Ich kenne die rechtliche Lage nicht, gehe aber davon aus, dass hier nicht immer genau hin geschaut wird. Man nehme als weiteres Beispiel Bebauungen an Strandgrundstücken. Dort wird sehr häufig zu weit Richtung Strand gebaut und niemanden kümmerts.
bis - wie auf Boracay 2022 (?) - die Bagger kommen und jede Strandbebauung in der ‚Salvage Zone‘ wegschreddern … dort waren sogar ein paar Luxus-Hotels von der ‚Aktion‘ betroffen…
Hoffen wir halt das Beste.
Aber 8m breit ist schon ne Nummer.
Da glaube ich jetzt sofort, dass die das hier alles bebauen wollen.
Dann ists vorbei mir der einigermaßen Ruhe und der guten Luft.
Vögel werden auswandern.
Boracay ist Boracay. Das lässt sich kaum mit Orten in der entfernten Provinz vergleichen. In dem Ort in dem wir gelebt haben, kümmert sich bis heute keine Behörde um zu nah am Wasser gebaute „structures“.
Das wird sicher so stimmen… aber das Gesetz ist eindeutig… und wenn - wider erwarten - dann doch einmal ein anderer Clan den Bürgermeisterposten ergattert, sind alle vorherigen stillschweigenden Übereinkünfte hin-… oder eine saftige ‚Anpassungsgebühr‘ fällig…
So etwas würde ich im Leben weder bebaut kaufen noch einen (wie oft verlangt) qm-Preis für diese Zone am Strand bezahlen…
Wir fänden es gut, wenn es irgendwann so kommt. Seit ich die Gegend kenne (ab1998) hat mehrmals der Bürgermeister gewechselt, oft aus verschiedenen politischen Richtungen kommend. Ich denke die sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Aber das Thema hier ging um Straßenbau, daher „Back to topic“.
Auf Malapasqua ist schon vor 20 Jahren alles geräumt worden. Was nicht freiwillig zurück gebaut wurde, ist durch ein Sträflingskommando aus Cebu demoliert worden.
Auch Ressorts wurden nicht ausgenommen.
Einige Ausländer haben aufgegeben, weil zu wenig Rest übrig blieb.
Für die Insel war es ein Gewinn.
Das gleiche gilt doch für den Straßenbau… Höchstwahrscheinlich juckt es im Leben niemanden, wenn du dichter als die gesetzlich vorgeschriebenen 10 Meter zur Straße bebaust…
Aber wehe… wenn sie doch auf einmal die Straße verbreitern, weil der Neffe vom Scheffe ne Baufirma hat und noch zuviel Landesmittel am Jahresende im Topf sind, die nicht ‚versickern‘ können…
Halt dich einfach an die gesetzlichen Vorschriften, und dann kannst du jederzeit gut schlafen…
Ich hatte es ja weiter oben geschrieben. Die Häuser am Pan Philippine Highway auf Samar sahen teils ziemlich „gerupft“ aus.
Als Langnase sowieso.
Kann ich auch nur empfehlen.
Im Zuge der Verbreiterung des National Highways zwischen Olongapo und Castillejos wurden auch hunderte Häuser und Bauten abgerissen oder einfach durchgeschnitten.
Was die 30m zur Wasserlinie angeht kann ich nur hoffen das das hier demnächst auch mal radikal durchgezogen wird.Was sich da einige Bauherren erlauben indem sie Strandabschnitte nicht mehr passierbar machen ist einfach nur zum Kotzen.Der Anstieg des Meeresspiegels/Unwetter haben einiges davon
letztes Jahr auf natürliche Weise geregelt
Hatte ich doch schon geschrieben.
Somit haben wir uns an die Gesetze gehalten.
Gestern war noch die Barangay-Verwaltung da.
Gab ordendlich hitzige Gespräche vor unserem Tor.
Habe den ganzen Ablauf von einem Verwandten filmen lassen.
So konnten wir das im Nachgang besser analysieren.
