Täglich etwas philippinische Geschichte zu historischen Daten

Ruy López de Villalobos startete am 1. November 1542 seine Expedition auf die Philippinen

Am 1. November 1542 stach der spanische Entdecker Ruy López de Villalobos vom Hafen Barra de Navidad im heutigen mexikanischen Bundesstaat Jalisco aus in See. Er befehligte eine Flotte, die die Geschichte der Philippinen nachhaltig prägen sollte. Zwar konnte diese Expedition letztlich keine dauerhafte spanische Herrschaft etablieren, sie gab dem philippinischen Archipel jedoch seinen bleibenden Namen und stellte einen entscheidenden Schritt hin zur späteren spanischen Kolonisierung dar.


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Entstehung und Auftrag der Expedition
Die Villalobos-Expedition wurde 1541 von Antonio de Mendoza, dem ersten Vizekönig von Neuspanien und einem der fähigsten Kolonialverwalter der Neuen Welt, in Auftrag gegeben. Mendozas Anweisungen spiegelten Spaniens dringendes Bedürfnis wider, eine dauerhafte Präsenz auf den Pazifikinseln, insbesondere in der Region, die die Spanier „Islas del Poniente“ (Inseln des Westens) nannten, zu errichten. Die strategische Bedeutung dieser Inseln lag in ihrer Lage an den wichtigen Handelsrouten zu den Gewürzinseln und nach China sowie in ihrer Lage innerhalb der umstrittenen Grenzen, die durch den Vertrag von Tordesillas und den Vertrag von Saragossa festgelegt wurden.

Villalobos wurde unter anderem aufgrund seiner familiären Verbindung zu Vizekönig Mendoza durch Heirat zum Leiter dieses ehrgeizigen Unternehmens ernannt. Die Expedition stellte eine bedeutende Investition der spanischen Krone dar und spiegelte deren Entschlossenheit wider, die portugiesische Vorherrschaft in der Region herauszufordern und Spaniens Anspruch auf diese strategisch wichtigen Inseln zu untermauern.

Flottenzusammensetzung und Abfahrt
Die Expedition bestand aus einer beeindruckenden Flotte von sechs Galeonen mit 370 bis 400 Mann Besatzung. Die Schiffe waren:

  • Santiago (150–200 Tonnen)* – Das Flaggschiff, früher im Besitz von Juan Rodríguez Cabrillo, mit Gaspar Rico als Chefpilot.
  • San Jorge (120 Tonnen) – Das stellvertretende Flaggschiff der Flotte unter Kapitän Bernardo de la Torre.
  • San Antonio (90–100 Tonnen) – In einigen Quellen auch als San Anton, San Felipe oder Siete Galigos bezeichnet. Kommandiert wurde es von Francisco Merino.
  • San Juan de Letrán (70 Tonnen) – Unter Kapitän Alonso Manrique mit dem Piloten Ginés de Mafra, einem Veteranen der Magellan-Expedition von 1519–1522.
  • San Cristóbal – Eine mit Segeln und 20 Ruderpaaren angetriebene Galeere unter dem Kommando von Pedro Ortíz de Rueda.
  • Martín: Eine Fusta (kleine Galeere) mit Segeln und 14 Ruderpaaren unter Kapitän Juan Martel

Die Abfahrt von Barra de Navidad war von strategischer Bedeutung. Der mexikanische Hafen hatte sich zu einem wichtigen Schiffbauzentrum und Ausgangspunkt für Expeditionen in den Pazifik entwickelt. Der Name der Stadt, der „Weihnachtssandbank“ bedeutet, erinnert an ihre Entdeckung durch spanische Entdecker am Weihnachtstag. Barra de Navidad bot mit einer geschützten Bucht, Sandstränden für den Schiffbau und reichlich Holz aus den nahegelegenen Wäldern ideale Bedingungen für maritime Operationen.

Villalobos’ Flotte unternahm eine außergewöhnliche Pazifiküberquerung und folgte dabei einer Route, die sie durch bis dahin unbekannte Gewässer führte. Am 26. Dezember 1542 machten sie ihre erste bedeutende Entdeckung: Sie sichteten eine Inselgruppe der Marshallinseln, die sie „Corales” (Korallen) nannten – vermutlich das Wotje-Atoll. Sie setzten ihre Reise fort und entdeckten und benannten mehrere weitere Inselgruppen, darunter „Los Jardines” (Die Gärten) in Kwajalein und verschiedene Inseln der Karolinen.

Am 29. Februar 1543 erreichte die Expedition die Baganga-Bucht an der Ostküste Mindanaos, die sie Malaga nannten. In einer Geste mit weitreichenden historischen Folgen benannte Villalobos Mindanao zu Ehren des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches, Karl V., der zugleich König Karl I. von Spanien war, „Caesarea Karoli“.

Von noch größerer historischer Bedeutung war jedoch Villalobos’ Benennung der Inseln Leyte und Samar als „Las Islas Filipinas“. Dieser Name ehrte Prinz Philipp von Österreich (den späteren Philipp II. von Spanien), den Kronprinzen, der 1556 den spanischen Thron bestieg. Der Name „Felipinas” entwickelte sich schließlich zu „Filipinas” und wurde später auf den gesamten Archipel ausgedehnt, wodurch die Philippinen ihren Namen erhielten.


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Herausforderungen und Konflikte
Die Expedition sah sich von Anfang an mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. So litt die Flotte fast unmittelbar nach Beginn der Expedition unter Nahrungsmittelknappheit und die Versuche, auf den Inseln Landwirtschaft zu betreiben, scheiterten. Die Besatzung litt unter extremen Hunger, Krankheiten und feindseligen Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung, die verständlicherweise misstrauisch gegenüber den fremden Eindringlingen war.

Am bedeutendsten war jedoch der heftige Widerstand der portugiesischen Behörden, die die spanische Präsenz als Verletzung ihrer territorialen Rechte in der Region ansahen. So forderte Jorge de Castro, der portugiesische Gouverneur der Molukken, in Briefen Erklärungen für die spanische Präsenz in dem Gebiet, das Portugal gemäß den bestehenden Verträgen als sein Territorium betrachtete. Villalobos reagierte trotzig und beharrte auf Spaniens rechtmäßigen Ansprüchen auf die Inseln, doch der portugiesische Druck blieb unerbittlich.

Mehrere Versuche, nach Neuspanien zurückzukehren, scheiterten an ungünstigen Winden und unzureichenden Kenntnissen der Wetterverhältnisse im Pazifik. Die San Juan unter Bernardo de la Torre wurde im August 1543 ausgesandt, um Verstärkung und Vorräte aus Mexiko zu holen, musste aber umkehren, da sie im Pazifik keinen Erfolg erzielen konnte. Dieses Scheitern verdeutlichte eines der entscheidenden Probleme, mit denen spanische Pazifikexpeditionen bis zur Lösung des Rückwegs durch Andrés de Urdaneta in den 1560er Jahren zu kämpfen hatten.

Von Hunger, feindseligen Einheimischen und portugiesischem Widerstand getrieben, war Villalobos schließlich gezwungen, in den von den Portugiesen kontrollierten Molukken Zuflucht zu suchen. Die Portugiesen, die die spanische Expedition als illegalen Eingriff betrachteten, inhaftierten Villalobos und seine verbliebenen Besatzungsmitglieder.

Tod und Vermächtnis
Ruy López de Villalobos starb am 4. April 1544 in portugiesischer Gefangenschaft auf der Insel Amboina (dem heutigen Ambon in Indonesien). Laut portugiesischer Berichte erlag er einem tropischen Fieber, doch die genauen Umstände seines Todes sind bis heute nicht vollständig geklärt. Von den ursprünglich 370 bis 400 Mitgliedern der Expedition überlebten nur 117 die Strapazen und erreichten schließlich Lissabon.

Obwohl die Expedition keine dauerhafte spanische Herrschaft über die Philippinen etablieren konnte, erwies sich Villalobos’ Reise aus mehreren Gründen als historisch bedeutsam:

Geografische und kartografische Beiträge: Die Expedition lieferte wertvolle Informationen über die Schifffahrtsrouten im Pazifik und die Lage der Inseln und trug so zu genaueren Karten der Region bei.

