Das Rubin Resort, Port Barton, Palawan.
Der Transfer von Roxas nach Port Barton wurde vom Rubin Resort für 2.000 Php im privaten Auto sehr gut organisiert. Der Fahrer wartete bei Ankunft des Boots am Pier in Roxas. Dadurch, dass ein französisches Paar sich uns anschloss, waren die effektiven Kosten nur die Hälfte.
Die Straße nach PB ist nun komplett fertig, mit Ausnahme weniger kleiner Baustellen, sodass der Transfer relativ zügig und problemlos vonstattenging.
Das Rubin Resort ist wohl eins der Besten im Ort, sauber, alles funktionierte und wurde schön gepflegt. Mit 2.500 Php / Tag (2019) dann angenehm im Preis. Das Resort hat 6 Zimmer dieser Art und 2 Zimmer à 1.500 Php, die allerdings etwas eng sind. Ich persönlich würde die nicht haben wollen. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden. Unser Aufenthalt: 4 Tage.
Die Zimmer waren mit Fan, was absolut ausreichend war. Kein TV und Ref. Das WiFi Signal ausreichend, aber schwankend. Der Swimmingpool war immer gut für eine Abkühlung.
Die Auswahl im Restaurant war ok, zu den normalen PB Preisen. Wem es nicht ausreichte, der Strand mit anderen Essmöglichkeiten war etwa 50 m entfernt.
So weit, so gut, vom technischen, also eine Empfehlung von mir. Eigentlich kann man da wenig falsch machen.
Leider, leider gab es mal wieder ein Vorfall, der mir nicht gefiel. Es beeinflusste unseren Aufenthalt stark.
Hier die Details:
An einem Tag hatten wir Besuch von den Schwestern meiner Frau. Bei Ankunft, und nach einer Reservierung für eine Nacht, stellten sie fest, dass die Geldbörse, ID und Kreditkarte verloren waren. Meine Frau erfragte das Personal, ob jemand was gefunden hätte. Wäre ja möglich gewesen. Dies wurde uns vom deutschen Co-Eigentümer als Verdacht des Diebstahls vom Personal ausgelegt, und es kam zu unfreundlichen Worten zwischen ihm an meinem Alphatierchen. Auch nach offizieller Verlustmeldung in der Barangay Hall (also kein Diebstahl) war er nicht fähig, ein klärendes Gespräch mit meiner Frau zu führen, obschon sie es versucht hatte, und er mehrere Gelegenheiten ausließ. Aus irgendeinem Grund passte da was nicht. Sprachenprobleme und kulturelle Differenzen waren da wohl gewichtiger als der gesunde Menschenverstand.
Ich persönlich werde daher nicht mehr dort wohnen wollen. Es ist eine Entscheidung auf emotionaler Basis. Manchmal stehen Menschen sich halt selbst im Wege.
Hier die ganze Historie:
- Die kleinen Unstimmigkeiten mit dem Resort fanden ihren Anfang schon bei der Ankunft. Empfangen wurden wir von einer Art Praktikantin. Nicht so schlimm, jeder muss mal anfangen. Da wir die Rechnung von 12.000 Php im Voraus bezahlen mussten, (gebucht war über Booking.com auf meinen Namen), erfragte meine Frau, ob es möglich wäre, mit der Senior Citizen Karte zu bezahlen? Leider kannte sie die Karte gar nicht. Nach Rücksprache mit ihrer Managerin war das dann aber nicht möglich, da ich auf meinen Namen gebucht hatte. „Transparency problem“ war der Grund der Managerin. Verständlich. In anderen Bleiben während unserer Reise war man da weniger kleinlich.
- Beim Besuch der Schwestern wurde ein Zimmer Vorort von meiner Frau mit der SC Karte für die Beiden auf den Namen meiner Frau gebucht. Nach Rücksprache der Managerin mit dem Co Eigner war der Discount nicht möglich, da der Karteninhaber das Zimmer nicht selber bewohnte. Richtig und verständlich.
