Täglich etwas philippinische Geschichte zu historischen Daten

Am 15. April 1972 wurde Maningning Miclat in Peking, China, geboren


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Maningning Miclat war eine philippinische Dichterin, Malerin und dreisprachige Künstlerin, deren kurzes, aber brillantes Leben die philippinische Kunstszene unauslöschlich geprägt hat. Sie wurde am 15. April 1972 in Beijing, China, als Tochter der philippinischen Eltern Mario Miclat und Alma Miclat geboren. Ihre Geschichte ist die eines außergewöhnlichen Talents, geprägt von einer einzigartigen Erziehung, einem unermüdlichen kreativen Geist und einem tragischen Ende, das noch immer in den Köpfen derer nachklingt, die ihr Werk bewundern. Ihr Vermächtnis lebt weiter in ihrer Kunst, ihrer Poesie und in der Stiftung, die in ihrem Namen gegründet wurde, um junge Künstler und Dichter zu fördern.

Maningning verbrachte ihre ersten Lebensjahre in Peking, wohin ihre Eltern, beide Akademiker, 1971 während des Marcos-Regimes gezogen waren. Sie wuchs während der Kulturrevolution in China auf und tauchte in eine Welt voller ideologischer Inbrunst und künstlerischer Traditionen ein. Sie besuchte die Yumin-Grundschule und später die Pilotschule der Peking Normal University, wo sie in Sprache und Mathematik hervorragende Leistungen erbrachte. Sie beherrschte fließend Mandarin-Chinesisch und lernte zu Hause Filipino und Englisch, was ihr eine seltene Dreisprachigkeit verlieh, die ihre poetische Stimme prägte. Im Alter von 10 Jahren begann sie, traditionelle chinesische Malerei bei Meister Liu Fulin zu studieren. Sie beherrschte die fließende Pinselführung des Xieyi-Stils und entwickelte später ihre eigene Interpretation des akribischen Gongbi-Stils. Diese frühe Ausbildung legte den Grundstein für ihre atmosphärischen Bambus-Zen-Gemälde, in denen sich fernöstliche Philosophie und persönlicher Ausdruck vermischen.

Die Familie Miclat kehrte 1986 auf die Philippinen zurück, nachdem Ferdinand Marcos durch die People Power Revolution gestürzt worden war. Im Alter von 15 Jahren betrat Maningning die philippinische Kulturszene mit ihrer ersten Einzelausstellung „Maningning: An Exhibit of Chinese Brush Works“ (Eine Ausstellung chinesischer Pinselarbeiten) im Cultural Center of the Philippines im Jahr 1987. Im selben Jahr veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband „Wo De Shi“ (Meine Gedichte) in Mandarin-Chinesisch - eine bemerkenswerte Leistung für eine so junge Frau. Ihre introspektiven und lebendigen Gedichte brachten ihr einen Platz unter den 39 am höchsten bewerteten Dichterinnen in einer Pekinger Anthologie ein und signalisierten ihr wachsendes Ansehen in chinesischen Literaturkreisen.

Künstlerische und literarische Leistungen
Maningnings Talente entfalteten sich in verschiedenen Disziplinen. Sie schrieb sich an der Universität der Philippinen in Diliman ein, wo sie einen Master-Abschluss in Bildender Kunst erwarb und gleichzeitig ihre Fähigkeiten als Dichterin und Malerin verfeinerte. Im Jahr 1990 wurde sie Stipendiatin des UP National Writers Workshop, wo sie einen Preis für ein philippinisches Theaterstück gewann, und trat später dem Silliman National Writers Workshop für englische Lyrik bei. Ihre Fähigkeit, Gedichte in drei Sprachen - Mandarin, Filipino und Englisch - zu verfassen, zeichnet sie aus und ermöglicht es ihr, Themen wie Identität, Vertreibung und Schönheit durch eine andere kulturelle Brille zu betrachten. Ihr zweites Buch, Voice from the Underworld (Anvil Publishing, 2000), eine dreisprachige Sammlung, ist nach wie vor ein bahnbrechendes Werk, das für seine lyrische Tiefe und interkulturelle Resonanz gefeiert wird. Es war Finalist für den National Book Award 2001.


Foto: gmanews.tv

Soliloquy
Als Malerin ist Maningnings Arbeit ebenso fesselnd. Ihr Werk Soliloquy aus dem Jahr 1994, ein riesiges schwarz-weißes Acryl-Wandgemälde von 44 x 8 Fuß, fängt die rastlose Energie der Meereswellen mit kosmischer Intensität ein. Es wurde im Cultural Center of the Philippines ausgestellt und zeigte ihre Fähigkeit, emotionale und philosophische Komplexität in eine visuelle Form zu bringen. Im Laufe ihres Lebens hatte sie fünf Einzelausstellungen und nahm an 32 Gruppenausstellungen teil, für die sie unter anderem 1994 den Grand Prix der Art Association of the Philippines für Trouble in Paradise erhielt. Ihre Gemälde, die oft in der chinesischen Ästhetik verwurzelt sind, aber eine philippinische Sensibilität aufweisen, spiegeln ihr doppeltes Erbe wider.

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit gab Maningning ihr Wissen großzügig weiter. Sie unterrichtete Mandarin an der Ateneo de Manila University und wurde später Mitglied des Lehrkörpers am Institute of Architecture and Fine Arts der Far Eastern University (FEU), wo sie Studenten in Malerei unterrichtete. In ihrer vielseitigen Karriere schrieb sie für Zeitungen, entwarf Buchumschläge und dolmetschte unter anderem für Präsidentin Corazon Aquino, als der chinesische Premierminister Li Peng 1990 die Philippinen besuchte. Mit nur 18 Jahren beeindruckte sie Li mit ihrem makellosen Peking-Putonghua, der bemerkte, dass ihr Mandarin besser sei als sein eigenes.


Bild: https://x.com/

Tragischer Tod und Vermächtnis
Trotz ihrer Leistungen endete Maningnings Leben am 29. September 2000, als sie sich im Alter von 28 Jahren aus dem siebten Stock der Education Hall der FEU in den Tod stürzte. Die Gründe für ihren Tod, die nur ihren engsten Vertrauten bekannt waren, erschütterten die Kunstwelt. Ihre Eltern, die mit ihrer Trauer zu kämpfen hatten, gründeten 2001 die Maningning Miclat Art Foundation, um ihr Andenken zu ehren. Die Stiftung unterstützt junge Dichter und Maler unter 28 Jahren, indem sie alle zwei Jahre einen Preis für Poesie (in ungeraden Jahren) und einen Preis für bildende Kunst (in geraden Jahren) vergibt und so dafür sorgt, dass ihre Leidenschaft für Kreativität weiterlebt. Veranstaltungen wie die Performance Ginugunita Kita im Jahr 2015, bei der ihre Schwester Banaue Miclat-Janssen ihre Gedichte zur Musik von Jesse Lucas vortrug, und die Anthologie Ningning at Liwanag im Jahr 2023 mit preisgekrönten Dichtern halten ihren Geist lebendig.

Maningnings Werk inspiriert weiterhin durch ihre furchtlose Erforschung der menschlichen Existenz. Ihr Gedicht „Testimony“ (Zeugnis), in dem es um das Ablegen von Lasten und die Umarmung der Ewigkeit geht, deutet auf die inneren Territorien hin, die sie durchquert hat. Wie ihre Gedichte laden auch ihre Bilder den Betrachter ein, in Momenten stiller Offenbarung zu verweilen. Obwohl ihr Leben viel zu früh endete, bleibt Maningning Miclats Kunst - lebendig, introspektiv und transzendent - ein Leuchtfeuer für alle, die die Schönheit im Licht und im Schatten suchen.

