Leider sind diese Läden alle nix für mich, denn sie bieten aber auch gar nichts in meiner Größe an… und meine Gattin kann nicht nähen…
Ganz nebenbei sprichst du, lieber @suroy-suroy , hier ein immer größer werdendes Problem an:
Denn große Modeketten, wie z.B. H&M entledigen sich hier auf billigste Weise ihrer Verpflichtung, Überschüsse nachhaltig zu verwerten und verlagern das Problem - wieder einmal - kostengünstig in die Dritte Welt. Gerade H&M wirbt auch noch damit, daß man seine gebrauchten Klamotten dort zur nachhaltigen Verwertung abgeben kann… des Verbrauchers Gewissen ist beruhigt, und er kauft ungehemmt weiter…
In einer Reportage (war es im ZDF?) hatte ich - auch wenn es dort um Afrika ging - die Realität erfahren dürfen… Aus den Bergen von angelieferten Kleidungsstapeln suchten sich die Händler und Shop-Besitzer verkaufbare Teile heraus, und der weit überwiegende Teil der Ware wurde in diesem Beispiel einfach an den Strand gekippt, wo er verrottete… eine riesige Müllkippe!
Und wie immer, wenn „Influenzier“ (meine lange verstorbene Mutter hatte einmal gesagt: „Früher haben wir solche Leute einfach ‚Schnorrer‘ genannt.“) einen neuen Trend kreieren, geht das meistens auf Kosten der Umwelt, wie z.b. die Fotos von tollen „Hotspots“, was für die armen Gemeinden dort eine Überschwemmung mit Billigst-Tourismus nach sich zog…
Diese Entwicklung könnte dafür sorgen, daß noch mehr „Ausschuss“ geliefert wird und damit auch noch mehr Abfall der Wohlstandsgebiete in diesem Land entsorgt werden muss…
Hinzu kommt ja noch, daß hierzulande eine große, gut funktionierende und zumeist qualtitativ hochwertige Textilwirtschaft aus wenigen Groß- und vielen Kleinbetrieben existiert, welche schon jetzt mit der billigsten Massenware - zumeist auch China - zu kämpfen hat.
Ich lasse mir übrigens meine Kleidung immer öfter gerne von einem solchen Kleinbetrieb schneidern.