Ich war einige Jährchen vor Dir da.
Hier eine lustige Geschichte:
Ich war einige Jährchen vor Dir da.
Hier eine lustige Geschichte:
Da magst Du richtig liegen.
@frankyboy Ja stimmt, aber nur zum Teil… wir haben uns vor einem Jahr mal für einige Tag das Crimson Resort and Spa in Mactan Island gegönnt. Immerhin eine rein philippinische Hotelgruppe, die Teil des Filinvest-Konzerns ist und offenbar höherwertigen Tourismus auf den Philippinen voranbringen möchte.
Der super Service und das Ambiente sind m.E. durchaus mit ähnlichen Resorts z.B in Thailand vergleichbar. Allerdings ist das Preisniveau doch um einiges höher wie in Thailand oder andern Nachbarländern - an sich völlig unverständlich, denn die Arbeitskosten sollten doch eher niedriger sein ?!
Ein wichtiger Aspekt beim Vergleich Philippinen Thailand sollte nicht vergessen werden: das Aufenthaltsrecht scheint mir in den Philippinen vor allem dank des Balikbayan-Status über die Ehefrau einfacher zu sein wie in Thailand.
Thailand hat höhere Einstiegshürden und Meldepflichten, insbesondere bei finanziellen Nachweisen (Hinterlegung von 800k THB oder mind. 1700€ monatl. Einkommen) für ein Retirement-Visum) und Nachweis einer Krankenversicherung.
Die Philippinen bieten ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht über das SRRV und haben etwas geringere Einstiegshürden (Hinterlegung von 10k USD für das SRRV Classic Visum). Aber über den Balikbayan-Satus, hat man ja als Ehemann automatisch ein 1-jähriges Aufenthaltsrecht.
Außerdem ist Thailand auch aus steuerlicher Sicht für Ausländer weniger attraktiv als die Philippinen!
Das ist sicherlich ein Faktor der für die Philippinen spricht.
Ein weiterer Faktor, der Thailand für mich als Rentnerdomizil eher unattraktiv macht, ist der latente Rassismus im Land. Dieser richtet sich an erster Stelle gegen Minderheiten, aber auch „Farangs“ rangieren eher auf einer unteren Stufe.
Meine Frau hat einige Jahre in Thailand gelebt und gearbeitet und konnte die Sprache recht gut verstehen und einigermaßen sprechen. Wir haben ein paar Monate in Thailand zusammen verbracht. Sie übersetzte mir immer mal wieder Dialoge zwischen Thais wo Ausländer Thema waren. Nicht immer schön. Meine Frau hat einen eher dunkeln Hauttyp. Für die Thais landete sie schnell in der Schublade „Lao“. Ein abwertend gemeinter Begriff für Thais aus dem Isaan.
Mir sind die Philippinen da lieber. Natürlich wird es Lästereien über Langnasen geben, da mache ich mir keine Illusionen. Aber der Stellenwert westlicher Ausländer ist sicherlich höher als in Thailand.
Zum Thema Rassismus in Thailand findet man so einige Berichte im Netz, z.B. hier.
Passt vielleicht hier in diese Ecke … so ganz Unrecht hat der Mann ja nicht …
Ob das auch auf die Philippinen zutrifft?
Ich denke der Mann hat weitgehend recht. Und das lässt sich m.E. durchaus auf die Philippinen übertragen.
Er hat natürlich teilweise recht.Wenn du aber in einer stabilen Beziehung mit einer Filipina hier lebst,sollte ,vom finanziellen abgesehen,die Pflege im Alter kein Problem sein.Da mache ich mir,71 Jahre alt, weniger Sorgen.Das Visa-Problem ist wohl eher auch Thai-spezifisch.
Meine persönliche absolute Horrorvorstellung z.B. ist, in einem deutschen Altersheim zu verenden.
Da sterbe ich dann doch lieber etwas früher hier auf den Philippinen.
Nichtdestotrotz sollte jeder für sich selbst ausloten welches Risiko er bereit ist einzugehen.
Insofern Daumen hoch für das Video
Das mag ja sein. Was aber, wenn die Partnerin gleich alt ist (wir sind bald 26 Jahre verheiratet und mehr oder weniger gleich alt). Es ist überhaupt nicht ausgemacht, wer von uns Beiden früher Hilfe bzw. Pflege benötigt.
Zumal ich das meiner Frau auch nicht zumuten möchte, sich bei intensivem Pflegebedarf um mich kümmern zu müssen. Wenn, dann müsste das über angestelltes Personal erfolgen.
Selbst das wäre hier auf den Philippinen relativ günstig machbar.
Nur mal ein Beispiel:
Hier auf den Philippinen wird bei stationärem Aufenthalt im Krankenhaus vorausgesetzt,das ein Familienangehöriger mehr oder weniger permanent anwesend ist( in meinem Fall im Krankenzimmer bei mir übernachtet).
Die körperliche Pflege ist nicht Aufgabe der Krankenschwester sondern des Angehörigen.
