Auswandern - Ja oder Nein - das ist hier die Frage - Hilfe & Diskussion

So neues Jahr - neue Vorsätze. Und der Vorsatz den ich mir für 2025 gegeben habe, ist nun mal endgültig zu entscheiden, ob ich diesen Schritt nun gehe oder nicht.

Es ist ja nicht nur die Entscheidung die getroffen werden muss, es hängt ja auch einiges daran - angefangen ob und wann meine kleine Firma geschlossen wird, wie ich mich für die nächsten (hoffentlich noch) zwei Jahrzehnte errichte, etc.

Also - nochmals die Aufforderung an alle - nennt mir Gründe dafür und auch dagegen, lasst es uns mal an meinem Fall diskutieren.

3 „Gefällt mir“

Nun, hier gibt es keine einfache Aussage.

Für mich wären 3 Punkte wichtig (die kenne ich aber bei Dir nicht):

  1. Kann ich mir die Phils finanziell leisten ? Bei Dir nach Verkauf der Firma und MIT KV.
  2. Wie ist der Gesundheitszustand ? Bei schweren Krankheiten was tun ?
  3. Komme ich auf Dauer mit den Bedingungen dort klar ?

Seit mehr als 20 Jahren Forenwelt war dies immer der Knackpunkt bei den Interessierten.

2 „Gefällt mir“

Das hast du recht @pusa – und um der Diskussion mal ein Fundament zu geben, hier meine wesentlichen Eckdaten:

Nach Auflösung der Firma werden mir zwischen € 600.000 und € 700.000 zur Verfügung stehen – hört sich für den einen oder anderen vielleicht nach viel an – ist es aber nicht unbedingt, wenn man davon noch 20 + evtl./hoffentlich mehr Jahre bestreiten will.

Hier in München würde es definitiv nicht reichen und mit zukünftiger Inflation gerechnet noch viel weniger.

Eine Rentenversicherung habe ich nicht – daher auch keine weiteren regelmäßigen Geldflüsse.

Gesundheit ist für mein Alter noch vollkommen ok – aber ich sehe ja auch im näheren Umfeld, wie die Einschläge heftiger und öfters werden, auch bei Leuten, die bisher pudel-gesund waren.

Einfach nichts tun werde ich auch in Zukunft nicht schaffen – also nur im Häuschen am Strand abhängen kommt für mich nicht infrage – daher überlege ich auch, ob und was ich da auf den Inseln so noch machen könnte. Es gibt ein paar Ideen, aber ausgereift ist noch nichts.

Mit den Umständen dort werde ich zurecht kommen, kenne ja auf was ich mich einlasse.
Dennoch bin ich mir auch bewusst, das es auch etliches gibt, was mir immer wieder aufstoßen wird – so ganz kann man seine Herkunft doch nicht abschütteln.

Alter und Krankheit ist ein Thema – dessen bin ich mir bewusst und ich weiß, das dies ein lebensverkürzender Umstand auf den Inseln sein kann – so what.

Einer meiner größten Knackpunkte wird – obwohl ich ja auch die philippinische Küche mag, langfristig das Fehlen von gutem Käse, Wurst und Brot sein. Muss ich halt „überleben“ – lach.

So, das waren mal die Kernpunkte, mehr gerne – einfach Fragen, diskutieren und schauen wir mal, wie meine Entscheidung dann in ein paar Monaten aussehen wird.

Bin selbst gespannt – momentan noch hin und her gerissen.

2 „Gefällt mir“

Genau das ist die grosse Unbekannte. Es kann gut gehen, muss es aber nicht. Daher meine Anmerkung. Willst Du dort ohne KV leben ? … Auch kenne ich Deinen Familienstatus nicht. Gibt es weitere Abhängigkeiten ?

Zu Deinem Kapital kannst Du mit Sicherheit auch von den Phils zusätzlich Geld generieren.

Ohne KV will ich das nicht machen - das wäre mir dann doch zuviel „Lotto“.
Es gibt keine weiteren Abhängigkeiten.

1 „Gefällt mir“

Ich hatte an einem Sonntag, vor 2 Jahren, einen 15 km Lauf. Mit Herzfrequenzmeter, usw, alles ok.

