Umso geschickter wäre es gewesen die Anhörung in Englisch zu führen ,Tradition hin oder her.Die Reaktion der Duterte-Unterstützer habe ich erwartet sobald ich die Synchronisation bemerkte.Musste halt meiner Meinung nach nicht unbedingt sein
Hier ein Beispiel für Irrat
Ehrlich gesagt, mich hat es auch etwas überrascht, und hatte die gleichen Gedanken wie Du …
Ich hab das alles live zusammen mit meiner Filipina Gattin verfolgt.
Obwohl sie eher neutral zu dem Thema steht,fand auch sie die Synchronisation eher befremdlich und fragte mich sofort :Why?
und ich hab ihr dann auch was von internationalen Amtssprachen erzählt…
Und in anderen deutschsprachigen Foren wird aktiv Stimmung gemacht… man kann sich nur wundern.
Das Demonstrieren sollte man den Filipinos überlassen:
Na ja die zwei Sprachen am ICC verwirren seit Jahren und erhitzen oft Gemüter.
Auffällig oft würde die Sprache genutzt welche im Land der Angeklagten nicht als Grundsprache gilt.
Ich wage mal etwas darein zu interpretieren. Will man Menschen aus ihrer Komfortzone locken um ggf. entstehende Verwirrung oder Emotionen zu nutzen?
Es wurde hier im Faden über die Philippinischen Familienclans geschrieben.
Ist das Clan leben nicht Tradition?
Auf Inseln reagierten oft Clans von alt her. Immer wieder wurden Geschäfte geschlossen um Clans wichtiger und einflusvoller zu machen.
Im Prinzip passiert es klein auf den Inseln mit den Familien in der Politik bis hin zum Philippinischen Kabinet.
Es scheint mir zu tiefst verwurzelt.
Daher kann man Freundschaft, Stimmen und Anhängerschaft kaufen.
Was wiederum Gefahren birgt. Denn ist eine Demokratie basierend auf Korruption bestandsfähig?
Oder ist diese ehr der nahe Weg zur Diktatorischen Machtführung. Wobei das Volk denkt es hätte Einfluss.
Aber will die Wählerschaft eine echte Demokratie?
Wobei Korruption und Bestechung weitgehend nicht besteht und nicht funktioniert. Weil diese so gut möglich unterdrückt wird.
Ich glaube fast, das der allgemeine Pinoy nicht bereit ist für die echte Demokratie. Es passt nicht in das was man erlebt hat, was man erlernt hat und was man kulturell erwartet. Man Erwartet das der Führer stark ist, eine Respektsperson ist welche man selber oder andere oft nicht anzweifeln.
Im Gegensatz zu dieser Meinung steht die Generation welche gelernt hat das es anders kan und daher oftmals ausbrechen will aus den alten Denkansätzen. Auch um als nicht Clanmitglied was zu erreichen.
Zusammengefasst ein Pulverfass was hoffentlich nicht explodiert. Wobei nach meinem Ermessen hoffentlich für die Philippinen das Clandenken mal auf die Probe gestellt wird.
Das muss man mal gelesen haben: Die wüten ziemlich gegen die Regierung und leider auch den Westen. Diese antiwestliche Tonalität ist nicht wirklich geschickt. Das wird sich alles weiter hochschaukeln, so meine Befürchtung. Ende des Monats hat D. 80. Geburtstag…
Vor der letzen Präsidentschaftswahl gab es eine überwältigende Zustimmung in großen Teilen des Landes für BBM. Kurz nach der Wahl zeigte sich bereits, dass die Schuhe seines Vaters für den Jungen viel zu groß waren. Er konnte sein Wahlversprechen, den Preis für Reis auf 20 Peso zu drücken, nicht einhalten. Er besetzte den Posten des Ministers für Landwirschaft mit seiner eigenen Person für lange Zeit und fand diesen auszuführen keine Zeit. Er ist leider auch nur eine Marionette des philippinischen Deep State, der Oligarchenklans.
Wir waren noch in Cagayan de Oro nach der Wahl und sprachen natürlich auch mit unseren Nachbarn im Barangay, die teilweise in der Baragay-Verwaltung tätig sind. In den Fluren der lokalen Verwaltungen zieht die Angst druch die Gänge, wurde immer wieder gesagt.
