Auswandern - Ja oder Nein - das ist hier die Frage - Hilfe & Diskussion

Was soll bei dem Kapital eng werden?
Sagen wir 25 Jahre Laufzeit, 600k, dann macht das 2000€ im Monat bis der letzte Taler verzehrt wäre.
Dazu muss das Geld lediglich die Inflation ausgleichen, die langfristig mit 2% angesetzt werden kann.
Fest- und Tagegeld bringen derzeit etwa 3%.
Schon durch zumischen weniger Aktien mit 5% Dividende, oder Index ETF lässt sich das locker auch in Niedrigzinsphasen rechnen.

Moin in die Runde. Eine interessante Fragestellung :upside_down_face:

Meine persönliche Sichtweise mit dem Hintergrund das ich schon viele Jahre beruflich gewohnt bin zu pendeln zwischen verschiedenen Welten.

Die Frage für mich ist, wo ist man zu Hause? Wo fühle ich mich gut. Oftmals ist ein Umfeld wo man aktuell lebt sehr gut, aber es fühlt sich nicht nach zu Hause an.

Man kann rational alles bewerten: Risiken, Finanzierungsmodelle, VISA Probleme, etc.

Aber man lebt nur einmal! und alle rationalen Bewertungen haben einen kleinen Fehler… es basiert auf Fakten der Vergangenheit. Keiner weiss wie es morgen aussieht im privaten Umfeld, der eigenen Gesundheit oder in der Welt.

Daher gilt für mich ein Mix aus Rationalen Betrachtungen und dem Wohlfühl Faktor welches ich für die Entscheidung zu Grunde lege. Aber am wichtigsten ist mM nach, ist der Wohl Fühl Faktor langfristig weg, muss man gehen! Steige aus dem Zug aus an der ersten Station, wenn der Zug in die falsche Richtung fährt.

Jetzt mal konkret (ich weiss was Selbstständigkeit bedeutet)

Private Krankenversicherung + Kosten des Lebens + Spassgeld für Reisen & Hobbies für ein normales Leben genug zusammen und ehrlich berechnet bis zum 75. Lebensjahr. Dann entscheide Heute wo Du dich Wohl fühlen willst und prüfe Deine Entscheidung in einigen Jahren nach.

Wir vergessen immer eins, wir erkaufen uns Luxus mit Zeit. Je mehr ich will um so länger muss ich arbeiten, wobei die Lebenszeit immer weniger wird.

Mein bester Freund und ich (beide über 20J auf Achse im Ausland) haben uns ein kleines Excel tool gebaut mit Annahmen wie Geld Eingang (passiv), Verzinsung, Ausgaben, Lebenserwartung, etc. Das Ergebnis ist einfach zu beschreiben, wenn man vernünftig lebt bleibt viel zu wenig Zeit um das Geld sinnhaft auszugeben.

Und wer weiss schon ob wir in einigen Jahren noch eine stabile Währung haben…

Das Leben beginnt wenn man erkannt hat das man vielleicht nur noch 20 gute Jahre hat…

Genug geschrieben, viel Erfolg für Dein Entscheidungsfindung.

LG aus PRC bei Sonne und 10C

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Erst einmal Dank an all die Rückmeldungen hier.

Will zu ein paar Dingen, die hier gesagt wurden näher eingehen

Ja gibt bei mir (und oft in meiner Branche bei kleineren Firmen) nicht die Möglichkeit, die Firma zu verkaufen, da sie mit dem „Gesicht“ steht oder fällt und das bin in diesem Fall ich.
Daher geplante Schliessung der Firma - alles ordentlich abwickeln - dann kommen auch später keine Probleme (Finanzamt, etc) mehr und das Kapitel ist abgeschlossen.

Wie schon erwähnt, kann ich noch für einige Kunden und Projekte dann den Consultant machen - ob ich das aber machen werde, ist ein Teil meines Entscheidungsprozesses.

Ich halt bei 25- 35 Grad - da mach es mir am meisten Spass und daher gefällt mir das Wetter (bis auf die Stürme) auf den Inseln.

