Umtauschkurse von Euro zu Peso

Wir sind bei etwa 65,8 - es wird spannend ob der obere Trendkanal überwunden werden kann. Nach dem erfolgten Anstieg wäre ein Rücksetzer eigentlich wahrscheinlicher. Der Kurs ist auch der Hochpunkt von 2018 und somit ist hier ein Widerstand zu finden. Wird er überwunden liegt der nächste Widerstand bei 71.

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Hat der für uns günstige Umtauschkurs zum Peso mit einer Schwäche des Pesos zu tun oder mit einer Stärke des Euros - auch gegenüber des $?
Oder was sind die Erklärungen der Fachleute?

Meiner Meinung nach ist das wegen der Schwäche des US-Dollars. Diese lässt den Euro stark aussehen und nachdem der Peso gegenüber dem Dollar etwas weniger stark schwankt und zusätzlich lansam tendenziell schwächer wird (vor allem in den letzten Jahren), wirkt sich das in Summe gut für uns aus. Möglicherweise nur vorübergehend. In Summe ist es ein Wettlauf der Währungen gegen Null. Da war der Euro ganz gut dabei, der Dollar war halt mal schneller. Währungen am Konto, egal welche, sollten rasch in Werthaltiges investiert werden - das mag Gold sein, Grundstücke oder Aktien.

Die Grafik zeigt den USD gegenüber dem Peso

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Zur Zeit geht der € vs $ in den Keller, schon seit Anfang April … da spielen mit Sicherheit noch andere Parameter mit … :wink:

Seit April ist der Euro um 7 % gegenüber dem Dollar stärker geworden, seit Jänner um etwa 13 %! Man kann auch sagen, der Dollar hat sich gegen den Euro abgeschwächt.

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Hast natürlich Recht … habe mich vertan … :see_no_evil_monkey:

Der Peso ist doch aus dem Trendkanal nach oben ausgebrochen. Noch dazu an einem ‚wichtigen‘ Widerstand, denn genau hier ist der Kreuzungspunkt eines lokalen Hochs aus 2018 und dem langen Aufwärtstrendkanal. Es wird spannend, ob das Niveau gehalten werden kann. Der Euro hat nun besseren Rückenwind und der Weg wäre charttechnisch frei bis 71 (Hoch aus 2009)…

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65,9 Peso für einen Euro - das ist der höchste Kurs seit Jahren.
Bin echt gespannt, ob die von @karlkhans oben genannte Marke von 71 zu 1 erreicht werden kann - persönlich hätte ich nichts dagegen.

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Grad mal nachgeguckt: 2019 Hausbau im Schnitt Tauschkurs 57-58 PHP gehabt.
Berechnet: Wäre beim derzeitigen Tauschkurs dann ca. 3000 Euro billiger geworden.
Das hat aber alleine die Inflation in dem Zeitraum schon längst aufgefressen.
Also je früher man baut, um so besser.

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Das weiss man hinterher immer am besten, wenn früher grad so vorbei ist :smiley:

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Ein zweischneidiges Schwert … wenn man aber Geld zurück nach D überweisen will, gibt es weniger € … :wink:

Auf einen günstigen Kurs zu warten macht wenig Sinn - denn es ist unmöglich den Kurs von morgen vorherzusehen und schon gar nicht von dem in ein paar Monaten oder Jahren. Auch wenn über lange Zeiträume die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der Peso schwächer wird, steigen Grundstückpreise und Baumaterial. Ein Bau dauert ohnehin um die 6 Monate und wenn man monatlich Kapital überweist, bekommt man einen Durchschnittskurs. Meiner Meinung nach sollte man bauen wenn man kann und bereit dazu ist. Teurer wie erwartet wird es sowieso…
Beim jetzigen Umtauschkurs kann man schon beginnen, denn gegenüber Jahresbeginn hat ein Euroverdiener 10 % gewonnen, die auch schnell wieder weg sein können, auch wenn es charttechnisch gut ausschaut.

Da kann man die Inflation schon besser voraussagen.
Sobald die nur annähernd in Richtung Null geht, werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, die Inflation wieder zu steigern.
Also teurer wirds idR immer, sonst funktioniert das System nicht mehr.

Wie krass bitte?