  • Namensgebendes Erbe: Villalobos gab den Philippinen vor allem ihren bis heute gültigen Namen und schuf damit eine Identität, die den vielfältigen Archipel unter spanischer Herrschaft vereinen und auch nach der Unabhängigkeit Bestand haben sollte.
  • Strategische Grundlage: Die Expedition verdeutlichte sowohl das Potenzial als auch die Herausforderungen der spanischen Herrschaft über die Philippinen und lieferte entscheidende Informationen für Miguel López de Legazpis erfolgreiche Kolonisierungsbemühungen im Jahr 1565.
  • Historische Bedeutung und Verbindung zum späteren Erfolg: Villalobos’ Expedition war ein wichtiger Vorläufer der späteren erfolgreichen spanischen Kolonisierung der Philippinen. Die Lehren aus seinem Scheitern – insbesondere hinsichtlich der Nachschubwege, der Beziehungen zur indigenen Bevölkerung und des portugiesischen Widerstands – flossen in die Planung von López de Legazpis Expedition 23 Jahre später ein. Mehrere Veteranen der Villalobos-Expedition, darunter Guido de Lavezaris, beteiligten sich später an Legazpis erfolgreichem Unternehmen und wurden der zweite Generalgouverneur der Philippinen.

Der von Villalobos zu Ehren des späteren Philipp II. vergebene Name „Las Islas Filipinas“ wurde nicht nur zu einer geografischen Bezeichnung, sondern auch zu einem einigenden Identitätsmerkmal. Dieses sollte drei Jahrhunderte spanischer Herrschaft, amerikanischer Besatzung und bis zur philippinischen Unabhängigkeit Bestand haben. Obwohl Villalobos seine unmittelbaren Ziele verfehlte, erlangte seine Expedition in diesem Sinne eine Art Unsterblichkeit, indem sie den Philippinen ihren bis heute gültigen Nationalnamen gab.

Der Aufbruch am 1. November 1542 markiert somit nicht nur den Beginn einer weiteren gescheiterten spanischen Expedition, sondern auch einen Wendepunkt in der Entstehung der philippinischen Nationalidentität – ein Erbe, das bis heute nachwirkt.

Quellen und verwandte Inhalte:

  1. Ruy López de Villalobos - https://en.wikipedia.org
  2. Expedition of Ruy Lopez de Villalobos - https://www.scribd.com
  3. Antonio de Mendoza - https://en.wikipedia.org
  4. Barra de Navidad - https://en.wikipedia.org
  5. Mexico’s long connection with the Philippines - https://geo-mexico.com
  6. Expedition of Ruy Lopez de Villalobos, The Philippine Islands, 1493-1803/Volume 2 - https://en.wikisource.org
  7. Spanish Expeditions to the Philippines - https://www.philippine-history.org
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Sarah Rebecca Parrish, die Gründerin des Mary Johnston Hospitals in Tondo, wurde am 1. November 1869 geboren

Sarah Rebecca Parrish, auch bekannt als Dr. Rebecca Parrish, war eine amerikanische Ärztin und Missionsärztin, die das Mary Johnston Hospital in Tondo gründete.

Frühes Leben und Ausbildung
Rebecca Parrish wurde am 1. November 1869 in Crawfordsville, Indiana, als ältestes von neun Kindern von Jesse Mallow Parrish und Mary Catherine Mitchell geboren. Sie wuchs in einer tiefreligiösen Familie auf und besuchte die Bethel Methodist Episcopal Church. Sie wurde als „ernsthaft, nachdenklich, stets fürsorglich und ernsthaft“ beschrieben und beschloss schon früh, Missionsärztin zu werden.


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Ihre Pläne wurden durch den Tod ihrer Eltern vorübergehend unterbrochen. Sie zog mit ihrer Familie nach Indianapolis, um sich um ihre Geschwister zu kümmern und gleichzeitig die Clinton County Normal School zu besuchen. Nach ihrem Abschluss unterrichtete sie an Grundschulen, um ihre Geschwister zu ernähren. Trotz häufiger Erkrankungen aufgrund von Stress und Überarbeitung schloss sie 1901 ihr Medizinstudium am Indiana Medical College als Viertbeste ihres Jahrgangs von 47 Studierenden ab.

Reise auf die Philippinen
Während ihrer Genesung im Krankenhaus im Jahr 1906 erhielt Parrish einen Brief der Frauenmissionsgesellschaft der Methodistischen Episkopalkirche. Darin wurde ihr mitgeteilt, dass sie für eine Tätigkeit in Manila auf den Philippinen ausgewählt worden sei. Sie sagte sofort zu und begann damit ihre bemerkenswerte 27-jährige Reise auf den Philippinen.

Gründung des Mary Johnston Hospitals
Bereits zwei Monate nach ihrer Ankunft im Dezember 1906 begann Mary Johnston, Patienten in einer kleinen, kostenlosen Ambulanz zu behandeln. Diese befand sich in der Harris Memorial Training School (heute Harris Memorial College) im Stadtteil Santa Cruz im Norden von Manila. Die Kirche hatte die Schule drei Jahre zuvor in Auftrag gegeben, um junge philippinische Mädchen zu Diakoninnen auszubilden. Johnston nannte ihre Klinik „Dispensaria Betania” oder „Bethany Dispensary” und legte sich schnell einen kleinen Vorrat an Medikamenten und medizinischen Instrumenten zu.

Dr. Rebecca Parrish behandelte jeden Patienten, der jemals abgewiesen worden war.

1908 wurde deutlich, dass die Dispensaria Betania nicht ausreichte, um den Bedarf der Gemeinde zu decken. Die einheimischen Filipinos in Manila sammelten daher zwischen 5.000 und 10.000 US-Dollar, um die Klinik zu erweitern. Diese Bemühungen wurden maßgeblich durch die Unterstützung von Daniel B. R. Johnston gefördert, einem amerikanischen Immobilienmakler. Johnston wollte ein Denkmal für seine kürzlich verstorbene Frau Mary errichten, die sich aktiv für die Missionsarbeit eingesetzt hatte. Die Women’s Foreign Missionary Society erfuhr davon, kontaktierte ihn und erzählte ihm von Parrishs Arbeit in Manila. Sie bat ihn, dort ein Krankenhaus als Andenken zu bauen. Er spendete 12.500 US-Dollar für den Bau des Krankenhauses und bat darum, es nach seiner Frau zu benennen.


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Dr. Parrish beschloss, das Krankenhaus in Tondo, einem verarmten Viertel im Westen Manilas, zu errichten. 1908 wurde das zweistöckige Mary-Johnston-Krankenhaus für Frauen und Kinder mit 55 Betten eröffnet. Es beherbergte Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Geburtshilfe, Pränatalmedizin, Pädiatrie, Orthopädie und öffentliche Gesundheit.

Trotz zahlreicher Herausforderungen – darunter unzureichende Finanzierung, zwei Brände und die Besetzung durch japanische Truppen während des Zweiten Weltkriegs – wurde das Mary-Johnston-Krankenhaus dank großzügiger Spenden schließlich renoviert und modernisiert.

Vermächtnis und spätere Jahre
Nach 27 Jahren auf den Philippinen kehrte Dr. Parrish, die erste Ärztin des Landes, im Jahr 1933 nach Indiana zurück. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1952 in Indianapolis gab sie ihr Wissen weiter. Ihr Vermächtnis lebt heute im Mary-Johnston-Krankenhaus und in den unzähligen Leben weiter, die sie durch ihre Arbeit berührt hat.

Quellen:

  1. History of Medicine Blog Series: Dr. Sarah Rebecca Parrish (1869-1952), https://medicine.iu.edu/
  2. Rebecca Parrish Grave Site, INUMC
  3. Rebecca Parrish, Wikipedia.
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Valentin Diaz wurde am 1. November 1849 in Paoay, Ilocos Norte, geboren


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Valentin Diaz, Mitbegründer und ehemaliger Schatzmeister des Katipunan, wurde am 1. November 1849 in Paoay, Ilocos Norte, als Sohn von Geronimo Diaz und Maria Villanueva geboren. Seine Familie soll um 1857 nach Tayug in der Provinz Pangasinan gezogen sein.

Über Diaz’ Ausbildung ist nichts bekannt, doch kann man annehmen, dass er eine gewisse Bildung genossen hatte, da er zum „Gobernadorcillo“ seiner Stadt ernannt wurde – ein Amt, das dem heutigen Bürgermeister entspricht. Darüber hinaus müssen er und seine Familie einflussreich gewesen sein, denn die spanischen Behörden vergaben diese Position nur an Mitglieder bedeutender Familien.