Ja auch dies ist momentan bei mir alles in der Abwägung.
Wie weit kann ich Kompromisse machen, auf was (denke ich) kann ich wirklich verzichten, was stört mich am jetzigen Zustand, etc.
Spannende Phase, da man sich Fragen stellt, vor denen man sich evtl. sonst gedrückt hätte.

Nicht mein Plan sabbernd im Rolli zu sitzen - eher mit dem GinTonic in der Hand und den Sunset betrachtend umfallen. Aber das ist ein Traum (vielleicht wird er ja wahr) und die Rollstuhlvariante kann nicht ausgeschlossen werden. Auch hier gibt es einige Entscheidungen für die Zukunft -wie würde diese Phase aussehen - hier in D oder dort am Stand.
Weiss nur hier in D würde ich verwahrt - schreckliche Vorstellung.

Das es nicht üppig ist weiss ich. Aber eng würde es nur, wenn ich mir keinen Plan erarbeiten würde und einfach in den Tag lebe und das Geld ausgebe und irgendwann mal feststellen würde - huch das Geld geht aus.

Die Phase in der ich mir Zufriedenheit und Glücklich sein „erkaufen“ muss, habe ich lange hinter mir. Luxusgüter (auch die spielten mal eine Zeit einen Faktor bei mir) brauch ich schon lange nicht mehr - es sind kleine Dinge im Leben und vor allem - wie kann ich mich einrichten und mein Leben in der eigenen Hand behalten - ein Frage die ab einem gewissen Alter mehr und mehr in den Vordergrund rückt - ist mir viel wichtiger als mancher Genuss - bis halt beim Essen - aber da mache ich mir weniger Gedanken - auch das werde ich auf den Inseln hinbekommen - anders als hier aber dennoch.

Und die Planung - wie setzt man sein Kapital ein um den Lebensabend abzusichern und für einen selbst schön zu gestalten ist natürlich auch ein wichtiger Posten in meinen Überlegungen.

Schön beschrieben Wuxi - ja der Wohlfühlfaktor ist wichtig.
Habe schon ein paar mal im Leben drastische Entscheidungen und auch Richtungswechsel - vor allem im beruflichen Umfeld - getan, es hat nicht mehr gepasst und wenn dieser Punkt erreicht ist, muss ich was ändern. Ein einfach weiter so - wird schon werden, kann ich mir für mich nicht vorstellen.

Und an dem Punkt bin ich momentan - der Spass ist weg bei meiner Arbeit - Covid hat zu viel verändert. Die ersten beiden Jahre dachte ich noch, das wird sich wieder richten - tut es aber nicht. Daher die Entscheidung, Firma zu und in einen neuen Abschnitt starten.

Ob der dann auf den Inseln ist oder sonst wo - noch keine Entscheidung getroffen. Aber wie gesagt, sie soll in diesem Jahr getroffen werden.

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Vielleicht sind wir auch zu kompliziert in unserem Denken manchmal… es gibt ja den tollen Satz:Go with the flow…

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Denke eher nicht … :grinning:

Hehehehe…wartet mal ab, bis ich meinen Pizzaofen in Betrieb habe.
Das wird zwar noch paar Monate dauern - und ihr müsst ein bißchen Weg auf euch nehmen.
Aber, mal im Ernst: vieles von dem hier gesehenen bezüglich Auswandern und damit verbundenen Einschränkungen kann ich nachvollziehen. Auch sind die Bedingungen und die eigenen Präferenzen unterschiedlich.
Am Ende muss sich jeder so einrichten, wie es für sie/ihn am besten passt!

Das heißt aber nicht, dass man nicht versuchen kann, das was einem persönlich möglich ist, umzusetzen.
Daher der Versuch Land-/Bauernbrot - Pizza - möglichst auch Wurscht :wink: selber machen. Ist wohl eine Herausforderung, aber hält auch die „Birne“ ein bißchen fit.

In diesem Sinne - macht das Beste draus! Bis bald in Guimaras :slight_smile:

Jetzt habe ich interessiert mitgelesen, sorry nicht überall geliked, da ich zu aufmerksam weitergelesen habe.

