Unser Forum ist ja noch relativ jung - aber auch hier schon - wie auch in vielen andren Diskussionsplattformen - wird über den Sinn oder Unsinn von sogenannten Wegwerftickets diskutiert.
Vorab: nach den Bestimmungen der Republik der Philippinen muss man - sofern man unter dem non-visa-privileg einreist, belegen können, daß man spätestens am 30. Tag nach Einreise wieder ausreist, ansonsten ist ein „wirkliches“, zuvor von der Botschaft der Philippinen ausgestelltes Visa verpflichtend.
Deshalb können wir hier auch rein rechtlich nicht raten, mit einem sogenannten Wegwerfticket (einem Ticket welches man nur günstig erworben hat, um bei der Einreise in die Philippinen seine bereits gebuchte Ausreise innerhalb von 30 Tagen nach Einreise belegen zu können) in die Philippinen einzureisen.
Es wäre schlichtweg ein Verstoß gegen die Regularien der Republik der Philippinen zur Einreise unter diesem Privileg.
Nichtsdestotrotz ist es möglich, da man hiermit seine Rückreise innerhalb der geforderten Frist, bei Einreise dokumentieren kann.
Aber bitte beachten:
1.) zeigt euer Rückreiseticket nie zusammen mit dem (wirklichen) Rückreiseticket!!! Da kommen dann auch dem einfachsten philippinischen Immigranten Officer Fragen.
2.) bucht nie - NIE - NIE - ein sogenanntes Fake-Ticket. Also ein Ticket, welches in Wahrheit gar nicht zum Fliegen eines bestimmten Fluges berechtigt.
Wir wissen, das es Anbieter im Internet gibt, die solche Tickets für sehr wenig Geld anbieten.
Aber solltet ihr damit erwischt werden, kann im günstigstem Fall euch nur die Einreise diesmal verweigert werden.
Im schlechtesten Fall landet ihr auf der sogenannten Blacklist - und damit ist eine Einreise auf die Philippinen für länger Zeit, wenn nicht für immer, nicht mehr möglich.
Naja also was würdest du denn dann empfehlen wenn man vorhat z.B. 9 Monate auf den Phils zu bleiben ? Ein Tourist Visum gibt es ja nicht was man vorher beantragen kann für diesen Zeitraum .
Es kann doch sein dass ich nach 2 Wochen nach Hongkong will und nicht genau weiss wann ich dann wieder auf die Philippinen fliege und daher das Ticket noch nicht gebucht habe
Schlimm finde ich zunächst mal, wer überhaupt das Risiko eingeht, mit einem Rückflugticket mit einem Termin über die 30 Tage hinaus zum Check In zu gehen. So von wegen: Hat ja schon immer geklappt…
Es geht ja primär um die Erfüllung der Regularien. Und dafür gibt es zwei Hürden: a) Check In. b) Einreise. Mittlerweile ist bekannt, dass beim Check In oft härter geprüft wird, als bei der Einreise selbst. Ob das auch die 30 Tage Regelung betrifft, kann ich im Moment nicht sagen. Aber auch hier würde eine weiteres (Billig)Ticket innerhalb der 30 Tage die Regularien erfüllen. Ob der Flug dann angetreten wird, ist eine ganz andere Frage.
Wenn der Beamte bei der Einreise ein Weiterflugticket innerhalb der 30 Tage sehen will, dann sollte man das anbieten können. Auch hier sind die Regularien zu erfüllen.
Ich sehe hier die beschriebenen rechtlichen Probleme nicht. Es sind reguläre Tickets, Punkt, Aus. (Von Fake Tickets spreche ich hier nicht). Ich kenne keine Regularien, die das verbieten könnten. Wer will denn beweisen, mit welcher Absicht man ein Ticket erwirbt? Da gibt es keinen rechtlichen Hebel!
Wenn der Reisende dann länger als die 30 Tage bleiben möchte, muss er sowieso vor Ort verlängern oder bei der Ausreise die Strafgebühr zahlen.
Dann würde ich raten unter dem visa-free-privileges für 30 Tage einzureisen - hierfür muss eine Rückreiseticket für nach spätestens 30 Tage nach Einreise vorgezeigt werden und dann vor Ort das Visum zu verlängern.
Das ist ja auch rechtlich zulässig.
@Guimaras genau das hatte ich ja beschrieben. Mit der Ausnahme: Von einem Rückreiseticket habe ich noch nie gelesen , meiner Meinung nach reicht auch ein Weiterreise Ticket d.h nach Hongkong wäre doch OK oder ?
