Philippinen, ein Mittelklasseland? Das Ziel ist immer noch unerreichbar

Das ist ja im Prinzip das Gleiche :wink: Und die meisten sind ja jetzt auch nicht unbedingt Eckpfeiler der Gesellschaft, oder Wirtschaftskapitäne mit tausenden Angestellten. Frühstücksdirektoren sind auch jetzt schon entbehrlich.

Für wen es halt schwer würde, wären die „800 Euro-Rentner“ (nicht abwertend gemeint). Bis jetzt noch ein relativ gutes Leben mit relativ wenig Geld, das würde irgendwann nicht mehr funktionieren. Und die Pflege würde auch teurer. Und ob des fehlenden Besitzgefälles wäre es nicht mehr so einfach, „eine Frau zu finden“ - betreffend die Zweckgemeinschaften, die dann tatsächlich echte Beziehungen werden.

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Hoffentlich erlebe ich es nicht mehr, dass es auf den Phils so wie in Dt wird.
So dass man für jeden Mist eine kostspielige Genehmigung und Experten benötigt.
Das ist nämlich die Freiheit die ich auf den Phils genieße.
Wenn das so käme, kann man auch in Dt bleiben.

Ich kann den Filipinos eigentlich nur wünschen, das es keine billigen Lebensmittel mehr gibt, da alle nun soviel verdienen, das sie nicht mehr arm sind und sich diese auch leisten können.

Aber soweit wird es leider - für die Filipinos - nicht kommen.

Und wenn wir Ausländer uns das Essen nicht mehr auf den Inseln leisten können, ja dann ist es halt auch kein Auswanderungsland mehr für den gemeinen Westler.

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Albert, citing 2021 data, detailed that Filipino families categorized within the middle-income class earned between approximately P24,060 and P144,360 per month. This income range covers those in the lower-middle, middle-middle, and upper-middle-income groups.

PH a middle class country? Target still elusive

Es wird immer eine Frage des Einkommens sein, und bleiben. Unten wird es enger. Auch wird „unten“ weniger attraktiv für Expats werden … schlussendlich dreht sich immer alles um Geld. Bei einigen kommt das Ende eben eher.

Die höhere Inflation vs. EU Ländern tut das Übrige. Ein Parameter, der seit vielen Jahren negativ für Expats ist. Man muss es nur sehen, oder sehen wollen.

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Es handelt sich um einen Verstoß gegen die Forenregeln zu § 3 Nr. 2, daß insbesondere untersagt ist,
(…)

  • Diskussionen zur deutschen (Tages)Politik zu führen

Gruß,
Bucanero

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Beitrag moderiert!

Gruß,
Bucanero

in diesem Zusammenhang verweise ich gerne noch einmal auf unser Vorwort zu den Forenregeln, insonderheit:

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Gibt es eigentlich Vergleichstabellen
Lebenshaltungskosten EU RP
Inflation EU RP
Mindestlohn EU RP

Habe bisher nicht gesucht, aber das wäre hilfreich für Menschen die noch glauben, das man drüben mit 400€ besser leben kann als hier bei Europäischem Konsumverhalten.

Ich hatte mir das einmal erstellt … mit Daten der BSP vs. EU Ländern … das Problem, ich muss es erstmal wieder finden! Wenn ich es nicht wiederfinden kann, werde ich es bei einem längener Winterabend erneut erstellen … in Erinnerung habe ich nur, dass PH generell enteilt, also was Inflation angeht. In anderen Worten PH wird teurer vs der EU

Man findet Vergleichslisten im Netz, z.B. hier:
Ob die Zahlen so stimmen weiß ich nicht.

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400 Euro reichen nicht mehr, aber mit 800 Euro sind wir 2022 und 2023 monatlich mit Hund und zwei zeitweise Hilfskräfte für den Garten gut aus gekommen.
Da ist sogar eine Reise nach Cebu, ein Urlaub in einem Beachresort auf Mindanao dabei gewesen und wir haben die Dirty Kitchen gebaut.
Geringe Lebensmittelkosten geht auch nur, weil wir viel aus dem eigenen Garten haben.
In der Provinz leben Pinoys ja oft noch so, sie gartnern und kaufen billiger beim Nachbarn, auch gibt es bei Lebensmittel durchaus noch Tauschgeschäfte. Wir bekommen als Lebensmittel, Obst das wir nicht selbst haben für kleines Geld an unsere Haustür gebracht, manchmal auch geschenkt.
Klar, in der Stadt gibts das alles nicht.