Etwas anderes, was mir sehr arg aufstößt ist, dass Drogendealer und -kuriere ja meistens auch gewaltätige Menschen sind und dazu meist noch bewaffnet. Die, die es überlebt hatten, machten vor Gericht von ihrem Recht Gebrauch, die Polizei zu verunglimpfen und zu beschuldigen und laut nach ihren Rechten zu rufen. Welche Gerechtigkeit ist eigentlich den Opfern, der Kunden von diesen Drogendealern und -kurieren zuteil geworden? Den Eltern, denen man ihre Kinder genommen hat oder den Kindern denen man ihre Eltern genommen hat? Wie müssen die sich fühlen, wenn sie die großkotzigen Sprüche der Verbrecher im Gerichtssaal hören und von diesen noch bedroht werden mit: „Wartet bis ich wieder herauskomme!“ Was ist eigentlich mit solch einem Gerichtsurteil und dessen Vollstreckung für Opfer und ihren Angehörigen, ist damit die Untat gesühnt. Meiner Meinung nach nicht, weil das gar nicht möglich ist. Da bleibt die Bitterkeit, dass die Gesellschaft versagt hat.
Die dunklen Wolken für den amtierenden Präsidenten und präsidentschaftsambotionierten Cousin in 2028 werden mit jedem Gerichtstag in Den Haag dunkler werden und jedesmal erneut Filipinos auf die Straßen treiben und das für eine lange Zeit. Da können sie hier die Berichterstattung ruhig manipulieren oder unterdrücken oder auch Falschnachrichten verbreiten.
Da rächt sich jetzt, dass man eine riesige Anzahl Filipinos in alle Welt als OFW geschickt hat. Diese Menschen sind untereinander vernetzt und sind in fast allen allen Ländern anzutreffen, vielleicht sind sogar einige in Nordkorea haha, sie werden sich bemerkbar machen und das bleibt nicht übersehen.
Bisher verliefen die Proteste ohne Gewalt, hoffen wir es bleibt so.
Das ist ein weltweites Problem, und es wird immer bedeutender. Man weiß nicht mehr, wo oben und unten ist. ALLE mischen da mit, auch die Dutertes und Marcoses.
Ich glaube mittlerweile keinen Social Medias mehr. Alles anderem jeglicher Couleur nur noch mit Vorsicht.
Wir werden es erleben, spätestens wenn der Ankläger seine Fälle offenlegt, beginnt die Diskreditierung der Fakten. Wenn nicht schon vorher.
Offtopic:
- Heute Abend gibt es im ZDF den Thriller „Flucht aus Lissabon“. Es geht hier um Kriminalität und Manipulaton im Internet. Der Thriller ist jetzt schon in der ZDF Mediathek.
- Als Fotograf erlebe ich die KI hautnah. Die handelsüblichen Softwares sind mittlerweile so performant, dass man an jedem Bild zweifeln kann (wenn der User sein Tool kennt).
Die Narrative wurden doch schon längst gesetzt, von beiden Lagern, seit Jahren. Jetzt werden sie neu und verstärkt in die Kanäle gekippt und wer sich einem Lager zurechnet, der macht dabei auch kräftig mit.
Übrigens auch Deutsche auf den Philippinen, mit täglichen Updates aus Den Haag. Und mit Hinweisen auf Demonstrationen etc. Da kann man sich echt die Finger verbrennen… Aber offenbar gibt es da nicht selten sehr konkrete Verbindungen über die Partnerin.
Und dann gibt es natürlich die üblichen „Fähnchen nach dem Wind“-Hänger ohne Rückgrat, die immer ihre alte weisse Nase nach den Consulting Fleischtöpfen richten. Die waren mal für D. und sind jetzt natürlich für BB… Was soll man denen glauben?
Dafür diskutieren wir hier sachlich und fair und hören alle Stimmen. Sprechen und Handeln überlassen wir den Pinoys. Es ist ihr Land.
Gehört ja auch mit zu der Story - die neueste Wendung von Dutertes Anwalt Harry Roque:
Harry Roque beantragt Asyl in den Niederlanden
Rechtsanwalt Harry Roque sagte am Montag, er werde in den Niederlanden Asyl beantragen, wo er sich dem Anwaltsteam angeschlossen hat, das den ehemaligen Präsidenten Rodrigo Duterte vor dem Internationalen Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verteidigt.
Roque, der während der Duterte-Regierung als Sprecher des Palastes fungierte, sagte, er werde den Asylantrag später am Tag einreichen.
„Ich beantrage hier in den Niederlanden Asyl“, sagte Roque gegenüber Reportern. „Sobald mein Asylantrag eingegangen ist, habe ich Anspruch auf Nichtzurückweisung.“
„Nach internationalem Recht bedeutet dies, dass ich nicht abgeschoben werde, bis ich Asyl habe, und zweitens, dass ich wegen illegaler Einreise nicht strafrechtlich verfolgt werde“, erklärte er.
https://www.abs-cbn.com/news/nation/2025/3/17/harry-roque-to-seek-asylum-in-netherlands-1531
Senator Bato dela Rosa kann im Senat Asyl beantragen, sollte der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) versuchen, ihn zu verhaften, sagte Senatspräsident Francis Escudero am Montag, 17. März.
