Zusammen mit meiner Frau habe ich den letzten zwei Jahren (2023 und 24) den Nordosten von Luzon (Isabela, Cagayan Valley, Quirino, Auora) etwas intensiver kennen gelernt. Das sind relativ untouristische Provinzen - oft war ich tagelang die einzige Langnase.
Auch habe ich mitgewirkt beim Aufbau einer Farm und Entwicklung eines 4 Hektar Grundstücks für die Familie meiner Frau - Ein Erlebnis besonderer Art, aber was tut man nicht alles für die Liebe? ![]()
Finde es jedenfalls eine schöne Idee, hier mal seine Reise-Fotos für Interessierte zu posten - besser als ein Diavortrag vor den hiesigen Freunden, den im Zweifel eh niemanden interessiert.
Werde hier also sporadisch meine Reise-Fotos der letzten Jahre posten; um sie für die Nachwelt zu sichern. ![]()
Gerne auch mehr Infos oder auch einen Bericht über die Ostküste Luzons. Ich wollte vor zwei Jahren einen Teil davon mit dem Mopped abfahren, aufgrund des schlechten Wetters wurde da leider nichts draus.
Da ist doch ein Carabao im unteren rechten Bild - gilt als „bayerische Kuh“
Es gab nur das Grundstück im Nirgendwo; Zufahrt-Strasse; Strom, Kanalisation etc. musste alles erst geplant und gebaut werden.
Angebaut werden von der Familie hauptsächlich Gemüse, Obst (Bananen, Mangobäume etc.), aber es gibt auch einen Fischteich (Tilapia), Hühnerzucht, Ziegen etc. Zumindest ist die Selbstversorgung gesichert, wenn es mal eng werden sollte… ![]()
Die Provinz Isabela im Nordosten von Luzon ist ja eine wichtige landwirtschaftliche Region für Reisanbau, aber auch Maisproduktion und andere Nutzpflanzen. Ich dränge noch auf ein effizientes Bewässerungssystem für die Trockenzeit, aber wir haben noch keinen wirklichen Experten hierfür gefunden. Ist alles mühsam und zäh in den Philippinen wirkliche qualifizierte Fachleute zu finden. Heute arbeiten die Leute als Klempner, morgen als „Carpenter“ und übermorgen als Karaoke-Sänger
Erlernte Handwerksberufe, wie in Deutschland, gibt es hier eher nicht, das wird alles über die sog. Vocational Colleges (Tesda) in 6-Monatskursen erledigt.
Fortsetzung des Reiseberichts folgt…
Der sog. 1000-Steps-Eco-Park befindet sich in Isabela in der Nähe des beeindruckenden Magat-Staudamms. Der Park bietet einen etwa 497 Meter langen Pfad mit ungefähr 1.000 Stufen, der zu einem Aussichtspunkt auf 1.000 Fuß über dem Meeresspiegel führt. Von dort aus hat man einen atemberaubenden Blick auf den Magat-Staudamm, den Magat-Fluss und die umliegenden Gebiete, einschließlich Teilen von Isabela.
Interessant war auch ein Ausflug nach „Nagtipunan“ in der Provinz Quirino, der Landingan Viewpoint bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge, einschließlich der Sierra Madre, sowie auf die Flussläufe des Cagayan River.
Hier leben insbesondere die Igorots, das sind indigene Völker, die in den Bergregionen Nord-Luzons leben. Sie sind bekannt für ihre inidgene Kultur, beeindruckende Bauwerke (z.B. Reisterrassen in Banaue), aber auch landwirtschaftlichen Fähigkeiten. Die Igorot Dörfer in Quirino fand ich ich immer recht schön und landschaftlich gepflegt.
Die konkrete Route unserer Reise an die Ostküste mit dem Endziel Baler, Aurora war wie folgt (ziemlich steile Passstraßen mit spektakulären Blicken durch die Kordilleren).
Erster Zwischenstopp mit Übernachtung dann in Dinadiawan; ein malerisches Küsten- und Fischerdorf im Nordosten der Provinz Aurora. Schöne Sandstrände, noch wenig westlicher Tourismus, nur einfache philippinische Resorts, wenige Restaurants - in den Unterkünften versorgen sich die Gäste in offenen Küchen selber. Allerdings hat leider schon ein gewisser Bauboom begonnen, wohl in der Hoffnung, dass zukünftig asiatische Pauschal-Touristen bei Flughafenanbindung hierher kommen werden.
Die noch ruhige Atmosphäre bietet aber Entspannung abseits der üblichen Touristenpfade.
Man muss aber mit einem privaten Fahrzeug anzureisen, da öffentliche Verkehrsmittel in dieser Region sehr begrenzt sind.
In der Nähe befindet sich das Dinadiawan River Protected Landscape, ein Schutzgebiet, das den Dinadiawan-Fluss und seine umliegenden Wälder umfasst. Dieses Gebiet ist reich an Biodiversität und bietet Lebensraum für verschiedene Tierarten wie den Philippinenhirsch.
Nur als weiterer Tipp für die Abenteurer, die mal abseits der ausgetretenen Pfade etwas entdecken möchten…
Man könnte ab Dinadiawan an der Küste nach Norden bis zum Städtchen Casiguran fahren (dort endet dann die Strasse wohl). Dort gibt es wohl ebenso unberührte Strände, üppige Wälder und auch Wasserfälle (Bulawan-Falls) oder ein schöner Ort für Vogelbeobachtungen. ![]()
Und ein absolutes Highlight für die Ostküste von Luzon wäre wohl auch der Nothern Sierra Madre Natural Park, der aber nur schwer zugänglich an der nördlichen Pazifik-Küste liegt. Hier bieten sich wohl Trekking-Touren an, um z.B. das Philippinen-Krokodil oder den Philippinen Adler zu erleben.
Frage an @PhilStep , ob er auch Trekking-Touren in diese Gegend anbietet?
Ich lese dies aufmerksam mit und bin eben noch deine beschriebene Strecke bei Google Maps theoretisch abgefahren … mir schwebt die Route ab AC nach Pagudpud und zurück an der Westküste vor … in etwa 2 Wochen mit Leihwagen … jetzt, mit Deinen Bildern, kommt etwas Klarheit ins Ganze …
… gut, dass Du hier angekommen bist
@Pusa Ich kenne Pagudpud auch, ist aber im Vergleich zur beschriebenen Ostküste auf alle Fälle viel touristischer. Was meinst du genau mit der Route ab AC (?) an der Westküste?
Ich reise prinzipiell über Clark ein, würde dann die Ostküste am Pazifik hochfahren, bis Aparri, in Pagudpud bleiben, dann ab dort über Vigan an der Westküste zurück nach SFLU … also eine Rundreise … die Westküste kenne ich sehr gut, nur die Ostküste ist Neuland
@Pusa das mit der Rundreise an der pazifischen Ostküste dürfte aber recht schwierig werden, da es ab Casiguran bzw. Dilasag überhaupt keine Straßen mehr gibt - da müsstest du dann schon auf Helikopter umsteigen… ![]()
In den besagten Sierra Madre Natural Park kommt man übrigens auch nur mit kleinen Flugzeugen ab Cauayan Airport in das Städtchen Palanan. Du könntest den Park aber auch ab Dilasag in einer 3-Tages-Wanderung oder mit Bankas erreichen. ![]()
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Habe ich gesehen … man muss ab Casiguran zurück über die Berge auf die AH26, dann weiter hoch nach Norden




