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Meiner Meinung nach sind all diese Zahlen nur graue Theorie.
Ich z.B. lebe hier seit 2015 .Pesokurs 5o/€.Jetzt 62/€ was einer 24% igen Rentenerhöhung allein durch den Wechselkurs entspricht.
Ich habe hier mit meinem laut Pusa’s Tabelle mittlerem Mittelklasse-Einkommen (Rente) ein definitiv (für mich! )lebenswerteres Leben als in D, ohne die soziale Absicherung!
Man sollte natürlich bereit sein sich auf philippinische Lebensgewohnheiten einzustellen.
Erwähnenswert ist auch ,das ich in der Provinz lebe mit philippinischer Nachbarschaft.
Aus der Elfenbeinturmsicht einer Ausländer- Subdivisioncommunity oder „sauberen“ urbanen Umgebungen mag das anders aussehen,dann auch mit wesentlich höherem Finanzbedarf.

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Naja, ich leb schon gern nicht im Müll, und auf Hähne und Hunde kann ich auch verzichten. Das ist aber in der Provinz ein bisschen anders wenn Platz ist, wenn Du in der Subdivision auf 200sqm wohnst und Dein Nachbar hat 10 Hunde auf ähnlich viel Platz, da würde ich wahrscheinlich die Hütte anzünden. Ob meine oder die des Nachbarn spielt dann keine Rolle :wink:

Das ist aber sicherlich - wie so vieles - eine persönliche Vorliebe. Und wie man klarkommt.

Und das heisst nicht Trockenfisch und Reis jeden Tag. Die Filipinos kommen ja auch klar, und leben nicht schlecht. Absicherung ist ein Kostentreiber, Wohnsituation ein anderer. Wenn man immer im S&R einkauft sieht das am Monatsende anders aus als wenn die Mehrheit des Essens vom Palengke kommt.

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Bei mir ist es halt beides:S&R und Palengke.
Und beim Palengke achte ich drauf nur saisonales nicht überteuertes Gemüse oder Obst zu kaufen.
S&R hat ja auch teilweise recht günstige Angebote .Wurst undKäse kaufe ich nur da,weil weiter entfernt maximal monatlich.
Ich muss halt sparen wo ich kann,was widerum individuell sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Hunde und Hähne gehören für mich mittlerweile,nach massiven anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten ,zum Alltagsleben dazu.Ich überhöre sie ganz einfach.
Beim Gassi gehen mit meinem Malinois nerven die sreunenden Hunde allerdings maximal.Vom Fahrradfahren ganz zu schweigen

Aber steht der Kostenanstieg für Produkte und Wohnen im selben Verhältnis?

Sonst wäre das ja in der Gewinnberechnung ein wichtiger Einfluss.

Nach diesen Links wirkt sich genau dieses negatief aus auf deine Berechnung:
Inflationsrate Philippinen

Inflationsrate Deutschland

Zumal der PHP eine recht instabiele Währung ist. Wie Finanzmakler es selbst sagen.

Wärest du ausgewandert in 2013 wäre dein Gewinn +/- 0%

Oder 2010 = Verluste von ca. 12%

Klar hat der PHP Kurs sich stabilisiert und steigt seit 2021 fast stetig.

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Nun, ich arbeitete in 2 verschiedenen internationalen Firmen, wo Währungsschwankungen immer gewichtig waren. Es ging so weit, dass man leicht in die Verlustzone rutschen konnte. Mit Einführung des € und des Euroraums atmeten die Entscheider auf.

Ich habe die Phils unter verschiedene Wechselkurse erlebt, von 50 bis 75 PHP / €

Will man nun Inflation und Lebensstandard vergleichen, muss man die Währungsschwankungen berücksichtigen. Kommen beide Faktoren negativ zusammen, kann das schwerwiegende Konsequenzen für Auswanderer mit kleinem Einkommen haben!

Ich habe das mal mit dem $ in einer Firma erlebt.

Den Expat, oder Filipino, jucken Wahrungsschwankungen wenig, es sei den er setzt auf Exportartikel. Auf dem Palengke hat dies dann auch weniger Auswirkung, es sei den Grundnahrungsmitteln werden importiert.