Quellen:

  1. Maningning C. Miclat, https://www.goodreads.com
  2. Maningning lives anew in the Miclat family’s season of rebirth, https://lifestyle.inquirer.net
  3. Maningning Miclat, https://en.wikipedia.org
  4. Maningning Miclat (Filipino Poet) ~ Wiki & Bio with Photos | Video, https://www.deviantart.com
  5. Maningning Miclat remembered in performance and calendar | Lifestyle.INQ, https://lifestyle.inquirer.net
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Ok, die Gründe für den Tod erschütterten die Kunstwelt, waren aber eigentlich nur den engsten Vertrauten bekannt… :thinking: Da beisst sich die Logik etwas. Wirklich nichts bekannt? „Nur“ persönliche Gründe oder doch mehr?

Ich stelle es mir durchaus schwierig vor, mit dieser Ausbildung und kulturellen Prägung als Rückkehrerin ihren Platz in der philippinischen Gesellschaft zu finden. Da wird die Luft doch in vielerlei Hinsicht dünn…

Die Tatsache, dass sie aus dem Fenster der Universität sprang, lässt natürlich viele Interpretationen zu.

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Mehr dazu habe ich nicht gefunden. Sicherlich können es Probleme bei der Integration gewesen sein, genau so gut können es aber auch Probleme in der Liebe gewesen sein oder eben auch etwas gänzlich anderes.

Ich denke da ist die Übersetzung quergelaufen, das ist eher so „Die Gründe für ihren Tod, der die Kunstwelt erschütterte, waren nur den engsten Vertrauten bekannt.“ Ungeachtet dessen trotzdem eine interessante Person.

Ich habe mal kurz die Quellen quergelesen, als Dozentin und Künstlerin hatte sie durchaus einen „guten Ruf“, bzw. eine Anhängerschaft. Es gibt auch genügend Leute, die diesen Hintergrund zu schätzen wissen. Man muss nur wissen wo :wink:

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Engracia Cruz-Reyes, Gründerin der Restaurantkette The Aristocrat, wurde am 16. April 1892 in Navotas geboren

Engracia „Aling Asiang“ Cruz-Reyes war eine philippinische Köchin und Unternehmerin, die eine wichtige Rolle bei der Förderung der philippinischen Küche spielte, insbesondere durch die von ihr gegründete Restaurantkette The Aristocrat.


Bild: Facebook - The Aristocrat Restaurant

Frühes Leben
Cruz-Reyes wurde am 16. April 1892 in einer armen Familie in Navotas geboren und entwickelte schon früh ihre Kochkünste. Ihre Mutter, eine Straßenhändlerin, die Soßen und Früchte verkaufte, führte später ein kleines Restaurant in der Nachbarschaft, das auf den Philippinen als „carinderia“ bekannt war. Cruz-Reyes war für die Zubereitung der Mahlzeiten für ihre fünf jüngeren Geschwister verantwortlich, während ihre Eltern arbeiten gingen. Trotz ihrer bescheidenen Anfänge und einer nur vierjährigen Grundschulausbildung hat sie die philippinische Küche entscheidend geprägt.


Foto: Facebook - Michelle C. Cidro

Das Restaurant Aristocrat Um das Familieneinkommen aufzubessern, während ihr Mann, Alexander Reyes, um seine Anwaltskanzlei kämpfte, eröffnete Cruz-Reyes 1928 eine kleine Carinderia in der Calle de Marques de Comillas (heute Romualdez Street) in Ermita, Manila. Sie nannte sie „Lapu-Lapu“, nach dem Häuptling von Mactan, der Ferdinand Magellan im Kampf besiegt hatte. Das Lokal zeichnete sich durch einheimische Dekoration aus und servierte hauptsächlich philippinische Gerichte, was den Nationalstolz in einer Zeit kolonialen Einflusses betonte.

In den 1930er Jahren verkaufte Cruz-Reyes Adobo-Sandwiches im Luneta-Park aus einem Auto heraus, das ihr ihr zukünftiger Schwiegersohn geliehen hatte. Ihr Ruf als Köchin wuchs mit den Abendessen, die sie für prominente Politiker und Freunde ihres inzwischen prominenten Mannes zubereitete.

1936 ging sie mit ihrem kulinarischen Unternehmen noch einen Schritt weiter und betrieb einen rollenden Laden - ein mobiles Restaurant - mit dem Namen „The Aristocrat“. Der erste Aristocrat wurde in einem Studebaker-Bus betrieben.

Innerhalb von zwei Jahren eröffnete Cruz-Reyes ein festes Restaurant auf dem Dewey Boulevard in Manila. Auf der ursprünglichen Speisekarte des Aristocrat standen Adobo, Hühnersandwiches, Dinuguan (Schweinebluteintopf) und Arroz Caldo (Reisbrei). Im Laufe der Zeit wurde die Speisekarte um ikonische Gerichte wie gegrillte Hühner- und Schweinefleischspieße, Kare-Kare (ein Erdnusseintopf), Chicken Honey und Crispy Pata (frittierte Schweinshaxen) erweitert.


Foto: Facebook - Memories of Old Manila & Beyond

Vermächtnis
Das Aristocrat Restaurant war sofort erfolgreich. In den 1950er Jahren wurde die Speisekarte um Spezialitäten wie gegrillte Hühner- und Schweinefleischspieße, Kare-Kare, Chicken Honey, Crispy Pata und sogar eine Variante der Adobo-Sandwiches erweitert, die Cruz-Reyes zuvor in Luneta verkauft hatte.

Das Vermächtnis von Engracia Cruz-Reyes lebt im Restaurant The Aristocrat weiter, wo sie weiterhin die philippinische Küche serviert und fördert. Ihre Beiträge haben die kulinarische Landschaft der Philippinen maßgeblich beeinflusst und machen sie zu einer wahren Ikone der philippinischen Kochkunst.

Engracia Cruz-Reyes starb am 6. Juli 1975, aber ihr Einfluss lebt in den Aromen und Traditionen weiter, für die sie sich einsetzte. Das Aristocrat ist nach wie vor eine geschätzte Institution, in der die philippinische Küche und Kultur zelebriert wird.

Ihr Ehemann, Alexander Reyes, wurde 1948 zum stellvertretenden Richter am Obersten Gerichtshof der Philippinen ernannt.

Ihr ältestes Kind, Teresita C. Reyes, ist die Gründerin des Gewürzherstellers „Mama Sita“.


Foto: https://mamasitas.com/

Quellen:

  1. Engracia Cruz Reyes - Alchetron, The Free Social Encyclopedia, https://alchetron.com/
  2. Engracia Cruz-Reyes - Wikipedia, https://en.wikipedia.org/
  3. Engracia Cruz-Reyes, Philippine Media Wiki, Fandom, https://philippine-media.fandom.com/
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Aristocrat ist nach wie vor eine Bank für solides philippinisches Essen. Ich geh da gern hin.

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Am 17. April 1898 gründete Francisco Makabulos die Republik Makabulos


Bild: Facebook - Everyday History

Am 17. April 1898 gründete General Francisco Makabulos, der Führer der revolutionären Katipunan-Truppen in Tarlac, mit der Verkündung der Makabulos-Verfassung die Republik Makabulos.