- Unsere Wertsachen waren im Safe des Co Eigners. Die Zimmer hatten keine Safety Box. Bei einem Small Talk mit ihm erfuhr ich, dass das Resort keine Diebstahlprobleme hätte. Wenn was passierte, dann, dass seine Gäste sich gegenseitig beklauen, was schon passiert sein soll. Seltsam, dass er mir so was erzählt?
- Der Vorfall wie unter # 1 oben.
- Ich gehe davon aus, dass der Co Eigner uns als „Discountjäger“ eingestuft hatte, und daher KEINE Aussprache ermöglichen wollte. Nicht so sehr verständlich. Das wären dann Vorurteile gewesen.
Nun, zur Vervollständigung der Geschichte des Verlusts der Börse und Kreditkarte.
- Beim Einzug ins Zimmer meinten beide Schwestern, dass die Geldbörse auf dem Zimmertisch unter einem Apfel (oder sonst was, weiß das nicht mehr so genau) lag, währendem die Reinigungskraft den Raum vorbereitete. Später, nach dem Essen, war die Börse verschwunden.
- Bei einer nächtlichen Suche der 3 Mädels im Zimmer fiel die Geldbörse aus der Matratze auf den Boden. Keiner konnte sich ein anderes Szenario vorstellen, als dass die Reinigungskraft sie dort deponierte, und nach Auszug behalten würde. Hätten wir einen DIEBSTAHL in der Barangay gemeldet, die Polizei eine Zimmerdurchsuchung gemacht hätte, wäre sie wieder aufgetaucht, und es wären die doofen Touris gewesen, die zu blöd wären, um auf ihre Wertsachen aufzupassen.
- Nach dem Auszug der Gäste, und nach der Verlustmeldung (kein Diebstahl) in der Barangay, war das Risiko für die Reinigungskraft sehr klein gewesen.
- So in etwa könnte ich es mir vorstellen, es riecht stark danach.
- Wir haben das Spiel des kleinsten Widerstands gespielt, und den versuchten Diebstahl (meiner Meinung nach, anders kann ich es mir nicht vorstellen) einfach „vergessen“. Nach dem Wiederfund gab es ja keinen Geschädigten mehr. Wo kein Verlust, da kein Verdächtiger. Natürlich habe ich den Schwestern gesagt, dass sie selber Schuld hätten. Niemand lässt so eine Geldbörse im Zimmer rumliegen!
- Am Vorabend unserer Abreise saßen wir in einem Strandrestaurant, hinter uns der Co Eigner, mit 2 Resortgästen, einem jungen Paar aus Berlin, mit dem wir schon im Modessa Island Resort einige Gespräche hatten. Wir hatten ihnen das Rubin schon in Modessa vorgeschlagen. Auch auf weniger als 5 m Entfernung auf der Terrasse, gab es außer einem „Hallo“ bei unserer Ankunft kein weiteres Wort, obschon wir ja etwa 30 Minuten zusammensaßen.
Es hatte einfach menschlich nicht gepasst, und wir wollten kein Aufhebens mehr. Von der Barangay Hall wussten wir, dass, wenn wir auf Diebstahl plädiert hätten, das Resort in Bedrängnis gekommen wäre. Auch das wollten wir nicht. Wir wollten bloß Urlaub machen.
Niemand kann ausschließen, dass das Personal nicht mal daneben liegt. Genauso wie bei seinen Gästen. Aber man kann erwarten, dass es zu klärenden Worten kommt.
Inzwischen war die Kreditkarte durch Telefonate mit der L-Bank gesperrt worden. Und die Mädels temporär nur noch mit limitiertem Bargeld versehen.
Auch bei einer Aussprache mit dem Co Eigner hätte meine Frau die Geschichte so nicht erzählt. Sie wollte einfach nicht, dass jemand den Job verliert. Er selbst hatte uns ohnehin nicht als "vertrauenswürdig“ eingestuft.
Ich kann die Geschichte hier so posten. Zumal nichts erfunden ist, nichts bewiesen ist. Nur ein bitterer Nachgeschmack, mit sinnloser Beschäftigung in Port Barton und Annullierung von Boottrips.