41 Prozent der kürzlich befragten Filipinos gaben an, dass sie ihre medizinischen Ausgaben aus eigener Tasche bezahlen, was den großen Teil der Bevölkerung verdeutlicht, der angesichts der hohen Kosten dieser Ausgaben keinen ausreichenden Krankenversicherungsschutz hat.
Dies ist eines der Ergebnisse der jüngsten Umfrage von Manulife Philippines mit dem Titel „In Wellness and in Health“, bei der 1.000 Befragte befragt wurden, um das Ausgabeverhalten der Filipinos in Bezug auf ihre Gesundheitsbedürfnisse zu untersuchen.
„Diese Zahl ist im Laufe der Jahre zurückgegangen, was eine gute Nachricht ist“, sagte Rahul Hora, Präsident und CEO von Manulife Philippines, während der kürzlichen Veröffentlichung der Ergebnisse der Studie im Makati Shangri-La Hotel.
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Es wurde festgestellt, dass Personen im Alter von 18 bis 29 Jahren, der jüngsten Bevölkerungsgruppe in der Umfrage, 38.000 Peseten oder fast die Hälfte für zukünftige medizinische Ausgaben sparen.
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Umfrage ist, dass diese jüngste Bevölkerungsgruppe auch am häufigsten krank wird: 33 Prozent gaben an, in den letzten 12 Monaten 3,4-mal krank geworden zu sein.
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PhilHealth und ihre schleppende Zahlungsmoral und weitere Missstände sind ja immer wieder Gesprächsthema.
Nun versucht aber auch die Regierung aus den Rücklagen der PhilHealth Gelder für andere Projekte zu entwenden
Interessanter Artikel im Rapper.
Fix PhilHealth, don’t just get its money
Der Versuch der Marcos-Regierung, Geld von staatlichen Finanzinstituten zu bekommen, ist ein politischer Schachzug, der durch ihre Verzweiflung angetrieben wird, Geld für die Finanzierung von Infrastrukturprojekten zu bekommen, denen sie selbst im Staatshaushalt 2024 eine geringere Priorität eingeräumt hat…
Ich frage mich vor dem Hintergrund unserer Phil. Familie auch immer: gibt es denn tatsächlich keine einigermaßen finanzierbare private KV auf den Phils ? Phil-Health soll ja angeblich nur 30% der Behandlungskosten zahlen und das auch nur mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand.
Mein Schwiegervater ist ja 2012 gestorben.
Er war auch lange krank und brauchte ständig Medikamente.
Da kamen dafür alleine damals 600 Euro zusammen.
Dann noch das Grabgrundstück gekauft, gleich größer noch für Mama und die Beerdigung mit finanziert, das waren dann noch mal 600 Euro.
Heute ist insbesondere das Grabgrundstück wesentlich teurer, schon verrückt was ich da für Preise als höre.
Schade dass er nicht mehr da ist, hatte mich sehr gut mit ihm verstanden.
Was „einigermaßen finanzierbar“ auf den Philippinen bedeutet, hängt auf den Philippinen (wie fast überall) extrem vom Einkommen ab. Für die meisten Normalverdiener ist das vermutlich schwierig. Auch viele private Versicherer versichern nicht „endlos“. Meines Wissens sind Krankheitskosten pro Krankheitsfall gedeckelt.
Ich kenne nur den Fall eines Enkels meiner Frau. Ist glaube ich 4-5 Jahre her. Er musste ins Krankenhaus. Zuerst war er im staatlichen Krankenhaus. Philhealth übernahm die Standardkosten des Krankenhaus, nicht aber Medikamente, Hilfsmittel, Labor, Nahrungsmittel etc. Der Junge musste dann später in ein besseres Krankenhaus. Auch hier übernahm Philhealth lediglich die Krankenhauskosten, so wie oben erwähnt.
Meine Stieftochter hat dann aber alle weiteren Möglichkeiten ausgeschöpft. Diese muss man kennen und sich wirklich kümmern. Hilfestellung gab es kaum. Die junge Dame hat aber „Biss“ und hat einiges an Hilfe locker machen können. Über Sweepstakes (kennen viel vielleicht eher über deren Lotterie) konnte sie Unterstützung für Medizin und Laborkosten und weitere Untersuchungen bekommen. Also genau die Bereiche, die Philhealth nicht abdeckt. Wir haben allerdings auch etwas unterstützt, da alle Zahlungen durch Philhealth und Sweepstakes nicht für alle Kosten ausgereicht hätten. Ihr fehlten am Ende noch einige Pesos um die Endrechnung gänzlich zu bezahlen. Ich weiß es nicht mehr genau, ein niedriger 4-stelliger Betrag, 2.000 oder 3.000 Peso ungefähr. Sie konnte mit dem Krankenhaus aushandeln, dass dieser Betrag nicht bezahlt werden musste.
Ja, so ähnlich sind auch unsere Erfahrungen: Medikamente, Hilfsmittel etc. immer auf eigene Kosten. Nur in den völlig überfüllten „Public Hospitals“ kann man über PhilHealth abrechnen, bei den besseren Privatkliniken gibt PhilHealth regelmäßig nur einen Zuschuss.
Ohne private KV sollte man sich auf den Philippinen daher als Expat besser nicht niederlassen.