Wie Filipinos ihren Lebensunterhalt auf den Philippinen verdienen

Familienarbeit für den Warentransport: Die Kisten- und Palettenmacher von Northern Mindanao

Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine besondere Reise – hinter die Kulissen einer wenig beachteten, aber unglaublich wichtigen Handwerkskunst. In Tagoloan, Misamis Oriental (Northern Mindanao, Philippinen) habe ich Familien getroffen, deren tägliche Arbeit unseren Warentransport überhaupt erst möglich macht.

Vom Baum zur Transportkiste: Ein nachhaltiger Kreislauf

In den holzverarbeitenden Betrieben Tagoloans wird jeder Baumstamm optimal genutzt. Aus den edlen Gmelina- und Falcata-Hölzern sägen Arbeiter zunächst Balken und Bretter für den Baubereich. Doch was passiert mit den Resten?



  • Abfall wird zu Wertstoff: Die übrig bleibenden Holzstücke sind perfekt für die Herstellung standardisierter Transportkisten
  • Tomaten- und Bananenkisten entstehen – genau auf die Bedürfnisse der lokalen Landwirtschaft abgestimmt
  • Perfektes Maß: Die genormten Kisten ermöglichen ein einfaches Handling ohne ständiges Nachwiegen

Noch ein paar Gesichter:




Ganze Familien am Werk: Teamwork macht’s möglich

Besonders berührend ist, wie hier Generationen zusammenarbeiten:

:small_blue_diamond: Die Männer stehen an den schweren Bandsägen und zerteilen die Baumstämme
:small_blue_diamond: Die Frauen führen präzise Schnitte an Kreissägen aus
:small_blue_diamond: Jugendliche und sogar Kinder helfen beim Zusammennageln der Kisten – natürlich unter sicheren Bedingungen

Jeder Handgriff sitzt, jede Bewegung ist durch jahrelange Erfahrung optimiert. Die Familien arbeiten im Akkord, denn jede fertige Kiste bedeutet bares Einkommen.

Mehr als nur Kisten: Die Welt der Transportpaletten

Zum Abschluss unserer Tour besuchen wir eine spezialisierte Werkstatt für Industriepaletten:

:white_check_mark: Massive Konstruktionen für den internationalen Warenverkehr
:white_check_mark: Individuelle Anfertigungen für lokale Betriebe
:white_check_mark: Wiederaufbereitung beschädigter Paletten – Nachhaltigkeit wird großgeschrieben

Einblicke, die nachdenklich machen

Diese Menschen leisten Unglaubliches – mit einfachsten Mitteln schaffen sie Produkte, ohne die unsere globalisierte Welt zum Stillstand käme.

Seht selbst in meinem Video:

By the WOODEN BOX MAKERS of TAGOLOAN

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Vater und Sohn backen Bibingka – Tradition und Lebensunterhalt auf philippinischen Straßen

Stell dir vor, du stehst jeden Morgen vor Sonnenaufgang auf, um gemeinsam mit deinem Vater den Ofen anzuheizen und den Teig für Hunderte von duftenden Bibingka-Reiskuchen vorzubereiten. So beginnt der Tag von Renan und Romualdo Vallerte, einem Vater-Sohn-Team, das mit ihrer traditionellen Leckerei den Lebensunterhalt für ihre Großfamilie verdient.

Ihr Stand liegt an der Ausfallstraße J.R. Borja Extension in Barangay Gusa – eine vielbefahrene Strecke auf dem Weg zum Cogon Market. Im Sekundentakt halten Kunden auf Motorrädern, in Autos oder sogar Lastwagen an, um sich die warmen, süßen Reiskuchen für unterwegs einzupacken. Der Andrang ist riesig, denn Bibingka ist auf den Philippinen ein absoluter Klassiker!

Tradition mit jedem Bissen
Bibingka gehört zu den kakanin, den traditionellen Reis-Snacks der Philippinen. Hergestellt wird es aus galapong (fermentiertem Klebreis), Kokosmilch und Zucker. Die beiden backen die Kuchen in einem holzbefeuerten Ofen – eine Charge besteht aus 48 Formen und braucht etwa 20 Minuten. Pro Tag schaffen sie stolze 13 Durchgänge! Bei einem Preis von nur 10 Pesos pro Stück ist das nicht nur lecker, sondern auch erschwinglich.

