Straßenbau vor dem Haus auf den Philippinen - was kann alles passieren?

Ich fass es nicht.
Seit Jahren jammere ich ja der Familie in die Ohren, dass sie sich dafür stark machen sollen, dass der Weg zu unserem Haus betoniert wird.
Vor Monaten waren Vermesser da, die alles vermessen haben.
Meine Frau fragte den Vermesser wann es denn los geht.
Der meinte, alle paar Jahre vermessen sie hier, das ist eine Art Beschäftigungstherapie, weil danach nix passiert.
Auch die Nachbarn sagten, da passiert nix, weil die oft das hier machen.
Jetzt meinte letzt ein Verwandter, dass er was bewirken konnte.
Ich habs ja nicht geglaubt.
Aber tatsächlich, vor 3 Tagen wiedermal rumgescootert und von der Hauptstraße in unsereren Zubringerholperweg, ca. 1km lang, eingebogen.
Da standen die Bagger und pflügten alles um!
Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass die bis zu uns durchhalten und das Geld nicht aus geht…
Habe auch Bild gemacht, schiebe ich später nach.

Vor allem ist das finanziell für mich wichtig.
Wenn wir mal ein Auto kaufen wollen, dann reicht ein ganz normaler Wagen der nicht geländegängig sein muß. Juchhuuuuuu

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Dann halte das Volk in Bewegung, damit das ein rundes Ding wird … denke dran: wer Strassen baut, erntet Verkehr … :wink:

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Besser formuliert: „…dass das Geld nicht anderweitig verwendet wird“. Z.B. im Garten des Bürgermeisters.

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Ja, der Verkehr und Lärm wird natürlich zunehmen.
Das ist schade.
Unser Vogelparadies wird eh Jahr für Jahr weniger von Vögeln bevölkert.
Die ziehen sich immer mehr in die bewaldeten Berge zurück die westlich von uns liegen.
Andererseits, ist seit den letzten starken Regenfällen hier das Straßenniveau noch weiter abgesunken.
Wir haben die Mauer zwar stark verstärkt mit Gegengewichten, überdimensioniertes Fundamenten an den Stützpfeilern auf unserer GrundstücksSeite, so dass sie ziemlich sicher nicht auf die Holperstraße stürzen würde.
Aber die betonierte Straße gibt wieder zusätzliche Stabilität.
Ich hätte nie gedacht, dass sich der Weg so tief und bedrohlich auswaschen könnte.
Das ist halt der Nachteil, wenn man in den Bergen wohnt.
Auf unserem Grundstück merken wir auch die Bodenerosion.
Das Haus steht auf der Westseite des Grundstückes.
Der Boden sammelt sich nach starkem Regen auf der Ostseite und wird von der Mauer aufgehalten.
Das, obwohl unser Grundstück relativ flach ist, ist diese Bewegung da.
Hätte ich alles nicht gedacht, fehlt mir halt die Erfahrung mit so was.

Frau hat Bauarbeiter auch noch gefragt wie weit sie betonieren.
Wie sie meinen, die ganze Straße entlang, den ganzen Bogen von Hauptstraße bis wieder zur Hauptstraße.

Hier noch das Bild:

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Die machen tatsächlich weiter mit der Straße, betonieren schon.
Bin gespannt ob die bis zu unserem Haus durchalten.
Auch noch zweispurig…
Die Partei wirbt wie immer kräftig mit Plakaten wie man sieht.
Egal was die bauen, es wird in den Parteifarben orange, ob sie die Straße auch streichen :wink:

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Die werden Dir doch keine Wohnsiedlung vor die Tür setzen ? … :hear_no_evil_monkey:

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Nur einen Condominium-Complex, höchstens 6 Stockwerke - nicht so schlimm :rofl:

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Ich hoffe nicht, aber da die die Straße so breit machen, ist da wohl was im Busch.
Muss mal bei der Familie nachfragen ob die mehr in Erfahrung bringen können was da wirklich läuft.
Der Einzige Grund den ich mir vorstellen könnte unser Anwesen zu verkaufen, wäre nur, weil ich es da dann nicht mehr aushalte und höher in den Bergen ausweiche um nochmal neu anzufangen.
Lust dazu habe ich aber gar nicht.
Das würde nur passieren, wenn ich xxxxxx Millionen geboten kriege.
Ist ja Titel drauf und alle Papiere einwandfrei.
Alleine den Titel zu bekommen, war für uns ein jahrelanger Aufwand, haben ja alles selbst organisiert.
Die größten Probleme hatten wir mit der DAR, der lahmste Laden im ganzen Land.

