffen Angaben. (Ich hatte gebeten in METERN zu messen)
Die Zahlen, die jener Neffe nennt sind sowas von weit weg von der Realität, dass er wohl in Inch gemessen hat.
Als ich das nachfrage kommt von meiner Schwägerin die entrüstete Antwort, wenn ich das nicht glauben will, sei das mein Problem… :wink:

Nun habe ich meine Grundstücksabmessungen einigermaßen im Kopf und kann ganz gut beurteilen, dass man die genannten Zahlen wohl durch Faktor etwa 3 teilen sollte, um eine halbwegs vernünftige Aussage in Meter zu haben.
Aber gleich „beleidigt spielen“, wenn man nicht auf die Fakes anspringt.:sunglasses::thinking:

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Das sieht doch vernünftig aus.
Wieviel hat nun alles zusammen gekosten - graben und Material?