ich wollte euch von unserem heutigen Ausflug zum Baslay Highland Brew Coffee in Barangay Baslay, Dauin (Negros Oriental) erzählen – ein Ort, der mich auch diesmal wieder tief beeindruckt hat.
Erste Eindrücke
Als wir heute Vormittag dort ankamen, waren wir die ersten Gäste und die Luft spürbar frischer. Die Kaffeeküche liegt auf etwa 800 Metern Höhe, an den Hängen des Mount Talinis. Der Weg dorthin ist kurvig, aber mittlerweile gut ausgebaut und so manche Aussicht entlang der Strecke lohnt sich absolut. Die kleine Anlage hat sich über die Jahre wirklich fein herausgeputzt: Aus einer einfachen Kaffeeküche ist ein charmantes, offen gestaltetes Restaurant unter einem dreistöckigen Bambusturm geworden. Von oben hat man einen wundervollen Blick über das Flachland und das Meer und sogar auf Apo Island, wo sich Bohol Sea und Sulu Sea treffen.
Die Cooperative
Der Kaffee hier ist etwas ganz Besonderes: Er stammt von der Baslay Highland Agriculture Cooperative (BASHACO), deren Mitglieder die Kaffeebeeren von ihren Sträuchern am Hang ernten, verarbeiten, trocknen und selbst rösten. Früher waren viele von ihnen „Kaingeros“ – also traditionelle slash-and-burn-Bauern – doch durch ein gemeinsames Projekt mit der Energy Development Corporation (EDC) hat sich das geändert.
Die Cooperative besitzt rund 220 Hektar Waldland, davon werden etwa 120 Hektar für Kaffee genutzt. Der Anbau erfolgt nach dem Prinzip der Agroforstwirtschaft, was nicht nur nachhaltig, sondern auch ökologisch wertvoll ist: Der Wald bleibt erhalten, die Biodiversität profitiert.
Anerkennung & Wirkung
Nicht zu unterschätzen ist die soziale Komponente: Die Cooperative wurde bereits für ihr Engagement ausgezeichnet. So hat EDC der Baslay-Kooperative den „Outstanding Social Empowerment“-Preis überreicht. Außerdem wurde Kaffee aus dieser Produktion vom Department of Trade & Industry (DTI) als „Grade 1 Specialty Coffee“ bewertet – und das zahlt sich aus: Der Preis pro Kilo liegt deutlich höher als üblich.
Die Gemeinde profitiert direkt: Mitglieder der Kooperative bekommen faire Löhne für die Ernte, und älteren Mitgliedern wird unter anderem eine Reis-Zulage gewährt. Außerdem hat die lokale Regierung in Dauin Kaffee offiziell zu ihrem „One Town, One Product (OTOP)“-Produkt gemacht, was die Sichtbarkeit weiter erhöht.
Café & Ausblick
Im Café selbst genießen wir heute einen frisch gebrühten Cappuccino. Der Geschmack ist kräftig, leicht erdig – sehr authentisch. Dazu bestellen wir eine Pizza – die Speisekarte ist einfach, aber liebevoll ausgewählt.
Der Bambusturm, in dem das Restaurant untergebracht ist, hat zwei bis drei Ebenen: Von der obersten Plattform aus hat man eine fantastische Panoramasicht auf die Hügel, das Meer und die umliegenden Wälder. Die mittlere Plattform hat nochmals einige Tische für Gäste. Der Blick auf Apo Island im Süden, wo sich zwei Meere treffen, ist einfach magisch.
Fotos & Video
Ich habe heute zahlreiche Fotos gemacht – von den Kaffeepflanzen, der Bambusarchitektur, dem Turm und dem Ausblick. Außerdem plane ich ein neues Video über meinen Besuch, das bald veröffentlicht wird. Ich freue mich schon, es mit euch zu teilen!
Fazit
Mein Besuch bei Baslay Highland Brew Coffee war erneut eine bereichernde Erfahrung: Nicht nur wegen des Kaffees an sich, sondern vor allem wegen der Geschichte dahinter. Hier steckt ein echtes nachhaltiges, gemeinschaftliches Projekt: Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Genuss in einer inspirierenden Kombination.
Wenn ihr mal in Negros Oriental seid, kann ich euch diesen Ort nur wärmstens empfehlen – egal ob ihr Kaffee liebt, Natur sucht oder einfach eine ruhige Auszeit machen wollt.