Am Montag meinen ersten Routinecheck beim Kardiologen. Diagnose: Geburtsfehler an der Aortaklappe. Alter 68 mit gut 30 Jahren Lauftraining. Operation 2 Monate später. Kosten >50k€ … wie in einem schlechten Film.

Einschläge, wie Du sie nennst, ja da ist man nicht gefeit. Eine vernünftige KV ist nur Luxus, wenn man sie nicht braucht.

2 „Gefällt mir“

Und warum nicht als Berater noch etwas weiter machen und nur die wenigen wirklich angenehmen Monate auf den Philippinen im Winter mitnehmen? :thinking:

Wo ich sitze - hier in D oder dort auf den Inseln - Berater kann ich überall machen.
Daher ist das kein Faktor der meine Entscheidung beeinflussen wird.
Und meine Hauptkunden sind ja näher an den Philippinen – also auch sie zu besuchen würde einfacher (billiger) gehen.

Ach so. Klang für mich nach Ruhestand. Wenn Dich das Beraten von den Philippinen aus billiger kommt, dann ist die Frage eigentlich beantwortet.
Wenn nicht, dann würde mich ganzjährig zu viel dort nerven.

Die Inflation ist an beiden Orten wirksam. Gefühlt würde ich sogar sagen, dass die Inflation in den letzten 20 Jahren auf den Inseln erheblicher war … :wink:

1 „Gefällt mir“

Ja natürlich gibt es an beiden Orten Inflation und im Mittel war die auf den Philippinen in den letzten 2 Jahrzehnten höher als in D.

Aber die Grundkosten (2025) hier in München sind für mich schon einiges höher als auf den Inseln.
Dies als Grundlage bedeutet auch, das voraussichtlich auch unter Einbeziehung der Inflation, der Geldtopf länger zur Abdeckung der Lebenskosten auf den Inseln reichen wird.

Sollte dort in der Zukunft die Geldentwertung schneller voranschreiten, dann sieht es natürlich schon wieder anders aus - aber die mir dies voraussagende Glaskugel habe ich leider nicht.

2 „Gefällt mir“

Ich merke die Inflation hier nicht so sehr, sehe sie aber. Grad was über „Trockenfisch und Reis“ hinausgeht kann echt schnell ins Geld gehen, und da reden wir nicht von dem ganzen Expat-Futter.

Ab und zu da zu leben und das in echt durchzuziehen sind zwei verschiedene Sachen. Beispiel: im Urlaub esse ich auch mal gebratenen Reis zum Frühstück. Aber nicht JEDEN TAG für den Rest meines Lebens!
Wenn ich mich zwei oder drei Monate wo aufhalte, dann weiss ich dass ich da bald wieder weg bin und ertrage Sachen anders, die mich sonst in den Wahnsinn treiben würden.

Meine Probleme wären:

Keiner zum (gehaltvoll) Reden (ausser in diesem Forum), das wurde ja schon oft gesagt. Grad auf dem Dorf. Ich hab hier 14 Mio. Menschen, das ist der ein oder andere dabei mit dem man eine gescheite Konversation führen kann. Haben wir praktischerweise sogar ein oder zwei in der Familie. Und ich arbeite, also spreche ich sowieso dermassen viel mit Leuten dass ein bisschen Ruhe ganz gut tut.

Infrastruktur. Mittlerweile nicht mehr so ein grosses Problem.

Essen (wie angesprochen). Auch da wieder: in den Ballungszentren lassen sich viele Sachen einfacher finden / besorgen als in der Provinz. Grad „gutes Essen“. Aber vielleicht kommst dann einfach ab und an mal zu Besuch :wink:

Gesundheitsversorgung. Das gleiche Stadt/Land-Ding. Beispiel: ich hoffe ich habe jetzt mal einen Zahnarzt gefunden der mehr als nur „raus damit“ kann. Und hier ist die Auswahl gross!!

