Solaranlage in den Phils - Angebotsbeurteilung

Ich würde mir auf jeden Fall eine Solaranlage zulegen, wenn ich auf den Inseln leben würde.
In Cabatuan gibt es 3-4 mal im Monat einen angekündigten oder auch nicht angekündigten Brownout und diese dauern teilweise 8-10 Stunden.

Da ist eine Solaranlage mit entsprechendem Batteriepack schon eine gute Investition, diese Ausfallzeiten zu überbrücken.

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Nicht nur ich sondern auch Andere haben den Break-Even Point zwischen 3 bis 4Jahren berechnet.Konservativ käme ich maximal auf vielleicht knapp fünf Jahre.Wie man auf 10Jahre
kommen kann ist mir schleierhaft,es sei denn man ist bereit irgendwelche extrem überteuerten
Installationskosten zu bezahlen.

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Deine Rechnung weiter oben ergibt doch 6 Jahre und das bei Eigenleistung und nur bei deinem hohen Verbrauch und gleichzeitig sehr teuren Strom.
Bei mir mit 10.5P wären es bei deinem Verbrauch schon 9 Jahre und bei meinem Verbrauch dann nochmal weit mehr. Dafür könnte ich eine etwas kleinere Anlage nehmen.

In Deutschland rechnet man mit 10 Jahren Lebensdauer der Wechselrichter.
Wie es bei Hitze und Feuchtigkeit aussieht, weiss ich nicht.
Wenn ich also gerade anfange zu sparen, muss ich evtl schon wieder investieren.

4% Verzinsung des Kapitals sollte man auch einrechnen.

Ich habe mir gerade vor ein paar Tagen eine 6kw On-grid Anlage für 82000p GESAMTKOSTEN ,alles inklusive, installiert.
Meine Rechnung ist niemals mehr als 4Jahre.Da kann man so negativ rechnen wie man will.
Man sollte aber vielleicht vor Ort sein,sich intensiv mit der Materie auseinandersetzen und sich mit aktuellen Einkaufspreisen und Arbeitslöhnen auskennen.
P S.
Jemand der in einer Gegend wohnt mit Stromanbieter und Netmetering(er kann auch Strom in’s Netz einspeisen und diesen vergütet bekommen)hätte für 82000p eine Solaranlage die Null-Stromrechnung erwirtschaften kann bis zu einem Verbrauch von ca. 10kw pro Tag.
(Regional können Strompreise anscheinend stark schwanken.)
On-Grid heisst:Ohne Batterie ,bei Stromausfall kein Backup.Wie oft hat man Stromausfall?
Kann man damit leben?
Bin mal gespannt wie man das negativ rechnen kann

Da bin ich voll bei Dir!
Mir wird ganz blümerant, wenn ich da nur an Kühlschrank & Co.denke…
Selbst gesehen: Gefrierschränke mit 5cm Eiskristallen innen, rundherum. Kühlschränke mit Lebensmitteln, innen so warm, dass - gefühlt -kaum ein Unterschied zur Zimmertemperatur zu erkennen ist.

Also suche ich auch nach einer vernünftigen und erschwinglichen Lösung.
Mein Sohn brachte mich da auf eine Idee:
Er arbeitet in einem kleinen Unternehmen, das sich auf den Ausbau von „All-In Off-Road-Fahrzeugen“ spezialisiert hat. Diese, meist auf LKW-Fahrgestellen aufgebauten Teile sind mit allem ausgestattet, was Dir ein Überleben in der Wüste - oder im ewigen Eis garantieren soll.
Naja, zumindest für einen ziemlich langen Aufenthalt dort…

Warum nicht, so meint er, die gesamte Beleuchtung mit LED bauen und über eine separate (ggf.48V)-Lithium Ionen-Batterie betreiben?!
Und ggf., um die Kabelquerschnitte nicht überdimensionieren zu müssen, z.B.zwei unabhängige Systeme dort zu installieren, wo der Verbrauch anfällt. Je weiter weg vom Stromerzeuger die Verbraucher sind, desto höher muss (wegen Reibungsverlust) der Querschnitt des Verbindungskabels sein.

Gerechnet haben wir das jetzt noch nicht, ob das in meinem Fall Sinn ergibt.

Aber nur mal so zur Diskussion gestellt.

Hat das schonmal jemand gemacht, gedacht oder drüber gelacht?? :thinking::wink:

Auf den ersten Blick klingt das sinnvoll, Du arbeitest im Bereich in dem die PV sowieso Strom erzeugt. ABER.

Du müsstest komplett separate Stränge für die Beleuchtung ziehen, je nach Hausgrösse stelle ich mir das eher langwierig vor. Denn Schalter und alles müssten ja auch gewechselt werden.

Es ist glaub einfacher, das gesamte Paket ab Inverter als Energieversorgung dranzuklemmen.

