Speisepilze auf den Philippinen - ein Vergleich mit DACH

Noch habbich hier auf den Pinas Speisepilze nicht in „freier Wildbahn“ gesehen… aber es soll sie geben!

Gerne können hier auch Beiträge zu Pilzen in DACH eingestellt werden, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede festzustellen oder einfach nur die Expats zu animieren, sich selbst auf die suche zu machen…

Tipps zur Zubereitung und Vorratshaltung sind natürlich auch willkommen, vor allem solche, die nicht einer ständigen Kühlung bedürfen.

Habe ihn schon gegessen, aber noch nicht selbst gesammelt - den Termitenpilz.

Kommt eigentlich überall auf der Welt vor, wo es Termiten gibt - auf den Philippinen im ländlichen Raum auch ein gern mal genommener Speisepilz.

https://www.123pilzsuche.de/daten/details/Termitenpilz.htm

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Und wie ist er geschmacklich?
Pilze mit so einer langen Wurzel habe ich noch nie gesehen.

Unser guter Freund Chris ist Pilze Sammler und Experte in Sagada! Als Einheimischer und Igorot kennt er die besonderen Plätze.

Es gibt auch Fachbücher zu den Pilzen in den Kordilleren!

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ganz leicht nussig

Der Pilz ganz oben links sieht haargenau aus wie die Krause Glucke, die in Europa wächst. Auf Englisch Cauliflower mushroom. Der daneben hat Ähnlichkeit mit einer Rotkappe.
Aber Vorsicht! Gleiches Aussehen bedeutet nicht gleiche Eigenschaften. Bevor man selber sammelt, sollte man sich bei einem Pilzkenner wie diesem Chris kundig machen. Ein Buch oder eine App reichen nicht wirklich aus.

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Magic Mushrooms sollen hier auch in freier Wildbahn gesichtet worden sein.
Nun ja,das wäre vielleicht vor über 50 Jahren ein Thema für mich gewesen :innocent:

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Ich kann mit Pilzen nichts anfangen. Als Schweizer wohl eine Ausnahme :wink: Meine Frau dagegen schon. Als wir noch in der CH Lebten, war Pilzesammeln immer ein Thema für sie.
Wenn ich ihr jetzt sage, dass in den Kordilleren Piltze wachsen, wird es wohl kein halten mehr geben…

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Wieso? - wenn du mal Ruhe haben willst erzähl ihr von den in der Nähe zu findenden Pilzen :rofl:

Gibt’s auch bei Lazada, unter anderem als „Brotaufstrich“ :smiley: In freier Wildbahn wäre ich da vorsichtig.

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DU solltest da auch vorsichtig sein… so wie die meisten „normalen“ Pinoys auch, vor allem aus Manila. Die kennen ihr Land nämlich mal überhaupt nicht.

Der Igorot von @PhilStep dagegen würde sich in den Kordilleren ohne Probleme in der Natur selbst versorgen können. Die leben teilweise noch mit der Fauna und Flora.

Gut, dass wir hier über Pilze reden. Das hat mich motiviert, heute zwischen 2 Regenschauern die nahegelegene Ponywiese zu kontrollieren. Und siehe da:


Heute war genau der richtige Tag, feine junge Wiesenchampignons. Das Abendessen ist gesichert.
Sollte bei Wiesenchampignons ein Pilz mit weissen statt rosa Lamellen auftauchen, sofort weg damit. Knollialarm! Es ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass sie am gleichen Standort auftauchen

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Jepp!!!

Das wird für mich immer unverständlich bleiben, wie man einen Champignon mit einem Knollenblätterpilz (tödlich giftig) verwechseln kann… denn der Champignon hat NIE weiße Lamellen… selbst als ganz junger Pilz sind diese immer noch zartrosa…

Wer derartige Unterschiede nicht kennt, sollte die Finger vom Pilzesammeln lassen… oder es kommt halt zur natürlichen Auslese…

:innocent: :sunglasses: :innocent:

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Pilze, egal ob gekauft oder gesammelt, immer nur trocken säubern. Wäscht man sie, saugen sie sich voller Wasser. Dadurch lassen sie sich nicht braten, sondern fangen an zu köcheln. Dann iss Essig mit den leckeren Röstaromen, die Konsistenz leidet auch. Aus dem gleichen Grund erst zum Schluss salzen und nicht zuviele Pilze auf einmal in die Pfanne geben.
Beim Putzen achte ich ganz genau auf kleine Löcher, die Frassgänge von Maden. Erstens mag ich die zusätzlichen Proteine nicht, das verdirbt mir den ungetrübten Appetit. Zweitens habe ich es vor vielen Jahren erlebt, dass von den zum Trocknen aufgehängten Champignons sich windende Maden runtergefallen sind. In der Küche, nah am Herd. Nee nee, das muss ich nicht nochmal haben.
Zum Trocknen Pilze in Scheiben schneiden, auf Blechen mit Backpapier ausbreiten und einen warmen, trockenen Platz suchen. Das kann ein Problem sein. Dann könnte man über die Anschaffung eines Dörrautomaten nachdenken. Damit kann man auch gut Trockenobst herstellen, getr. Mangos z. B., wenn der eigene Baum mehr Früchte hat, als man frisch essen kann.
Aus großen Pilzen koche ich einen Pilzfond. Topf mit Wasser, Pilze, 1-2 Zwiebeln. 20-30 Minuten köcheln, absieben, nochmal aufkochen und in saubere Schraubgläser füllen. Schöne Grundlage für eine Pilzsuppe, klasse zum Aufgießen von Braten.

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Meine Frau ist Pilz-fan (ich Pils-fan) und fragt nach dem Buch. Titel? Verlag? Wie kommt man da dran?

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@Wumk Chris war einer ersten Guides, mit denen wir in Sagada lange und gern zusammengearbeitet haben. Seine Liebe zur und Detailkenntnis über die Fauna und Flora der Kordilleren hat uns immer beeindruckt.

Zu den Bezugsquellen habe ich keine ausführlichen Infos. Natürlich wird das Buch in Sagada angeboten. Aber ich habe es auch schon auf Amazon gesehen.

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Offenbar z.B bei Lazada, aber auch Shopee. Amazon?

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Vielen Dank

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Heute war ich mit einer Freundin im Wald. Wollte unbedingt mein 3. Pilzmesser verlieren und war auch erfolgreich :grimacing:
Was wir nach stundenlangen Stolpern über Äste, Kriechen unters Gebüsch und Verfluchen dieser üblen Brombeerranken, heimgeschleppt haben, kann sich aber sehen lassen. Gute Beute gibt es nur selten am Wegesrand.


Meine Hälfte habe ich inzwischen gesäubert, auf Würmer kontrolliert, Schneckenspuren weggeschnitten und alte Röhren entfernt, die taugen nichts.
Bei der Arbeit habe ich gedacht, dass Filipinos das bestimmt nicht so genau machen. Pingeligkeit muss man sich leisten können, es gehen wertvolle Kalorien verloren. Das Gleiche mit den Tieren, da wird auch alles verwertet, während bei uns der Gedanke an gegrillten Hühnerdarm und Füsse oder an Fischaugen komische Bauchgefühle hervorruft.

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Ich entferne eigentlich so gut wie immer den Schwamm… bis auf die Röhren der jungen Pilze… so bleibt die Mahlzeit nach dem braten schöne knackig, selbst wenn ich zum Abschluss mal Eier untermischen sollte, wird das Ganze nicht schleimig… manchmal darf es auch etwas (überwiegend durchwachsener) Speck dazu sein… kommt in erster Line auf die Beilage an… zu Fleisch eher selten…
:sunglasses:

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