Wann und wie genau er nach Tondo in Manila kam, ist ebenfalls nicht bekannt. Er zählte jedoch zu den Personen, die in Dr. José Rizals „La Liga Filipina“ aufgeführt waren.

Diaz war zusammen mit anderen Mitgliedern der La Liga Filipina – Teodoro Plata, Ladislao Diwa, Jose Dizon und Andres Bonifacio – bei der Gründung des Katipunan am 7. Juli 1892 im Haus von Deodato Arellano in der Azcarraga-Straße 72 in Tondo anwesend. An diesem Tag wurde auch die Verbannung Rizals nach Dapitan öffentlich bekannt gegeben.

Diaz gehörte zu denjenigen, die an der Ausarbeitung der Statuten der Geheimgesellschaft mitwirkten. Nach der Konstituierung des ersten Obersten Rates wurde er zu dessen Schatzmeister gewählt.

Vor Ausbruch der Revolution von 1896 hatte Diaz bereits den Rang eines Majors in der Revolutionsarmee erreicht. Er spielte eine Rolle bei den Verhandlungen zur Kapitulation von Tarlac am 10. Juli 1898, nach der erfolgreichen Belagerung der Stadt durch Francisco Makabulos. Er war einer der Unterzeichner des Pakts von Biak-na-Bato vom 1. November 1897. Später schloss er sich anderen Revolutionären an, die gemäß den Bestimmungen des Pakts nach Hongkong ins Exil gingen.

Er diente während des Philippinisch-Amerikanischen Krieges (1899–1902) als Oberst in der philippinischen Armee.

Diaz starb 1916 im Alter von 67 Jahren in Manila.

Quellen:

  1. Agoncillo, Teodoro A. The Revolt of the Masses, UP, Quezon City, 1956.
  2. Manuel, E. Arsenio Dictionary of Philippine Biography Volume II. Quezon City: Filipiniana Publications, 1970.
  3. Dictionary of the Philippine Biography Volume I. Quezon City: Filipiniana Publications, 1955.
  4. Medina, Isagani R. Unang talata tungkol sa Paghihimagsik (Revolucion) noong 1896- 97, sinulat ni Carlos Ronquillo y Valdez. Quezon City: UP Press, 1976.
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Julio Nakpil, ein Komponist, der auch während der philippinischen Revolution gekämpft hatte, starb am 2. November 1960 im Alter von 93 Jahren


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Er diente unter Andres Bonifacio als Kommandant revolutionärer Truppen im Norden Manilas. Aufgrund seiner Kampferfahrung wurde er mit der Sicherung, dem Kauf und der Überwachung der Gelder und Waffen des Katipunan betraut.

Julio bildete sich autodidaktisch weiter und erlernte schließlich das Klavierspielen. Er schuf Kompositionen, die direkt von der Revolution inspiriert waren.

Eine seiner Kompositionen, „Marangal na Dalit ng Katagalugan“, war als Kandidat für die philippinische Nationalhymne nominiert, der schließlich jedoch Julian Felipes Komposition „Lupang Hinirang“ den Vorzug erhielt.

Vor der Revolution hatte er sich durch sein Klavierspiel ein Publikum in der Oberschicht erspielt und war ein gefragter Pianist bei gesellschaftlichen Anlässen im Malacañang-Palast.

Julio wurde später Klavierlehrer und komponierte 1888 sein erstes kurzes Polkastück für Klavier mit dem Titel „Cefiro“. Es folgten weitere Werke wie „Ilang-Ilang“, „Recuerdos de Capiz“, „Pahimakas“, „Pasig Pantayanin“ und „Biyak-na-Bato“, um nur einige zu nennen.

Zu seinen bildnerischen Werken zählten „Luz Poetica de la Aurora“, „Recuerdos de Capiz“ und „Exposicion Regional Filipina“, die alle im Jahr 1895 auf der Exposicion Regional Filipina mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet wurden.

Nach der Revolution heiratete er Bonifacios Witwe Gregoria de Jesus. Das Paar hatte acht Kinder, von denen zwei im Säuglingsalter starben.

Julio verbrachte den Rest seines Lebens mit dem Komponieren und dem Verfassen seiner Memoiren über die philippinische Revolution. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter ein Diplom und eine Bronzemedaille der Ausstellung in Hanoi im Jahr 1902, ein Diplom und eine Silbermedaille der Internationalen Ausstellung in St. Louis im Jahr 1904 sowie eine Medaille und eine Ehrenurkunde der Bürgerversammlung der Frauen im Jahr 1954.

1963 wurde ihm von der Bonifacio-Zentennial-Kommission posthum eine Auszeichnung für seinen Patriotismus verliehen. Im Jahr 1964 veröffentlichten seine Erben seine Memoiren mit dem Titel „Julio Nakpil und die philippinische Revolution“.

Das im spanischen Stil erbaute Haus von Julio und seiner Frau Gregoria, bekannt als „Bahay Nakpil“ in Quiapo, wird heute von seinen Erben als Museum erhalten.

Quelle:
Philippine News Agency archives

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Vilma Santos, der „Star für alle Jahreszeiten“, wurde am 3. November 1953 in Bamban, Tarlac, geboren

Vilma Santos, geboren am 3. November 1953 als Rosa Vilma Tuazon Santos in Bamban, Tarlac, ist eine renommierte philippinische Schauspielerin und Politikerin. Sie ist eine renommierte philippinische Schauspielerin und Politikerin, die aufgrund ihres anhaltenden Erfolgs in der Film- und Fernsehbranche oft als „Star für alle Jahreszeiten“ bezeichnet wird.


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Ihre Karriere begann im Alter von neun Jahren mit dem Film „Trudis Liit“ (1963), für den sie den FAMAS-Preis als beste Kinderdarstellerin erhielt. Ihre Karriere erstreckt sich über sechs Jahrzehnte, in denen sie dramatische Rollen in Film und Fernsehen auf den Philippinen verkörperte.

Sie spielte eine Vielzahl preisgekrönter Rollen und war trotz ihrer fast sechs Jahrzehnte währenden Tätigkeit in der Branche ein beständiger Publikumsmagnet. Für ihre Doppelrolle in „Dama de Noche“ (1972) gewann sie den FAMAS-Preis als beste Schauspielerin. Sie verkörperte außerdem die Superheldin Darna in vier Filmen, beginnend mit „Lipad, Darna, Lipad!“ (1973). (1973).

Santos produzierte „Pagputi ng Uwak, Pag-itim ng Tagak“ (1978), der sowohl den FAMAS Award als auch den Gawad Urian als bester Film gewann. Sie gilt weithin als die erfolgreichste Schauspielerin der philippinischen Film- und Fernsehgeschichte.

Vilma Santos kann auf eine umfangreiche Filmografie mit zahlreichen bemerkenswerten Filmen zurückblicken. Hier einige Beispiele:

„Relasyon“ (1982): Die Geschichte handelt von einer Frau, die trotz zahlreicher Hindernisse versucht, eine bedeutungsvolle Beziehung zu einem verheirateten Mann aufzubauen.
„Sister Stella L.“ (1984): Eine Nonne gerät in einen Arbeitskampf. Anfangs unpolitisch, erkennt sie später die Notlage der einfachen Arbeiter und die Vernachlässigung der armen Bevölkerung durch die Regierung.
„Burlesk Queen“ (1977): Um ihren gelähmten Vater zu unterstützen, arbeitet Chato für den Burlesque-Star Virgie Nite.

„Relasyon“ (1982): Eine Nonne gerät in einen Arbeitskampf. Bata, bata, paano ka ginawa? (1998): Die Frauenrechtlerin Lea hat zwei Kinder von zwei verschiedenen Männern.

Anak (2000): Eine philippinische Gastarbeiterin muss ihre Familie verlassen, um eine besser bezahlte Stelle in einem wohlhabenderen asiatischen Land anzunehmen – ohne zu wissen, dass ihr Mann gestorben ist.

„The Seventies“ (2002): Eine philippinische Mittelschichtsfamilie kämpft in der Zeit der Diktatur ums Überleben.

On Borrowed Time (1989): Nachdem bei einer alleinerziehenden Mutter Krebs im Endstadium diagnostiziert wurde, bereitet sie sich auf ihren Tod vor, entdeckt aber stattdessen die Schönheit und den Wert des Lebens.

