Wussten sie?: Es gibt drei Arten von Carabaos auf den Philippinen

Wenn man durch die Landschaft fährt sieht man ruhige Grauwasserbüffel oder Karabaos , die Land bestellen und andere, die sich in trüben Flüssen entspannen,

Man könnte man meinen, dass beide zur gleichen Art gehören.

Während diese sanften Riesen entweder als Sumpf- oder Flussbüffel klassifiziert wurden, weist eine aktuelle Studie darauf hin, dass sich beide voneinander unterscheiden.

Philippinische Forscher untersuchten die taxonomische Bezeichnung beider Büffelarten im Land.

Sumpfbüffel unterstützen Landwirte neben anderen landwirtschaftlichen Aufgaben in der Regel bei der Landvorbereitung, während Flussbüffel verstärkt zur Milchproduktion genutzt werden.

Während beide Büffelarten auf den ersten Blick gleich aussehen mögen, liegen ihre Unterschiede tatsächlich in der (DNA)-Sequenz und der Anzahl der Chromosomen.

Wenn man dieser Erkenntnis folgt, kann man bei der Betrachtung beider Büffelarten leichte Unterschiede in ihrem Aussehen feststellen.

Dr. Lilian Villamor, eine der Forscherinnen vom Philippine Carabao Center des Landwirtschaftsministeriums, zählte die physischen Unterschiede zwischen beiden Büffelarten auf.

Sumpfbüffel erkennt man an den weißen oder hellgrauen Markierungen auf ihrem Unterkiefer und Bruststück, die als Chevron bekannt sind, sowie an ihrer im Vergleich zu Flussbüffeln helleren Haut- und Fellfarbe.

1726661548132riverine-buffalo

Flussbüffel hingegen sind viel größer und haben „lockige“ Hörner.

Fluss- und Sumpfbüffel wurden im Land gekreuzt, in der Hoffnung, dass ihre Nachkommen Merkmale eines „verbesserten Potenzials für die Milch- und Fleischproduktion“ aufweisen.

Allerdings gab es dabei nur begrenzte Erfolge. Daher waren Mischlinge nicht Teil der Studie

Forscher der Universität der Philippinen – Diliman College of Science und des Landwirtschaftsministeriums glauben, dass die Studie wichtige Informationen und Erkenntnisse liefert, die als Leitfaden für Management- und Schutzbemühungen für Fluss- und Sumpfbüffel sowie deren Kreuzungsnachwuchs verwendet werden können.

Obwohl es für den Normalbürger von geringem Nutzen sein mag, zeigt die Studie eine klar definierte Grenze zwischen beiden Büffelarten.

Wenn Sie sich also das nächste Mal auf ein Abenteuer begeben und diesen Kreaturen begegnen, können Sie Ihre Freunde durchaus beeindrucken, indem Sie herausfinden, welche Büffelart Sie sehen und wozu sie am besten in der Lage sind.

https://news.abs-cbn.com/news/2024/9/18/did-you-know-ph-has-two-types-of-carabaos-2018

6 „Gefällt mir“

Jetzt muss ich wirklich einmal genauer schauen was denn meine Nachbarn sind.
Die weißen oder hellgrauen Markierungen auf ihrem Unterkiefer und Bruststück kann ich sicher sehen.
Aber was „lockige“ Hörner. sind verstehe ich nun wirklich nicht.

Ich mag diese Viecher wirklich gerne.
Unsere Bauern geben denen nach 2-3 Stunden harter Arbeit jeweils eine Pause im Schlammbad von einer Stunde.

Und dann das Fleisch! Da kommt für mich kein Angus oder Wagyu heran.
Nur ist es hier wirklich schwierig zu finden.

Auf Panay hatten wir einen guten Lieferanten. Aber hier auf Camiguin kommt man nicht an das Fleisch heran, obwohl ich die Carabao jeden Tag sehe.

Die von den Bauern für die Feldbestellung meistens eingesetzt werden, sind die „erstere“ Art - also diejenigen mit den weißen oder hellgrauen Markierungen auf ihrem Unterkiefer und Bruststück.