@Andy naja wobei diese „Fake“ Tickets sind schon echte Tickets also auch nachprüfbar.
So wie ich diese Anbieter verstehe buchen sie einfach stornierbare Tickets und stornieren sie dann nach der vereinbarten Zeit, dann sollte natürlich die Einreise zu dem Zeitpunkt sein wo das Ticket noch gültig ist also nicht storniert.
Aber hier auf den Phils macht da ja wirklich keinen Sinn wenn es echte Tickets gibt für 30 Euro.
Es gibt andere Länder mit ähnlicher Regelung da macht es vllt Sinn sowas.
@Andy Das sehe ich auch so. Die Regularien sind zu erfüllen, das will auch der Beamte bei der Einreise. Ob ich dann später das real von mir auf meinen Namen gebuchte und bezahlte Ticket nutze oder nicht, ist meine Sache. Ich sehe da keinen Verstoss gegen Regeln, denn Reisepläne können sich ändern.
Obwohl ich ein 13a Permanentvisum hatte ,habe ich 2022 ein Wegwerf(Fake)Ticket für 5€ online vor dem Checkin in Brüssel gebucht,da man mich in Frankfurt mal nicht fliegen lassen wollte,weil die Checkin-Dame ganz einfach keinen Durchblick hatte und permanent nach einem Rückreiseticket fragte.
Dieses Wegwerfticket war online als tatsächlich gebuchter Flug bei der Airline
einsehbar und überprüfbar,ich musste es aber nicht benutzen.
Vor 13a Visum benutzte ich echte gebuchte Flüge von MNL nach Kota Kinabalu/Malaysia ,da sie damals mit Abstand am günstigsten waren.
Just my 2cents
Das ganze ist auch nicht so einfach…
Der beste Witz war - ich hatte bevor ich meine Frau kennengelernt hatte einen Freundin aus Thailand.
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Sie war mit Schengen Visum hier - ich hatte sie in. Köln - damals ist Eurowings non Stop Köln Bangkok geflogen - zum Check in begleitet.
Die Dame beim Check in Bestand auf ein Visum ich habe ihr dann erörtert dass eine Thailänderin mit Sicherheit kein Visum benötigt um nach Thailand zu fliegen…
Dann kam eine Kollegin und hat ihr den Boardingpass gegeben …
Nur: hätte ich sie einfach am Airport abgesetzt werden weiss was passiert wäre bzgl Verständigung
Fake oder Wegwerfen Tickets entstehen auf verschiedene Ansätzen.
Ihr bucht sie selber und und meldet sie später selber ab. Es entsteht ergo ein echtes Ticket!
Hierbei muss man nur selber achtsam sein.
Das Ticket nicht ab zu melden, nicht zu canceln, vor das neue Visa abgestempelt wurde.
Weil sonst entsteht der Vorwurf der gezielten Aktion.
Es bieten Drittanbieter unter anderem bekannte Reisebüros an dieses für euch zu erledigen.
Diese können theoretisch handeln wie oben beschrieben.
Aber das ist nicht die dort meistens durchgeführte Arbeitsweise.
Für die ist es oft so das Sie euch als Option einbuchen. Das hat keine Verbindlichkeit zur Folge für die Reiseanbieter und es entsteht ein registriere Buchungscode bei der Airline.
Diese Optionsbuchungen wurden oftmals bereits beschränkt auf max 10 Tages Optionen. Viele Kleinere Fluggesellschaften lassen längere Zeiträume zu!
Aber Optionsbuchungen reichen bei der Immi nicht in der Regel nicht. Es sei denn der Beamte checkt nicht gründlich…
Jetzt kommt ein 2. Faktor hinzu.
Wann zieht der Reiseanbieter eure Option zurück?
Der weiß das es ein Wegwerfticket ist, das habt ihr ihm möglicherweise selbst erzählt.
Also er gibt euch den Airlinecode und meldet die Option ab vor eurem Flug / vor eurer Ankunft. Die Option ist also nicht mehr im System hinterlegt bei der Einreise.
Vorsicht jetzt geht ihr auf das Glatteis!
Warum macht der Vermittler das?
Er cancelt die Option vor das Kosten anfallen.
Er kann Dan selbigen Sitzplatz kostenfrei dem nächsten Glückssucher als Option verkaufen.
Ergo immer Geld als Grund.
Besprecht es gut mit dem Partner eurer Wahl welche Art der Tickets er für euch buchen soll.
Oder besser nicht Bucht selber!
Ihr wollt doch sicher kein Lotto spielender Glückssucher sein bei der Einreise für max 200€ Ticketkosten