1:66,34 schon

Tja - dann fang mal das Finanzkarusel an:

€ 1 = 66,349 Peso = $ 1,1942 = € 1,02

(kein ernst gemeinter Rat!)

Kommt mir sehr entgegen. Das Mopped wird um Einiges günstiger.

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Irgendwie solltest Du Dich mit der Rolle des Dollars noch mal neu befassen und dann wieder überzeugend elaborieren… :face_with_hand_over_mouth:

oh ja - mit der sollte man sich befassen - allerdings nicht mit der Rolle des Dollars und den dazu dienenden Instrumenten der letzten Jahrzehnte, sondern mit dem sogenannten „Mar-A-Lago-Accord“, der auf dem Leitfaden „A User‘s Guide to Restructuring the Global Trading System“ von Stephen Miran basiert.

Keypunkte hierbei (aus US Sicht):
-die Überbewertung des Dollars beheben
-asymmetrische Handelsbedingungen ausgleichen

Hierzu wurden schon teilweise umgesetzt oder werden gerade diskutiert:

-Zölle anheben, um sie als Verhandlungsmasse einzusetzen, aber auch auf einem höheren Stand als bisher (vor Trump) zu etablieren.
-einen Staatsfonds einrichten, der Fremdwährungen wie den Euro, Yen und Renminbi aufkauft (ein solcher Fonds existiert mit Exchange Stabilization Fund (ESF) von 1934 bereits und kann somit schnell wieder aktiviert werden)
-große Gläubiger wie Deutschland, China, Kanada oder Japan sollen ihre US-Staatsanleihen gegen unverzinste hundertjährige Bonds eintauschen (im Gegenzug für eine teilweise Rücknahme der erhöhten Importzölle)

Bisher ist davon nur die Anhebung der Zölle voll umgesetzt.

Dies und die etwas chaotische Finanzpolitik der USA und dem wohl nicht vorhandenen Willen, den Haushalt zu konsolidieren hat das Vertrauen der Anleger in die US Schuldtitel massiv getrübt (Rendite der 30jährigen Titel von 2020 bis heute um fast 3% auf 4,8% gestiegen) und lässt momentan vor allem Euro-,Franken- und Yen-Anleihen profitieren.

Nun könnten wir noch auf die besondere Rolle der T-Bills eingehen, die ca. 84% der Refinanzierung der US Staatsschulden ausmachen - lassen wir aber mal.
Aber das Angebot an US-Treasuries wird erheblich zulegen – was isoliert betrachtet zu höheren Zinsen führt, falls die Nachfrage nicht entsprechend wachsen sollte - was das für den US Haushalt bedeutet weiss man ja.

Aber der oben beschriebene „Mar-A-Lago-Accord“ lässt schon erahnen, dass - je nachdem wie schnell and was genau davon umgesetzt wird - es Veränderungen geben wird, die sich alle anderen Staaten auch genau ansehen müssen und darauf Antworten finden müssen.

Um nun noch den Bogen zum Peso zu schlagen.
Infolge der US Zollpolitik konnte sich der Peso im Vergleich zu den Währungen der anderen ASEAN Länder noch am Besten halten, u.a. auch dadurch, da es für die Philippinen die geringsten Zollaufschläge verglichen mit den anderen ASEAN Ländern gab.

Der sinkende Wert des US Dollars und die damit verbundene Stärkung des Peso hat geholfen, die Inflation der Philippinen auf niedrigerem Niveau zu stabilisieren, einziger größerer Risikofaktor hierfür sind momentan die Energiekosten.
Durch die Stabilisierung der Inflationsrate konnte die Bangko Sentral ng Pilipinas letzte Woche wie erwartet den Leitzins um 25 Punkte auf 5,25% senken, was der einheimischen Wirtschaft zugute kommt.

Ausserdem hat die BSP vor kurzem eine stärkere Diversifizierung ihrer Devisenreserven angeregt, um das Risiko zu reduzieren, welches mit der übermäßigen Abhängigkeit von einer einzelnen Währung verbunden ist, da der US Dollar momentan noch die wichtigste Reservewährung für die BSP ist und in beträchtlicher Menge gehalten wird.

Für mich der entscheidende Satz! :rofl:
Aber der Rest war auch interessant, danke!

Wenn Trump es schafft die Fed zu entmachten, dann werden wir noch viel heiterere Kurse sehen.
Genau das wir nämlich gerade gespielt.

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