Bei der Vorbereitung von Krankenschwestern die in D arbeiten wollen fallen die dann aus allen Wolken wenn sie hören was ihnen da ,was die Pflege angeht,zugemutet wird.
Das nur mal zum Verständnis dafür wie familiäre Pflege hier vorausgesetzt wird und selbstverständlich ist
Die Pflegekosten und sicher auch das „Pflegeambiente“ sind in den Phils oder auch Thailand sicher deutlich angenehmer bzw. günstiger als in D. In Chiang Mai gibt es ja eine von einem Schweizer gegündete Pflegeeinrichtung (Baan Kamlangchay) speziell für Demenzerkrankte aus der DACH-Region. Eine solche 1:1 Betreuung rund um die Uhr ist sicher deutlich angenehmer, wie in einem deutschen Pflegeheim zu landen.
Das große Problem ist allerdings, dass die deutsche Pflegeversicherung für ausländische Pflegeeinrichtungen oder dortige ambulante Pflegeleistungen keinerlei finanz. Leistungen gewährt - damit ist die Finanzierung, ausschließlich aus eigenen Rücklagen zu stemmen ! Insofern ist der Hinweis im Video schon berechtigt, dass man ausreichend Rücklagen bilden sollte!
Keine Ahnung, was würde denn eine qualifizierte Altenpflegerin (caregiver mit Tesda-Ausbildung) in den Phils kosten - vermutlich 25k PHP monatlich? Selbst wenn man zwei davon beschäftigt, wären die Kosten ja deutlich geringer (mind. mit 4-fachen Faktor) wie in Deutschland; aber halt wieder aus eigenen Rücklagen zu leisten.
In Thailand scheint sich das Thema betreutes Wohnen und Pflege von betuchten Rentnern zu einem lukrativen Geschäftsfeld zu entwickeln. Gibt es ähnliche Angebote auch schon in den Phils ?
In der Nähe von Iloilo gibt es eine Einrichtung. Über Qualität und Kosten kann ich jedoch nichts sagen.
Laut der Internetseite geht es besonders um demente Senioren.
Ja gibt es, z.B. haben wir hier von welchen schon geschrieben
Das liegt aber auch daran, dass die Ausbildung „Nurse“ eher auf die amerikanischen „Nurses“ zugeschnitten ist, die ganz andere Sachen leisten, und viel weiter reichende Kompetenzen, aber auch Verantwortungen haben. Den Job „am Mann“ machen dann Caregiver.
Bezüglich der tatsächlich vorhandenen Kompetenzen habe nicht nur ich ,sondern auch eine mir gut bekannte Lehrerin die nichts anderes macht als die Phil- Nurses auf ihren Job in Deutschland vorzubereiten, ihre Zweifel.
Meist muss man sie wohl erstmal von ihrem hohen Ross runterholen
Oh, ich meine die echten amerikanischen Nurses, aus der Praxis. Dass die Lernschwestern in diesem Feld recht überschaubar beschlagen sind, kann ich mir sehr gut vorstellen.
Auf der anderen Seite sieht man halt, was die Nurses in den USA verdienen und was in Deutschland. Plus Sprache, plus Winter da kann man schon mal die Lust verlieren.
Aber lasst mal wieder zum Battle Of The Century zurückkehren
Führt jetzt hier vielleicht zu weit OT aber:
Ich habe der mir bekannten Lehrerin die Frage gestellt wie Deutschland bezüglich der Löhne mit USA/Canada mithalten kann,insbesondere wenn man bedenkt das Englischkenntnisse schon vorhanden sind und deutsch erst gelernt werden muss.
Sie hat dann eine Berechnung inklusive aller in Deutschland automatisch vorhandenen Sozialleistungen für die USA aufgemacht.
Dann sieht’s gar nicht mehr sooo vorteilhaft
für US/Canada aus.Die soziale Hängematte ist schon nicht zu verachten…
Auf jeden Fall kann man sie den Filipinos schmackhaft machen…
Als Zusammenfassung der bisherigen Beiträge:
Thailand punktet vor allem bei den Themen Infrastruktur, Essen, Hotels mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber ist eher kritisch zu sehen bei schwierigem Aufenthalts- und Steuerrecht, latenter Rassismus gegen Ausländer, Sprachbarrieren und überfüllt mit Touristen.
Philippinen punkten dagegen bei Aufenthaltsrecht, geringere soziale und sprachlichen Barrieren, noch nicht zu überfüllt mit Touristen und mit schöner Natur. Negativ sind insbesondere die schlechte Infrastruktur, die insbesondere der Insel Lage und den verschiedenen Regionen geschuldet ist. Auch ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei gehobenen Unterkünften ist eher schlechter.
Zum Langzeitaufenthalt eignen sich wohl eher die PHP als „Basisstation“, von wo aus man ja auch gut Thailand und/oder andere asiatische Nachbarländer bereisen kann.