Ein Geschäft, das verbindet
Obwohl die Arbeit hart ist, strahlen beide eine tiefe Zufriedenheit aus. Sie backen nicht nur Kuchen, sie halten eine Tradition am Leben und versorgen gleichzeitig ihre Familie. Jeder, der vorbeikommt, wird mit dem unwiderstehlichen Duft von frischem Bibingka belohnt – ein kleiner Moment Genuss im hektischen Alltag.

Falls du mal in der Gegend bist: Halte an und probiere diese köstliche Straßenspezialität! Du findest Renan und Romualdo am rechten Straßenrand in Richtung Cogon Market auf der JR Borja Extention.**

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Making a daily living in the Philippines BIBINGKA MAKING

Alle Fotos und Video: PHILIPPINE MAGAZINE

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**Schuster, Schneider & Co.: Warum Mikro-Selbstständige oft mehr verdienen als Mindestlohnarbeiter

Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viel Mikro-Selbstständige eigentlich an einem Tag verdienen? Oft ist ihr Tageslohn höher als der, den sie zum gesetzlichen Mindestlohn als Angestellte bekommen würden. Dazu gehören auch die Handwerker, die Schuhe, Taschen, Gürtel und sogar Regenschirme reparieren.

Du findest sie meist dort, wo viele Menschen unterwegs sind – vor allem in Marktgebieten. Sie brauchen oft nicht mehr als einen Meter Platz auf dem Gehweg, um ihr Geschäft zu betreiben.

Viele kaufen Schuhe als Billigware auf dem Markt, aber die Qualität ist oft schlecht. Deshalb gehen die Leute mit ihren neuen Schuhen direkt zum Schuster, um die geklebte Sohle mit einem stabilen Faden verstärken zu lassen. Manchmal werden auch einzelne Sohlen gekauft und an noch gut erhaltenen Schuhoberteilen befestigt.

Selbst billige Regenschirme werden repariert, statt weggeworfen. Gürtel bekommen neue Löcher oder werden gekürzt, Taschen neue Reißverschlüsse und Henkel, und bei Rucksäcken wird alles wieder festgenäht.

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SHOE + UMBRELLA REPAIR in the PHILIPPINES

Es gibt also immer viel zu tun für diese handwerklich begabten Menschen! Was hältst du davon? Nutzt du solche Dienstleistungen auch oder würdest du kaputte Dinge eher ersetzen?**

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Das habe ich schon öfters mit unseren Turnschuhen machen lassen.
Die heben dann noch eine Weile, bis sie dann endgültig kaputt sind.
Meine Frau hat auch Gold hier einschmelzen und sich ein großes Kreuz zum umhängen machen lassen, die feilen als Bezahlung ein Bisschen ab.
Vorteil ist, man weiß genau, dass das wirklich das Gold ist, das man mitgebracht hat, man muss halt dabei bleiben und genau zugucken.
Vielfach sind die Stempel ja gefälscht.
Das habe ich auch in Dt erlebt.
Mein Vater, sehr dominant religiös, hatte zu meinem 18ten Geburtstag mir ein massives Goldkreuz beim Juwelier in Dt mit Stempel gekauft.
Ca. 40 Jahre später brach das auseinander und im Inneren war ein ganz anderes Metall drin.

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Meine Eindrücke von den Metal Surplus Shops in der Ramon Chavez Street, Cagayan de Oro City

Oder wie man als kleiner Ladenbesitzer oder Händler seinen Lebensunterhalt verdient

Ich möchte euch heute von meinem Besuch bei den Metal Surplus Shops in der Ramon Chavez Street in Cagayan de Oro City erzählen. Früher gab es hier deutlich mehr Eisenhändler, doch viele sind mittlerweile verschwunden – verdrängt durch neue Gebäude und die sich verändernde Stadt.

Besonders ins Auge gefallen ist mir der große Schrottplatz von FATIMA an der Ecke zur Captain Vicente Roa Street. Der Platz, den ich noch aus den 1980er Jahren in Erinnerung habe, ist heute geschlossen, und das Unternehmen firmiert jetzt unter FATCOM. Damals wurde hier Eisen in allen möglichen Formen verkauft – alles nach Gewicht. Große Platten, Stangen oder Rohre wurden einfach auf Maß zugeschnitten, und man konnte sich genau das Stück besorgen, das man brauchte.