Und der Kühlschrank läuft auch nicht mit 48V. Dann eher so ein Dingsi: Amazon.com: BLUETTI Solargenerator AC70, 768 Wh LiFePO4 Batterie-Backup mit 2 1.000 W AC-Steckdosen (Power Lifting 2.000 W), 100 W Typ-C, für Roadtrip, netzunabhängig, Stromausfall (Solarpanel optional) : Terrassen & Garten - das bringt Dich zumindest ein Stückchen weiter bis die Solaranlage steht :wink:

Da habe ich was mit Empi verwechselt.
Ist schon arg unübersichtlich am Smartphone.
Da war von 500.000P die Rede.
Es wäre wünschenswert, wenn hier Mal eine vernünftige Rechnung aufgemacht würde.
Gesamtkosten, Strompreis, durchschnittlicher Verbrauch, Anlagedaten.
Eigentlich ganz einfach.

In Deutschland hat mir vor längerer Zeit ein örtlicher Anbieter eine Amortisationszeit von 11,2 Jahren vorgerechnet.
Vergessen hatte er Versicherung, Wartung, Rückstellungen und Kapitalkosten.
Ich habe ihm dargelegt, wie ich rechne, da war er stinkig und hat gemeint, er wäre schließlich Kaufmann.
Das nur so als unbedeutende Anekdote.

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Brauchste auf den Philippinen alles nicht :smiley:

Wenn ich dazu komme Angebote einzuholen, dann kann ich das gern hier reinstellen.

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Danke für den Hinweis. Werde ich mal mit meinem Junior zusammen checken.
Das ist ja genau das Umfeld,in dem er arbeitet.

In meiner Hausversicherung,Feuer,Erdbeben,Vulkan ,Blitzeinschlag etc. ist meine Solaranlage ausdrücklich mitversichert.Die steigert nur den Wert des Hauses,nach dem sich dann die Versicherungsprämie richtet.
Die Versicherung hat auch schon in einigen Fällen hier in der Gegend bei Schäden gezahlt,scheint also ok zu sein

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OK, dann ist das durchaus sinnvoll. Ich habe Versicherungen hier bisher nur anders erlebt.

2 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Hausversicherung auf den Philippinen - Tipps und Erfahrungen

Das diskutiere dann bitte mal mit deinem Elektriker auf den Inseln und wenn du ihn dann ausgebildet hast - schicke ihn zu mir :rofl:

Hmmm, da klemmt’s wahrscheinlich. Entweder ich mach da selber noch 'ne „Blitzausbildung“ oder mein Junior muß mitkommen. Hat er mal so in den Raum geworfen, als mögliche Variante.

Aber länger wie 14Tage wird er wohl nicht bleiben können.:smirking_face:

Das ist keine ideale Lösung, da man üblicherweise bereits ein Hausnetz für 220V hat und Geräte wie Lampen genau dafür gemacht sind.
Also nimmt man eine Batterie, ein Ladegerät und einen Wechselrichter und erzeugt diese 220V, wie man es auch mit einer Photovoltaikanlage machen würde. Nur, dass man eben aus dem Netzanschluss die Batterien lädt.
Der Kühlschrank kann dann natürlich auch versorgt werden.

Genau das ist eben nicht der Fall. Ich befinde mich in der Findungsphase und betrachte alle Möglichkeiten, um die beste Lösung zu erreichen.

Da ich völlig autark sein möchte (dafür gibt es veritable Gründe, die hier und in anderen Threads öfter angesprochen wurden), denke und plane ich ohne jedwede Voreingenommenheit.
Sicher muss es sein - und bezahlbar.

Zur Wirtschaftlichkeit habe ich folgende Rechnung aufgestellt:

Monatlicher Stromverbrauch im Schnitt 400 kWh mit einem Strompreis von 10 PHP/Kwh (Iselco) = ca. 4000 PHP Stromkosten monatlich.
D.h. selbst wenn keine Stromkosten über den Grid-Anbieter mehr anfallen würden (was ich nicht glaube); wäre das jährliche Einsparpotenzial max. 50k PHP.
Das im Eingangsposting angeführte Angebot für die Anlage beläuft sich auf 450K PHP (+ 50k PHP „unerwartete“ Folgekosten, Kapitalkosten, Wartung etc.) = 500k PHP; d.h. erst nach zehn Jahren hätte sich die Investitionen amortisiert, oder rechne ich hier falsch?

Aber wahrscheinlich ist die angebotene Anlage mit 10,2 KW in Relation zum Stromverbrauch auch einfach nur überdimensioniert? Und was wäre eine sinnvolle Kapazität für die Batterie?

