Im Jahr 2024 besuchten insgesamt 5,95 Millionen Touristen die Philippinen. Das liegt deutlich unter dem Ziel des Tourismusministeriums von 7,7 Millionen. Die Zahl liegt zwar nur 9,15 Prozent höher als die Ankünfte im Jahr 2023, aber 28 Prozent unter dem Niveau vor der Pandemie von 8,3 Millionen.
Also, was ist passiert?
In einer Anfang dieser Woche veröffentlichten Pressemitteilung versuchte das DOT, die ernüchternde Zahl der Ankünfte herunterzuspielen, indem es stattdessen auf die Gesamtzahl der Besuchereinnahmen des Landes verwies. Im vergangenen Jahr stiegen die Einnahmen aus dem Tourismus um 41 Prozent auf 760 Milliarden P (etwa 13,1 Milliarden US-Dollar), verglichen mit 539,4 Milliarden P (9,3 Milliarden US-Dollar) im Jahr 2019. Nach Angaben des DOT übertraf diese Zahl das konservative Ziel der DOT für Einnahmen aus dem Inbound-Tourismus von 505 Milliarden P im Rahmen ihres Nationalen Tourismusentwicklungsplan für 2023–2028, der auf der Wechselkursschätzung des Entwicklungsbudgets und des Koordinierungsausschusses von 53 bis 57 Pesos pro US-Dollar für 2024 basiert.
„Anhand dieser Zahlen lässt sich deutlich erkennen, dass sich die philippinische Tourismusbranche nicht nur erholt, sondern sich auch weiterentwickelt und ausweitet und damit erheblich zur wirtschaftlichen Stabilität und zum Wachstum des Landes beiträgt“, sagte DOT-Sekretärin Christina Frasco. „Im vergangenen Jahr haben wir ein bemerkenswertes Wachstum der Einnahmen aus dem Tourismus erlebt, das alle bisherigen Rekorde übertroffen hat. Diese Leistung ist nicht nur eine Statistik, dies bedeutet, dass Tausende von Arbeitsplätzen für Filipinos geschaffen werden, die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit gestärkt wird und Familien ein Gedeihen ermöglicht wird.“
Trotz der ermutigenden Zahlen zu den Tourismuseinnahmen kündigte das DOT an, dass es sein NTDP 2023-2028 in diesem Jahr überarbeiten will, nachdem das Ziel von 7,7 Millionen Ankünften im Jahr 2024 verfehlt worden war. Das Land konnte nicht einmal die Sechs-Millionen-Marke überschreiten, die private Analysten vorhergesagt.
Das Verkehrsministerium hatte die Erholung des Tourismussektors auf die Ankunft von mindestens zwei Millionen Besuchern aus Festlandchina zurückgeführt. Zu den niedrigen Zahlen haben allerdings auch die schleppende Wirtschaft des Landes und die anhaltenden diplomatischen Spannungen zwischen Manila und Peking wegen der Westphilippinischen See beigetragen.
Von den insgesamt im letzten Jahr anreisenden Besuchern besaßen 5,44 Millionen einen ausländischen Pass, während die übrigen 510.383 Filipinos im Ausland oder Inhaber eines philippinischen Passes mit ständigem Wohnsitz im Ausland, sogenannte Balikbayans, waren.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der ausländischen Gäste nur um 8,7 Prozent gegenüber den fünf Millionen, die 2023 ankamen. Die Zahl der Balikbayans lag unterdessen um 14,16 Prozent über den 447.082, die 2023 ankamen.
Zum Vergleich: Thailand begrüßte im Jahr 2024 35 Millionen Besucher, gegenüber 28,15 Millionen im Jahr 2023. Malaysia verzeichnete von Januar bis November letzten Jahres 22,5 Millionen Ankünfte, gegenüber 20,14 Millionen im gleichen Zeitraum des Jahres 2023. Indonesiens Tourismusministerium berichtete, dass die Zahl der ausländischen Touristen von Januar bis November 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 um 20 Prozent auf 12,66 Millionen gestiegen ist, während Vietnam im Jahr 2024 fast 17,6 Millionen internationale Besucher verzeichnete, was einem Anstieg von 39,5 Prozent gegenüber 2023 und 97,6 Prozent entspricht. des Vorpandemieniveaus im Jahr 2019.
DOT Daten zeigten, dass die Zahl der Besucher aus Singapur, Kanada und Australien auf den Philippinen sich wieder ihren Zahlen vor der Pandemie nähert, die übrigen wichtigsten Quellmärkte des Landes jedoch weiterhin zweistellige Rückgänge verzeichneten.
An der Spitze der Touristenliste standen nach wie vor Besucher aus Südkorea mit 1,57 Millionen, 21 Prozent weniger als 2019. Auf dem zweiten Platz lagen die Vereinigten Staaten mit 947.891 (-11 Prozent); gefolgt von Japan mit 388.316 (-43 Prozent); China 312.222 (-82 Prozent); Australien: 272.215 (-4,9 Prozent); Kanada 223.944 (-6,2 Prozent); Taiwan 208.736 (-36 Prozent); Vereinigtes Königreich 160.296 (-23,4 Prozent); Singapur 157.264 (-0,84 Prozent); Malaysia 95.713 (-32 Prozent); Deutschland 79.886 (-23 Prozent); und Hongkong 79.276 (-13,5 Prozent).
Im Vergleich zum Jahr 2023 verzeichneten unter den Top-12-Quellmärkten nur Japan und China einen signifikanten Anstieg der Zahl der Touristen auf den Philippinen, nämlich um 27 Prozent bzw. 18,04 Prozent. Außerhalb der Top-12-Liste verzeichneten weitere bedeutende Quellmärkte zweistellige Zuwächse bei den Touristenzahlen auf den Philippinen im Vergleich zu 2023: Indien mit einem Plus von 12,4 Prozent auf 78.995; Frankreich 60.743 (+17,7 Prozent); Spanien 46.146 (+35,47 Prozent); Thailand 45.896 (+12 Prozent); die Vereinigten Arabischen Emirate: 40.026 (+18,53 Prozent); und Italien 29.943 (+33 Prozent).
Quelle: Esquiremag.ph