Hier kann man seine kleinen Projekte vorstellen.
Also nicht den ganzen Hausbau, sondern das was man so ab und zu werkelt.
Denke das gibt so manch Anderem Inspiration auf der Insel mal den Hammer zu schwingen und vielleicht verborgene Talente zu entdecken oder schon längst vergessene Talente wiederzubeleben.
Ständig Arbeiten nur zu deligieren ist langweilig…
Oft kriegt man auch wieder einen ganz anderen Blick auf sich, seine Mitmenschen und die Welt, wenn man nicht nur noch in Kohle denkt.
Es gibt einem wieder ein ganz anderes Wertegefühl.
Körperlicher Müsiggang ist aller Laster Anfang, das gilt vor allem für die Inseln !
Also ich mach mal den Anfang.
Bei uns in der erweiterten Familie, wird ja als mit den ulkigsten Gerätschaften die Kokusnuss geraspelt, meist wird das Werkzeug auf irgendeinen Stuhl oder Holzpfosten genagelt oder sonstwie befestigt, was natürlich nicht lange hebt.
Daher habe ich im Internet geguckt, wie das wohl früher gemacht wurde.
Daraus ist dann meine persönlicher Version eines Kodkoran entstanden.
Da habe ich dann auch mehrere hergestellt, in leichteren Abwandlungen und in der Familie verteilt.
Die haben sich vielleicht gefreut, Mama meinte, sie hätte nicht gedacht, dass sie es noch erlebt so was zu bekommen.
Bilder folgen.
Hier noch im Rohbau:
Ansichten nach Rostschutz u. Lackierung:
Habe Screenshots aus Film gemacht, habe das Projekt nicht in Bildern.
Da setzt man sich dann drauf und zieht die aufgeschlagene Kokusnuss innen über das löffelartige Teil vorne.
Sehr stabil, da aus Metall.
Komme ja aus der IT, war Informatiker bis ich aufgehört habe.
Habe meine Liebe zum Handwerk auf den Phils vertieft.
Habe auch vorher immer schon bisschen gebastelt.
Also meine Schweißnähte werden keinen Preis gewinnen, aber es hebt und mir machts Spaß.
Habe was sinnvolles zu tun, das ist mir auch wichtig.
Auch viele Möbel, Einrichtungsgegenstände selbst gebaut, das hebe ich mir aber für später auf.
Ich „mache auch was mit Computern“, und die Beschäftigung mit echten Sachen ist etwas, das ein guter Ausgleich ist. Und weil ich nicht immer zufrieden mit der Verfügbarkeit und / oder der Qualität philippinischer Handwerker bin, mache ich mittlerweile mehr und mehr Sachen am Haus selbst. Da weiss ich dass es mindestens einmal Scheisse wird, aber zumindest hab ich kein Vermögen in Unvermögen investiert
So far: unzählige Stecker umgebaut (von englischem auf Schuko / philippinischen), neuen Abfluss verlegt, drei neue Wasserhähne installiert, einen Durchlauferhitzer mit Sicherungsbox installiert, zwei Klospülungen provisorisch instandgesetzt, zehn Chinaspielzeuge repariert (mit Kleber und Lötkolben), einen Kronleuchter ab- und ordentlich wieder angebaut, ein E-Bike wieder zum Leben erweckt und die Elektrik da drin mal ein bisschen geordnet, alle Steckdosenabdeckungen und 85% der Lichtschalter getauscht.
Letztens hab ich bei meinen Ohrstöpseln (Sony WF-1000XM3) die Batterien gewechselt, die leben jetzt noch eine Weile, und bei meiner Insta360 die Kameralinse gewechselt. Das war das heisseste Unterfangen, und die muss ich wahrscheinlich noch mal ordentlich versiegeln - aber funktionieren tut’s!
Killer war als ich vor vielen Jahren ein altes Motorrad wieder zum Leben erweckte. Das brauchte eigentlich nur einen neuen Gasbowdenzug und eine neue Kupplung, aber keiner hat da Zeit und Musse gehabt sich drum zu kümmern oder wen zu suchen der das reparieren kann. Da habe ich auch meine erste Dichtung selbst schneiden müssen.
Zeug selbst bauen habe ich noch nicht geschafft. Ich würde gern unser Bad neu fliesen, aber ich hab keinen Bock die alten Fliesen runterzuhacken … und unter Druck zu arbeiten. Das soll entspannend sein, da muss man auch noch mal von vorn anfangen dürfen.
So etwas ähnliches aus Holz habe ich auf dem Gemüsemarkt in Dumaguete gesehen. Geraspelt wurde mit Hilfe eines Elektromotors, bei dem Durchsatz dort sehr hilfreich.
Bei der Schwiegermama hast du jetzt bestimmt einen dicken Stein im Brett . So etwas kommt viel besser an als irgendein modernes Gerät, das dann doch nur dumm rumsteht.
Mein heutiges Projekt, Aussenhalterung übers Eck für die zukünftige Videoüberwachung des Grundstücks.
Auf Chip und Hochladung ins Internet.
Habe die Kamera mitgebracht, weil ich erstmal Erfahrung sammeln wollte ob das auch einigermaßen nach meinen Wünschen funktioniert.