Grundsätzlich meine Gedanken dazu: Es sind die drei P, welche wichtig sind:
Psychisch, physisch, pekunär

  1. Klima/Jahreszeiten: diese habe ich während meiner etwas mehr als zwei jährigen Arbeitszeit in Indonesien und Mynamar vermisst.
  2. Finanzielle Absicherung: dies muss jeder für sich durchrechnen, allerdings komme ich da sofort auf den wichtigsten Punkt.
  3. Gesundheit und deren Absicherung: der Punkt, an welchen man sich am wenigsten belügen kann. Ich möchte dies auch kurz erklären. Bei mir scheitert es zum Beispiel aufgrund meiner fortgeschrittenen COPD bereits hier, da bei meiner sehr ordentlichen Rente der Großteil für eine gesundheitliche Absicherung aufgewendet werden muss - auch sind hier Rücklagen im mittleren fünfstelligen Bereich notwendig, welche ich in Deutschland in dieser Art nicht benötige.
  4. Beschäftigung/Freunde/Freizeit: Dies ist ein weiterer Punkt, welcher extrem wichtig ist. Wie kann ich mein Umfeld so mitgestalten, dass es nachhaltig kurzweilig bleibt?
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So jetzt mein Senf dazu.
Ich gehe grundsätzlich von den schlechtesten Voraussetzungen aus.
600000 Euro liquides Vermögen vorhanden.
abzüglich 50000 neuer Hausbau, Einrichtung, vermute du kaufst Auto.
Annahme Restleben 30 Jahre.
Annahme Inflation kann einigermaßen durch sichere Kapitalanlage ausgeglichen werden, Risiko darfst du bei dem Vermögen in deinem Alter nicht eingehen.
Rest 550000/12/30=1500 Euro monatlich für dich u. Partner.
Krankenversicherung montlich weg bleiben ca. 1200 Euro übrig.
Ohne Krankenversicherung musst du 50-100000 Euro schnell verfügbares Geld für Notfälle vorhalten.
Rest 450000/12/30=1250 Euro
Also egal wie, 1200 monatlich verfügbares Geld.
Mein Beispiel:
Letzter Aufenthalt ein Jahr 800 Euro monatlich gebraucht mit Baumaßnahmen 2500 Euro, Cebu Kurztripp, Beachresort eine Woche.
Dazu mitgebrachtes, geschicktes Essen, Werkzeug, weil das hier nix taugt.
200 dazu somit 1000 Euro monatlich real verballert.
Um die Inflation hier zu verdeutlichen, ich habe hier im Forum beschrieben was wir essen und wie wir hier leben.
Wir brauchen dieses Jahr hochgerechnet mit den bereits vorhandenen Zahlen und aus Dt mitgebrachtem, laut Haushaltsbuch diesen Jahresaufenhalt:
1208 Euro monatlich und da sind fürs Haus Reparaturen diesmal nur 1000 Euro dabei und kein Verreisen bisher.
Also unsre LebenshaltungskostenInflation beträgt rund 20%.
Damit wären wir also bereits bei deinen 1200 Euro monatlich verfügbarem angekommen.
Auf den Phils hats momentan vor allem bei den Lebensmitteln eine wahnsinnig hohe Inflation, das merkt man aber nur, wenn man ein Haushaltsbuch führt und mit Vorjahren vergleichen kann.

Dazu noch, wir haben nur einen Scooter, geringen Spritverbrauch und geringe Unterhaltungskosten.
Verwandter hat nen SUV und jammert schon dass er jede Woche für 4000 PHP tanken muß.
Wenn mans hat, nutzt mans halt auch.
Also wie bereits gesagt, es wird bei dir eng bei den von mir getroffenen Annahmen.

Möchte noch etwas anmerken.
Habe hier nur die finanzielle Seite etwas beleuchtet.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es jeder versuchen soll der es erleben möchte.
Aber halt die Kosten im Blick behalten, damit es auch wirklich ein Erlebnis wird und wenn es das Letzte ist.
Man lebt nur einmal.