In Erwartung des Zusammenbruchs des Friedens, der durch den Pakt von Biak-na-Bato zwischen dem Generalgouverneur Primo de Rivera und General Emilio Aguinaldo im Dezember 1897 geschaffen worden war, entwarfen und unterzeichneten General Francisco Makabulos und andere Revolutionsführer eine Verfassung „zur Schaffung eines zentralen Exekutivkomitees, das bis zur Wiederherstellung der allgemeinen Regierung der Republik auf diesen Inseln als provisorische Regierung fungieren sollte“.

Dieses Exekutivkomitee bestand aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten, einem Innenminister, einem Kriegsminister und einem Finanzminister.

Makabulos löste seine Regierung nach der Gründung der Ersten Philippinischen Republik unter der Führung von General Emilio Aguinaldo durch die von ihm unterzeichnete Verfassung von Malolos auf.

Quellen:

  1. Philippine News Agency archives
  2. Philippine National Historical Institute
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Claudio Teehankee wurde am 18. April 1918 in Manila geboren

Am 18. April 1918 wurde Claudio Teehankee Sr., von 1986 bis 1988 Präsident des Obersten Gerichtshofs, als Sohn von Jose Teehankee und Julia Ong Sangroniz in Manila geboren.


Bild: YouTube

Teehankee studierte am Ateneo de Manila, wo er 1938 mit summa cum laude graduierte. Anschließend studierte er an derselben Universität Rechtswissenschaften und schloss sein Studium 1940 ebenfalls mit summa cum laude ab. Bei den Rechtsanwaltsprüfungen in diesem Jahr machte er dem Ateneo erneut Ehre, indem er mit dem bis dahin höchsten Durchschnitt von 94,35 % den ersten Platz belegte.

Er begann seine berufliche Laufbahn 1941 und wurde 1946 Partner in der Anwaltskanzlei Tañada, Pelaez und Teehankee. In dieser Zeit gründete er zusammen mit den Senatoren Lorenzo Tañada und Claro M. Recto die Bürgerpartei.

Am 15. Januar 1966 ernannte Präsident Ferdinand E. Marcos Teehankee zum Unterstaatssekretär im Justizministerium. Ein Jahr später, am 5. August 1967, wurde er zum Justizminister ernannt.

Im November 1968 wurde Teehankee als einer der stellvertretenden Richter an den Obersten Gerichtshof berufen. Er zeichnete sich dadurch aus, dass er sich auch während des Kriegsrechts für die Rechte des Volkes einsetzte. Teehankee stellte sich oft gegen die Mehrheitsmeinung seiner Richterkollegen und klagte Marcos und das Militär wegen Menschenrechtsverletzungen an. Er verfasste das Gutachten, in dem er die Zuständigkeit der Militärkommissionen für Zivilisten in Frage stellte, wie etwa im Fall des ehemaligen Senators Benigno S. Aquino Jr. In seiner Rolle als „großer Dissident“ wurde Teehankee als „Gewissen des Obersten Gerichtshofs“ bezeichnet. Als er ein hochrangiges Mitglied des Obersten Gerichtshofs wurde, wurde Teehankee zweimal für den Posten des Obersten Richters übergangen, was gegen das Protokoll verstößt, nach dem der dienstälteste Richter zum Vorsitzenden ernannt wird.

Teehankee überstand den Anwaltsskandal von 1982, in den der Sohn eines anderen Richters des Obersten Gerichtshofs verwickelt war, und wurde erneut zum Richter ernannt. Im selben Jahr überstand er auch Versuche, ein Amtsenthebungsverfahren gegen ihn einzuleiten, und Fragen zu seiner Staatsbürgerschaft.

Auf dem Höhepunkt der EDSA-Revolution im Februar 1986 spielte Teehankee eine entscheidende Rolle bei der Vereidigung von Corazon C. Aquino als elfte Präsidentin des Landes, während Marcos seine eigene Amtseinführung im Malacañang abhielt.

Teehankee wurde 1986 von der Aquino-Regierung zum Obersten Richter ernannt und diente bis zu seiner Pensionierung am 18. April 1988. Er starb am 27. November 1989 im Alter von 72 Jahren in New York an Krebs.

Quellen:

  1. Fernan, Marcelo B. “A Tribute to Dingdong Teehankee” Manila Bulletin (December 17, 1989)
  2. Retizos, Isidro L. & Soriano, D.H. Philippines Who’s Who. Quezon City: Capitol Publishing House, Inc., 1981.
  3. Sevilla, Victor J. Justices of the Supreme Court of the Philippines Volume III Quezon City: the Author & New Day Publishers, 1985
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Am 19. Oktober 1980 explodiert eine Bombe im PICC und tötet 18 Menschen; die Befreiungsbewegung des 6. April bekennt sich dazu

Am 19. Oktober 1980 explodierte im Philippine International Convention Center (PICC) während der Eröffnungssitzung eines Kongresses der American Society of Travel Agents (ASTA) eine terroristische Bombe und verletzte 18 Menschen, darunter sieben Amerikaner. Die Befreiungsbewegung 6. April bekannte sich zu dem Anschlag.

Die Bombe explodierte etwa 15 Meter von dem Ort entfernt, an dem Präsident Ferdinand E. Marcos und der US-Botschafter saßen. Marcos und der US-Botschafter Richard Murphy saßen, beide blieben unverletzt.

Die Kongressverantwortlichen beschlossen, wegen des Bombenanschlags alle öffentlichen Veranstaltungen abzusagen und die Arbeitssitzungen hinter verschlossenen Türen abzuhalten - eine große Blamage für Marcos nach acht Jahren Kriegsrecht.

William Waltrip, ein Delegierter von Pan American Airways, sagte: „Sie (die Konferenz) ist in jeder Hinsicht abgesagt“.

Tourismusminister Jose D. Aspiras sagte, 18 Personen hätten oberflächliche Verletzungen erlitten.

Bei den sieben Amerikanern handelt es sich um Frederick Cooper, 64, und seine Frau Betty, 61, aus Aiken, S.C.; Roberta Fischer aus Arlington Heights, Illinois; Clifford Archer und seine Frau Lola aus Glendale, Kalifornien; June Breen aus Washington; und Joseph Hofrichter aus Loveland, Ohio.

Weitere Verletzte waren Donald Graham, ein Jamaikaner aus New York, ein Schweizer, zwei Brasilianer, ein Südkoreaner und acht Filipinos.

Zum Zeitpunkt der Explosion war es im Saal dunkel, und die Delegierten sahen sich gerade einen Dokumentarfilm über die philippinisch-amerikanischen Beziehungen an.

Nadine Goodwin, Autorin des New Yorker Magazins Travel Weekly, sagte: „Wir dachten, sie (die Explosion) sei Teil der Show, denn sie kam, als die Kanone donnern sollte, und dann gab es diesen Knall. Niemand bewegte sich.“

Zeugen berichteten, dass die Explosion erst bemerkt wurde, als einige Delegierte schrien und Flammen aufstiegen. Einige dachten, es handele sich um Spezialeffekte für den Film. Bei der Explosion wurden sechs Stühle zerfetzt.

Die Behörden gaben an, dass der Sprengsatz, bei dem es sich vermutlich um eine selbstgebaute Zeitbombe handelte, unter einem Sitz im hinteren Teil des Plenarsaals platziert war, etwa 15 Meter von dem Platz entfernt, an dem Marcos, Murphy und die ASTA-Präsidenten Joseph Stone und Jerry McCoy saßen. Niemand wurde verletzt.

