Das globale Zahlungsdienstleistungsunternehmen Visa Inc. und Maya, eine der größten digitalen Banken und Fintech-Unternehmen der Philippinen, haben einen Dienst eingeführt, mit dem Nutzer ihre lokalen Geldbörsen direkt von im Ausland ausgestellten Visa-Karten aus aufladen können.
Dieser Schritt, der es den Unternehmen ermöglichen würde, einen größeren Anteil am milliardenschweren Überweisungsmarkt des Landes zu erobern, ermöglicht es Maya-Nutzern, Geld von im Ausland ausgestellten Visa-Karten – beispielsweise von im Ausland arbeitenden Filipinos (OFWs) oder Vielreisenden – auf ihre in den Philippinen ansässigen digitalen Geldbörsen zu überweisen.
Von dort aus können die Nutzer laut Unternehmensangaben vor Ort Geld ausgeben, sparen oder investieren.
Der Dienst erweitert den Anteil der Unternehmen am philippinischen Zahlungsmarkt, indem er grenzüberschreitende Transaktionsströme erfasst – insbesondere Überweisungen, die nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind.
Außerdem bietet er Maya, früher bekannt als PayMaya, die Möglichkeit, OFWs und ihre Familien anzusprechen, eine Zielgruppe, die seit langem auf traditionelle Überweisungskanäle angewiesen ist.
Die Philippinen gehören zu den weltweit größten Empfängern von Überweisungen, mit Zuflüssen von über 38,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024, laut Daten der Bangko Sentral ng Pilipinas. Digitale Kanäle haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da Verbraucher nach schnelleren und günstigeren Alternativen zu Bargeldüberweisungen suchen.