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Ja die Rechnung stimmt, habe ich auch schon gemacht.
Auch wenn ich für Hausbau, Auto, etc. etwas mehr veranschlagt habe und nur auf 20 Jahre gerechnet. Aber insgesamt stimmt es so und bildet grob den zur Verfügung stehenden Rahmen ab.

Daher ja auch die Überlegung, die ersten Jahre noch als Consultant für manche Altkunden zu arbeiten. In diesen Jahren kann ich dann mehr als nur die jährlich anfallenden Kosten mit diesen Einkünften abdecken und noch etwas zur Seite legen (so jedenfalls der Plan).

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Etwas fehlt aber dennoch in der Kalkulation, wie lebt nach dir deine Partnerin weiter?
Hast du da schon einen Plan?
Meine ist 15 Jahre jünger als ich.
Ich habe beispielsweise so kalkuliert, dass das bereits vorhandene Kapital mindestens reicht bis meine Frau 100 ist, bei einer durchschnittlichen Inflation von 3,6%pa.

Wie gesagt, jeder der will soll es tun, man lebt nur einmal.
Ich will aber auch klar machen, dass man so ein Vorhaben am besten schon in jungen Jahren vorbereitet und nicht erst, wenn man aufhört zu arbeiten.
Und immer ohne Renten kalkulieren, denn die werden in Dt immer unsicherer.
Habe zB. den Prozess gegen meinen Exarbeitgeber verloren, der die Betriebsrente monatlich nicht bezahlen wollte, die hatte ich genauso wie die staatliche Rente auch, nie in der Kalkulation mit drin.

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Man sollte auch nie Immobilien als Wertanlage in die Kalkulation nehmen, in Teilen Europas werden diese durch die Politik entwertet und in Teilen der Welt möglicherweise durch Naturgewalten.
Den Rest besorgen Mietausfälle und Mietnomaden.
Bei einer breit gestreuten Anlage in Aktien ist es Konsenz in der Fachwelt, mit 7% Zuwachs pa bei einer mindest Anlagedauer von 10 Jahren kalkulieren zu können.
Ich lege seit 40 Jahren in Aktien an und kann das bestätigen.

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Immobilien werden hier mit zunehmendem Alter immer weniger wert.
In Dt ist das anders.
Auch da wo ich in Europa im Südwesten wohne BW und Elsass.
In BW floriert es da wo ich eine Wohnung habe nach wie vor.
Neues Wirtschaftsgebelände wurde angelegt in dem sich viele Kleinunternehmer und StartUps angesiedelt haben.
Gejammert wird natürlich immer, das gehört zum Geschäft.
Auf den Phils, da gewinnt nur an Wert das Land.
Vielfach aber längst total irreal überteuerte Preise.
Das liegt daran, dass das eh kein normaler Pinoy kauft und wenn, dann nur auf Raten von denen nur die ersten Paar fließen werden.
Schuld an den hohen GrundstücksPreisen ist auch das miserable Bankensystem, wo es nur selten akzeptble Anlagemöglichkeiten gibt.
Alle hier warten auf den dummen Ausländer, der den total überteuerten Preis sofort zahlt.

Wir haben Grund und Boden hier nur aus einem Grund, damit sich nach mir jemand um meine Frau kümmert und sie pflegt.
Die Person wird dann alles erben.

Denn die Pinoys werden mit zunehmendem Wohlstand immer egoistischer und da braucht man dann ein starkes Faustpfand und das ist hier nur Land.
Dazu kommt noch, dass sie immer bessere Jobs haben und immer weniger Zeit, siehe meine Familie.
Damit da dann sich jemand um meine Frau kümmert, muß man schon was zu bieten haben.
Ich werde alles tun, dass es meiner Frau auch nach mir gut geht, denn das hat sie absolut verdient.

