Wie wichtig sind für euch 'Beziehungen' auf den Philippinen?

Die Madame öffnete die Tür des Bordells in Hamburg und sah einen würdevollen, gut gekleideten und gut aussehenden Mann in den späten Vierzigern oder frühen Fünfzigern.

„Kann ich Ihnen helfen, Sir?“, fragte sie.

Der Mann antwortete: „Ich möchte zu Rosie.“

Sie sagte: „Sir, Rosie ist eine unserer teuersten Damen. Vielleicht möchten Sie lieber jemand anderen.“

Er erwiderte: „Nein, ich muss Rosie sehen.“

In diesem Moment erschien Rosie und verkündete, dass sie 10.000 Euro pro Besuch verlange. Ohne zu zögern zückte der Mann das Geld und übergab es ihr. Sie gingen die Treppe hinauf. Nach einer Stunde ging er beruhigt.

In der nächsten Nacht kam der Mann zurück und fragte erneut nach Rosie. Sie war überrascht, denn noch nie war jemand zwei Nächte hintereinander gekommen. „Es gibt keine Rabatte“, sagte sie. „Der Preis beträgt immer noch 10.000 Euro.“

Wieder bezahlte der Mann den vollen Betrag und sie gingen nach oben.

In der dritten Nacht tauchte er wieder auf. Alle waren fassungslos. Aber er zahlte erneut 10.000 Euro und sie gingen nach oben.

Nach ihrer gemeinsamen Zeit fragte Rosie: „Noch nie ist jemand drei Nächte hintereinander bei mir gewesen. Wo kommst du her?“

„Harburg“, antwortete er.

Sie sagte: „Wirklich? Ich habe Familie in Harburg!“

„Ich weiß“, sagte er. „Ihre Schwester ist gestorben. Ich bin ihr Anwalt. Sie hat mich gebeten, Ihnen das 30.000-Euro-Erbe zu übergeben.“

Die Moral von der Geschicht’ ist:

Drei Dinge im Leben sind sicher:

  1. Tod
  2. Steuern
  3. Von einem Anwalt verarscht zu werden … :briefcase::rofl:

Das sehe ich etwas anders, besonders dann, wenn der Anwalt dein Trauzeuge und seine Ehefrau die Trauzeugin deiner Frau ist. Da kann so eine Beziehung sehr von Vorteil sein. Ohne diesen Anwalt hätte meine Frau nicht das verpfändete Land nach 18 Jahren und dem Marsch durch alle Distanzen für die Familie zurückbekommen. Hier wurde die gegnerische Seite sozusagen verarscht, denn die hatte sich einen Anwalt genommen, der ein ehemaliger Schüler unseres Anwalts war. Ähem!

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gute kontakte sind auf der ganzen welt gut und wichtig. das „beziehungsgedoens“ auf den phi wird allgem. ueberschaetzt.

Man muss ja auch immer sehen, was man selbst geben kann im Falle des Gefallens. Ich habe schon sehr bekannte oder einflussreiche Leute kennengelernt (man hat mir meist hinterher erzählt wer das jetzt grad war), ich kann jetzt von „meinem guten Freund XYZ“ tönen oder es lassen - da stelle ich mich immer selbst in der Situation vor wenn jetzt jeder Depp zu mir käme und irgendwas wollen würde.

Manchmal kann eine Bekanntschaft ein Türöffner sein, aber man darf eben nie den „utang na loob“ vergessen. Auch wenn die Leute noch so freundlich sind, es kann sein, dass der Zeitpunkt kommt an dem sie sich mal an Dich erinnern müssen.

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Ich habe immer versucht, weitgehend ohne Beziehungen klar zu kommen. Die direkte Verwandtschaft meiner Frau (Schwestern, Bruder, leben in Bulacan) meide Ich sowieso, zur entfernten Verwandschaft haben wir einen guten Draht. Von da kommen auch nie Anfragen bzgl. Hilfe.

Meine Frau kennt aus früheren Zeiten ein paar Leute, die in Behörden arbeiten, die Kontakte haben wir aber nie wirklich gebraucht. Ist auch besser so. Sir_Pogi hat es weiter oben angesprochen.