Der Sprengstoff explodierte 10 Minuten, nachdem Marcos die Eröffnungsrede vor den 5.000 Delegierten der ASTA-Konferenz zum 50jährigen Bestehen gehalten hatte. Marcos blieb nach der Explosion noch etwa fünf Minuten und verließ dann, umgeben von Sicherheitsleuten, die Veranstaltung.

Marcos hatte sich soeben an die Delegierten gewandt: „Mit eurer Anwesenheit macht ihr sicher Schluss mit all den Spekulationen und Gerüchten von Männern, deren einziger Traum es ist, die Macht und die politische Autorität zu übernehmen. Lasst sie träumen. Sie leben in einer Welt der Phantasie. Lasst uns in unserer Welt der Realität leben“.

Das Bombenattentat war der jüngste in einer Reihe von Terroranschlägen, bei denen seit dem 22. August 1980 in Manila ein Amerikaner getötet und 40 weitere Menschen verletzt wurden. Die Behörden erklärten, die Anschläge seien von dem in den USA lebenden Oppositionsführer Benigno S. Aquino Jr. in Auftrag gegeben worden, um Marcos zum Rücktritt zu zwingen.

Die Befreiungsbewegung 6. April, die ihren Namen einer lautstarken Demonstration am Vorabend der Parlamentswahlen 1978 verdankt, hatte sich zu früheren Bombenanschlägen bekannt. Sie hatte die ASTA gewarnt, nicht nach Manila zu kommen, woraufhin die Organisation eine spezielle Anti-Terror-Versicherung beantragte, die jedoch abgelehnt wurde.

Doris Nuval Baffrey, eine mit einem Amerikaner verheiratete Filipina, wurde einige Tage später verhaftet, als Regierungsbeamte ein Paket mit Bombenbauteilen zu ihr zurückverfolgten. Baffrey und 15 weitere Personen wurden im Zusammenhang mit dem Bombenanschlag verhaftet. Alle wurden vor Gericht gestellt und 1984 zum Tod durch den elektrischen Stuhl verurteilt. Glücklicherweise wurden sie nach dem Sturz des Marcos-Regimes aufgrund mehrerer Aufschübe verschont. Doris Nuval Baffrey war Mitglied der Bewegung Light a Fire und der Befreiungsbewegung 6. April.

Quellen:

  1. A terrorist bomb exploded Sunday at the opening session …, October 19, 1980, https://www.upi.com/
  2. Remembering the „Marcos“ Martial Law in 1972, Alexie Juagdan, November 17, 2021, https://asianjournalusa.com
  3. Martial law veterans call for vigilance, Jhesset O. Enano, September 21, 2017, https://newsinfo.inquirer.net/
  4. The first election, https://martiallawmuseum.ph/
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Sie lebt bis heute…

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Florentino Das, bekannt als der philippinische Sindbad, wurde am 19. April 1918 in Allen, Samar, geboren


Foto: https://lgustamonica.gov.ph/

Florentino R. Das, geboren am 19. April 1918 in Allen, Samar (heute Nordsamar), wird als der „philippinische Sindbad“ für seine bemerkenswerte Solofahrt über den Pazifik von Hawaii zu den Philippinen in einem selbstgebauten 27-Fuß-Segelboot geehrt.

Florentino Das wuchs in der Küstenstadt Allen auf und kam schon früh mit dem Meer in Berührung. Sein Vater, ein erfahrener Seemann, besaß ein traditionelles Segelboot mit zwei Auslegern, das „Paraw“ genannt wurde. Dieser frühe Kontakt mit dem Umgang mit Booten, dem traditionellen Bootsbau und der Himmelsnavigation beeinflusste Das’ Leidenschaft für das Meer nachhaltig.

Im Alter von 12 Jahren lief Das von zu Hause weg und fand Arbeit als Schiffsjunge auf einer Fähre zwischen den Inseln. Seine Reise führte ihn schließlich nach Manila, wo er verschiedene Jobs annahm, um zu überleben.

Reise nach Hawaii
Am 6. Februar 1934 ging Das im Alter von 16 Jahren als blinder Passagier auf einem englischen Frachter nach San Francisco. Unterwegs wurde er entdeckt und vor die Wahl gestellt, in Hawaii von Bord zu gehen oder nach San Francisco weiterzufahren, wo ihm Arbeit auf dem Schiff sicher war. Er entschied sich, in Hawaii zu bleiben, wo er in verschiedenen Funktionen arbeitete, unter anderem als Schiffsentroster, Häcksler und Maler.

Er lernte seine Frau Gloria Espartino kennen, eine philippinische Amerikanerin, die in Hawaii aufgewachsen war und mit der Das acht Kinder hatte.

Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Das als Kapitän eines Fischerbootes und erlernte die moderne Navigation.

Solo-Segel-Erfolg
Inspiriert durch den französischen Segler Eric de Bisschop verfolgte Das seinen Traum vom Einhandsegeln. Mit Unterstützung des Timarau Clubs und dem Erlös aus dem Verkauf von drei Fischerbooten erwarb er einen überzähligen S-Bottom-Rumpf der US Navy. Gemeinsam mit seinen vier Söhnen arbeitete Florentino an dem Boot, rüstete es mit Segeltuchsegeln und einem 25-PS-Außenbordmotor aus und taufte es auf den Namen Lady Timarau.

Am 14. Mai 1955 stach Das von Hawaii aus in See und durchquerte die tückischen Gewässer des Pazifiks, wobei er seine Kenntnisse in moderner Navigation und traditioneller Navigation einsetzte.

Nach fast 12 Monaten strapaziöser Reise sah er zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten wieder die Philippinen. Er erreichte die Insel Siargao in Barrio Alegria, Sapao (heute Sta. Monica), Surigao del Norte, am 25. April 1956 und war damit der erste Filipino, der den Pazifik im Alleingang überquerte.

In Manila empfing Präsident Ramon Magsaysay Das am 11. Mai 1956 mit einer Flussparade auf dem Pasig River und verlieh ihm den Ehrenrang eines Kommodores der philippinischen Marine sowie den Rang eines Offiziers der philippinischen Ehrenlegion. Der Bürgermeister von Manila, Arsenio Lacson, nahm einen Brief seines Amtskollegen aus Honolulu entgegen, den Das in der Hand hielt, und überreichte ihm die Schlüssel der Stadt.

Späteres Leben und Vermächtnis Das feierte seine Errungenschaft nur kurz, denn schon bald hatte er weder Geld noch eine Möglichkeit, nach Hawaii zurückzukehren. Er versuchte, Lady Timarau an die philippinische Regierung zu verkaufen, erhielt aber keine positive Antwort. Während dieser Zeit ereignete sich eine persönliche Tragödie, als sich seine Frau in seiner Abwesenheit von ihm scheiden ließ. Um über die Runden zu kommen, nahm Das verschiedene Gelegenheitsjobs an.


Foto: Facebook - Florentino Das: A forgotten Filipino conqueror of the Pacific

Später lernte er die Lehrerin Herminia Cipriano kennen, die er als seine zweite Frau heiratete. Gemeinsam fanden sie eine Anstellung als Hausmeister in einer Ferienanlage auf der Insel Corregidor. Außerdem arbeitete Das für die philippinische Tourismus- und Reisebehörde.