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Die Fachwelt erzählt viel wenn der Tag lang ist.
Ich investiere auch schon über 40 Jahre in Aktien und habe Höhen und Tiefen mitgemacht.
Als die DotCom Blase platzte innerhalb von Sekunden breit gestreut über 60000 Euro verloren und die waren da viel mehr wert als heute.
Manche Werte wurden ganz abgewickelt, Andere brauchten über 10 Jahre um auf altes Niveau zurück zu kommen, manche haben das nie wieder erreicht.
Wenn es zu einem großen Crash kommt, sind die Kleinanleger eh die Letzten die noch was verkauft bekommen, weil die ganzen Systeme wegen Überlastung nicht mehr funktionieren.
Habe ich alles schon mitgemacht.
Wer über 60 600-700000 heute hat, der darf keinerlei Risiken eingehen, wenn er davon leben muß und später kaum Rente vom Staat kriegt.
Risiko muß man in jungen Jahren eingehen um ein Vermögen zu schaffen, da hat man dann genug Zeit Verluste wieder auszugleichen.
Hier in dem Fall wäre nur Festgeld als Anlage angeraten und das auch nur in Dt.
Alles Andere wäre unvernünftig und ein Ritt auf der Rasierklinge.

Wer in der DOT COM Blase drin war, war selbst schuld und hat von Geldanlage keine Ahnung gehabt.
Das hatte auch mit breit fächern rein gar nichts zu tun.
In Blue Chips sitzt man Schwankungen einfach aus.
Daher auch der min Anlagehorizont von 10 Jahren.
Lässt sich ganz einfach statisch beweisen.
Nennt sich Renditedreieck (Google)

Oder andere Quellen nach Belieben.

Ja das ist auch noch so ein wenig ungelöst, daher auch der Gedanke noch ein paar Jahre als Consultant zu arbeiten.
In dieser Zeit kann ich dann ja noch das jährlich benötigte Geld verdienen und währenddessen das zur Verfügung stehende Kapital noch arbeiten lassen.

Stimmt als generelle Regel. Aber das Leben hat oft keine geraden Wege.

In meinem Fall war es ein Unternehmer, der einen betrügerischen Konkurs hinlegte und somit auch die vom Land Baden-Württemberg ausgestellte Landesbürgschaft eingezogen wurde, wodurch ich plötzlich 1,6 Millionen Mark Schulden hatte.

Da war erst mal alles weg - Wohnung in Berlin und Hamburg, private Rentenversicherung, etc.
Und es begann ein 27jähriger Streit mit der Bank, den ich erst letztes Jahr beilegen konnte.

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Dann hast du dich noch nie richtig für Börse interessiert, wenn du immer nur ausgesessen hast
Gibt auch Bluechips die verschwunden sind.
Es gab auch Börsenkrisen in den 80ern und 2007.
Den ersten kaufbaren etf auf den msci world gab es in Dt erst 2009.
2007 auf den eonia von db x-tracker.
Die DotCom Blase platzte 2000, die Fonds gab es da also noch gar nicht in Dt.
Ist hier aber nicht das Thema.

Ich lebe seit 30 Jahren ausschließlich von Kapitalerträgen, die zu 90% aus Dividenden und Gewinnen bestehen.

Wenn du gelesen hättest, dass ich von breit gestreut schrieb, wäre der Satz vom Verschwinden einzelner Blue Chips gar nicht gekommen.
Also zum mitschreiben:
Breit streuen konnte man schon immer, auch vor Erfindung passiver Fonds, damals eben mit aktiv gemanagten Fonds mit weltweiter Streuung.
Diese habe ich später dann in ETF getauscht, die etwa 1/3 meines Depots ausmachen. Der Rest sind Einzelaktien und 20%Festgeld.( Festgeldleiter)
Sollte es zu einem weltweiten Rückgang an den Börsen kommen, kann ich mit dem Festgeld mehrere Jahre überbrücken, ohne Aktien zum Leben verkaufen zu müssen.

Es spielt eben gar keine Rolle, ob eine Firma verschwindet, wenn sie nur 2-3% des Depots ausmacht.
Die Pleite einzelner Werte ist in Indizes ja auch bereits enthalten.

Andere Länder legen schon lang in Pensionsfonds an, um Renten und Pensionen zu sichern.
Deutschland muss erst vor die Wand fahren, um auf die Idee zu kommen. 30 Jahren zu spät dran.

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Sorry to jump in - jetzt wird es genau das Niveau des Nachbarforums. Never Ending Stories und jeder möchte recht haben.