Auf der anderen Seite wird man nachsichtiger mit einigen Sachen, es ist halt wie es ist und würden die Leute es anders haben wollen, dann würden sie es vielleicht ändern. Macht man das beste draus und gut ist. Wenn man da Prinzipien reitet, wird man noch viel unglücklicher als wenn man manchmal einfach kurz durchatmet und es eben dann anders gestaltet. Das ist ein Prozess, und da gibt es Rückschläge :smiley:

Ich denke mal Du bist da in vielen Bereichen flexibel genug, um nicht nach einem halben Jahr schon das Handtuch werfen zu müssen.

Dafür hältst Du ja den grössten Teil weiterhin in einer mit höherer Wahrscheinlichkeit stabileren Währung :wink:

3 „Gefällt mir“

Wie oft und wie lange jeweils warst du bisher auf den Phils?
Ich war ja mehrmals für 3 Wintermonate auf den Phils, in der Nähe von Dumaguete. Haus gemietet und normal dort gelebt. Im Laufe der Jahre konnte ich meine eigene pro/contra Liste erarbeiten. Unterm Strich war es für mich ein eindeutiges Contra.

Medizinische Versorgung und KV
Ich war in Dumaguete bei einem Nephrologen um immer mal wieder meine Nierenwerte überprüfen zu lassen. Sehr nett, sehr interessiert an meinen Befunden, leider mit veralteten Therapievorschlägen, teilweise sogar gefährlich. Stichwort Mangelernährung.
Bauchfelldialyse wäre möglich gewesen, aber die Versorgungssicherheit. Hab einen Typhoon erlebt incl. 14 Tagen Stromausfall. Nee, so einen Stress brauche ich nicht.
Ein deutscher Bekannter hatte bei Siaton einen schweren Autounfall. Zusammen mit Leachim vom anderen Forum haben wir ihn im Silliman Hospital in Dumaguete aufgespürt. Mit der Behandlung wurde erst begonnen, nachdem wir Geld auf den Tisch gelegt hatten. Vorher gab es auch keine Schmerzmittel. Hat dann alles nichts mehr gebracht, er ist in der Nacht elendig verreckt.
Welche KV, die ich für die Philippinen hätte abschliessen können, hätte für meine Behandlung bezahlt, ohne mich irgendwann rauszuschmeissen? Meine Behandlungskosten der letzten Jahre sind siebenstellig, und es steht keine 1 am Anfang. Auf den Phils wäre es allerdings günstiger geworden, da hätte ich nicht überlebt.

Klima
Ich habe gemerkt, die dauerhafte Wärme ist nichts für mich. ich vermisse die Jahreszeiten. Den Duft der Erde an den ersten warmen Tagen nach dem Winter, die frische klare Luft. Nicht zuletzt den Herbst mit den vielen Pilzen :laughing:
Dazu meine persönliche Beziehungskiste. Meine damaligen Befürchtungen haben sich leider bestätigt.

Langer Rede kurzer Sinn. Guimaras, an deiner Stelle würde ich erstmal länger probewohnen. Wenn du ortsunabhängig arbeiten kannst, vielleicht wäre eine 6/6 Regelung möglich. Genug Zeit, um den Alltag zu leben und deine persönliche pro/contra Liste zu erstellen.

4 „Gefällt mir“

Bei uns wird es, sofern die Gesundheit es erlaubt und keine sonstigen Umstände eintreten, die einen längeren Aufenthalt auf den Philippinen verhindern, eher auf eine 50/50 Lösung hinauslaufen. Wir haben Kinder und Enkel auf den Philippinen und in Deutschland (In D. aktuell „nur“ Kinder, das wird sich aber irgendwann ändern). Das wäre schon für uns, besonders für meine Frau, genug Grund, öfters unseren Standort zu wechseln. Wir können uns aber genauso vorstellen, die Philippinen evtl. nur für ein paar Wochen aufzusuchen und ein paar Monate an anderer Stelle in Südostasien zu verbringen. Ganz vorne auf der Liste ist Malaysia, seit über 30 Jahren eigentlich mein Lieblingsland in Fernost. Gute Infrastruktur, kulinarisch gaaanz weit vorne, Gesundheitsversorgung gut. Leider übersteigen die Anforderungen für das Retirement Visum unsere Möglichkeiten. Bei Einreise gibt es aber einen Aufenthalt von 90 Tagen, das würde ganz gut passen.
Weiter gibt es noch einige andere Länder, die wir gerne bereisen würden (auch hier ist natürlich die Gesundheit ausschlaggebend). Meine Frau und ich können weitgehend luxusfrei leben, was zum Herumreisen von Vortel ist.