Das und seine Frau zogen nach Mindoro, wo seine Frau eine Stelle als Lehrerin am Divine Word College in San Jose annahm. Er versuchte noch einmal, sein Boot an die philippinische Regierung zu verkaufen, damit es in einem Museum ausgestellt werden konnte, aber leider sank die Lady Timarau bei einem Sturm im Pasig River. Am siebten Jahrestag seiner Heldentat segelte er noch einmal allein auf einem 27 Fuß langen Nutzboot von San Jose, Occidental Mindoro, nach Manila, aber zu diesem Zeitpunkt litt er bereits an Diabetes und hatte aufgrund eines Glaukoms sein Augenlicht verloren. Er wurde in das Ramon Magsaysay Memorial Hospital eingeliefert, um am Glaukom operiert zu werden, aber 1964 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand und er erblindete.

Am 7. Oktober 1964 starb er im Alter von 46 Jahren an den Folgen einer Urämie in einem Krankenhaus in Manila. Bei seinem Begräbnis wurde er von der Ehrengarde der Marine empfangen und auf dem Nordfriedhof von Manila beigesetzt.

Das Vermächtnis von Florentino Das ist geprägt von Mut, Entschlossenheit und einer tiefen Liebe zum Meer.

Quellen:

  1. Filipino Sinbad Florentino Das And How He Sailed Throughout the World. https://www.esquiremag.ph/
  2. Florentino Das, Wikipedia, https://en.wikipedia.org
  3. Florentino Das from A Forgotten Filipino Conqueror of the Pacific Facebook page
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Am 20. April 1874 wurde Servillano Aquino in Angeles, Pampanga, geboren


Bild: Facebook - Historia

Am 20. April 1874 wurde Servillano Aquino, ein Katipunero und Patriarch der Familie Aquino, in Angeles, Pampanga, als Sohn von Braulio Lacsamana Aquino und Antonina Petrona Henson Aguilar geboren. Als er noch jung war, wanderte seine Familie nach Tarlac aus.

Er war der Großvater des getöteten Senators Benigno S. „Ninoy“ Aquino, Jr.

Im Alter von 24 Jahren schloss sich Aquino den Katipunan von Andres Bonifacio an und diente als Major in der Philippinischen Revolutionsarmee in Tarlac unter dem Kommando von General Francisco Makabulos. Als 1896 die philippinische Revolution ausbrach, wurde er General in der Revolutionsarmee von Emilio Aguinaldo.

Später ging er mit Aguinaldo nach Hongkong, als der Pakt von Biak-na-Bato unterzeichnet wurde, und nahm die Kämpfe während des philippinisch-amerikanischen Krieges wieder auf.

Er diente 1898 als Delegierter im Kongress von Malolos und wurde 1899 zum Vertreter der Provinz Samar ernannt.

Er verstarb am 3. Februar 1959 im Alter von 84 Jahren.

Zusammengestellt aus verschiedenen offenen Online-Quellen

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Mariano Marcos wurde am 21. April 1897 in Batac, Ilocos Norte, geboren

Am 21. April 1897 wurde Mariano Marcos, Anwalt, Pädagoge und Abgeordneter, in Batac, Ilocos Norte, als Sohn von Fabian Marcos und Cresencia Rubio geboren.


(Die Marcos: Von links nach rechts, vordere Reihe: Pacifico, Elizabeth und Ferdinand. Hintere Reihe: Josefa und Mariano. Die Jüngste, Fortuna, ist nicht auf dem Foto)
Foto: The Kahimyang Project

Fabian war ein Bauer, der nach der philippinischen Revolution als Gouverneur und Friedensrichter von Batac diente. Er war ein Verfechter der Ilocano-Sprache, aber auch ein Gelehrter der spanischen Sprache. Als militanter Anhänger von Gregorio Aglipay und Mitglied der Iglesia Filipina Independiente erzieht Fabian Mariano im Sinne des Aglipayan-Glaubens.

Marcos besuchte die Primar- und Sekundarschule in seiner Heimatstadt. Danach ging er nach Manila an die Philippine Normal School, die er 1916 als Valedictorian mit Auszeichnung in Rhetorik und Debattieren abschloss. Eine seiner Klassenkameradinnen war Josefa Edralin, die er noch im selben Jahr heiratete. Sie hatten vier Kinder: Ferdinand, der Präsident der Philippinen wurde (1965-1986), Pacifico, ein Arzt, Elizabeth, die ehemalige Gouverneurin von Ilocos Norte, und Fortuna.

Unmittelbar nach seinem Abschluss ernannte ihn das Erziehungsministerium zum maestro insular in Laoag, eine Position, die er bis 1917 innehatte, als er zum maestro pricipal befördert wurde. Ein Jahr später wurde er in die Nationalgarde eingezogen und erhielt den Rang eines Leutnants. Am 16. September 1919 wurde er nach einer strengen Prüfung zum maestro pricipal ernannt, ein Amt, das Reisen und Besuche an öffentlichen Schulen in der ganzen Provinz mit sich brachte. Dieses Amt hatte er bis zum 4. Januar 1921 inne, als er es aufgab, um eine Stelle als Gymnasiallehrer an der Nationalen Universität anzunehmen. Während seiner Lehrtätigkeit an dieser Einrichtung studierte er Rechtswissenschaften an der Universität der Philippinen. Zu seinen Professoren gehörten die Richter Malcolm und Laurel. Am 27. März 1925 schloss er sein Studium mit dem Bachelor of Laws ab und legte kurz darauf die Anwaltsprüfung ab. Zusammen mit seinem Bruder Pio eröffnete er eine Anwaltskanzlei in Batac mit einer Zweigstelle in Manila.

Inzwischen war er, ermutigt von Freunden und Bewunderern, in die Politik gegangen. Er kandidierte für die Nacionalista Partei und wurde von der Mehrheit seiner Landsleute in Batac zum Abgeordneten des zweiten Wahlkreises von Ilocos Norte gewählt. Marcos galt zu seiner Zeit als einer der besten Redner der Provinz. Seine kräftige Stimme verschaffte ihm bei politischen Versammlungen einen Vorsprung vor anderen Politikern. 1928 kandidierte er erfolgreich für dasselbe Amt.

In der Legislative übernahm er den Vorsitz des einflussreichen Verkehrsausschusses und war Mitglied in weiteren Ausschüssen, darunter für öffentliche Bildung, öffentliche Arbeiten, öffentliche Liegenschaften sowie Bergbau und Bodenschätze.

Im Jahr 1932 kandidierte er für denselben Sitz, verlor jedoch gegen seinen Rivalen aus Laoag, Emilio Medina, da die Stimmen in Batac zwischen ihm und seinem Kollegen und Mitkandidaten Julio Nalundasan aufgeteilt wurden.

1935 kandidierte Marcos erneut für die Legislative, diesmal für einen Sitz in der Nationalversammlung unter der Commonwealth-Regierung, verlor aber gegen Nalundasan. Kurz nach den Wahlen kam Nalundasan auf mysteriöse Weise ums Leben. Irgendwie wurden Marcos, sein Sohn Ferdinand, sein Bruder Pio und sein Schwager Quirino Lizardo des Verbrechens beschuldigt, schließlich verhaftet und 1938 vor Gericht gestellt. Er und sein Bruder wurden jedoch freigesprochen. Sein Sohn und sein Schwager wurden zwar verurteilt, aber schließlich freigesprochen, als der Fall vor den Obersten Gerichtshof gebracht wurde. Damit war der Name Marcos rehabilitiert.