Die größere und mehr für die Milchproduktion eingesetzte Art hat „lockige“ Hörner - also geschwungene und nicht nur nach oben gebogene Hörner - ähnlich oder gleich diesen hier:

Die anderen sehen so aus

2 „Gefällt mir“

Besten Dank für die schnelle Aufklärung.
Bei uns ist es der 2. Typ mit den geraden Hörnern.
Ich werde aber morgen noch einmal nachsehen.
Denn bekanntlich sind in der Nacht alle Carabao schwarz.

1 „Gefällt mir“

Carabao habe ich noch nicht (wissentlich) gegessen.
Welche Bezugsquelle hattest du da auf Panay?

Und weisst du von welcher der beiden Rassen das Fleisch dann war? Denke mal, da gibt es auch Unterschiede.

Hmm, das war vor 16-17 Jahren. Auf dem Markt in Kalibo haben wir immer gefunden. Die besten Filets gab es bei Junior.
Ja ich weiss, ein Allerweltsname hier. Er dürfte heute so zwischn 60 und 70 sein.

Das ganze Tier hatte ich leider nie gesehen, nur die guten Filets.
Die waren so gut, dass wir sie sofort gefroren haben und dann nach ein paar Stunden mit dem Messer hauchdünnes Garpacho geschnitten haben.

1 „Gefällt mir“

Ich werde nächstes Jahr, wenn ich wieder in Cabatuan bin mal auf dem dortigen Palengke oder in Santa Barbara schauen, ob ich auch so gute Filets dort finde.

Das ist der als Arbeitstier in Südostasien vorherrschende Wasserbüffel. Die Büffel mit den, wie Guimaras schrieb, „lockigen“ Hörnern sind die „Murrah“ Büffel, diese werden hauptsächlich für die Milchproduktion genutzt. Wer sich für Wasserbüffel interessiert kann sich auch in Deutschland umsehen. Wasserbüffel findet man am Bodensee und am Niederrhein. Oder in Italien und Österreich.

1 „Gefällt mir“

Hier ein kleines Philippinisches Volksmärchen:

Der Carabao und die Muschel.

Als ein Carabao an einem sehr heißen Tag in den Fluss zum baden ging, traf er auf eine Muschel und sie begannen miteinander zu reden.

„Du bist sehr langsam“, sagte der Carabao zur Muschel.

„Oh nein“, antwortete die Muschel. „Ich kann dich in einem Rennen schlagen.“

„Dann lasst es uns versuchen“, sagte der Carabao.

Also gingen sie ans Ufer und begannen zu rennen.

Nachdem der Carabao eine lange Strecke zurückgelegt hatte, blieb er stehen und rief: „Muschel!“

Und eine andere Muschel, die am Fluss lag, antwortete: „Hier bin ich!“

Dann rannte der Carabao weiter, da er dachte, es sei dieselbe Muschel, mit der er raste.

Nach und nach blieb er wieder stehen und rief: „Muschel!“

Wieder antwortete eine andere Muschel: „Hier bin ich!“

Der Carabao war überrascht, dass die Muschel mit ihm mithalten konnte. Aber er rannte weiter und weiter, und jedes Mal, wenn er anhielt, um zu rufen, antwortete ihm eine andere Muschel. Aber er war fest entschlossen, dass die Muschel ihn nicht schlagen konnte, also rannte er, bis er tot umfiel.

:joy:

2 „Gefällt mir“

Wusste gar nicht das es eine „Hase und Igel“ Geschichte so auch auf den Philippinen gibt.
Muss ich mir merken.

1 „Gefällt mir“

Mit dem Unterschied, dass der Hase nicht tot umfiel … :joy: … wie immer, Drama pur auf den Phils

2 „Gefällt mir“

Und es gibt sogar noch eine dritte Art von Carabao’s auf den Philippinen - den nur auf Mindoro existierenden Bubalus mindorensis, in Tagalog: Tamaraw Tamaraw - Wikipedia eine Art Zwerg-Carabao welche nur ca. 100 cm hoch wird.

Man lernt nie aus.

da ändere ich doch gleich mal den Titel… :sunglasses:

Der Link führt ins Nirgendwo

Nun passt er und führt auf den richtigen Artikel