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So falsch liegst du gar nicht wie ich erfahren habe.
Der innere Bereich der Straßenschliefe von der wir am äußersten Punkt Richtung Norden liegen, soll zu einem Aufbaugebiet werden.
Da bin ich echt mal gespannt.
Deshalb hat wohl der Anwalt alle Grundstücke hinter unserem aufgekauft.
Der wusste das wohl schon.
Das wird unseren Nachbarn vor dem Tor aber ordentlich treffen.
Der hat ja erst vor seinem Haus eine neue überdachte Veranda betoniert.
Daher wird es bei uns immer schwerer mit größeren Fahrzeugen, LKW zum Tor rein zu kommen.
Der hat ja auch auf unserem Grundstück gebaut, denn ich hatte schon mit eingeplant, dass wir Gelände für einen Straßenbau abgeben müssen.
Dem entsprechend ist die Mauer nicht am Rand des Grundstückes sondern nach innen versetzt.
Die werden wahrscheinlich, wenn die Straße so breit bleibt wie am Anfang, dem sein Haus mitsamt Terrasse abreißen müssen.
Da wird es noch Konflikte geben…
Na ja, mal abwarten, fahren jetzt runter in die Stadt einkaufen.

Ja, nach den Informationen, die mir vorliegen, muss der Abstand zur Straße mindestens 5 Meter betragen, bei National Roads sogar 10 Meter.

Das wusste ich noch nicht, als ich mein kleines Haus baute. Das selbst ist 5 Meter von der Straße entfernt, allerdings ragt die Extension, die später dazu kam, bis auf 1 Meter an die Straße heran.
Wenn mal die Straße erweitert werden sollte, werden sie die extension einfach mit dem Bulldozer abreisen.

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Will mal hier updaten bezüglich Straßenbau bei uns.
Die Straße wird auf die gesamte Länge 8 Meter breit, also auch vor unserer Mauer.
Jetzt haben wir das typische philippinische Problem.
Die Nachbarn auf der anderen Straßenseite wollen keinen cm ihrer Grundstücke für den Straßenbau hergeben, manche haben auch viel zu nah an der Straße gebaut.
8m Breite ist halt ordentlich…
Wir wurden schon angeschrien, wir sollen halt unsere Mauer abreißen, damit die Straße gebaut wird.
Nun ja, die jetzige, noch schmalere Straße ist bereits auf unserem Grundstück.
Pläne usw. haben wir ja.
Familie kümmert sich inzwischen um die Sache, um uns aus der Schusslinie zu nehmen.
Anwalt, Barangay Captain und Partei sind eingeschaltet.
Jedenfalls, wird das nun böses Blut erzeugen, müssen sehr vorsichtig sein.
Fakt ist nun, der Straßenbau wurde vor unserem Grundstück angehalten, bis alles geklärt ist.
Derzeit betonieren Sie den Bereich von der anderen Seite.

Ich kenne das so, dass dann irgendwann einfach abgerissen wird.

Das Problem ist oft, dass das Grundstück schon vorher zuende ist :smiley:

Soweit ich weiss gibt es da „Right of Way“-Verhandlungen, wo dann der Eigentümer ausgezahlt wird, denn das Land wird ja jetzt Strasse. @Mindanao Du wirst bezahlt, kannst jetzt also hinter Deinem Grundstück Land erwerben, natürlich zum neuen Preis :wink:
Halt uns auf dem Laufenden wie das ausgeht.