Tagos ng Dugo (1987): Die junge Pina wird traumatisiert, als ihre Familie ermordet wird, während sie ihre erste Menstruation hat.

Imortal (1989).

„Gaano Kadalas ang Minsan” (1982).

Lipad, Darna, lipad! (1973): Vilma Santos verkörpert in diesem Film die Superheldin Darna.

Dahil Mahal Kita (1993): Dieser Film handelt von Dolzura Cortez, einer an AIDS erkrankten Frau.

Diese Filme demonstrieren Vilma Santos’ Vielseitigkeit und ihr schauspielerisches Talent und brachten ihr den Titel „Star für alle Jahreszeiten“ ein.


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Ende der 1990er-Jahre begann Santos eine politische Karriere. Sie war vom 30. Juni 1998 bis zum 30. Juni 2007 drei Amtszeiten lang Bürgermeisterin von Lipa City. Anschließend bekleidete sie vom 30. Juni 2007 bis zum 30. Juni 2016 ebenfalls drei Amtszeiten lang das Amt der Gouverneurin von Batangas.

2016 wurde sie zur Abgeordneten des 6. Wahlbezirks von Batangas gewählt, der ausschließlich die Stadt Lipa umfasst. Von 2019 bis 2022 war sie zudem stellvertretende Sprecherin des Repräsentantenhauses.

Privatleben und Vermächtnis
Vilma Santos war mit Edu Manzano verheiratet. Aus dieser Ehe stammt ihr Sohn Luis Philip. Die Ehe wurde geschieden. Später heiratete sie Ralph Recto, einen wohlhabenden Politiker und Senator, der im Januar 2016 von Präsident Ferdinand Marcos Jr. zum Finanzminister ernannt wurde. Gemeinsam haben sie einen Sohn namens Ryan Christian.

Vilma Santos-Rectos anhaltender Erfolg in der Unterhaltungsbranche und der Politik zeugt von ihrer Vielseitigkeit und ihrem Engagement. Ihre Geschichte inspiriert auch künftige Generationen und zeigt, dass man mit harter Arbeit und Entschlossenheit in den unterschiedlichsten Bereichen erfolgreich sein kann.

Quellen:

  1. Vilma Santos, Wikipedia, https://en.wikipedia.org
  2. Vilma Santos, Biography - IMDb, https://www.imdb.com
  3. Vilma Santos running for Congress, to file candidacy on Thursday, https://www.gmanetwork.com
  4. The Best Vilma Santos Movies, https://www.ranker.com/
  5. 10 most loved vilma santos films, https://www.imdb.com
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Carlos P. Garcia wurde am 4. November 1896 in Talibon auf Bohol geboren

Carlos P. García, der achte Präsident der Philippinen, wurde am 4. November 1896 in Talibon, Bohol, als Sohn von Policronio García und Ambrosia Polístico geboren. Beide stammten aus Bangued, Abra.

Garcia wuchs in einem politisch geprägten Umfeld auf: Sein Vater war vier Amtszeiten lang Bürgermeister der Stadt. Er erhielt seine Grundschulbildung in seinem Heimatort Talibon und besuchte anschließend die Cebu Provincial High School. Er studierte zunächst an der Silliman University in Dumaguete City, Negros Oriental und später an der Philippine Law School, wo er 1923 sein Jurastudium abschloss.


Bildnachweis: Facebook - National Museum of the Philippines - Bohol

Als „Vater der ersten philippinischen Politik” bekannt, stellte Garcia die Rechte der Filipinos über die von Ausländern und bevorzugte philippinische Geschäftsleute gegenüber ausländischen Investoren, obwohl er Ausländern Investitionen von bis zu 40 Prozent in Unternehmen und der Industrie erlaubte.

In Bohol war er für seine Gedichte berühmt und trug die Beinamen „Prinz der Visayan-Dichter” und „Barde von Bohol”.

Garcia gehörte 1923 zu den zehn Besten im Staatsexamen. Anstatt sofort als Anwalt zu arbeiten, unterrichtete er zwei Jahre lang an der Bohol Provincial High School, bevor er in die Politik ging.

1925 trat er in die Politik ein und errang einen beeindruckenden Sieg als Abgeordneter des dritten Wahlbezirks von Bohol. 1928 wurde er für eine weitere Amtszeit gewählt und blieb bis 1931 im Amt. 1933 wurde er zum Gouverneur von Bohol gewählt, amtierte jedoch nur bis 1941, da er aufgrund der japanischen Besetzung der Philippinen während des Zweiten Weltkriegs sein Amt als Senator nicht antreten konnte, für das er 1941 erfolgreich kandidiert hatte. Er übernahm sein Amt erst, als der Kongress 1945 nach Kriegsende wieder zusammentrat.

Garcia war 1953 der Vizepräsidentschaftskandidat von Ramon Magsaysay bei der Präsidentschaftswahl, die sie beide gewannen. Präsident Magsaysay ernannte ihn zum Außenminister, und Garcia diente vier Jahre lang gleichzeitig als Vizepräsident.

Nach dem Tod Magsaysays bei einem Flugzeugabsturz in Cebu am 17. März 1957 fiel ihm die Präsidentschaft zu.

Magsaysay und Garcia bei ihrer Amtseinführung am 30. Dezember 1953 auf der Quirino-Tribüne.
Nach dem Ende von Magsaysays Amtszeit wurde Garcia im November 1957 zum Präsidenten gewählt. Seine Regierung war geprägt von einem Sparprogramm und dem Festhalten an einer umfassenden nationalistischen Politik.

Sie setzte auch das Bohlen-Serrano-Abkommen um, welches die Pachtdauer der US-Militärbasen von 99 auf 25 Jahre verkürzte und eine Verlängerung alle fünf Jahre vorsah.

Er war auch für Veränderungen im Einzelhandel verantwortlich, die die chinesischen Geschäftsleute des Landes stark betrafen. Ihm wurde zudem die Wiederbelebung der philippinischen Kultur zugeschrieben.

Nachdem er 1961 bei seiner Wiederwahl gegen Diosdado Macapagal unterlag, zog er sich ins Privatleben zurück und lebte fortan in Tagbilaran City, Bohol.

Am 1. Juni 1971 wurde García zum Delegierten des Verfassungskonvents von 1971 gewählt.

Nur wenige Tage nach seiner Wahl zum Präsidenten des Verfassungskonvents erlitt García jedoch am 14. Juni 1971 einen tödlichen Herzinfarkt. Sein Nachfolger als Präsident wurde sein ehemaliger Vizepräsident Diosdado Macapagal.

García wurde zusammen mit seiner 1994 verstorbenen Frau Leonila auf dem Heldenfriedhof (Libingan ng mga Bayani) beigesetzt.


Bildnachweis: https://www.manilatimes.net/

Quellen:
Philipine News Agency archives
Wikipedia

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Nach fast sechs Jahren im Exil auf Hawaii kehrte Imelda Marcos am 4. November 1991 in ihre Heimat zurück

Nach fast sechs Jahren im Exil in den Vereinigten Staaten kehrte die ehemalige First Lady Imelda Marcos am 4. November 1991 unter Tränen und mit einem Rosenkranz in der Hand in ihre Heimat zurück und wurde stürmisch empfangen.


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Tausende Anhänger und Schaulustige säumten die mehr als acht Kilometer lange Straße vom Flughafen, hupten, ließen Sirenen ertönen, warfen Konfetti, schwenkten Fahnen und riefen Parolen für Marcos. Bauarbeiter klapperten mit Rohren und jubelten von den Baustellen entlang der Straße.

Es war ein beeindruckender Ausdruck der Unterstützung für die 62-jährige Witwe des ehemaligen Präsidenten Ferdinand E. Marcos. Marcos. Die Marcos-Familie war nach der EDSA-Revolution von 1986 aus dem Land geflohen.

Philippinische Regierungsbeamte gaben bekannt, dass Imelda Marcos am Mittwoch, dem 6. November, verhaftet und gegen Kaution freigelassen wird. Ihr werden mindestens 70 straf- und zivilrechtliche Anklagen wegen mutmaßlicher systematischer Plünderung der Staatskasse während der 21-jährigen Herrschaft der Marcos-Familie vorgeworfen.

Am 1. November zitierte Reuters Frau Marcos aus einem Interview, das in Zeitungen in Manila abgedruckt wurde. Darin reagierte sie auf die Vorwürfe, die Marcos-Familie habe während ihrer Herrschaft Gelder veruntreut.