Seine Frau erinnerte sich zu Lebzeiten, dass Marcos in der Erziehung seiner Kinder streng, aber auch sehr verständnisvoll war. Als Produkt der alten Schule hielt er sich an einen strengen Disziplinkodex, den er an seine Kinder weitergab und ihnen vor allem die Werte Verantwortung und Gehorsam vermittelte. Frau Marcos erkannte in ihm die Quelle der intellektuellen Begabung ihrer Kinder, zu der auch die fließende Beherrschung von drei Sprachen gehörte: Ilocano, Spanisch und Englisch, denn Mariano war ein echter Dreisprachler, der darauf bestand, die Reinheit jeder Sprache zu bewahren.

Aber Marcos war nicht nur Akademiker, er wusste auch um den Wert körperlicher Fitness. Er hatte nicht nur eine Leidenschaft für Boxen, Ringen und Schießen, sondern auch das nötige Fachwissen, um seinen beiden Söhnen die „wissenschaftliche“ Methode des Boxens beizubringen und darauf zu bestehen, dass sie ihre Rivalitäten unter Geschwistern stets durch Ringen austrugen. Er brachte ihnen das Boxen und Schießen so gut bei, dass seine Söhne bei den örtlichen Kinderboxwettkämpfen ihre Gegner besiegten; sein zweiter Sohn Pacifico wurde schließlich wie er selbst ein versierter Pistolenschütze, während sein ältester Sohn Ferdinand mit sechzehn Jahren Landesmeister im Gewehrschießen wurde.

In den letzten Kriegstagen im März 1945 starb Marcos in La Union durch feindliche Hand.

Zu seinem Gedenken wurden sowohl in Manila als auch in Ilocos Norte eine Reihe von Straßen und Schulen nach ihm benannt, darunter die Mariano Marcos State University in Batac und das MMSU College of Education in Laoag City. Außerdem wurde die Stadt Marcos, die früher zu Dingras, Ilocos Norte, gehörte und 1963 durch das Republikgesetz Nr. 3753 zur Stadt erhoben wurde, nach ihm benannt.

Am 24. Oktober 1982 ehrte ihn das Nationale Historische Institut mit der Anbringung einer Gedenktafel an der Staatlichen Universität Don Mariano Marcos in Batac, Ilocos Norte.

Quellen:
(All via the National Historical Commission of the Philippines)

* (Cadiz, Ernesto Ma., Bella C. Currameng, and Dy, Mary Ebitha. Ilocos Norte Gem of the North.

  1. Batac, Ilocos Norte: Iloko Research and Information Center, Mariano Marcos State University, 1988.
  2. Spence, Hartzell. Marcos of the Philippines. New York and Cleveland: The World Publishing Company. 1969
  3. Tatad, Francisco. Marcos of the Philippines. Department of Public Information. Manila, 1974.
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Es wird hinter vorgehaltener Hand hier und da gesagt, dass hier der Startpunkt für die spätere nationale Herrschaft des Clans liege.

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Am 22. April 1822 wurde der Paco-Friedhof, die Grabstätte von Dr. Jose Rizal, fertiggestellt


Bild: Facebook - SocSciclopedia

Am 22. April 1822 wurde der Paco Friedhof fertiggestellt, auf dem bedeutende Persönlichkeiten, darunter der Nationalheld Dr. Jose Rizal, begraben sind.

Der kreisförmige Friedhof, der heute als Park an den Straßen San Marcelino und General Luna in Paco, Manila, liegt, war ursprünglich als städtischer Friedhof für die wohlhabenden und etablierten aristokratischen spanischen Familien gedacht, die während der spanischen Kolonialzeit in der Gegend lebten.

Die sterblichen Überreste von Dr. Rizal wurden nach seiner Hinrichtung in Bagumbayan am 30. Dezember 1896 zunächst auf diesem Friedhof beigesetzt, später aber in das Haus seiner Schwestern Josefa und Trinidad überführt.

Die Urne mit Rizals Gebeinen und anderen Erinnerungsstücken wurde im Dezember 1912 von den Rizal-Rittern am Fuße seines Denkmals im Rizal-Park beigesetzt.

Auf dem ehemaligen Paco-Friedhof wurden auch die drei gemarterten Priester - Pater Mariano Gomez, Pater Jose Burgos und Pater Jacinto Zamora - heimlich beigesetzt, die am 17. Februar 1872 hingerichtet worden waren, nachdem man sie beschuldigt hatte, die philippinische Unabhängigkeitsbewegung aufgewiegelt zu haben.

1912 wurden die Bestattungen auf dem Friedhof von Paco eingestellt.

Während des Zweiten Weltkrieges nutzten die japanischen Streitkräfte den Ort als zentrales Versorgungs- und Munitionsdepot. Die hohen, dicken Lehmmauern, die den Park umgaben, waren ideal für die japanischen Verteidigungsstellungen.

Nach dem Krieg wurde die Pracht des Paco-Parks langsam wiederhergestellt. 1966 wurde er zum Nationalpark erklärt.

Innerhalb des Paco-Parks wurde eine römisch-katholische Kapelle errichtet, die dem Heiligen Pankratius geweiht ist.

Quelle:
Philippines News Agency archives

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Am 23. April 1946 wurde Manuel Roxas zum Präsidenten gewählt


Präsident Manuel Roxas wurde am 4. Juli 1946 auf der Unabhängigkeitstribüne (heute Quirino Tribüne) in Manila als fünfter Präsident der Philippinen und erster Präsident der Dritten Republik vereidigt

Foto: Philippine Presidential Museum and Library*

Am 23. April 1946 wurde Manuel A. Roxas zum Präsidenten des Commonwealth of the Philippines gewählt.

Präsident Manuel Roxas wurde am 4. Juli 1946 auf der Unabhängigkeitstribüne (heute Quirino-Tribüne) in Manila als fünfter Präsident der Philippinen und erster Präsident der Dritten Republik vereidigt (Bildnachweis: Philippine Presidential Museum and Library).
Die Senatoren Manuel Roxas und Elpidio Quirino, die für den liberalen Flügel der Nacionalista-Partei antraten, setzten sich als Vizepräsidenten gegen den amtierenden Präsidenten Sergio Osmeña durch, während Senator Eulogio Rodriguez für die Nacionalista-Partei antrat. Eine dritte Partei, die Partido Modernista (Hilario Moncado und Luis Salvador als Präsident bzw. Vizepräsident), war ebenfalls im Rennen.

Roxas wurde am 28. Mai 1946 als letzter Präsident des Commonwealth vereidigt und setzte sein Amt als erster Präsident der Republik fort, die am Morgen des 4. Juli 1946 ausgerufen wurde, als die Philippinen von den Vereinigten Staaten die Unabhängigkeit erhielten.

Die Amtszeit von Roxas ist die bisher kürzeste unter den Präsidenten des Landes - ein Jahr, 10 Monate und 18 Tage. Er hatte kaum seine Rehabilitations- und Wiederaufbauprogramme umrissen, als ihn der Tod ereilte, als er sich nach einer Rede auf dem Clark Field in Pampanga am 15. April 1948 ausruhte.


Händedruck zwischen Präsident Roxas und General MacArthur bei der Amtseinführung von Roxas im Jahr 1946

Foto: Philippine photographs digital archives, University of Michigan digital library

Roxas besuchte die Universität von Manila und studierte Jura an der Juristischen Fakultät der Universität der Philippinen, wo er 1913 als Mitglied der allerersten Klasse seinen Abschluss machte.
Bei den später im selben Jahr abgehaltenen Anwaltsprüfungen belegte er den ersten Platz. Er fühlte sich sofort zur Politik hingezogen und begann eine lebenslange Karriere im Staatsdienst, die ihn unter anderem zum Provinzfinanzminister, Kongressabgeordneten, Senator und Finanzminister im Kabinett von Präsident Manuel L. Quezon machte.