Die Besitzerin vom Grundstück auf der anderen Straßenseite forderte wieder, dass unsere Mauer abgerissen werden soll.
Der Barangay Captain hat ihr dann eindringlich klar gemacht, dass die derzeitige Holperstraße komplett auf unserem Grundstück verläuft.
Was auch alles korrekt mit den Vermessungsplänen die wir vorgelegt haben belegt ist.
Somit sie in der Pflicht ist ihren Anteil zu leisten.
Da hilft es ihr gar nix, dass sie alle Grenzsteine vor unserer Mauer verschwinden hat lassen.
Da die sich so aufregte und wie gestört rümbrüllte, hat sie ein Mitarbeiter der Gemeinde zur Seite genommen, sie gestreichelt, wahrscheilich kennen sie sich und ihr gesagt, dass sie doch froh sein soll, dass nun alles hier sauberer wird, sie sich nicht so aufregen darf usw.
Komisch, das hat gewirkt, habe ich bei den Pinoys hier schon oft gesehen, am Ende wenn alle gemeinsam weinen, ist die Aggression weg.
Das ist auch bei meiner Familie so, sie zoffen sich als brutalst und brüllen sich an, irgendwann kommt dann der Punkt, an dem einer zu weinen anfängt, am Ende weinen alle gemeinsam und liegen sich in den Armen.
Finde ich als faszinierend schön diese Versöhnungen, auch wenn oft die Probleme danach immer noch da sind, aber sie finden dann leichter eine Einigung.
Jedenfalls war dann bezüglich der Straße das Ergebnis, man einigte sich darauf, dass die Straße bei uns nur 5m breit wird, so dass auf der anderen Straßenseite nichts abgerissen werden muss.
Ganz egal ob das jetzt legal oder illegal betoniert wurde.
Soll mir recht sein, das sorgt für natürliche Verkehrsberuhigung vor unserer Mauer und es kann weniger gerast werden.
Jetzt müssen nur die Baumaschinen wieder kommen, denn die sind wegen dem Theater hier inzwischen alle abgerückt und wo anders eingesetzt worden.
Übrigens, das mit dem Verschwinden der Grenzsteine, ist eine Art Hobby auf den Phils.
Kann nur raten, nach der Landvermessung gleicht Tatsachen mit einer Mauer zu schaffen, haben wir damals auch so gemacht.
Der Anwalt, der hinter uns gekauft hatte, der musste alles noch mal neu vermessen lassen, weil alle Grenzsteine, als wir das ganze Stück auf unsere Kosten 2012 vermessen ließen, verschwunden waren.
Die Vorbesitzer hatten es halt versäumt, die Parzellen dauerhaft abzugrenzen.
Bei uns war das Urwald bzw. Kokusnusswald und wurde in den 90ern im Zuge der Enteignung der Großgrundbesitzer auf den Phils, an die per Transfer Titel überschrieben, die das Land bearbeiteten.
Daher hatten wir es auch mit der DAR zu tun, weil es da viele Auflagen für das Land hat und wenn nur eine Auflage nicht eingehalten wird, kann von der DAR das Land, der Transfer Titel jederzeit wieder zurückgeholt werden.
Auch verhängen die hohe Strafen, weil das dann als Betrug eingeordnet wird.
Darüber wurden wir auch jedes mal von der DAR belehrt.
Wir haben schon länger einen eigenen Titel, der hat nun mit dem Transfer Titel der dann gelöscht und einbehalten wurde, nichts mehr zu tun.
Daher Augen auf was für Land man kauft und zuvor bei der DAR abklären ob das nicht Land vom Landtransfer ist.
Denn das darf nur mit zuvoriger Genehmigung der DAR bebaut werden.