Aber zurück zu den Philippinen. Eine Aufteilung in Pro & Contra ist für mich schwierig, es gibt viel dazwischen.
„Unsere“ Provinz ist landschaftlich wunderschön, wenig Tourismus, Infrastruktur für mich (noch) ausreichend. Unsere Grundstücke liegen dort, eins direkt am Pazifik, ein weiteres 7 KM von der Küste entfernt. Hier ist auch unser, hier im Forum schon einmal beschriebenes, kleines Regenwaldprojekt, für mich ein mögliches Beschäftigungsfeld für einen längeren Aufenthalt. Ich bräuchte irgendwas zu tun, ich kann nicht den ganzen Tag auf den Pazifik schauen und nichts tun, dann wäre ich wahrscheinlich nach ein paar Monaten Alkoholiker.
Wurst, Käse und Brot gehören zu den Dingen, die mir in Asien bislang nie gefehlt haben, egal wie lange der Aufenthalt war.

Die Gesundheitsversorgung ist nicht optimal. Bei komplexeren Fällen ist eine Reise nach Tacloban angesagt, was eine Anreise von 170 KM bedeutet. Vor ein paar Jahren wurde der Bau eines neuen, privaten Krankenhauses begonnen. dazu weiß ich aber aktuell nicht mehr.
Was mir sicherlich irgendwann fehlen würde, ist der Austausch und der persönliche Kontakt zur engen Verwandschaft (Kinder und Geschwister) und Freunden. Sir Pogi hatte es schon angesprochen, vernünftige Gespräche zu führen wäre in der Provinz schwierig. Philippinischer SmallTalk ist nicht meins.

Eins fehlt mir auf den Philippinen aber ganz klar nicht, und das sind die Jahreszeiten. Ich hasse den Winter.

3 „Gefällt mir“

Wir betreiben seit 28 Jahren das 70/30 bis 60/40 Modell zusammen.
Dauerhaft Phils war immer wieder Thema, aber immer wieder kamen wir zum Schluss, es nicht dauerhaft ertragen zu können.
Es fehlen Freizeitmöglichkeiten über Shopping und Essen hinaus.
Die Hitze vertrage ich auch nicht mehr so gut, wie anfangs.
Für uns ist klar, so lang wie möglich zu pendeln, aber die letzten Tage in D. zu verbringen.
Nur, falls es mich früh zerlegt, wird meine Frau ganz nach Phils gehen.

Auf keinen Fall würde ich in Phils in einer Provinz leben können.
Andere wohl auch nicht, wie zahlreiche Beispiele belegen.
Wir reisen gern Mal in abgelegene Gegenden für wenige Tage. Aber dann ist auch gut.
Hier haben wir alle Lebensmittel, von dt. Wurst, über täglich frische dt. Brötchen, dt. Bier vom Fass uvm.
Das brauche ich alles nicht regelmäßig, aber doch immer wieder zwischen durch.

Wenn ich in München, resp. einer großen Stadt nicht leben könnte, weil es zu teuer ist, würde ich einfach dort weg ziehen.

1 „Gefällt mir“

Mir fehlt der Herbst als ästhetisches Konzept. Mir fehlt nicht: Sonnenaufgang um 9, Sonnenuntergang um 3 und dazwischen nur grau. Wochenlang. Bei Regen und Kälte und Wind raus müssen.

Dann hast Du aber ganz schnell die gleichen Probleme :wink: ärztliche Versorgung, soziales Umfeld, Essen was Du magst aber das nicht Schweinebraten ist (sondern mal gutes Thai Food oder so - also genau andersrum).

Ich denke das kommt sehr auf den jeweiligen Typ Mensch an, manche mögen es eher einsiedlerisch, oder kommen super mit den Gegebenheiten klar und haben schnell ein soziales Umfeld. Ich könnte es aber wahrscheinlich dauerhaft auch nicht.

