Philippinen Gewinner der Zollpolitik der USA?

Mit Vietnam haben sie sich ein noch dickeres Ei gelegt. Auf der anderen Seite bewegt man Produktionsstrecken nicht einfach so. Und schon gar nicht so einfach, wie sich das die vereinigten Deppen von Moronien vorstellen.

Apple hat das am eigenen Leib erfahren: sie hatten seinerzeit angekündigt, dass sie den Mac Pro in den USA fertigen werden. Schlussendlich fehlte eine bestimmte Schraube, die in den USA nur zu mehrfachen Kosten und einem Bruchteil der benötigten Stückzahlen hergestellt werden konnte:

Es macht aber auch keinen Sinn, die Produktion wegen Zöllen in die Philippinen zu verschieben - das sieht erst mal billiger aus, aber kann zum Schluss sehr viel teurer werden. Der Mac Pro ist das Modell mit den mit Abstand geringsten Verkaufszahlen. Das ist für Apple fast ein Hobbyprojekt. Sie haben die Fertigung eines iPhone-Modells nach Indien verlagert, mit der Folge dass über 50% Ausschuss produziert wurde. Es fehlt neben den Zulieferern auch an einer breiten Masse an gut ausgebildeten und erfahrenen Arbeitskräften.

Das mal schnell aufzuholen ist auch für die Philippinen ein riesiges Projekt. Im Vergleich zu dem, was benötigt wird, ist relativ wenig vorhanden. Auf der Plus-Seite: es ist nicht nichts da. Man fängt nicht komplett bei Null an. Und muss sich nicht auf Kokosnüsse beschränken.

Noch mehr Schrott. Hurra. Dann kauf ich doch lieber aus China, da kostet der Schrott wenigstens nicht so viel :speak_no_evil: (Autos ausgenommen - da sind die Chinesen den Amis schon ausser Sichtweite enteilt)

Great Again!!!

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Bei dem ganzen Chaos was der Orangene Mann anzettelt muss man sich doch fragen ,ist der wirklich so blöd ,oder was ist der wahre Hintergrund des Ganzen?Ich befürchte der kann gar nicht so schwachsinnig sein und verfolgt eine
hinterlistige Taktik …

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Das ist eine interessante Frage, aber ich denke das sprengt ein wenig den thematischen Rahmen dieses Forums.

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Auch die philippinische Börse leidet unter den Zöllen, heute Morgen hat sie um 3 % nachgegeben.
Auch an allen anderen asiatischen Börsen bebt es gerade.

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Vietnam ist ja auch schon eingeknickt…

Ausgerechnet die Altkommunisten mit dem Erzfeind…

Aber, viele „kleinere“ Länder mit einer Junta oder sonstigen autoritären Strukturen werden einen schnellen Deal suchen, damit die Kasse weiter klingelt.

Die Philippinen und Vietnam sind ja Teil von ASEAN, die könnten auch gemeisam an einem Strang ziehen aber den „Staatenbund“ kannst Du in der Pfeife rauchen. Da funktioniert die Peitsche von Trump gut und sie kommen angekrochen.

Wieso wird China da nicht aktiver und bietet sich nicht mehr als Partner an? :thinking:

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weil China genau weiß, dass Trumps Vorgehensweise in die Hose geht … je länger, je größer der Schaden.

China hat Zeit

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Hatten sie schon immer, auch unter Mao… mit Reformen zum Wohle der Bevölkerung kennen sie sich auch aus. :rofl:

Derweil knicken die Japaner offenbar ein. Kein gutes Zeichen!
Ishiba to Talk With Trump as Japan’s Nikkei Enters Bear Market - Bloomberg

Mache mir Gedanken wie der ganze Trump-Wahnsinn sich auf uns auswirken wird.
Gerade einen Bericht gelesen, dass die Verrückten in US Datenbanken mit wissenschaftlichen Ergebnissen der vergangenen Jahrzehnte einfach löschen, wenn sie nicht in ihre Idioten-logie passen.
Was kommt da noch alles?
Habe auch Schwachpunkte der Abhängigkeit, z.B. Google.
Betriebssystem Smartphones und Tablets und unsere Crypto-Daten-Cloud liegt quasi in den USA.
PC läuft mit Linux bei uns nebenher, da sind wir weniger angreifbar.
Alle halbe Jahre wird der gesamte aktuelle Datensatz der Crypto-Daten-Cloud noch auf 2 lokale Festplatten gespiegelt, das ist dann aber nach einigen Tagen schon nicht mehr aktuell.
Für Google, wo die Daten immer aktuell sind, werde ich mir Alternativen in Europa suchen müssen.
Beim Google Betriebssystem, ist das Ganze natürlich wesentlich schwieriger.
Vielleicht zurück zur nur noch PC-Nutzung ? Früher ging das ja auch.
Aber Frau steht damit auf den Kriegsfuß…
Schwere, schwere, Sache.