„Man konnte sehen, wohin das ganze Geld verschwunden ist. Wir haben Brücken, Straßen und Infrastruktur gebaut. Wir haben viel für Bildung und Landwirtschaft ausgegeben. In weniger als fünf Jahren betrug das Budget 300 Milliarden Pesos [11,1 Milliarden US-Dollar], verglichen mit 18,5 Milliarden US-Dollar während der 20 Jahre unter Marcos. Sagen Sie mir, wo das ganze Geld geblieben ist. Wer ist der Dieb? Und diese Feudalherren können uns das sagen? Frau Aquino ist eine Feudalherrin.”

Der Regierung zufolge hat das Ehepaar fünf bis zehn Milliarden US-Dollar veruntreut. Es wurde 1990 in einem New Yorker Prozess von den Anklagen wegen organisierter Kriminalität freigesprochen.

Als der Autokonvoi langsam durch die verstopften Straßen Manilas fuhr, umstellten bewaffnete Soldaten mit automatischen Waffen das Fahrzeug.

„Es ist wunderbar, wieder zu Hause zu sein“, sagte sie, als sie aus ihrer gecharterten Boeing 747 stieg. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und inmitten einer Schar von Reportern wurde sie in einen Warteraum des Flughafens gebracht, wo ihre Einreisepapiere abgestempelt wurden.

Zuvor hatte sie in einer Pressekonferenz an Bord des Flugzeugs gesagt:

„Ich bin überwältigt. Dies ist für mich der Beginn eines Heilungsprozesses, eine Mission der Versöhnung, der Heilung und des Friedens.“

Marcos wurde von ihrem Sohn Bongbong empfangen, der ebenfalls im Oktober aus dem Exil zurückgekehrt war. An seiner Seite stand Vizepräsident Salvador Laurel, ein ehemaliger Gegner Marcos’, der nun Oppositionsführer ist.

Am Flughafen drängten und schubsten Hunderte von Fotografen und Kamerateams, und Imelda Marcos wirkte in dem Gedränge verängstigt und verwirrt. Sie trug ein schlichtes weißes Kleid, Goldschmuck und weiße High Heels.

In einer von vielen als persönlicher Racheakt gewerteten Aktion verweigerte Präsidentin Corazon Aquino Imelda Marcos die Überführung des Leichnams ihres Mannes nach Manila zur Beisetzung. Die Regierung hatte das fünfjährige Rückkehrverbot im August gelockert.

Marcos inszenierte ihre Heimkehr wie gewohnt mit großem Pomp. In ihrem gecharterten Jet befanden sich 235 Journalisten, Berater, Mitläufer, Politiker, Ärzte, Solarenergieexperten und, laut einem Berater, „Leute, die wissen, wie man die Energie der Meereswellen nutzt”.

Während des fast zehnstündigen Fluges von Honolulu begleitete Imelda Marcos auch eine etwa 90 cm hohe, weiße Marienstatue.

Kurz vor der Landung in Manila betete ein Priester für die Familie und sang.

Der Jet verließ Hawaii nach erheblichen Verwirrungen und Verspätungen.

Er startete am Sonntag um 4:40 Uhr morgens, nachdem sich die Frau unter Tränen am Flughafen von ihren Angehörigen verabschiedet hatte. Sie sagte Reportern, sie wolle Aquino „sobald ich zurück bin“ treffen, um sich für die Beisetzung ihres Mannes einzusetzen.

Am Samstag, dem 2. November 1991, besuchte sie zum Abschied die Gruft ihres verstorbenen Mannes im „Valley of the Temple Memorial Park“ außerhalb von Honolulu, wo er seit seinem Tod im September 1989 auf Hawaii ruhte.

Quellen:

  1. Imelda Marcos Weeps on Return to Philippines, Bob Drogin, November 4, 1991, Los Angeles Times
  2. Imelda Marcos and Son return Philippines, Executive Intelligence Review, November 15, 1991
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George Malcolm, der 1911 das UP College of Law gründete, wurde am 5. November 1881 in Michigan, USA, geboren

George Malcolm, ein amerikanischer Richter und Experte für philippinisches Recht, der 1911 die juristische Fakultät der Universität der Philippinen (U.P.) gründete, wurde am 5. November 1881 in Concord, Michigan, USA, geboren.


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Als Anwalt Anfang 30 wurde Malcolm auf die Philippinen entsandt, die damals eine Kolonie der Vereinigten Staaten waren. Dort stieg er rasch von verschiedenen unteren Positionen – beginnend als Angestellter im Gesundheitsamt und später im Justizamt – bis zum amtierenden Generalstaatsanwalt der Philippinen auf.

Er setzte sich für die Gründung einer juristischen Fakultät an der U.P. ein. Sein Vorschlag wurde jedoch zunächst vom Kuratorium abgelehnt. Daraufhin veranlasste er die Organisation von Jura-Kursen durch den YMCA in Manila, die 1910 begannen.

Innerhalb eines Jahres prüfte das Kuratorium seinen Einspruch erneut und genehmigte am 12. Januar 1911 die Gründung der Juristischen Fakultät.

Am 11. Oktober 1911 wurde Malcolm zum Dekan der Juristischen Fakultät ernannt und bekleidete dieses Amt sechs Jahre lang. Er lehrte außerdem Verfassungsrecht und Rechtsethik.

Drei seiner Absolventen während dieser Zeit wurden später Präsidenten der Philippinen: José P. Laurel, Manuel Roxas und Elpidio Quirino. Mehrere seiner anderen Studenten, darunter auch Laurel selbst, waren später am Obersten Gerichtshof tätig.

Im Alter von 35 Jahren ernannte ihn US-Präsident Woodrow Wilson zum beisitzenden Richter am Obersten Gerichtshof der Philippinen. Er diente 19 Jahre lang in diesem Amt.

Er blieb bis 1936 Richter am Obersten Gerichtshof, dann zwang ihn die Verkündung der Verfassung von 1935, die die Mitgliedschaft im Gerichtshof auf Filipinos beschränkte, zum Rücktritt.

Bemerkenswert ist, dass Malcolm 3.340 Urteile für den Gerichtshof verfasste, von denen einige bis heute Einfluss haben.


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Später kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und übernahm weitere wichtige Positionen. Gelegentlich besuchte er die Philippinen und die juristische Fakultät, die sich im zu seinen Ehren benannten Gebäude „Malcolm Hall“ befindet.

Er starb am 16. Mai 1961 im Alter von 79 Jahren in Los Angeles.

Quelle:

  1. Philippine News Agency archives
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Jose P. Laurel starb am 6. November 1959 unerwartet an einer Hirnblutung


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Ein bedeutender Staatsmann: Dr. José P. Laurel (1891–1959)

Am 6. November 1959 verstarb Dr. José P. Laurel, einer der prägenden Politiker und Staatsmänner der Philippinen, überraschend an einer Hirnblutung.

Geboren in Tanauan, Batangas, machte er sich früh als Jurist und Verfassungsrechtler einen Namen. Er studierte an der University of the Philippines und erwarb später in Yale den Doktortitel in Rechtswissenschaften. Als Senator, Richter am Obersten Gerichtshof und schließlich Präsident während der japanischen Besatzung (1943–1945) prägte er schwierige Jahre der philippinischen Geschichte.

Seine Rolle in jener Zeit war umstritten, doch wird heute anerkannt, dass Laurel trotz der Kollaboration mit den Japanern versuchte, das philippinische Volk vor Schlimmerem zu bewahren. Nach dem Krieg wurde er verhaftet, später aber durch eine Amnestie von Präsident Roxas rehabilitiert.

Er kehrte 1951 als Senator in die Politik zurück und handelte 1954 das bedeutende Laurel-Langley-Abkommen mit den USA aus. Später zog er sich aus der Politik zurück und widmete sich der von ihm gegründeten Lyceum of the Philippines University.

Laurel blieb bis zu seinem Tod ein respektierter Intellektueller, dessen Lebenswerk zwischen Patriotismus, Pragmatismus und nationaler Würde stand. Präsident Garcia ordnete zu seinem Tod Staatstrauer an – ein letztes Zeichen der Anerkennung für einen Mann, der in einer der schwierigsten Phasen der Nation Verantwortung trug.