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Um es mal ganz einfach auf den Punkt zu bringen:
Man sollte hier mal gelebt haben um beurteilen zu können wieviel Geld nötig ist
um seinen Ansprüchen gerecht zu werden.
Ich bin z.B überzeugt davon mit 60k Peso im Monat eine 5-Köpfige Familie anständig ernähren zu können.Inklusive Auto ,Motorrad,Schule bzw.Collage für die Kinder.
Ich kenne Ausländer die schaffen das sogar mit weniger.Von der deutschen rundum Wohlfühl-Versorgtheit mit KV etc. muss man sich aber dann verabschieden können.
Dann hab ich gerade noch das hier gelesen was eher wieder für einen weniger stabilen Peso spricht.Da hat der Marcos aber einen stark erhöhten Finanzierungsbedarf…:sunglasses:

Das ist richtig, muss man aber wollen, und dann auch noch können.

Genau vor einer Stunde hat meine Frau mit ihrer Freundin aus SFLU telefoniert. Sie sind zZ in den Staaten, und können im Moment nicht zurück auf die Philippinen. In Pennsylvania wurde Leukämie bei ihr festgestellt. Da eine KV vor der Reise zu ihren Kindern abgeschlossen wurde, steht nun die komplette Behandlung an. Mit allem, was dazu gehört.

Ihre Worte: „In the Philippines, my life would have been lived“.

Das Problem ist immer, dass man nicht in die Zukunft schauen kann.

Nur am Rande, sie sind Mittelklasse. Sie war im Staatsdienst, ihr Mann Jahrzehnte als Engineer in Middle East

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So lebt der Filipino,einschliesslich Mittelklasse hier und ich bin mir des Risikos bewusst.
Wenn ich im Ernstfall Glück habe schaffe ich noch den Flug in die EU bevor meine Reserven für solche Fälle aufgebraucht sind.
Eine reine Vernunftsentscheidung war es nicht in (auf?)die Phils auszuwandern…:two_hearts:

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Das ganz ist ja auch eine meiner Punkte beim Überlegen ob oder ob ich nicht in mittlerer Zukunft auf die Inseln ziehen werde.

Da genügend Grundkapital vorhanden ist, ein Häuschen zu bauen und somit schon mal eine Bleibe für den restlichen Lebensabend zu haben (ja ich weiß es kann viel passieren auf den Inseln und mit dem Clan - soll aber hier nicht Gegenstand der Diskussion sein), ist neben den monatlichen Fixkosten zum Leben vor allem die Absicherung im Krankheitsfall noch ein Thema.
Da gibt es ja verschiedenste Konstellationen - von gar nichts machen, nur in der PhilHealth versichert zu sein, bis hin zu leider aber auch sauteuren Vollkaskoversicherungen und zumindest diese letzte Variante, werde ich nicht wählen.

Aber inwieweit ich es einfach auf mich zukommen lassen werde(n kann) oder aber auch noch in guter alter deutschen Denkschule eine Absicherung benötige, ist noch nicht endgültig für mich entschieden.

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Ich habe, da meiner Gattin ansonsten das (Haushalts)Geld - wie bei Pinoys üblich - zwischen den Fingern zerrinnt, die Kontrolle wieder an mich gerissen und seitdem ein einfaches Haushaltsbuch mit der reinen Auflistung von Ausgaben ohne Sortierung geführt, daher bin ich gut informiert über die Preise von Gütern und Dienstleistungen auf den Pinas.

Die reinen Lebenshaltungskosten (abschließend: Lebensmittel, Medikamente, Gas, Strom, Bier!) pendeln bei uns um die 70 k PHP monatlich… das deckt sich in etwa (auch wenn wir nur zwei Personen sind) mit den Erfahrungen von @Linasyn .

Ich habe einige Pinoy-Mittelklasse-Familien im erweiterten Bekanntenkreis, welche zwar durch die Bank mehr als ich mit meinen z.Z. etwas mehr als 180k PHP Pension netto monatlich zur Verfügung haben, hingegen für manche trotzdem der Monat regelmäßig um ein paar Tage zu lang ist…

Solange selbst viele gutverdienende Pinoys nicht vorausschauend haushalten, wird das nix mit einem stabilen Mittelstand… :innocent: :sunglasses:

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