Schau Dir mal Nextcloud an. Gibt’s as a Service („Cloud“) (in Europa) und zum selbst hosten. Macht Kalender, Daten („Google Drive“), hat auch sowas wie Docs. Email weiss ich nicht, brauch ich nicht.

Für Dein Telefon LineageOS, das ist ein Android-Fork.

Geht schon. Ist halt Aufwand. :slight_smile:

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Es stellt sich doch eher die Frage, ob in der Vergangenheit es notwendig war, daran zu drehen. Und jetzt kommt der springende Punkt. Selbst in der Gegenwart ist Diplomatie noch immer international ein gangbarer Weg. Ob das der Farmer in der amerikanischen Provinz versteht, ist hier nicht so entscheidend. Für ihn kommen dann eben nachgelagert die Herausforderungen mit Inflation, aber auch hier wird Trump einen Schuldigen finden. Bekleidung wird sich bei der derzeitigen Supply Chain z.B. massiv verteuern. Das betrifft alle Klassen. Back to Topic. Nach meinen Informationen suchen alle größeren US-Bekleidungsfirmen augenblicklich massiv nach alternativen Produktionsstätten. u.a. auf den Philippinen.

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Das Problem werden die (ausgebildeten) Arbeitskräfte sein. Aber wenn es dann erst mal alles hier ist, wird es ohne Not auch nicht wieder woandershin verschoben.

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Du meinst als Ausweichoption für China? :thinking:

Unter anderem auch China. Aber auch Länder wie Vietnam etc.

Gab’ es nicht schon länger vergleichweise niedrigere Handelsbarrieren zwischen den USA und den Philippinen? Warum haben die USA nicht schon bisher mehr auf den Philippinen produziert? :thinking:

Die Philippinen sind viel zu teuer, jetzt ändert sich das durch die Zölle.

Teuer bezogen auf Lohn- und Produktionskosten?

Ich nehme an auch Ausschuss („Anlaufverluste“), woanders gibt’s halt erfahrene Leute, hier müssen die die Erfahrung erst sammeln.
Weiters ist der philippinische Mindestlohn mehrfach über dem, was z.B. um Indien gezahlt wird.

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Angesichts der hohen US-Zölle ist China bereit, mehr Produkte von den Philippinen zu kaufen, was philippinischen Exporteuren angesichts der Zölle, die die Vereinigten Staaten ihren Handelspartnern auferlegt haben, neue Möglichkeiten eröffnet.

Der chinesische Botschafter Huang Xilian sagte gegenüber Reportern, dass es angesichts der höheren US-Zölle Raum für eine Steigerung des Handels mit den Philippinen gebe.

„Was den Handel [zwischen] China und den Philippinen angeht, so ist er, um ehrlich zu sein, für Sie groß, für uns klein“, sagte er.

Daher forderte er die Philippinen auf, ihre Exporte nach China zu steigern, das bereit sei, mehr Produkte von den Philippinen zu kaufen, die von den höheren Zöllen der USA betroffen sein könnten.

Daten der philippinischen Statistikbehörde zeigten, dass China die größte Quelle philippinischer Importe war, die im vergangenen Jahr einen Wert von 32,83 Milliarden Dollar oder 25,7 Prozent der Gesamteinfuhren hatten.

Was die Exporte betrifft, so war China der viertwichtigste Handelspartner der Philippinen, mit einem Wert von 9,44 Milliarden Dollar oder 12,9 Prozent der Gesamtsumme des letzten Jahres.

Huang sagte, China sei bereit, mehr aus anderen Ländern, einschließlich der Philippinen, zu importieren.

„Wir hoffen also, dass Sie die Gelegenheit ergreifen können, dies zu steigern“, sagte er.

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Das Ganze wird die nächsten Wochen noch wesentlich weiter eskalieren, jetzt wir der ganze Welthandel von den Supermächten in die Zange genommen.

Andere Länder sollen sich hüten, Peking warnt vor Deals mit den USA „auf Chinas Kosten“

Im Zollkonflikt mit den USA hat die chinesische Regierung andere Länder gewarnt, auf Chinas Kosten Handelsabkommen mit der Regierung von US-Präsident Donald Trump abzuschließen. Peking lehne es „entschieden ab, dass eine Partei eine Vereinbarung auf Kosten der Interessen Chinas trifft“, erklärte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking. „Sollte eine solche Situation eintreten, wird China sie niemals akzeptieren und entschlossen Gegenmaßnahmen ergreifen.“

China schickt inzwischen Lieferungen aus den USA wieder zurück.
Z.B. Flugzeuge.

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