Für Leute mit etwas mehr Geld bietet sich noch ein Zwischending an: im Speckgürtel der Ballungsgebiete. Da hat man die Auswahl ob man eher provinziell mittendrin wohnen will, oder „elitär abgeschieden“. Die Stadt ist nicht weit, aber man hat eben nicht ständig den ganzen Buzz um sich rum. Kostet aber etwas mehr als „jot weh deh“, und fällt aus wenn man anderswo schon halb sesshaft ist.

Macht es denn da noch Sinn, die Firma zu verkaufen und aufzuhören ?

Oder die Firma an jemanden zu übergeben, und als Angestellter weiter 6/6 an beiden Standorten zu arbeiten ?

Nur noch tageweise arbeiten und das „neue“ Leben testen ?

Die gibt es, laut meinen Erfahrung, immer … ein Grund, warum meine Frau schwer zu einer Reise auf die Phils zu motivieren ist. Die dauernde Anfrage nach Unterstützung jeglicher Art.

Da magst du recht haben, allerdings ist dies schwarz/weiss.

Die erwähnte Periode, bei mir November - Februar (also 4 Monate), ist schon etwas gewohnheitsbedürftig. Immer trüb ist es allemal nicht, aber es fehlt an Licht und Sonne (Wärme).

Dafür gibt es, für Rentner, eben die Fluchtreisen in die Sonne. Dies reduziert die Periode, oder eliminiert sie komplett.

Ich persönlich bin am aktivsten bei 20 - 25 Grad, wie letzlich wiedermal auf Madeira. Da rostet nichts in den Gelenken, da immer auf Achse. Das geschieht aber auch hier ausserhalb der erwähnten Periode.

Auf den Phils gibt es für mich eine komplett andere Lebensweise, durch die Temperaturen. Als Tourist weniger effizient, da die Temps mich draussen einbremsen.

So verschieden sind die Sichtweisen.

Ich dramatisiere gern :wink: Aber es ist schon nicht wirklich schön. Und Du bist noch in ner schöneren Lage, stell Dir mal vor Du musst den ganzen Quatsch in Berlin mitmachen. Ich habe Videos wo ich mit dem Zug nach Berlin fahre und 3 Tage später von Moskau in die Umgegend. Der einzige Unterschied ist mehr Birken um Moskau.

Ich persönlich kann halt durch „Abhängigkeiten“ nicht heute hier, morgen dort.

Noch was was mir einfällt: die lieben Nachbarn auf den Philippinen. Verbrennen sie Müll? Haben sie eine Hahnenzucht oder wie bei @Mindanao eine Karosseriewerkstatt? Wie gut kannst Du damit leben? Ich habe ein wirklich nicht schlechtes und durchaus günstiges Haus (in einer Subdivision) nicht weiter angeschaut, als ich gemerkt hab, dass der Nachbar 6 Hunde hat. Auf den Lärm hab ich keine Lust. Aber das ist meine persönliche Vorliebe, es soll andere deutsche Expats geben die sich genau die 6 Hunde in die Bude holen weil sie es gut finden. Hier wo ich wohne gibt es auch nicht wenige Hunde, aber die sind mindestens 30 Meter weg. Und wir wissen, dass die Lautstärke quadratisch mit der Entfernung abnimmt :wink:

Das sind so die Sachen, über die man sich klar sein sollte. Man lernt sich sehr viel besser kennen, was einem persönlich wirklich wichtig ist und wo man bereit ist Kompromisse zu machen. Ich persönlich bin hier so halbfreiwillig gelandet und wir haben uns gesagt dass wir das beste draus machen, bis der nächste Schritt kommt. Das ist eine andere Perspektive, als „den Rest des Lebens“ hier zu verbringen.

Auf der anderen Seite: Gesundheitssystem ist vielleicht nicht das Beste, aber zumindest wird sich jemand um Dich kümmern wenn Du sabbernd im Rollstuhl sitzt - wenn Du es ein bisschen planst und drauf hin arbeitest. In Deutschland auf Dauer wahrscheinlich unbezahlbar bis unmöglich.

1 „Gefällt mir“

Ich schreibe dir demnächst auch noch was dazu, habe im Augenblick keine Zeit.
Bei dem Kapital das du zur Verfügung hast, wird es aber eng, kann ich dir jetzt schon sagen.