Texas wurde während der spanischen Kolonialherrschaft im 18. Jahrhundert auch als „Nuevas Filipinas“ (Neue Philippinen) oder „Nuevo Reino de Filipinas“ (Neues Königreich der Philippinen) bezeichnet und heutzutage gibt es eine Region/Insel auf den Philippinen, die man als das Texas der Philippinen bezeichnen kann: die Insel Masbate, das Reich der philippinischen Rinderbarone.
Und wo es große Rinderherden gibt, sind Cowboys nicht weit und wie im über 8.000 km entfernten Texas, messen diese sich auch in einem Rodeo: dieses fand gerade zum 29. mal in Masbate City statt.
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Die besten Cowboys des Landes reisen dann in die Inselprovinz Masbate, um ihr Können beim Rodeo-Festival in Masbate City unter Beweis zu stellen. Es ist sowohl ein Sportereignis als auch eine Feier der philippinischen Cowboy- und Cowgirl-Kultur.
„Wo es Rinder gibt, gibt es Rodeo“, sagte Leo Gozum, 51, ein Viehzüchter, der die Rodeo-Veranstaltungen des Festivals leitet. „Es ist nicht unbedingt amerikanisch.“
Beim Juego de Toro, dem Stierkampf, jagen die Teilnehmer etwa 30 Rinder durch abgesperrte Straßen, ähnlich wie in Spanien die Stiere durch Pamplona. Die Regeln besagen, dass jeder, der eine Kuh fängt, sie behalten darf – solange er sie mit bloßen Händen erlegt.
Und eine der härtesten Disziplinen ist die Carambola, bei der Männer- oder Frauenteams eine widerspenstige Kuh in der Rodeo-Mannschaft festhalten. Natürlich mit der Hand.
Einen längeren Artikel darüber wurde 2023 in der Ney York Post veröffentlicht.
Das Rodeo ist soeben auf meiner „Must-Visit-List“ gelandet. Cowboyhüte und -stiefel habe ich ja - darf nur nicht vergessen sie mit auf die Inseln zu bringen.