Hmm… eine Amortisationsberechnung ist mal wieder eine typisch deutsche Sichtweise…

Nicht berücksichtigt wird:

  • Was macht man denn mit dem Geld, welches man ansonsten in die Solaranlage gesteckt hat? Anlegen?
    Bei vielen wird das Geld nach und nach ‚versickern‘… für viele kleinere Anschaffungen, an die man sich nach Jahren nicht mehr erinnern kann… aber das Geld ist auch weg… und man hat keine Solaranlage…

  • Strompreise… auch auf den Pinas kennen die Preise langfristig nur eine Richtung … nach oben… zudem kommt hinzu, daß alle Stromgesellschaften ihre Mehrkosten bei Stromausfällen und die unnötigen und gefährlichen Stromspitzen beim Wiedereinschalten auf die Rechnung aufschlagen, und man hat auch noch den Ärger von

  • ‚Brownouts‘ (gezieltes Abschalten durch den Stromanbieter) zu ertragen… übrigens, frei nach Murphys Gesetz, immer dann, wenn der Strom gerade dringend gebraucht wird… hier auf dem Land kommt das des öfteren am Tag vor, wenn z.B. am Netz gearbeitet wird oder mal wieder auf einer prestigeträchtigen Veranstaltung der Saft nicht ausgehen darf (was hier häufig der Grund ist.. und sei es nur das ‚Stadtturnfest‘ der örtlichen Grundschulen).

  • 10,2 KW ist nicht überdimensioniert, wenn man (auch perspektivisch) unabhängig vom Stromanbieter sein will… mit einer 5-KW-Anlage bekomme ich z.B. keinen Durchlauferhitzer für eine warme Dusche zum laufen, und spätestens nach mehreren ‚durchwachsenen‘ Regentagen versorgen kleiner dimensionierte Anlagen die Speicher nicht mehr ausreichend… zumindest nicht, wenn AC laufen sollen… um für derartige Fälle einigermaßen gewappnet zu sein (besonders zu Taifunzeiten), benötigt man m.E. mindestens 30 KW Speicher (oder dreimal 10 KW).

Mein Fazit:

Eine ausreichend dimensionierte Solaranlage verschafft mir Unabhängigkeit und eine durchgehende Stromversorgung und trägt zur Lebensqualität bei, wie ich sie mir vorstelle… da interessiert mich auch keine Wirschaftlichkeitsberechnung… denn sonst müsste ich auch auf mein Bier verzichten und Wasser trinken sowie Gemüse statt Fleisch essen…

Bleibt lediglich noch der Preis- und Qualitätsvergleich zwischen verschiedenen Anbietern.

Und wer ausreichend dimensioniert, bekommt mit ‚Netmetering‘ und einer sog. ‚Nullrechnung‘ (Mann kriegt vom Stromanbieter ja kein Geld ausgezahlt) den Stromanbieter als kostenloses ‚Backup‘ für alle Fälle dazu.

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Von meiner Sicht aus betrachtet.
Wir haben ja derzeit eine rudimentäre solare Versorgung mit Lifepo4 Akkus, das reicht aus.
Wenn wir aber irgendwann dauerhaft auf den Phils bleiben sollten, dann werde ich die Kapazitäten auch erhöhen.
Aber nur so weit, dass ich das selbst beherrschen kann und von keinen Experten abhängig bin.
Tausche nicht gerne Abhängigkeiten z.B. vom Stromanbieter zum Handwerker.
Ist auch sinnvoll, denn nach uns wird das alles die Familie übernehmen und die sollen das selbst kapieren.
Jedoch solange wir teilweise in Dt leben, macht das keinen Sinn, lohnt sich die Investition einfach nicht.

Eher nicht. Ich weiß nicht, wie dein beruflicher Werdegang verlaufen ist, Unternehmer kannst du aber nicht gewesen sein.:wink:
Bei mir schimmelt kein Geld in den Ecken herum und es versickert auch nicht unerkannt.
Das sind eher Zustände, wie man sie aus Amtsstuben und von Politikern kennt.

ROI, Return of Investment ist eine wesentliche Kennzahl, um Investitionen miteinander zu vergleichen, hier verschiedene Angebote von Photovoltaikanlagen.
Weiche Argumente, wie persönliche Präferenzen, lassen sich nicht vergleichen. Das macht sie nicht wirkungslos, aber sinnlos für Vergleiche.

Es wäre dienlich, hier sorgfältig mit den physikalischen Maßeinheiten umzugehen.
Besonders sollte man kWh und kW nicht verwechseln.

Um die nötige Dimension einer Anlage zu bestimmen, ist es sinnvoll, den Grundstromverbrauch zu kennen, also die Menge kWh, die, hier am besten pro Tag, wegen Solar, im Schnitt durchgehen.
Das ist aber nur eine Seite. Für die Größe einer Batterie ist es ebenso wichtig, wann innerhalb der 24h und welche Lastspitzen man abdecken will.
Habe ich z.B. irgend eine große Maschine, die unbedingt Mittags laufen soll, sind viele kW auf dem Dach sinnvoll und die Batterie muss nur die Differenz zwischen bewölkt und volle Sonne abdecken.
Soll die Maschine aber nachts laufen, muss die Batterie die volle Leistung bringen und die installierte Leistung auf dem Dach kann geringer ausfallen.

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