Nach dessen Tod wurde Roxas von seinem Vizepräsidenten Elpidio Quirino abgelöst, der nach seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen 1949 ebenfalls für eine volle Amtszeit Präsident wurde.

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Am 24. April 1982 fand die erste Nacht der Cecil Awards statt

Am 24. April 1982 fand im Cultural Center of the Philippines die erste Cecil Awards Night statt, eine jährliche Ehrung von Personen und Institutionen, die zur Entwicklung der philippinischen Musik beigetragen haben.

Sie wurde nach Cecil Lloyd (1910-1988) benannt, der als Vater der philippinischen Schallplattenindustrie gilt.


Bild: Facebook - Historic Manila

Cecil Lloyd begann 1930 im Radio zu singen. Im Jahr 1934 war er als „Mystery Singer“ auf KZRM zu hören. Seine ersten Aufnahmen in Tagalog waren „Ikaw“ und „Buhat“ im Jahr 1939. 1948 gründete er die erste philippinische Plattenfirma, das Philippine Recording System, das seine Interpretationen philippinischer Volkslieder aufnahm, darunter „Lavandera Ko“ (1942), eine Komposition von Santiago S. Suarez.

Hören Sie unten, wie Cecil „Lavandera Ko“ mit Ray Alinsod und seinem Orchester singt. Dies ist eine Originalaufnahme vom Philippine Recording System: Sie können dasselbe „Lavandera Ko“ auch hier auf youtube hören.

Lloyd war auch Anwalt und schloss 1936 sein Jurastudium an der University of the Philippines ab.

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Am 25. April 1962 erheben der Sultan von Sulu und Macapagal Anspruch auf Nordborneo


Bild: The Kahimyang Project

Am 25. April 1962 trafen Sultan Mohammad Esmail Kiram und Prinzessin Tarhata Kiram von Sulu mit Präsident Diosdado Macapagal in Malacañang zusammen, um die Angelegenheiten des Sultanats von Sulu zu besprechen.

Dieses Treffen führte zur Bildung einer Kommission aus Vertretern der Legislative und der Exekutive unter der Leitung von Speaker pro tempore Salipada Pendatun, die den Prozess der Geltendmachung der Ansprüche des Sultanats von Sulu auf Nordborneo einleitete.

Daraufhin unterzeichneten die Erben des verstorbenen Padukka Mahasari Maulana Sultan Hadji Muhammad Jamalul Kiram II, vertreten durch Prinzessin Tarhata, am 16. August 1962 einen Verzicht auf ihre Rechte an Nordborneo zugunsten der philippinischen Regierung.


Karte: https://www.quezon.ph/

Am 12. September 1962 schließlich unterzeichneten dieselben Erben des Sultans von Sulu, wiederum vertreten durch Prinzessin Tarhata Kiram, in Anwesenheit von Vizepräsident Pelaez und des regierenden Sultans, Muhammad Esmail Kiram, Urkunden zur Übertragung ihrer Souveränitätsansprüche auf Nordborneo an die philippinische Regierung. Außerdem beauftragten sie die philippinische Regierung als alleinigen Bevollmächtigten, mit der britischen Regierung über ihre Besitzansprüche zu verhandeln.

Später, am 8. Februar 1963, erklärte Datu Mohammad Jal Asbi Sultan Jamalul Kiram von Jolo gegenüber der Presse, dass er der rechtmäßige Erbe des verstorbenen Sultans von Sulu sei und dass er dem philippinischen Anspruch auf Nordborneo nicht zustimme, „soweit andere Anspruchsberechtigte als Erben betroffen sind“.

Ebenfalls am 20. April 1963 hielt sich ein anderer Sultan, Sultan Mohamad Julaspi, der behauptete, der Sohn des verstorbenen Sultans Jamalul Kiram II. von Sulu zu sein, in Begleitung seines Beraters, des ehemaligen Gouverneurs von Sulu, Hadji Gulamo Rasul, in Jesselton (dem heutigen Kota Kinabalu) auf, um Nordborneo an die britische Regierung zu „verkaufen“.

Am 7. Juni 1936 starb Seine Hoheit Padukka Mahasari Maulana Sultan Hadji Muhammad Jamalul Kiram II. in seiner Residenz in Maimbung, Jolo, nach mehrwöchiger Krankheit an einem Nierenleiden.

Er hinterließ keine direkten Nachkommen. Padukka Datu Raja-Muda Muallil Wasit war sein einziger noch lebender Bruder. Der ältere Bruder des Sultans, der von 1880 bis 1882 als Sultan Badaruddin regierte, hinterließ eine Tochter, Dayang Dayang Hadji Piandau, und ein weiterer jüngerer Bruder, Datu Atik, hinterließ zwei Töchter, Putri Tarhata und Putri Sakinulin, auch bekannt als Prinzessin Emme.

Sultan Mohammad Esmail Kiram soll der älteste Sohn von Raja-Muda Muallil Wasit sein.

Quelle:
The Philippine Magazine, Volume 33, Number 1, July 1936
American Chamber of Commerce of the Philippines, Volume XXXIX, Number 5, May 1963

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26. April 1521, Datu Zula schickt Magellan einen seiner Söhne mit zwei Ziegen als Geschenk; Schlacht von Mactan

Am 26. April 1521 schickte Datu Zula, der Häuptling von Mactan, einen seiner Söhne mit zwei Ziegen als Geschenk zu Magellan. Zula, der dem spanischen König seine Dienste versprochen hatte, wurde von einem anderen Häuptling, Lapu-lapu, abgewiesen.


Der Tod Magellans (Eine künstlerische Darstellung des Todes Magellans (Bildnachweis: The story of Magellan and the discovery of the Philippines, Hezekiah Butterworth, New York, 1899))

Datu Lapu-lapu erklärte, dass Mactan sich niemals dem spanischen König unterwerfen würde.

Zula sandte eine Nachricht an Magellan: „Ich kann Lapu-lapu stürzen, wenn Sie mir eine Schiffsladung Männer schicken“. Magellan nahm die Nachricht mit einem freundlichen Gefühl auf und beschloss, Zulas Beispiel zu folgen.

Magellan brach um Mitternacht von Cebu nach Mactan auf, begleitet von etwa sechzig Männern in Korseletts und Helmen und einigen einheimischen Verbündeten. Magellan war ein glücklicher Mann geworden, er konnte nicht daran zweifeln, dass er auf dem Weg zum Ruhm war. Kurz vor Sonnenaufgang erreichte die Expedition Mactan. Im Morgengrauen gab Admiral Magellan den Befehl zum Aussteigen, und 45 Männer sprangen ins Wasser.

Sie sahen sich einer wilden Armee von etwa 1500 Mann gegenüber.

Magellan teilte seine Männer in zwei Gruppen. Die Musketiere und die Armbrustschützen begannen mit dem Angriff. Doch das Feuer zeigte keine Wirkung. Das Heer der Eingeborenen stürmte wie eine Wolke auf sie zu und warf Speere und Lanzen. Einige von ihnen suchten Magellan aus. Sie bewarfen ihn mit eisernen Lanzen. Magellan sah, dass die Chancen in einem solchen Kampf gegen ihn standen und versuchte, ihre Linien zu durchbrechen, indem er ihre Häuser in Brand schoss.

