Der Trip nach Port Barton, Palawan

Der Trip nach Port Barton, Palawan.

Port Barton ist ein Dorf an der Nordwestküste der philippinischen Insel Palawan. Es liegt etwa 23 km nordwestlich von Roxas. Port Barton wird oft als die ruhigere, kleinere und entspanntere Version von El Nido beschrieben. Die Aktivitäten, die man in Port Barton unternehmen kann, sind denen in El Nido sehr ähnlich, darunter Bootstouren, Kajakverleih. Vor der Küste gibt es mehrere Inseln mit guten Stränden und Schnorchelmöglichkeiten sowie Perlenfarmen.

Als ich Port Barton in das Reiseprogramm 2019 aufnahm, war ich in einem Gewissenskonflikt. Obschon ich ja wusste, dass PB eigentlich gemütlicher sein würde als El Nido und Umgegend, hatte ich doch Zweifel, ob mir die Backpackerszene dort zusagen würde? Es gab ja weniger Ausweichmöglichkeiten als in El Nido. Auch war die Auswahl an komfortablen Betten limitiert. Späterhin, als schon gebucht war, kam mir die Idee in der Gegend eventuell einen Aufenthalt mit meinen Satelliten zu organisieren.

Es kam mir der logischste aller Gedanken, nämlich, dass wir unsere Kinder, die eigentlich nie auf den Philippinen waren, einladen würden, um ihnen die Heimat ihrer Mutter zeigen zu können. Natürlich nur das Schönste z.B. Palawan, bevor es meiner Ansicht nach an ihrem Erfolg unattraktiv wird.

Da unsere beiden Satelliten nun ihr jeweiliges Unistudium abgeschlossen hatten, nicht wirklich durch einen Anhang eigener Familien ausgebremst wurden, schlug ich ihnen vor, dass wir, zusammen mit ihren resp. Freundin / Freund eine Tour Anfang 2020 machen könnten? Um ihnen das Ganze dann noch schmackhafter zu machen, mit einer Subvention seitens der Eltern.

Der Schwerpunkt sollten Tauchen / Schnorcheln auf Palawan oder Coron sein. Ein Pärchen (meine Tochter und ihr Freund) hatten Grundkurse im Tauchen letztens auf Mallorca gemacht. Meine Frau war Feuer und Flamme, den Satelliten gab ich eine Bedenkzeit bis Juni / Juli 2019.

Der Weg von Roxas nach PB ist jetzt kein Thema mehr, und es ging recht flott. Auch sind die Verbindungen ab PB zu der Außenwelt einigermaßen organisiert, meistens mit shared Vans. PB verlor langsam an Isolation. Rückreise konnte man am Ortsrand bei verschiedenen Service Provider organisieren. Transferpreis von Roxas nach PB rund 2000 PHP im Privatauto. Da wir 2 Pärchen waren, war der Preis dann nur die Hälfte, wurden aber am Resort direkt abgesetzt. Wir wohnten im Rubin Resort.

Port Barton in Palawan bietet eine Vielzahl von Bootsausflügen und Touren, mit denen Besucher die Umgebung und das Meeresleben erkunden können. Hier sind einige wichtige Punkte zu Bootsausflügen in Port Barton:

Bootsausflüge in Port Barton beginnen normalerweise am Strand, wo man Tourenanbieter findet. Die Bucht von Port Barton beherbergt mehrere Riffe, die während Bootsausflügen besucht werden können. Diese Schnorchelplätze sind für ihre farbenfrohen und intakten Korallen sowie für ihre vielfältigen Fischarten bekannt.

Der Ort an sich bleibt etwas verschlafen und verstaubt. Innerorts sind die Straßen teilweise nicht asphaltiert. Ein bisschen erinnert mich PB an ein staubiges Wild West Nest, nur eben Pinoy Fernost Version. Einen Palawan Pawnshop hatte ich gesehen, ATMs suchte man zu der Zeit noch vergebens. Bargeld blieb das Wahre.

Restaurants gab es zur Genüge, sowohl im Ort als auch am Strand. Aber meistens doch auf die junge Klientel abgestimmt. Aber ich sollte mich nicht beklagen, man fand doch immer wieder mehr als Fastfood.

Durch den Vorfall im Rubin Resort (ich berichtete) konnten wir leider nur 2 Bootstouren tun:

  • Inaladelan Island (German Island)
  • White Beach.

Beide Touren waren private Touren.

Die Bootsfahrten zum White Beach (300 Php Roundtrip / Pax) und zur Inaladelan Island (1.000 Php / Pax, private tour, 3 Stunden).

Den 6.000 Php Tagespreis für private Touren fand ich übertrieben, aber für 2.000 halbtags geht das dann schon in die richtige Richtung.

Der White Beach war recht gut besucht, es herrschte Platzmangel am weiten Strand. Nicht viel besser erging es uns auf Inaladelan Island, obschon ich eigentlich jeweils spät unterwegs war. Hmmm, habe ich auf das falsche Pferd gesetzt?

Ich hänge später einzelne Infos und Fotos bei.