Bei meinem Rundgang traf ich auf Arnold Montenegro, der heute einen Shop für Hydraulikzubehör für schwere Maschinen betreibt. Gleich daneben gibt es ein Geschäft, das Ketten und Riemenscheiben für Reifen anbietet. Schnee gibt es hier zwar nicht, aber auf den matschigen Baustellen und Zufahrtswegen sind solche Ketten offenbar sehr nützlich.

Zum Abschluss habe ich mit den Leuten bei FATCOM gesprochen, wo einer der Arbeiter gerade dabei war, mit einem Schneidbrenner kleine Eisenplatten aus einer großen Platte herauszutrennen. Es war faszinierend, ihnen bei der Arbeit zuzusehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die Ramon Chavez Street hat zwar an ihrem alten Charme eingebüßt, aber es ist immer noch ein interessanter Ort für jeden, der sich für Metallhandel und Industriebedarf interessiert. Wer noch Erinnerungen an die „gute alte Zeit“ der Eisenhändler hat oder einfach nur neugierig ist, sollte sich diesen Ort mal ansehen, bevor auch die letzten Läden verschwinden.

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METAL SURPLUS SHOPS on Ramon Chavez Street in Cagayan de Oro City

Hat jemand von euch ähnliche Erinnerungen oder kennt die Gegend? Ich würde mich freuen, eure Geschichten zu hören!**

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Faszinierende Einblicke in traditionelle Töpferei auf den Philippinen

ich möchte euch heute auf eine besondere Reise mitnehmen – zu den Wurzeln der traditionellen Töpferei auf den Philippinen. Mein Abenteuer führte mich nach Zamboanguita in Negros Oriental und später nach Barangay Daro in Dumaguete, wo ich die faszinierende Handwerkskunst und das reiche Erbe der Töpfer erleben durfte.

Zamboanguita: Wo alles beginnt
Meine Entdeckungstour startete in einer Töpferei in Zamboanguita. Hier konnte ich beobachten, wie lokale Handwerker den Ton sammeln und mit einer elektrischen Maschine mit zwei Walzen aufbereiten. Der Ton wird dreimal durch die Walzen geführt, bis er die perfekte Konsistenz erreicht. Besonders spannend war es, einem neuen Arbeiter dabei zuzusehen, wie er zum ersten Mal Ton auf Bambusformen legte, die fest im Boden verankert sind.

Die Gründerin der Töpferei, Fedelia V. Corteza, zeigte mir, wie sie Blumentöpfe und spezielle Topfhalter für die sogenannten „dirty kitchens“ (traditionelle Außenküchen) formt. Nachdem die Rohlinge geformt waren, mussten sie erst einmal trocknen.

Das spektakuläre Brennen am Meer
Am nächsten Tag ging es zurück zur Töpferei – diesmal zur Mittagszeit. Jetzt wurden die getrockneten Rohlinge zu einem offenen Feuerplatz gebracht. Unter einer Plane lagen bereits unzählige Stücke bereit für den finalen Brand. Zwei Stunden später entfachte Fedelias Ehemann das Feuer, und bald stieg eine gewaltige Rauchwolke auf. Ein beeindruckender Anblick! Dank des abgelegenen Grundstücks von zwei Hektar, auf dem nur Familienmitglieder leben, ist dieser rauchintensive Prozess überhaupt noch möglich.

Barangay Daro: Ein Stück Geschichte in Dumaguete
Meine nächste Station war Barangay Daro in Dumaguete, wo ich einen noch aktiven kleinen Brennofen im Stadtzentrum besuchte. Viele Öfen mussten hier bereits schließen, weil die Urbanisierung voranschreitet. Doch der Ofen von Mrs. Duran steht noch – ein echtes Stück Tradition! Sie zeigte mir freundlicherweise ihren Ziegelbrennofen, der gerade abkühlte und mit frisch gebrannten Ziegeln gefüllt war.