Bevor ich hier Halterungen, Infrastruktur usw. herstelle und montiere.
Vier. Mittlerweile fast Routine
Mach mal Foto, interessiert mich.
Hattest du das passende Werkzeug ?
Befestigung am Waschtisch, Spüle.
Nachdem ich heute auf dem Grundstück die InetÜberwachungsCams montiert und installiert habe, stellt sich raus dass die schwache Inetversorgung ds zum Problem beim Abrufen der Einbrechervideos aus der Cloud werden.
Hochladen funktioniert komischerweise.
Die verwandte Polizei die von mir die App aufgespielt bekommt wohnt in der Stadt mit schnellerem Inet.
Ich arbeite dran, werde Lösung finden.
Hier heißts ja, dass die Brocken überall im Boden und oben drauf vom letzten Vulkanausbruch vor ca. 3 Millionen Jahre granitähnlich wären.
Daher mit dem Bohrhammer mal Testbohrung gemacht.
Ist ein Gerücht, geht rein wie Butter.
Für mich sind ja die Phils das Land der anzapapfbaren Ressourcen, nur macht das halt hier kaum einer der Einheimischen.
Rede ich über so was hier, ernte ich meist nur Gelächter.
Trotzdem experimentiere ich unbeirrt weiter, habe noch unendlich viele Ideen.
Bei uns auf dem Grundstück hat es nach dem Mutterboden eine braune Lehmschicht.
Die meiner Meinung nach ideal für Ziegel geeignet ist.
Man muß nur die richtige Mischung herausfinden.
Das mache ich gerade.
Oben sieht man die angefertigte kleine Form, die mit dem Ersten Gemisch mit Reisstroh noch bis Samstag in der Sonne bruzeln muß.
Mal schaun was draus wird.
Wenn das ausreichend hart wird, verputze ich nämlich den Innenbereich der Mauer mit Lehm.
Muß den auf dem Grundstück nur ausbuddeln.
Es ist halt erst mal wahnsinnig aufwendig. Aber wenn’s was wird, dann kannst Dir eine Lehmhütte bauen, und das meine ich nicht abwertend. Machen auch in Deutschland einige, hält (angeblich) schön kühl. Musst halt schauen wegen Erdbebenstabilität.
Das Problem ist, daß du keine Ziegel herstellst, sondern nur „Lekmbausteine“…
Ziegel werden aus reinem Lehm (ohne Stroh o.ä.) gemacht und nach dem Trocknen gebrannt…
Da kannste doch mal mit deinem rostigen Ofen nach Mindanao schippern und dann brennt ihr tags Ziegel und nachts Obstler
5 Tage hat er in der Form gebacken.
Heute Sonntag, Basteltag derzeit, sonst die ganze Woche über mit der Mauer beschäftigt.
Bin erstaunt, wie hart und stabil der Stein doch geworden ist.
Leider haben die Ecken gelitten, weil ich den kaum aus der Form und schon fast gar nicht mehr von der Fliese unten ab bekommen habe.
Klebt wie Sekundenkleber und ich mußte ein Sägeblatt verwenden und den Stein von den Formteilen absägen.
Habe fast eine Stunde dazu benötigt.
Also da muß man sich noch was einfallen lassen, dass das nicht so klebt.
Jetzt bleibt der Ziegel noch Paar Tage inbder Sonne ohne Form.
Dann wäre er fertig.
Verwandtschaft kennt ja meine Experimentierfreude und Frau hat auch gleich unten von berichtet.
Die Alten haben erzählt, früher wurde das Material in der Art durchaus hier verwendet.
Z.B. zur Wasserbevorratung, Tanks wurden damit gebaut, da kam dann kaltes Wasser raus und keine heiße Brühe wie heute aus den modernen gekauften Tanks.
Aber mit den Amis, denen nur im Sinn war ihr modernes Zeug irgendwie zu verkaufen, auch wenns für hier total ungeeignet ist, verschwand das sinnvolle alles.
Der wird immer drin kleben bleiben… is ja auch Sinn der Sache, daß er gut „zusammenbappt“…
Normalerweise werden diese Formen lediglich benutzt, um exakt gleich große „Steine“ zu bekommen… aber schon nach ein paar Sekunden werden sie zum trocknen „ausgekippt“…
Hier sind es zwar Tonziegel aber das Prinzip ist immer das gleiche…
Bild vergessen:
Habe zuvor auch im Inet geguckt, da gibts wohl verschiedene Methoden.
Das Wasser läuft halt nach unten, dann klebts da fest wo das Material drauf steht.
Weniger Wasser verwenden, bedeutet wahrscheinlich mehr Risse.
Aber die Form mache ich beim Nächsten gleich weg.
Mal gucke.
Muß halt weiter testen.
Stabil ist der Stein aber, nur von der Sonne gebrannt, hätte ich nicht gedacht.
Für neue Projekte waren wir heute in der City Hardware.
Da ist mir die Farbenföhlichkeit bis ins Scheißhaus aufgefallen.
Königsblau ist leider nicht dabei…
Aber schickes Gelb. Dazu passen gut die schwarzen Wasserarmaturen.
Damit kann man ein Signal Iduna setzen