Die philippinische Regierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, das Land bis 2040 in eine überwiegend mittelständische Gesellschaft zu verwandeln, in der Armut der Vergangenheit angehört.
Die Vision, die aus dem von der National Economic Development Authority (Neda) initiierten Projekt „AmBisyon Natin 2040“ hervorgegangen ist, das 2015 begann, zielt darauf ab, sicherzustellen, dass alle Filipinos ein sicheres, komfortables und blühendes Leben führen.
Ziel ist es, Hunger und Armut zu beseitigen, gleiche Chancen für alle zu schaffen und eine faire und integrative Regierungsführung zu etablieren.
Was sagt uns das? Die Regierung muss/soll sich so verändern, das sie eine für alle Filipinos faire und integrative Regierung ist.
Heisst für sie doch, etwas von ihrem Kuchen abgeben zu müssen. Ob das die betroffenen Clans möchten?
Das müsste als Erstes mit einer strikten Geburtenkontrolle beginnen. Dazu Infrastruktur. Weniger neue „World class Airports“, sondern eher „Farm to Market roads“. Wesentlich höhere Löhne. Der Einfluss der wirtschaftlichen und politischen Eliten müsste reduziert werden. Massive Korruptionsbekämpfung mit drastischen Strafen, im Großen wie im Kleinen.
Da gibt es so viele Baustellen, ich glaube nicht dran. Dazu fehlt es vielen Politikern an wirklichen Visionen. Malaysia ist hier ein ganz gutes Beispiel. Mahatir hatte schon Anfang der 90er Jahre für sein Land eine Vision, Standard einer voll entwickelten Industrienation bis 2020. Nannte sich Wawasan 2020. Auch wenn das Ziel nicht zu 100% erreicht wurde, man ist trotzdem recht weit gekommen.
Das sagt uns zunächst einmal, dass der robo-translater wohl an seine Grenzen gestoßen ist. Im englischen Original heißt es: „establish fair and inclusive governance“. „Governance“ bezieht sich im Englischen aber nicht nur auf die Regierung „government“. Hier meint es wohl, dass die Gesellschaft insgesamt gerechter und mit einem höheren Grad der Teilhabe breiter Bevölkerungsschichten organisiert werden soll.
Mal etwas Hintergrundinformationen zu dieser Sache. Es ist keine Kritik an irgendjemandem / irgendwas.
Wir im Team haben uns mit englischsprachigen Nachrichten aus der phil. Presse auseinandergesetzt, und kamen zur Erkenntnis, dass in einem Philippinenforum natürlich auch diese hineingehören. Wo sonst gibt es adäquatere Nachrichten als in den Philippinen?
Dann kam die Originalsprache, die mit Sicherheit vielen Schwierigkeiten bereitet, zur Diskussion. Dass niemand die Zeit hat, komplette Artikel fachgerecht zu übersetzen, war klar. Dennoch wollten wir die Mitglieder nicht mit oft schweren Texten erschrecken, und entschieden zumindest Teilübersetzungen einzusetzen.
Dass dies mit Google Translate, oder anderen Tools, geschieht, birgt natürlich die Gefahr in sich, dass da mal komische Dinger entstehen. Darum ist es ratsam, dass auch manuell nachgebessert werden muss.
Und trotzdem unterlaufen dann noch Fehler. Schlimm ist es dann nicht wirklich, es hängt kein Menschenleben dran, wirft aber die Frage auf, welches Translator-Programm eigentlich das Bessere ist? Damit eben weniger nachgebessert werden muss, und auch weniger Übersetzungsfehler entstehen? Ich werde ein Thema, mit welchem Tool Mitglieder gute Erfahrung gemacht haben, erstellen?
Das soll aber nun niemand darin hindern, selber in den Nachrichten seine Mitarbeit anzubieten. Es geht hier ja eigentlich um das Forum und Infos für uns alle.
rein vorsichtshalber, ich wollte natürlich in keiner Weise kritisieren, dass Ihr den Artikel mittels Übersetzungsprogramm erstellt habt. Und klar, die Programme wie Google Translate sind heute sehr gut aber eben nicht perfekt. Bei der in Frage stehenden Formulierung hätten zudem vermutlich alle Programme „versagt“.
Noch besser als Google Translate gefällt mir übrigens deepl.com, gerade bei Englisch/Deutsch. Wobei „fair and inclusive governance“ hätte Deepl auch nicht anders übersetzt. Im Übrigen ist auch mein Vorschlag nur eine subjektive Deutung des Originaltextes.