In der Umgebung gibt es auch mehrere Ausstellungen und Läden, in denen Töpferwaren verkauft werden. Mrs. Durans Ausstellung gehört dabei zu den größten und beeindruckendsten.

Ein Stück Tradition für Zuhause
Als Andenken habe ich zwei Topfhalter aus Fedelias Töpferei mitgenommen – perfekt für unsere „dirty kitchen“, die wir als Garten-Grill nutzen. Schon am nächsten Morgen gab es ein leckeres Frühstück mit Speck und Spiegeleiern, zubereitet auf diesen traditionellen Haltern. Ein tolles Erlebnis!

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POTTERY | Making a Living in the Philippines | Family Business

Ich bin immer noch begeistert von den Einblicken und der Herzlichkeit der Menschen dort.**

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Lorna’s KABAB = KIPING

Lorna lebt mit ihrem kranken Ehemann und ihren Eltern (84 und 82 Jahre alt) in einem kleinen Haus in einer Waldsiedlung in unserer Nachbarschaft.

Sie ist die einzige Ernährerin des Haushalts und stellt KABKAB, das hier in Nord-Mindanao KIPING genannt wird, für 5 Peso pro Stück her und verkauft es auf Bestellung oder von Haus zu Haus sowie sonntags vor der Kirche.

Lorna zeigt uns, wie diese Waffeln, Chips oder Cracker hergestellt werden. Am Ende hörten wir viele „Hmmms” und das Knirschgeräusch beim Essen von Kabkab oder Kiping.

Wikipedia sagt Folgendes über Kabkab:

„Kabkab, auch bekannt als Maniok-Cracker oder Maniok-Crisp, ist eine traditionelle, scheibenförmige Waffel aus gemahlenem Maniok, die ursprünglich aus dem Süden der Philippinen stammt, aber vor allem in der Küche von Mindanao und den südlichen Visayas-Inseln verbreitet ist.” Sie stammt ursprünglich aus dem Süden der Philippinen, ist aber am engsten mit der Küche von Mindanao und den südlichen Visayas-Inseln verbunden.

In den meisten südlichen Visayas ist Kabkab der Name des Gerichts. In Cebu ist es auch als Salvaro bekannt, in Nord-Mindanao, Camiguin und Zamboanga del Norte als Kiping, in Dipolog City und Zamboanga del Sur als Burikit, in Palawan als Piking und in Davao City und Davao del Sur als Sitsarit oder Saritsit.

Kabkab wird aus fein pürierten Maniokknollen mit etwas Salz und Zucker hergestellt. Der Teig wird dünn auf Bananenblätter gestrichen und gedämpft, bis der Maniokbrei durchsichtig und pastös wird. Anschließend wird es an der Luft oder in der Sonne getrocknet, bis es knusprig und fest wird. In dieser Form kann es mehrere Monate lang gelagert werden. Vor dem Verzehr muss Kabkab frittiert werden, bis es eine goldene Farbe annimmt. In der Regel wird es als Dessert mit einem Strudel Latik (Kokosnusskaramell) obenauf gegessen, es kann aber auch mit herzhaften Dips und Salsas serviert werden.

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Lorna’s KABKAB = KIPING

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Kopra – oder: Wie man aus Kokosnüssen Öl macht

Ich war mal wieder unterwegs in den Philippinen – und wie immer mit meinem unstillbaren Drang, alles Ungewöhnliche zu inspizieren. Diesmal stach mir ein Haufen mysteriöser Säcke ins Auge. Natürlich hielt ich an, denn wer weiß, vielleicht waren es ja heimliche Schätze oder zumindest ein Grund für eine lustige Geschichte.

Und tatsächlich: In den Säcken steckten die harten, inneren Schalenhälften von Kokosnüssen – aber ohne das köstliche Fleisch. „Wo ist es hin?“, fragte ich mich. Die Antwort: Es wurde herausgelöst und landete in einem mit Feuerholz beheizten Trockner, um zu Kopra verarbeitet zu werden.

Aus diesen Schalen der Kokosnuss wird von Köhlern Holzkohle gemacht. Diese wird von der Bevölkerung zum Grillen bevorzugt gekauft.