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Damit sollte man sich vorher beschäftigen, bevor man solche ‚Dienstleistungen‘ in Anspruch nimmt. Ich glaube nicht, dass diese Dienstleistungen in den Philippinen überbewertet werden, man muss halt nur die richtigen Leute kennen. Es hilft nicht viel, wenn man jemanden vom Reiniungsdienst einer Behörde kennt und nicht einen Entscheidungsträger. Am Ende habe ich diese Art von ‚Geschäften‘ immer meiner Freundin/Frau überlassen.

Unsere ‚utang na loob‘ (Gefälligkeitsschuld) konnte ich bei unserem Anwalt mit Samsonite-Aktenkoffern ausgleichen, zu denen ich zu der damaligen Zeit günstig Zugriff hatte.

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Beziehungen hier sind ein zweischneidiges Pferd.
Ich kenne genügend Ausländer hier mit guten Beziehungen wegen Heirat zu „reichen“ einflussreichen Familien.Letztendlich wurden und werden sie von diesen verarscht und übrr den Tisch gezogen.Muss nicht immer so sein aber anscheinend sehr häufig.
Wenn ich den Topanwalt bezahlen kann ,kann er auch ohne Beziehungen das schier Unmögliche für mich hier erreichen.
Wir leben hier ganz ohne Kontakt zur Familie ,was nicht an mir liegt,auch ganz gut,obwohl auch da Anwälte etc. vorhanden wären.

Es gibt Teile der Familie, die … sagen wir mal (einfluss)reich sind, und andere Teile der Familie, die sich ebendieser Familienmitglieder oft und gern erinnern.

Wir halten uns da zurück und fokussieren uns lieber darauf, unser Leben so zu gestalten, dass wir diesen Einfluss nicht brauchen. Ich gehe aber gern zu Festen, wo ich weiss, dass ich diese Leute treffen werde - mit denen kann man sich nämlich auf einem anderen Niveau unterhalten. Und das beruht auf Gegenseitigkeit.

Die ziehen sich gegenseitig über den Tisch, die brauchen mich nicht dazu. Eine Zeit lang hat niemand mit meiner Frau geredet, weil sie auf die „Geschäftspraktiken“ einer Tante hingewiesen hat. Nicht Tsismis, und nur auf Nachfrage die selbst erlebten Fakten berichtet. Tja, irgendwann kamen dieselben Leute sich ausweinen, wie schlimm diese Tante sie doch betrogen hätte. „Oh.“

Man hat halt auch eine hohe Anzahl einer bestimmten Art Ausländer hier auf den Philippinen, da gibt es durchaus ein paar Glücksritter die mit entsprechenden Versprechungen sehr einfach um ihr Geld zu erleichtern sind.

Die richtig reichen Familien brauchen das nicht. Die bekommen ihr Geld vom DPWH oder BIR oder so :smiley: - da kommt kein Ausländer mehr mit.

Meine „aktive“ Zeit auf den Philippinen ist länger her, daher kann ich nur zur Zeit „damals“ etwas beitragen.
Ich habe Kontakte zu Politikern und deren Anhängseln (sprich: die wohlhabenden Unternehmer mit besten Kontakten in die Politik) immer vermieden. Zumal die Gegend, in der wir lebten, noch nicht gänzlich befriedet war.
Wir hatten aber ein paar gute Kontakte, die wiederum Kontakte zu „wichtigen“ Leuten hatten.

Ich überlasse das mit den Kontakten auf den Phils der Familie, das reicht uns und hat uns auch schon ordentlich geholfen.
Selbst treten wir da gar nicht in Erscheinung.
Ansonsten muß ich aus Erfahrung sagen, das mit den guten Beziehungen, Freunden usw. ist ein zweischneidiges Schwert.
Aus Erfahrung weiß ich, dass man arg aufpassen muss, dass man am Ende nicht der ist, der wesentlich mehr geliefert als erhalten hat.
Daher bin ich auch gar nicht mehr so scharf auf das alles.
Damit bin ich auch ganz zufrieden, kümmere mich nach Möglichkeit um alles selbst oder zahle dafür, dann bin ich auch niemanden was schuldig.

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