Wer ins Übernatürliche der Philippinen eintauchen will, hier ein interessanter Artikel:
Siquijor gilt als die mystischste der mehr als 7600 Philippinen-Inseln. Sie wird auch Hexen-, Geister- oder gar Voodoo-Insel genannt. TRAVELBOOK-Redakteurin Gudrun Brandenburg war vor Ort und hat sich auf Spurensuche begeben.
Auf den ersten Blick scheint auf Siquijor alles mit rechten Dingen zuzugehen. Von bösen Geistern und Hexen jedenfalls keine Spur. Stattdessen Bilderbuchstrände mit türkisblauem Meer, Ruhe und Natur pur. Dennoch fürchten viele Filipinos die Insel und machen einen großen Bogen um Siquijor. Aus Angst vor Hexen und übernatürlichen Kräften, die hier wirken sollen.
Siquijor ist die kleinste Inselprovinz in den Visayas, eine der drei Inselgruppen der Philippinen. Trotzdem Siquijor nicht allzu weit von den weitaus bekannteren Nachbarinseln und Tauchparadiesen Cebu und Negros entfernt liegt, kommen vergleichsweise wenige Touristen hierher.
Genau. Ich war da Ende der 90er. Meine Frau und ich haben es dort wie auf einer stinknormalem philippinischen Insel erlebt. Besonders spannend wars nicht. Wir sind nicht lange geblieben.
Ich war in 2007 da. Von Hexen und Geistern habe ich nichts gemerkt.
Habe mich dort 2x von einer heilkundigen Frau massieren lassen. Gelernt hatte sie es von ihrer Mutter und Großmutter. Sie verstand ihr Handwerk, die besten Massagen, die ich je erlebt habe. Mit ihren Fingern hat sie alte Verletzungen und Schwachstellen erfühlt, das war beeindruckend.
Als sie mir aber sagte, dass ich eine ernste Erkrankung hätte, habe ich ihr nicht geglaubt. Von meinem Gefühl her war ich pumperlgsund. Ein knappes Jahr später dann die Diagnose: Autoimmunerkrankung der Nieren. Schon merkwürdig, oder?
Auch bei uns wurden früher heilkundige Menschen als Hexen und böse Zauberer verfolgt. Vermutlich ist es mit Siquijor ähnlich. Was man nicht verstehen kann wird gefürchtet.