Bildnachweis: https://www.phtourguide.com/

Quellen:

  1. Pambansang Komisyong Pangkasaysayan
  2. The American Chamber of Commerce of the Philippines Journal, November-December 1959
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Am 6. November 1915, Nicanor Yñiguez was born in Maasin, Leyte

Nicanor Yñiguez – Der „Vater von Southern Leyte“

Nicanor Espina Yñiguez (1915–?) gilt als der „Vater von Southern Leyte“. Der in Maasin geborene Jurist und Politiker war eine der prägenden Figuren der philippinischen Nachkriegszeit. Nach seinem Studium an der Silliman University in Dumaguete und der University of the Philippines begann seine politische Laufbahn 1957 als Abgeordneter von Leyte.

Sein größtes Vermächtnis war die Gründung der Provinz Southern Leyte. Durch sein Gesetzesvorhaben, das 1959 von Präsident Carlos P. Garcia unterzeichnet wurde, erhielt der Süden von Leyte seine Eigenständigkeit – mit Maasin als Hauptstadt. Damit legte Yñiguez den Grundstein für die wirtschaftliche und politische Entwicklung der Region.

Während der Marcos-Zeit stieg er weiter auf und wurde 1984 Speaker der Batasang Pambansa, des damaligen Parlaments. Seine Nähe zu Präsident Marcos brachte ihm später allerdings Kritik ein, besonders nach der „People Power Revolution“ 1986, als viele seiner politischen Weggefährten entmachtet wurden. Dennoch blieb Yñiguez in Southern Leyte hoch angesehen – als Mann, der seiner Heimat zu Eigenständigkeit und Sichtbarkeit verholfen hatte.

Auch seine Familie setzte die politische Tradition fort: Seine Frau Salvacion Oppus Yñiguez war Gouverneurin der Provinz, Tochter Rosette und Enkelin Marisa folgten ihr in politische Ämter.

Trotz politischer Kontroversen bleibt Nicanor Yñiguez als Visionär und Architekt von Southern Leyte in Erinnerung – ein Mann, dessen Wirken die Provinz bis heute prägt.

Quellen:

  1. History | Province of Southern Leyte, https://southernleyte.gov.ph
  2. Nicanor Yniguez – The Philippine Diary Project, https://philippinediaryproject.wordpress.com
  3. Nicanor Yñiguez - Wikipedia, https://en.wikipedia.org
  4. About: Nicanor Yñiguez, https://dbpedia.org
  5. Former speaker Nicanor E. Yñiguez, 92, https://samarnews.com
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Jesus Antonio Villamor wurde am 7. November 1914 in Abra geboren

Jesus Antonio Villamor, ein philippinischer Jagdflieger, der im Zweiten Weltkrieg gegen die japanischen Invasoren kämpfte, wurde am 7. November 1914 in Abra geboren.


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Villamor, der mit Anfang 20 der Flugschule des Philippine Army Air Corps (PAAC) beitrat, war ein herausragender Kadett. Statt der vorgesehenen vier Jahre wurde er bereits nach drei Jahren zur fortgeschrittenen Flugausbildung in die Vereinigten Staaten geschickt.

Er nahm auch an der Ausbildung der strategischen Bomberstaffel der US-Luftwaffe teil, die die Bomber B-17 und B-22 einsetzte.

Nach verschiedenen Stationierungen auf den Philippinen nach seiner Rückkehr wurde er kurz vor dem japanischen Einmarsch im Dezember 1941 mit der Führung des 6. Jagdgeschwaders betraut.

Sein Geschwader mit P-26-Jägern war den japanischen Zero-Jägern zwar unterlegen, hielt aber in unzähligen Luftkämpfen stand. Die philippinischen Piloten bewiesen ihren Mut und ihr Können am Himmel über Zablan und Batangas Fields.

Nach der Vernichtung seines Geschwaders setzte Villamor seinen Kampf gegen die Japaner als Nachrichtendienstoffizier fort.

Am 27. Dezember 1942 gelang es ihm, an Bord des U-Boots USS Gudgeon (SS-211) die japanische Marine zu durchbrechen und eine Verbindung von den Philippinen nach Australien herzustellen, wo sich das Hauptquartier von General Douglas MacArthur befand.

Er fungierte als zentrale Informationsstelle für die Aktivitäten der Guerilla, die sich in Erwartung eines damals als kurzzeitig geltenden Aufenthalts des Feindes auf den Philippinen gebildet hatte, in Luzon, Visayas und Mindanao.

Diese Berichte halfen MacArthur enorm bei der Planung seiner Rückkehr auf die Philippinen, die am 20. Oktober 1944 am Strand von Leyte stattfand. Dadurch war es den US-Streitkräften im Fernen Osten (USAFFE) möglich, eine Strategie zur Befreiung der Philippinen zu entwickeln.

Für seinen Mut als Pilot und seinen Scharfsinn als Geheimdienstoffizier wurde Villamor am 21. Januar 1954 von Präsident Ramon Magsaysay mit der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, der höchsten militärischen Auszeichnung der Philippinen.

Er erhielt außerdem das „Distinguished Flying Cross” und die „Legion of Merit”.

Die wichtigste Einrichtung der philippinischen Luftwaffe (PAF) in Metro Manila wurde ebenfalls nach ihm benannt.

Er verstarb am 28. Oktober 1971 im Alter von 56 Jahren.

Quelle:

  1. Philippine News Agency archives
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Die Metropolitan Manila Commission wurde am 7. November 1975 gegründet

Am 7. November 1975 unterzeichnete Präsident Ferdinand E. Marcos das Präsidialdekret Nr. 824. Damit wurde die Metropolitan Manila Commission (MMC) gegründet, die die lokalen Regierungen von vier Städten und 13 Gemeinden in eine integrierte Einheit umstrukturierte.


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Zu den vier Städten zählten Manila, Quezon, Pasay und Caloocan. Die 13 Gemeinden waren Makati, Mandaluyong, San Juan, Las Piñas, Malabon, Navotas, Pasig, Pateros, Parañaque, Marikina, Muntinlupa und Taguig in der Provinz Rizal sowie Valenzuela in der Provinz Bulacan.

PD 824 sah vor, dass der Präsident einen Gouverneur bzw. Vorsitzenden, einen Vizegouverneur bzw. stellvertretenden Vorsitzenden und drei Vorstandsmitglieder bzw. Kommissare für Planung, Finanzen und Betrieb ernennt.

Die First Lady Imelda Romualdez Marcos fungierte als erste Gouverneurin von Metro Manila und Ismael Mathay Jr. als Vizegouverneur.

Sie verfolgte die Vision, die „Stadt der Menschen” zu einem Zentrum für internationalen Tourismus und Handel zu entwickeln, und initiierte dazu mehrere Stadtentwicklungsprojekte, darunter Kulturbauten, Kongresszentren und Fachkliniken, die speziell auf die Sanierung des gesamten Großraums Manila ausgerichtet waren.

Die Metro Manila Commission (MMC) wurde durch die Metropolitan Manila Authority (MMA) ersetzt, die am 9. Januar 1990 durch Erlass Nr. 392 von Präsidentin Corazon Aquino ins Leben gerufen wurde.

Die heutige Metropolitan Manila Development Authority (MMDA) entstand schließlich durch das von Präsident Fidel V. Ramos unterzeichnete Republikgesetz Nr. 7924. Prospero Oreta wurde am 1. März 1995 zum ersten Vorsitzenden der MMDA ernannt.

Quellen:

  1. Facebook page of Senator Imee Marcos
  2. Presidential Decree #824, The Lawphil Project, Arellano Law Foundation
  3. Wikipedia
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Die Republik Negros wurde am 7. November 1898 gegründet

Am 7. November 1898 versammelten sich die Befreier Negros’ in Bacolod, um eine Verfassung zu verkünden und die „Republica Cantonal de Negros” (Kantonale Republik Negros) zu gründen. Dies geschah nach der bedingungslosen Kapitulation der Stadt durch die spanischen Behörden am 6. November 1898.


Bildnachweis: Facebook - Brigada News Fm 103.1 Bacolod

Bereits am 3. November 1898 hatte sich die Bevölkerung von Negros unter dem politisch-militärischen Gouverneur Oberst Isidro de Castro gegen die spanischen Behörden erhoben. Die von General Juan Araneta aus Bago und General Aniceto Lacson aus Talisay angeführten Revolutionäre sollen Attrappen von Waffen getragen haben. Gewehre aus Palmwedeln und Kanonen aus schwarz bemalten, zusammengerollten Bambusmatten.