In einer Pressekonferenz erklärte Escudero, dass dies dasselbe Privileg sei, das anderen ehemaligen Senatoren gewährt wurde, die angeklagt wurden
Ist das so?
Auf welcher Grundlage beantragt er denn Asyl?
Politisch verfolgt oder doch nur ganz einfach ein Krimineller?
Der Asylantrag kann ja wohl auch abgelehnt werden…?
Ja er ist halt ein Winkeladvocat und weiss, das bis zur Ablehnung er nicht abgeschoben werden kann und er macht sich mit der Beantragung des Asyls auch nicht wegen unerlaubter Einreise strafbar.
Er weiss sicherlich, dass sein Asylantrag abgelehnt werden wird, verschafft sich aber so etwas Zeit.
Müsste ich jetzt froh sein das es in den Niederlanden einen Rechtsruck gab?
Merkwürdige Zeiten in denen wir momentan leben…
Auch interessant: Richterin Iulia Motoc
In „meinem“ Clan gibt es ja beide Seiten - die Duterte Versteher & Fans und diejenigen, die ihn gerne im Gefängnis sehen würden.
Letztere haben selbst ein Familienmitglied während des Drogenkrieges verloren, ein Cousin von Maria, der wohl Shabu-Shabu Konsument war aber (ich denke mal und so wurde es mir berichtet) kein Dealer. Er wurde bei seiner Verhaftung erschossen, vor den Augen seiner Kinder.
Dieser Teil der Familie ist durch dieses Ereignis immer noch traumatisierte und freute sich nun, das man ihn abgeschoben hat.
Der andere und auch größere Teil des Clans vermisst die Amtszeit von Duterte. Es würden wieder mehr Kleinkriminelle ihr Unwesen treiben, die Anzahl der Überfälle auf kleine SariSari Stores hätten zugenommen, ebenso Einbrüche in Häuser, etc. Sie lasten dem neuen Präsidenten nicht an, das dies nun so ist, würden aber am liebsten einen starken Mann á la Duterte wieder haben.
Solche Fälle wird es reichlich geben. Dazu die ganzen „Kollateralschäden“, also Filipinos die getötet wurden, obwohl sie mit Drogen nichts zu tun hatten.
Ich stelle mal eine, zugeben etwas provokante Frage an diejenigen, die den Drogenkrieg Dutertes richtig fanden:
Stellt Euch vor, Eure Partnerin bzw. Partner käme bei einem solchen Polizeieinsatz ums Leben, da er oder sie zur falschen Zeit am falschen Ort war. Ich gehe davon aus, dass ihr diesen „Kollateralschaden“ in Ordnung findet, auch wenn es die eigene Partnerin erwischt. Genau das mussten viele Familien erleiden.
Das Thema Drogen müsste ohnehin gänzlich anders angegangen werden. Auf den Philippinen (wie in den meisten Ländern) gibt es keine vernünftige Drogenpolitik. Droge ist nicht gleich Droge. Man sollte hier schon etwas differenzieren können.
Und wie verhält es sich mit Alkohol? Ich habe auf den Philippinen nicht wenige Fälle mitbekommen, wo Alkohol Auslöser für Gewaltexzesse war. Wird Alkohol deshalb verboten? Nein. Zugegeben, Beschaffungskriminalität ist bei Alkohol weniger ein Problem.
Wobei ich den Begriff Soap-Opera in der Zeit jetzt schon etwas deplaziert finde (es geht immerhin um den gewaltsamen Tod von geschätzt 20 bis 30 Tausend Menschen; auch wenn in der Tat auch niemand sagen kann, ob die Überstellung an den ICC auch ohne das Zerwürfnis zwischen Marcos Jr. und Sara Duterte (oder zwischen den Familien) erfolgt wäre auch erfolgt wäre.
Ich habe zahlreiche journalistische und akademische Artikel hierzu in den letzten Jahren gesammelt. Wer einfach nur eine persönliche Beschreibung aus journalistischer Perspektive sucht, den verweise ich gerne auf das 2023 erschienene Buch
Alkohol verursacht auf den Philippinen was Gewalt und Todesfälle angeht mit Sicherheit mehr Schaden als alle anderen Drogen zusammen.
Allein was ich hier in meinem Umfeld an folgenschweren Verkehrsunfällen diesbezüglich mitbekomme ist haarsträubend.Im Vergleich zu den ganzen Alk-Geschädigten fällt da der eine oder andere Junkie kaum auf