Ankunft des Bananen-Lastkraftwagens vor dem Markt

Direktverkauf vom LKW – Ein Bananenbauer nimmt es selbst in die Hand

Heute Morgen vor dem öffentlichen Markt gab es eine kleine, aber feine Premiere: Ein Lastwagen rollte heran, beladen mit frisch geernteten saba-Bananen. Diese Kochbananen sind eine beliebte Zutat für viele philippinische Gerichte und werden oft gegrillt oder frittiert als herzhafter Snack verkauft.

Das Besondere an diesem Verkauf? Der Bauer selbst entschied sich, seine Ernte direkt an die Kunden zu bringen – ohne Zwischenhändler oder Marktstände, die ihm einen Großteil des Erlöses abnehmen würden. Kaum war der LKW zum Stehen gekommen, kamen auch schon die ersten Interessierten herbei. Schnell wurden die Bananenbündel abgewogen, Preise ausgehandelt und verkauft.

Solche Szenen sind typisch für die Philippinen, wo vieles direkter und unbürokratischer abläuft, als man es aus westlichen Ländern kennt. Während für viele Filipinos dieser direkte Handel nichts Ungewöhnliches ist, fällt es uns Expats oder Touristen oft auf – und manchmal bewundern wir genau diese pragmatischen Lösungen.

Dazu passend mein Video

ALLES BANANE ODER WAS?

Unglaubliche Berge von Bananen werden auf den Straßen und Märkten verkauft. Der Bananenverbrauch scheint enorm zu sein, zusätzlich zum Export.

Es gibt die „saba“ genannten Kochbananen und viele Bananensorten für den sofortigen Verzehr oder noch reifende Bananen.

Wir besuchten die Bananenhändler in der Yakapin Street in Cagayan de Oro City mit der Kamera vor dem DANILO-Laden. Jemand hat hier einen Raum für seinen Bananenhandel gemietet. Der Produzent war gerade angekommen und lud eine Ladung landwirtschaftlicher Produkte wie Kokosnüsse, Brennholz, Bananen und andere Dinge ab.

Gleich dahinter stand ein Multicab auf der Straße, von dem aus die Kochbananen direkt verkauft wurden. Wir haben uns auch mit diesen Bananen für zu Hause eingedeckt.

Dann gingen wir in den 1. Stock des Cogon-Marktes, der nicht weit entfernt war. Hier haben sich die Obstgroßhändler niedergelassen. Berge von Bananen.

Alle Fotos und Video: Philippine Magazine

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Tolles Thema … bitte mehr … da kommt Reiselust auf … :grinning:

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Was sind eigentlich die Preisunterschiede ohne Zwischenhändler ?

Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke für den Kunden, den Endverbraucher, ändert sich am Preis nicht viel. Der Erzeuger schaltet den Zwischenhandel aus und erzielt für sich selber ein besseres Einkommen. Das gilt nicht für den Verkauf in Supermärkten der Malls, dort sind die Preise schon erheblich höher als anderswo.

Letztens hatten mich die Mädels zum Einkauf im Robinson’s in Dumaguete als Fahrer mitgenommen. Dabei schlenderte ich hinter ihnen hinterher, als sie die Einkaufswagen füllten und besonders in der Gemüse- und Obstabteilung schaute ich mal auf die Preise. Diese lagen schon erheblich höher als auf dem öffentlichen Markt, vieles in Schalen und mit Plastik umwickelt und die Frische überzeugte nicht immer.

Hier bekommt man allerdings eine bessere Qualität an Fleisch. Auf meine Frage warum wir nicht mehr zum ‚Hypermart‘ etwas weiter fahren würden, bekam ich zur Antwort, dass Fleisch sei dort nicht so gut. Das nur nebenbei.

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