Ich habe einmal eine Webseite herausgesucht, auf der ziemlich genau die unterschiedlichen Straßenbreiten festgelegt sind:
Legal Right-of-Way Width Requirements in the Philippines
Diese sind dann unter Punkt 4 beschrieben und dann folgt auch noch die Prozedur, wenn jemand sein Land nicht freiwillig hergeben will oder was geschieht, wenn staatliches Land (hier die Straße) unrechtmässig in Anspruch genommen wird.
Dazu noch ein kurzer Bericht, wie die Realität ausschauen kann.
Die folgenden Bilder stammen vom Anfang unserer Bergstraße in Cagayan de Oro, ungefähr 200 Meter vom National Highway, dort wo es noch flach ist. Hier haben sich auf beiden Seiten der Barangaystraße Lagerhäuser angesiedelt. Hier müssen des Öfteren Container hingebracht und auch wieder abgeholt werden. Die Straße wurde nur zweispurig ausgebaut. Der noch nicht ausgebaute Teil wurde von illegalen Siedlern in Beschlag genommen. Diese haben ihre ‚Häuser‘ wie Schwalben an die Grundstücksmauern der Warenhäuser bis direkt an die Werkstore gebaut. Das Problem ist nun, dass der eine ein Polizist der Highway Police ist und ein paar andere sind in der Barangayverwaltung beschäftigt.
Bei uns vor der Mauer geht es nun weiter.
Die Straße wurde zuvor durch Aufschüttungen fast wieder auf das alte Straßenniveau von 2012 als wir kauften angehoben, was alles durch die Regenfälle der letzten Jahre weggeschwemmt wurde.
Egalisierung durch Plattwalzung vorgenommen.
Die Seitenteile für die Gussformen sind bereits ausgelegt.
Aber kein Mensch da, die müssen das sehr früh morgens gemacht haben.
Die Maschinen fehlen auch noch.
Vielleicht gießen sie morgen?
Bin so richtig gespannt wie das wird.
Über meine Strasse hier lief vor der Betonierung
das Regenwasser ab.
Da die Betonstrasse jetzt höher als die angrenzenden Grundstücke liegt läuft das Regenwasser in dieselben.
Alle meine Nachbarn werden nach heftigen Regenfällen jetzt geflutet.
Unser Grundstück hier ist durch Aufschüttungen um ca. einen Meter höher/angelifted und wir haben als Einzige hier dieses Problem nicht.
Hoffentlich sind die Spezialisten da bei euch
schlauer…
Was zuviel Versiegelung anrichten kann, ist auf den Philippinen entweder unbekannt, oder wird einfach ignoriert.
Oder es fällt womöglich in die Kategorie „hammer scho immer so g’macht…“
Ich kenne Sub-Divisions, die in Flood prone areas gebaut wurden.
Aus der Sub-Division in Iloilo - Mandurriao hört man dies immer wieder, trotzdem werden auch weiterhin dort Lots verkauft. Sind wohl nun billiger, da viele halt auch schon davon mitbekommen haben, aber werden immer noch angeboten.
Unsere Strasse ist bei HQ500 „bis zu“ 20cm unter Wasser. Unser Grundstück liegt 50 cm höher, ausser die Einfahrt in den Hof - da würde sich das Wasser sammeln. Da kriegt man es aber auch schnell wieder raus. Bis jetzt hatten wir auch bei stärksten Regenfällen kein Wasser auf der Strasse stehen, nur am Guardhouse mal 5cm.
Unsere Strassen hier dienten halt teilweise dem Abfluss der Wassermassen während der Regenzeit Richtung Meer.Jetzt fliessen sie,wegen der höhergelegten Strasse, bei meiner Nachbarschaft durch die Grundstücke.
Ich hab hier schon Situationen erlebt wo der National Highway überflutet wurde und mir,mit normalem PKW unterwegs ,eine Fehleinschätzung unterlief.
Die Strömung auf der Strasse war so stark das ich, selbst bei Vollgas im ersten Gang , Richtung tieferes Flussbett abgetrieben wurde.Mit viel Glück habe ich das schadlos überstanden und fahre jetzt einen höhergelegten Allrad-SUV..