Am Nachmittag des 6. November 1898 stimmte de Castro durch Vermittlung von José Ruiz de Luzuriaga, einem wohlhabenden Geschäftsmann, der sowohl bei den Rebellen als auch bei den spanischen Behörden akzeptiert war, der bedingungslosen Kapitulation der spanischen Truppen – sowohl europäischer als auch einheimischer – in der Stadt und ihren Verteidigungsanlagen zu. Waffen, Kommunikationsmittel und öffentliche Gelder sollten an die neue Regierung übergeben werden. De Castro und die Rebellenführer unterzeichneten noch am selben Tag das „Acta de Capitulación”.

Damit endete die spanische Herrschaft auf Negros.

Folgende Personen wurden in die neue Republik gewählt:

Historische Gedenktafel zur Erinnerung an die Kapitulation der spanischen Streitkräfte in Bacolod im Jahr 1898

– Aniceto Lacson, Präsident
– Juan Araneta, Kriegsminister
– Eusebio Luzuriaga, Finanzminister
– Simeon Lizares, Innenminister
– Nicolas Golez, Minister für Öffentlichkeitsarbeit
– Antonio Jayme, Justizminister
– Agustín Aménablar, Minister für Landwirtschaft und Handel
– Melécio Severino, Exekutivsekretär

Im März 1899 besetzten die amerikanischen Streitkräfte unter Oberst James G. Smith Bacolod, die Revolutionshauptstadt der Republica Cantonal de Negros. Dies führte schließlich zur Auflösung der Republik.

Quelle:

  1. Pambansan Komisyong Pangkasaysayan
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Am 8. November 1949 wurde der amtierende Geschäftsführer Elpidio Quirino offiziell zum Präsidenten gewählt

Am 8. November 1949 wurde Elpidio Quirino, der zu diesem Zeitpunkt als Regierungschef amtierte, offiziell zum sechsten Präsidenten der Philippinen für eine vierjährige Amtszeit gewählt.


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Quirino übernahm die Vizepräsidentschaft am 17. April 1948, nachdem Präsident Manuel Roxas am 15. April desselben Jahres verstorben war.

Quirinos sechsjährige Präsidentschaft war geprägt von einem bedeutenden Wiederaufbau nach dem Krieg, Wirtschaftswachstum und verstärkter Wirtschaftshilfe der Vereinigten Staaten. Er brillierte in der Diplomatie und beeindruckte Staatsoberhäupter und Staatsmänner aus Amerika, Europa und Asien.

Er verhandelte verschiedene Verträge und Abkommen mit anderen Nationen und erörterte gemeinsame Fragen des Friedens und der Sicherheit in Asien.

Zu den Hauptzielen seiner Regierung gehörten der wirtschaftliche Wiederaufbau mit dem Schwerpunkt auf der Linderung der Not verarmter Familien, die Unterstützung von Landwirten beim Absatz ihrer Ernte und deren Schutz vor Wucherern sowie die Stärkung des ländlichen Bankensystems, um Kredite in ländlichen Gebieten zu ermöglichen.

Während seiner Amtszeit wurde die Zentralbank des Landes gegründet.

Vor seiner Präsidentschaft war Quirino Abgeordneter, Senator und Mitglied der philippinischen Unabhängigkeitskommission. Diese wurde nach Washington, D.C., entsandt und erreichte die Verabschiedung des Tydings-McDuffie-Gesetzes durch den amerikanischen Kongress. Er war auch Mitglied des Konvents, der die Verfassung von 1935 ausarbeitete.

Nach seiner Niederlage gegen Präsident Ramon Magsaysay bei den nationalen Wahlen im November 1953 zog sich Quirino in sein Privatleben zurück und lebte fortan in seinem neuen Haus in der Nähe des malerischen La-Mesa-Staudamms in Novaliches, Quezon City.

Er starb am 29. Februar 1956 im Alter von 65 Jahren an einem Herzinfarkt.

Quelle:
Source: Philippine New Agency

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Am 8. November 1986 hob Präsidentin Aquino vier während des Kriegsrechts erlassene Präsidialdekrete auf


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Am 8. November 1986 unterzeichnete Präsidentin Corazon Aquino die Exekutivverordnung Nr. 59. Damit wurden vier Präsidialdekrete des ehemaligen Präsidenten Ferdinand Marcos im Zusammenhang mit der Verhängung des Kriegsrechts am 21. September 1972 aufgehoben.

Diese Präsidialdekrete waren:

Präsidialdekret Nr. 1404 vom 9. Juni 1978 mit dem Titel „Änderung von Artikel 125 des überarbeiteten Strafgesetzbuches”. Es ermächtigte die Marcos-Regierung, längere Fristen für die Auslieferung von Personen zu genehmigen, die wegen der in diesem Dekret aufgeführten Verbrechen oder Straftaten verhaftet worden waren.

Das Präsidialdekret Nr. 1836 vom 16. Juni 1981 mit dem Titel „Festlegung der Bedingungen, unter denen der Präsident während des Kriegsrechts oder bei Aussetzung des Habeas-Corpus-Rechts Haft- oder Einweisungsbefehle erlassen kann“ ermächtigte den damaligen Präsidenten, während des Kriegsrechts oder bei Aussetzung des Habeas-Corpus-Rechts Haft- oder Einweisungsbefehle gegen Personen zu erlassen, deren Verhaftung oder Inhaftierung nach seinem Ermessen aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und zur Niederschlagung von Invasion, Aufruhr oder Rebellion bzw. der unmittelbar drohenden Gefahr solcher Handlungen erforderlich war.

Mit dem Präsidialdekret Nr. 1877 vom 21. Juli 1983 mit dem Titel „Vorschriften zur Anordnung von Präventivhaft und für andere Zwecke“ wurden die Behörden ermächtigt, Präventivhaft gegen Personen anzuordnen, die nachweislich an der Begehung der darin aufgeführten Straftaten beteiligt waren.

Bei PD Nr. 1877-A, unterzeichnet am 23. Juli 1983, handelt es sich um eine Änderung von PD Nr. 1877.

Quelle:Philippine News Agency

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Am 9. November 1912 wurde Teodoro A. Agoncillo in Lemery, Batangas geboren


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Am 9. November 1912 wurde Teodoro A. Agoncillo, ein renommierter philippinischer Historiker und Nationalwissenschaftler, in Lemery, Batangas, geboren.

Gemeinsam mit seinen Zeitgenossen, den Historikern Renato Constantino und Gregorio F. Zaide, begann Agoncillo, Geschichte aus der sogenannten philippinischen Perspektive zu schreiben.

Sie gelten als die bedeutendsten philippinischen Historiker des 20. Jahrhunderts, die in der Nachkriegszeit hervortraten.

Agoncillos „Geschichte des philippinischen Volkes” erschien erstmals 1960 und ist bis heute ein beliebtes Standardlehrbuch an zahlreichen philippinischen Universitäten.

Zu seinen weiteren bekannten Werken zählen „Revolt of the Masses” (1956), „Malolos: The Crisis of the Republic” (1960), „The Fateful Years” (1965) und „Geschichte des philippinischen Volkes” (1960), die alle noch immer an vielen Schulen als Lehrbücher verwendet werden.

Für seine herausragenden Leistungen als Historiker wurde Agoncillo 1985 mit dem Titel „National Scientist“ ausgezeichnet.

Agoncillo erwarb 1934 einen Bachelor-Abschluss in Philosophie und im darauffolgenden Jahr einen Master-Abschluss in Geisteswissenschaften, beide an der Universität der Philippinen (U.P.).

Er arbeitete als Sprachassistent am Institut für Nationalsprache sowie als Dozent an der Far Eastern University und der Manuel L. Quezon University. Von 1963 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1977 leitete er als Professor für Geschichte das Historische Institut der U.P.

Bis zu seinem Tod am 14. Januar 1985 war er Mitglied des Nationalen Historischen Instituts.

Quelle:
Philippine New Agency archives

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9. November 1827: Teodora Alonso, die Mutter von Dr. José Rizal, wurde in Meisik, Tondo, Manila geboren.

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Teodora Morales Alonzo Realonda de Rizal y Quintos, die Mutter des philippinischen Nationalhelden José Rizal, wurde am 9. November 1827 in Meisik, Tondo, Manila, geboren. Sie war für ihre strenge Erziehung bekannt und zugleich eine hingebungsvolle, höfliche und fleißige Mutter.