Bei meinem Aufenthalt ist mir folgendes bei einer internen Diskussion unter Filipinos zu Ohren gekommen: es wurde offiziell akzeptiert, dass Touristen, mehrheitlich Langnasen, mehr in den Bussen, Vans und Trikes als Filipinos zahlen müssen. Dabei handelte es sich nicht um illegale Mehrpreise eines einzelnen Fahrzeughalters, sondern eine von jedermann akzeptierte generelle Preiserhöhung. So kostete ein Trike innerorts 20 Php für Touris, 10 Php für Filipinos. Irgendwie weiß ich das nicht einzuordnen?

Desweiteren fiel mir auf, dass verhältnismäßig viele Franzosen nun auf Palawan unterwegs waren? Das war sonst nie der Fall.

Auf spektakuläre Sonnenuntergänge wie am Corong Corong Strand, El Nido, musste ich leider verzichten, die Sonne verschwindet noch relativ hoch hinter den Hügeln der Halbinsel, sodass es nicht so einfach war, Farben einzufangen.

Bilder:

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White Beach, Port Barton.

Den White Beach erreicht man per Bangka ab PB in etwa 20 bis 30 Minuten. Entrance Fee: 50 Php (2019).

Der Strand bietet eine friedliche und entspannende Atmosphäre, was ihn zu einem großartigen Ort macht, um sich zu entspannen und die natürliche Umgebung zu genießen.

Ich hatte dort aber auch Motorroller gesehen, also muss ein Weg über Land dahin führen.

Es gab Hängematten zum Entspannen, man konnte sich ein privates Plätzchen am Strand suchen. Oder auf Schaukeln sich die Zeit vertrieben. Eine Bar mit schattigen Plätzen gab es auch.

Ich denke aber, dass am White Beach jeden Tag etwas los ist, denn man erreicht den Strand ja auch per Scooter ab PB. Ich sah auch einige, die mit Kajak unterwegs waren, aber das schien mir ein bitterböser Kampf mit den Wellen auf offener See gewesen zu sein. Nichts für faule Rentner wie mich.

Kleine Nebenstory:

Meine Mission war auch „Leben zu retten“, denn durch den Wind purzelten dauernd Kokosnüsse runter. Das mehrheitliche Jungvolk schien sich dabei weniger zu beunruhigen. Nicht mal durch meine Erklärung, dass auch ihr Schädel die Nuss kaum aushalten könne. Bis dann mal ein Palmenblatt runter segelte und einen tollen Hecht derart erschreckte, dass sie die Heimreise antraten.

Bilder:

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Die Inaladelan Island (German Island).

Aus Erfahrung wussten wir, dass Tagesausflüge mit Booten, z.B. Standardtouren oder Ganztagsausflüge in Form von privaten Touren uns nicht liegen und zu lange sind.

Daher haben wir uns bloß für eine 3 Stunden-Tour entschieden. Vielleicht habe ich mich während der Reise um zu viele Locations gekümmert, sicherlich nicht genug um diesen Trip. Schon beim Anlegen schluckte ich, habe abgeschaltet, daher habe ich die Höhe der Entrance Fee erst gar nicht registriert. Zu viele Menschen.

Auch während diesem Trip gab es Wind und Wetterwechsel auf See zur Genüge.

Warum ich mir diesen Trip ersparen hätte sollen, zeigen meine Bilder. Es zeigt die Insel in seiner ganzen „Pracht“. Ohne jetzt mal mit Metermaß die genauen Dimensionen festzustellen, es war „eng“ dort. Von Trauminsel keine Spur, eher Klein-Malle. Dementsprechend ging es dort auch her. Die meisten Boote lagen hinter der Insel vor Anker. Aber der San Miguel half bei großen und kleinen Sorgen, auch bei mir.

Da man die Insel ja nicht vergrößern kann, sollte man an der Besucherzahl drehen. Geht aber auch nicht. Daher sollte der Kunde sich vielleicht besser über Touristenströme informieren. Ich war ja selbst für mein Problem zuständig.

Daher mein Rat: Seid schlauer als ich, wenn ihr Klein-Malle besucht, oder lasst die Finger gleich davon. Wenn ihr Rummel auf engsten Raum wollt, dann tut es.

Von allen Trips, die wir bis jetzt auf den Philippinen gemacht haben, war dies wahrscheinlich der Schlechteste. Auch nun, mit einiger Zeit Distanz zu dem Besuch, fällt das Urteil nicht besser aus. Port Barton ist auch kein Geheimtipp mehr. Da man die Leute auch unterhalten will, und muss, gibt es halt auch Unterhaltung in Formen, die nicht jedem zusagen.

Mit dem Geld und der Zeit hätte ich bestimmt dort was Angenehmeres gefunden. Aber man kann nicht immer gewinnen. Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort.

Auf das Bild mit der liegenden Palme musste ich bis zuletzt warten. Einige viele kletterten dort rum, natürlich zum Selfie machen.

Bilder:

Bild 1: Port Barton
Bild 4: Das Haus des Care takers

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