Etwa dreißig Häuser wurden ein Raub der Flammen. Der Anblick des Feuers machte die Einheimischen wahnsinnig.

Sie entdeckten, dass die Beine der Angreifer entblößt waren und dass man sie dort mit Giftpfeilen verletzen konnte. Ein vergifteter Pfeil wurde auf Magellan abgeschossen. Er durchbohrte sein Bein. Er fühlte die Wunde und erkannte ihre Bedeutung. Er gab den Befehl zum Rückzug. Panik brach aus und seine Männer rannten davon. Die Luft ist erfüllt von Pfeilen, Speeren, Steinen und Schlamm. Die Spanier versuchten, zum Schiff zu fliehen. Die Inselbewohner folgten ihnen und richteten ihre Wut auf Magellan.

Zweimal schlugen sie ihm auf den Helm.

Magellan dachte nun nicht mehr an sich, sondern an die Sicherheit seiner Männer. Er blieb auf seinem Posten und kämpfte, damit sie sich sicher zurückziehen konnten. So hielt er den Angriff fast eine Stunde lang auf, bis er fast allein war.

Plötzlich stürmte ein Eingeborener mit einer Stocklanze auf ihn zu. Er stieß sie ihm ins Gesicht. Magellan verwundete den Eingeborenen und versuchte, sein Schwert zu ziehen. Aber er hatte eine Speerwunde am Arm und seine Kräfte schwanden. Als der Eingeborene ihn taumeln sah, stürzte er sich auf ihn und schlug ihn mit einem groben Schwert zu Boden.


Bild: https://anecdotesweb.wordpress.com/

Nun fielen die Eingeborenen über ihn her und durchbohrten ihn mit Lanzen. Er versuchte aufzustehen, um zu sehen, ob seine Männer in Sicherheit waren. Er rief nicht um Hilfe, sondern versuchte bis zum Schluss, die Sicherheit seiner Männer zu gewährleisten. Tatsächlich schien er während des gesamten Kampfes nicht einmal an sich selbst zu denken. So erlosch sein Leben und sein Herz hörte auf zu schlagen.

Am 27. April 1521 wurde Magellan tot im Sand zurückgelassen.

Die Eingeborenen weigerten sich, seinen Leichnam herauszugeben. Mit ihm starben acht seiner Männer und vier einheimische Verbündete, die Christen geworden waren. Es gab einen Mann, der dem Admiral bis zuletzt die Treue hielt. Er wurde mit ihm verwundet, aber er überlebte. Er war es, der sah, dass der Admiral in der Stunde des letzten Kampfes sich selbst vergessen hatte.

Quelle:
From the narrative of Antonio Pigafetta, via The story of Magellan and the discovery of the Philippines, Hezekiah Butterworth, New York, 1899.

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Am 27. April 1521 wird Ferdinand Magellan von Stammeskriegern unter Lapu-Lapu getötet

Am 27. April 1521 verlor der portugiesische Entdecker Ferdinand Magellan an der Spitze einer spanischen Expedition in der Schlacht von Mactan an der Küste der philippinischen Insel Mactan sein Leben. Diese Konfrontation mit den Kriegern des einheimischen Häuptlings Lapu-Lapu markiert einen wichtigen Moment in der philippinischen Geschichte und symbolisiert den frühen Widerstand gegen fremde Eindringlinge.


Ferdinand Magellan nach einem Gemälde von Velasquez
Bild: The story of Magellan and the discovery of the Philippines, Butterworth, Hezekiah, 1899

Hintergrund
Magellan unternahm im Auftrag der spanischen Krone eine Weltumsegelung, um eine westliche Route zu den Gewürzinseln zu finden. Als er im März 1521 auf den Philippinen eintraf, schloss er Bündnisse mit lokalen Herrschern, insbesondere mit dem zum Christentum konvertierten Rajah Humabon von Cebu. Es kam jedoch zu Spannungen, als Magellan versuchte, den spanischen Einfluss auf Mactan auszudehnen, wo sich Lapu-Lapu, ein streitbarer und unabhängiger Datu, weigerte, sich zu unterwerfen.

Entschlossen, seine Herrschaft zu behaupten, führte Magellan eine kleine Truppe von etwa 60 Männern, darunter spanische Soldaten und cebuanische Verbündete, nach Mactan. Trotz der Warnungen seiner Verbündeten vor der Stärke der Lapu-Lapu unterschätzte Magellan den Widerstand und glaubte, dass seine Feuerwaffen und Rüstungen einen schnellen Sieg garantieren würden.


Bild: SunStar Davao

Die Schlacht von Mactan
Am Morgen des 27. April wateten Magellans Männer durch seichtes Wasser, um die Küste von Mactan zu erreichen, wo Lapu-Lapus Krieger - schätzungsweise 1.500 Mann stark - warteten. Das Gelände begünstigte die Verteidiger, da Magellans Kanonen aufgrund der Entfernung zu ihren Schiffen unwirksam waren. Lapu-Lapus Truppen, die mit Speeren, Bögen und Kampilan-Schwertern bewaffnet waren, überwältigten die Angreifer dank ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit und ihres taktischen Vorteils. Magellan, der in eine Rüstung gekleidet war, kämpfte tapfer, wurde aber von einem vergifteten Pfeil am Bein getroffen. Als sich seine Männer zurückzogen, wurde er umzingelt und durch ein Trommelfeuer von Schlägen getötet. Der Chronist Antonio Pigafetta, der die Schlacht überlebte, dokumentierte Magellans Sturz, wobei er seinen Mut hervorhob, selbst als die Hoffnung schwand. Die Niederlage war ein demütigender Schlag für die spanische Expedition, bei der mehrere Männer getötet oder verwundet wurden.

Nachwirkungen und Vermächtnis
Die Schlacht von Mactan brachte Magellans Expedition zum Erliegen, obwohl die überlebende Mannschaft unter der Führung von Juan Sebastián Elcano schließlich die Weltumsegelung abschloss. Für die Philippinen festigte die Schlacht Lapu-Lapus Vermächtnis als Symbol des Widerstands gegen die Fremdherrschaft und brachte ihm die Anerkennung als einer der frühesten Helden des Landes ein.


Bild: https://origins.osu.edu/

Magellans Tod warf ein Schlaglicht auf die Komplexität der frühen kolonialen Begegnungen, bei denen europäische Ambitionen mit lokaler Souveränität kollidierten. Heute wird der Schlacht auf den Philippinen gedacht, und der Lapu-Lapu-Schrein in Mactan erinnert an den Mut der Verteidiger der Insel.

Bedeutung
Die Schlacht von Mactan ist mehr als nur eine historische Fußnote; sie steht für die Widerstandskraft indigener Gemeinschaften angesichts überwältigender Chancen. Der Sieg von Lapu-Lapu verzögerte die spanische Kolonisierung der Region, auch wenn Spanien später, 1565, unter Miguel López de Legazpi die Kontrolle übernahm. Das Ereignis ist nach wie vor eine Quelle des Nationalstolzes, wird jährlich gefeiert und gilt als Eckpfeiler der philippinischen Identität.

Quellen:

  1. General history of the Philippines, Part 1, Volume 1, Lewis E Gleeck, 1984, Manila
  2. The first voyage round the world, by Magellan, Antonio Pigafetta, https://www.gutenberg.org
  3. Philippines News Agency archives
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