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Making a daily living in the Philippines - MAKING CHARCOAL

Was zum Teufel ist Kopra?
Kopra ist einfach getrocknetes Kokosnussfleisch – aber keine Sorge, es ist nicht das Zeug, das man direkt snackt (obwohl ich schon härtere Brotkrusten gegessen habe). Aus diesem goldbraunen, knochentrockenen Material wird später Kokosöl gepresst, das wiederum in allerlei Produkten landet: von Seifen über Margarine bis hin zu Kosmetik. Kurz gesagt: Ohne Kopra hätten wir weniger glänzende Haare und weniger Grund, uns über gesättigte Fette aufzuregen.

Der große Trocknungs-Check
Normalerweise trocknet das Kokosfleisch einfach in der Sonne – aber wenn das Wetter mal wieder typisch philippinisch ist (also: entweder Dampfsauna oder Sintflut), dann muss Feuerholz her. Der Trockner, den ich sah, war allerdings bereits außer Betrieb – kein Rauch, kein Grillfest, nur verlassene Kokosschalen. Schade, ich hatte schon auf ein BBQ gehofft.

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COCONUTS | Whole Nuts - Copra - Charcoal

Übrigens: Als ich das Wort „Solartrockner“ hörte, dachte ich an futuristische High-Tech-Anlagen. Die Realität? Eine betonierte Fläche, auf der Kopra, Reis oder Mais ausgebreitet werden. Oder – wenn’s schnell gehen muss – einfach die Hälfte der nächsten Landstraße. Effizienz at its best!

Fazit:
Die Anlage, die ich entdeckte, steht aktuell still – vermutlich ist der Koprapreis heute nicht attraktiv genug. Oder jemand hat beschlossen, dass Kokosöl überbewertet ist (unwahrscheinlich). Jedenfalls wirkt das Ganze etwas verlassen.

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Früher gab es bei uns das oft, dass auf der Straße getrocknet wurde.
Heute sieht man das so gut wie gar nicht mehr.
Der Verkehr hat auch viel zu stark zugenommen.
Dazu lohnt sich der ganze Aufwand nicht mehr, weil die Preise stark gefallen sind, darüber habe ich ja schon vor Monaten hier berichtet.
Trotzdem fahren bei uns immer noch die großen LKW mit den Kokusnüssen vorbei und dank der hoch aufgeschütteten und betonierten Straße, können die Arbeiter, die immer oben drauf hocken, wieder über unsere Mauer gucken.
Muss mal bei Gelegenheit frage, was heute mit all den Kokosnüssen überhaupt noch gemacht wird.

Unser freundlicher „Litsenero“ in Barangay Cugman – Lechon, Früchte und gute Nachbarschaft

ich möchte euch heute von einem tollen Erlebnis in unserer Nachbarschaft hier in Barangay Cugman, Cagayan de Oro, erzählen. Bei uns gibt es mehrere „Litsenero“ – also Familien, die Lechon (Spanferkel) grillen – aber der in unserer unmittelbaren Nähe ist besonders, weil wir mit der Großfamilie gut befreundet sind.

Eigentlich wollten wir nur ein paar frische Ananas holen, aber am Ende kamen wir nicht nur mit Ananas, sondern auch mit Wassermelonen und Bananen nach Hause. Noch besser war aber, dass ich filmen durfte, wie drei ganze Lechon über dem Feuer gegrillt wurden. Gerade als wir da waren, wurden neue Ferkel angeliefert, ein Nachbar kam vorbei, um etwas zu verkaufen, und natürlich wurde auch ein bisschen geplaudert.

Was ich besonders interessant finde: Unser „Litsenero“ hat sein Angebot erweitert und grillt mittlerweile auch Truthähne und Kaninchen – vor allem für ausländische Gäste wie Koreaner und Chinesen, die das gerne probieren.

Ich liebe es, mitten in solchen Momenten dabei zu sein und meine Kamera dabei zu haben, um diese lebendigen, typisch philippinischen Szenen festzuhalten. Wer von euch hat auch schon mal ein traditionelles Lechon-Grillen miterlebt? Oder kennt ähnliche kleine Familienbetriebe, die mit viel Leidenschaft kulinarische Spezialitäten zubereiten?

Das Video ist eines meiner ersten Videos

Life in a Philippine Barangay # 009 from Pig to Lechon

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