Die Hauptregenzeit und damit die Wahrscheinlichkeit einen Taifun auf den Philippinen „erleben zu dürfen“ neigt sich wohl gerade dem Ende zu, aber generell kommt dieses Wetterphänomen ja jedes Jahr öfters vor und da die Inseln ja auf dem sogenannten Feuerring liegen, gibt es ein paar aktive und oder schlafende Vulkane und regelmäßig kleinere Erdbeben - die meisten bekommt man gar nicht so mit.
Um sich mal einen generellen Überblick machen zu können, wo welche Naturkräfte stärker oder auch schwächer auf den Inseln so vorkommen können, hier mal eine Risiko-Karte der OCHA.
(die OCHA ist ein Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten).
Die Karte ist wohl von 2011 - aber da Vulkan selten wandern, die Philippinen immer noch an gleicher Stelle sind und die Taifune auch weiterhin meistens von der östlichen Seite auf Land treffen, hat sich prinzipielle nichts geändert - es gab jedenfalls auch keinen Grund für die OCHA eine aktualisierte Karte herauszubringen.
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Ich finde die Karte eher veraltet.
Die beiden zerstörerischen Erdbeben in Cebu und in Bohol 2012 und 2013 sind darin nicht enthalten.
Beide Beben hatten uns in Camiguin recht durchgeschüttelt.
Die Zerstörungen in Cebu waren weniger schlimm als in Bohol.
Beim Bohol Beben hat sich die Westseite beinahe 1.5m gehoben.
Die insel ist nach Osten gekippt.
Beinahe alle alten spanischen Kirchen wurden zerstört.
Auch bei den Taifuns ist die Karte veraltet. Ich erinnere an Pablo und Yolanda.
Ich werde bald meine eigenen Aufzeichnungen auf den neusten Stand bringen und diese hier publizieren. Ich war ein bisschen faul die letzten zwei Jahre, aber die Daten habe ich.
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Ich fremdel auch etwas mit der Karte, vielleicht bin ich aber auch zu blöd dazu… 
Die Aktualität ist schon ein Thema, da gebe @Blackbeach recht und würde mich über seinen Input und sein Wissen sehr freuen.
Problematisch ist für mich vor allem die Kombi aus Taifunen und Erdbeben/Vulkane/Tsunamis. Denn das sind beides sehr komplexe und unterschiedliche Bereiche.
Gut aufgeführt ist in Nordluzon die Taifun Alley unterhalb der Kordillleren, wo die Wettersysteme vom Osten her ziemlich ungebremst durchziehen können.
Richtig komplex sind die Spannungslinien in Nordluzon. Die Insel ist in diesem Bereich zersplittert wie ein Spiegel. Die Spannungslinie vor der Westküste wird nicht so oft thematisiert. Weil sie aber sehr nah an der Küste liegt, ist die Vorwarnzeit zu möglichen Tsunamis bei Erdbeben extrem kurz. Die flachen Küstengebiete in Pangasinan und La Union sind da extrem gefährdet.
Das Erdbeben von 2019 nahe Angeles City war offenbar die Fortführung einer Spannungslinie quer durch die Insel, welche auch mit dem Ausbruch des Pinatubo 1991 nach dem verheerende Erdbeben 1990 in Verbindung gebracht wurde. Das Beben 2019 habe ich direkt am Flughafen in Clark kurz vor dem Abflug erlebt… Der Flug fand dann nicht mehr statt!
Die Erkenntnisse und vor allem die Technologie nehmen ja ständig zu. Spannend!
Ja da kann man mal schauen, ob es neue Karten gibt.
Diese Karte ist ja auch sehr allgemein gehalten und gibt nur die Gebiete grob wieder, in denen die Naturphänomene so allgemein auftreten.
Werde die nächsten Tage mal schauen, ob ich aktuellere Karten finde - wird dann aber sicherlich pro Thema eine Karte sein