@Pusa@diogenes Ich denke, dass man das so machen kann. Ihr erwähnt aber beide nicht den finalen menschlichen Faktor. Man/mensch sollte immer noch mal „drüber schauen“… Natürlich sollte man des Englischen etwas mächtig sein, um die grössten Klopper rauszufischen…
Ich arbeite im täglichen Business mit vielen Programmen. Aber nichts, was da generiert wird, lasse ich ohne Endredaktion auf die Menschheit los.
Verstehe ich jetzt nicht ganz. Es ging doch bei meinem Beitrag darum, dass die automatische Übersetzung bei einer bestimmten Formulierung versagt hat und damit vermutlich bei allen Übersetzungsprogrammen zu rechnen ist. Die „Unverzichtbarkeit“ des „Faktors Mensch“ ist zwar nicht explizit genannt aber doch implizit enthalten.
Dann kommen wir von verschiedenen Planeten. Als Geisteswissenschaftler ist mir „nicht explizit, aber doch implizit“ nicht gut genug.
Weil ich denke, dass man das sehr deutlich sagen muss, denn es gibt genug IT-gesteuerte Menschen, die glauben, ihre Tellerrand-Beschränkungen durch AI kompensieren zu können.
Wir sind hier echt weit vom Topic mittlerweile, aber ich kenne Leute deren Leben viel einfacher geworden ist, seit sie AI nutzen können. Ein Kollege ballert seine „Braindumps“ in Emails und bekommt feinstes Business-Englisch raus (er ist nicht so gut in Kommunikation, und ausserdem mit Dyslexia geschlagen). Der hat sich die Models feingetuned mit „wie er klingen will“ und dann gehts ab. Eine andere Kollegin benutzt live-transcriptions in Videocalls (sind quasi Untertitel in Echtzeit).
Ob das zu neuen Erkenntnissen führt lasse ich mal dahingestellt, aber zumindest macht es den Kopf wieder frei für welche
Beyond employment, income sources for middle-class families are diverse. A large portion of their income comes from wages and salaries (50.6 percent), with entrepreneurial activities contributing 24.0 percent and remittances from Overseas Filipino Workers (OFWs) making up 8.3 percent.
OFW remittances are especially significant for many middle-class families, providing a crucial financial buffer that can help maintain their economic status and manage unexpected expenses
Hier sieht man ja ganz klar was OFWs für die PH Mittelklasse bedeuten.
Mit der Geisteswissenschaft haben wir ja eine weitere Gemeinsamkeit.
Aber ich verstehe Deine Kritik hier immer noch nicht. Vieleicht hast Du die Diskussion hier nicht von Anfang an verfolgt?
Es ging um die Übersetzung der Formulierung „fair and inclusive government“, hierzu hatte ich eine von der robo-translation deutlich abweichende Formulierung vorgeschlagen und dann nachträglich klargestellt, dass es sich hierbei nicht um eine Kritik an der Verwendung von Übersetzungsprogrammen per se handelt.
@diogenes Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass nicht Übersetzungsprogramme das „Problem“ sind, sondern fehlende Endredaktionen. Und dieser Aspekt kam mir in der Einschätzung zu kurz, nachdem ich die Einwände gelesen hatte.
Wir können diese Diskussion gerne an anderer Stelle weiterführen, hier passt sie nicht mehr zum Thema.
Mittelklasseland ist gut für die Filipinos. Aber wie siehts mit uns Ausländern aus, die in den Philippinen leben. Wenn es keine Armen mehr gibt, gibts auch keine billigen Lebensmittel mehr. Alles wird teuerer, weil der Arbeitslohn steigt. Ausländer, die hier leben werden entbehrlich. Hatten sie vorher generell reichlich Geld im Land ausgegeben, sind sie vielleicht nur noch „geduldet, wenn sie Geld besitzen“. Sieht man in Thailand, wo die Regierung für Ausländer Vorschriften erlässt, um nicht diese auch zu unterstützen. Bis 2040 sind noch mehrere Regierungen am Ruder. Das wird wahrscheinlich wie mit den Jeepneys. Deren Abschaffung wäre auch ein Fortschritt. Aber man kann es offenbar nicht, weil es zu teuer wäre.
Die Lebensmittelpreise sind eigentlich jetzt schon eher an Mittelklasseeinkommen angepasst.Der einfache Filipino kann sich wirklich nur die absolut nötigsten Lebensmittel zun Überleben leisten.Obst und Gemüse z.B ist für die Meisten unerschwinglich.
Mal abgesehen davon sehe ich nicht,wie sich die Philippinen ähnlich entwickeln könnten wie Thailand oder Malaysia.
Stichworte:
Schulbildung,
wenige Familienclans die das ganze Land kontrollieren, inklusive Legislative und Exekutive.