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Außenrum ist inzwischen alles verkauft, hinter uns hat ein Anwalt 3 Grundstücke gekauft.
Vermute, der wusste das mit der kommenden Straße schon.
Zuerst hieß es, der baut ein Haus, hat er wohl verschoben, momentan hat er Mangobäume pflanzen lassen, die von einem Arbeiter bewirtschaftet werden.
Ist jedenfalls schöner anzugucken, die Bäume.
Ansonsten, verzichte auf das Geld, das wäre garantiert mit viel Ärger verbunden.
Will hier eigentlich nur meine Ruhe haben.

Habe gerade in den Plänen nachgeguckt.
Unser Anteil an der Straße der für das gesamte Grundstück abgegeben wurde beträgt 536 m2, wurde damals bei der Landvermessung so gemacht.
Das Land auf der gegenüberliegenden Seite wurde noch nie vermessen, wie ich erfahren habe.
Wildbauerei wurde da betrieben.
Bei uns ist dagegen alles korrekt gemacht worden, mit Papieren usw.
Letztendlich macht es sich bezahlt die Rumrennerei um hier alles korrekt zu machen, das sehen wir gerade.

Wobei: Recht haben und Recht bekommen könnte da auch wieder ein Ding werden, oder?

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Ich hoffe, dass wir da heil bei rauskommen.
Verstehe sowieso nicht, warum die Straße 8m breit sein muss.
Besser wäre, sie würden die Straßendecke dicker betonieren, damit das länger hält.

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Die Autos werden ja auch immer breiter… :thinking:

Na dann noch viel Spaß.
Ich würde das aussitzen. Nicht drängen, immer lächeln und jaja sagen, aber eben nichts tun.

Als wir 1998 mit dem ersten Bau anfingen, wurde bereits gesagt, die Straße würde gemacht, sprich befestigt und an der Einmündung eine dumme Ecke begradigt, die etwa 3qm(!) von einem Grundstück spitz( etwa 25Grad! Sinnfrei nicht nutzbar) hinein ragte.
Alle paar Jahre schaue ich Mal dort vorbei.
Es ist nichts passiert.
War auch ein Grund dort weg zu gehen und in eine Sub zu ziehen.

Verwandtschaft sagt, Barangay Captain hat sich schon geäußert.
Unsere Mauer wird nicht angerührt.
Hoffentlich stimmt das.

Hoffe wegen der Besitzerin auf der anderen Straßenseite, wird nicht das Abschließen des Projektes gefährdet und nur vor unserer Mauer bleibt deshalb eine Holperweg-Lücke.
Solche Straßen hat es hier ja überall, paar Meter betoniert, dann Holperweg, dann wieder ein paar Meter betoniert usw.
Aber selbst wenn, die Strecken die betoniert wurden, sind bereits eine Erleichterung beim Fahren für uns.

Berichte, wenn es weitere Neuigkeiten gibt.

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Rechtlich gesehen, bewegen sich Grundstückseigentümer auf sehr dünnem Eis… denn wie breit eine Straße wird, bestimmen allein die Behörden, und da besitzen sie einen gewaltigen Handlungsspielraum, denn eine Bebauung straßenseitig ist auf den Pinas gesetzlich erst ab einer Entfernung von 10 Metern zur Straße gestattet… da habe ich auch schon mal halb abgebaggerte Häuser am Straßenrand entdeckt, wenn diese verbreitet wurde.

Auf der Insel Sibuyan z.b. wurde selbst so manch popelige Straße, wo eigentlich kein Aas langfährt, auf 10 Meter verbreitert und eine Drainage betoniert…
(leider habe ich kein Bild vom gnadenlosen Teilabriss)

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Ende der 90er / Anfang 2000er Jahre war ich des Öfteren auf dem Pan Philippine Highway an der Westküste unterwegs. Am Highway fand das „Road widening project“ statt. Dort wurden gnadenlos Anbauten, die im Weg waren, weg gebaggert. In manche Häuser ko nte man direkt reinschauen.

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