Als erste Lehrerin ihres Sohnes prägte sie seine Entwicklung maßgeblich und inspirierte ihn, Medizin zu studieren.

Teodora war das zweite Kind von Lorenzo Alonso und Brijida de Quintos. Gemäß dem Dekret von Generalgouverneur Narciso Claveria aus dem Jahr 1849 nahm die Familie den Nachnamen „Realonda de Rizal” an. Teodora stammte aus einer wohlhabenden Familie und besuchte das Colegio de Santa Rosa in Manila. Wie ihre Mutter war auch sie gebildet und kultiviert.

Im Jahr 1848 heiratete sie im Alter von 20 Jahren Francisco Mercado aus Biñan, Laguna. Das Paar ließ sich in Calamba, Laguna, nieder und bekam elf Kinder: Saturnina, Paciano, Narcisa, Olimpia, Lucia, Maria, Jose, Concepcion, Josefa, Trinidad und Soledad. Die Familie Rizal lebte hauptsächlich von der Landwirtschaft.

Als Mutter eines vermeintlichen Feindes der spanischen Behörden wurde Teodora oft verfolgt. So wurde sie 1872 aufgrund erfundener Anschuldigungen, die Frau ihres Bruders vergiftet zu haben, für zweieinhalb Jahre inhaftiert. Im Jahr 1891 musste sie 50 Kilometer nach Sta. Cruz in der Provinz Laguna laufen, weil sie ihren hispanisierten Nachnamen „Realonda de Rizal” nicht verwenden wollte. Sie hatte auf Alonzo bestanden. Aufgrund eines Landkonflikts wurde ihre Familie von ihrem Land in Calamba vertrieben und zog daraufhin nach Manila.

Eine Stunde vor seiner Hinrichtung schrieb Dr. José Rizal den letzten Brief an seine Mutter. Er lautete schlicht:

„An meine liebe Mutter, Frau Da. Teodora Alonzo, 6 Uhr morgens, 30. Dezember 1896, José Rizal.“

Als Rizal 1907 zum Nationalhelden erklärt wurde, boten die amerikanischen Behörden seiner Mutter als Zeichen der Dankbarkeit eine lebenslange Pension an. Sie lehnte höflich ab mit den Worten:

„Meine Familie war nie patriotisch, um des Geldes willen. Wenn die Regierung über genügend Mittel verfügt, aber nicht weiß, was sie damit anfangen soll, ist es besser, die Steuern zu senken.“

Am 16. August 1911 starb José Rizals Mutter in ihrem Haus in der San Fernando Street in Binondo, Manila. Ihr wurde ein würdiges Ehrenbegräbnis zuteil.

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Ramon Magsaysay wurde am 10. November 1953 zum Präsidenten gewählt


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Am 10. November 1953 wurde Ramon Magsaysay mit der bis dahin größten Mehrheit in der Geschichte des Landes zum Präsidenten gewählt: Er erhielt 2.912.992 Stimmen, sein Gegner, der amtierende Präsident Elpidio Quirino, erhielt 1.313.991 Stimmen.

Magsaysay, ein junger, dynamischer, tatkräftiger, direkter und ehrlicher Mann des Volkes, dessen Wahlkampfslogan „Magsaysay ist mein Mann“ lautete, begeisterte die Massen und auch die gebildeteren Kreise. Alle setzten ihre Hoffnungen in ihn, das Land aus dem Sumpf der Nachkriegskorruption zu führen, in dem es versunken war. Dies war das Hauptthema, wenn nicht gar das einzige, im Wahlkampf.

Während des Wahlkampfs wurde berichtet, dass Menschen oft von weit her kamen, um ihn nicht nur zu sehen und zu hören, sondern auch zu berühren, als ob er eine Tugend ausstrahlte, die sich übertragen ließe.

Quelle:
1.* American Chamber of Commerce of the Philippines, Volume 29, Number 12, December 1953*

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HSBC gründete ihre erste Filiale am 11. November 1875 in Binondo, Manila


Bildnachweis: https://benjielayug.com/

The Hongkong and Shanghai Banking Corporation Limited (HSBC) established its first branch in Binondo, Manila, on 11 November 1875, thus becoming the first foreign bank in the Philippines.

A second branch was opened in Iloilo in 1883 to serve the growing sugar industry in the area.

In 1971, the Binondo branch moved to Makati City. Ten years later, in 1981, the Iloilo branch closed.

Following the introduction of the Foreign Bank Liberalisation Act in 1994, HSBC reopened a branch in Binondo in 1995 and established a branch in Cebu the following year. A fifth branch was opened in Quezon City in 1999.


Bildnachweis: https://www.philstar.com/

To cater to clients in the Mindanao area, HSBC opened a branch in Davao in 2006.

The most recent addition is the branch in Bonifacio Global City, Taguig, bringing the total number of main bank branches to seven.

Quellen:

  1. Philippine News Agency archives
  2. HSBC Philippines website
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Eddie Peregrina, auch bekannt als der „Original Jukebox King“, kam am 11. November 1944 in Manila zur Welt

Eddie Peregrina war ein philippinischer Sänger und Frauenschwarm der 1970er Jahre. Er wurde als „Der wahre Jukebox-König“ gefeiert und war vor allem für seine Hits „What Am I Living For“, „Together Again“, „Two Lovely Flowers“ und „Mardy“ bekannt.


Bildnachweis: https://kahimyang.com/

Frühes Leben und Karriere
Eddie wurde am 11. November 1944 in Manila als Edgard Villavicencio Peregrina geboren. Seine Eltern waren Octavio Peregrina aus Pililia in der Provinz Rizal und Nena Villavicencio aus Cebu. Schon als Kind sang er bei Amateurwettbewerben und gewann im Alter von sechs Jahren den Gesangswettbewerb der Kindersendung „Tita Betty’s Children Show“ auf DZXL. Nach seinem Schulabschluss an der Villamor High School im Jahr 1963 wurde er professioneller Sänger und arbeitete für verschiedene Bands, darunter die „Blinkers Band“, in Japan.

Sein großer Durchbruch gelang ihm mit dem Sieg beim Gesangswettbewerb „Tawag ng Tanghalan“, einer beliebten Fernsehshow der 60er und 70er Jahre. Peregrinas ungewöhnlich hohe Stimme hob ihn von den anderen populären Sängern jener Zeit ab, die größtenteils von den tiefen, sanften Stimmen internationaler Stars wie Matt Monro und Frank Sinatra beeinflusst waren.

Starruhm und Vermächtnis
Peregrinas Popularität war groß, insbesondere beim breiten Publikum. Angeblich erfreute sich die Jukebox, ein münzbetriebener Musikautomat, großer Beliebtheit, weil Peregrinas Lieder ständig nachgefragt wurden. Sein Ruhm in der philippinischen Bevölkerung wuchs noch weiter, als er zum Filmstar wurde und an der Seite der führenden Schauspielerinnen der 70er Jahre spielte, darunter Esperanza Fabon (heute Richterin Esperanza Fabon-Victorino), Vilma Santos und Nora Aunor.

1974 spielte er an der Seite seiner Frau Lyn in „Batul of Mactan“. Außerdem war er Hauptdarsteller in „Dito sa Aking Puso” (1970) mit Nora Aunor und in „Mardy” (1969) mit Vilma Santos. Die meisten seiner Filme wurden von JBC Productions produziert.

Privatleben und tragisches Ende
Peregrina war mit der Schauspielerin Lyn Salazar verheiratet. Das Paar hatte zwei Töchter, Edlyn und Michelle. Aus seiner Beziehung mit seiner ehemaligen Managerin stammte sein Sohn Raymund de Leon.

Peregrina verstarb 1977 tragisch bei einem Autounfall, als sein Ford Mustang auf der EDSA-Shaw-Unterführung mit einem Sattelzug kollidierte. Er erlag am 30. April 1977, etwas mehr als einen Monat nach dem Unfall, seinen Verletzungen und starb im Alter von nur 32 Jahren auf dem Höhepunkt seines Ruhms.

Quellen:

  1. Remembering Eddie Peregrina, The Original Jukebox King, https://asianjournal.com/
  2. Eddie Peregrina - Wikipedia
  3. Edlyn Peregrina in her dad’s footsteps, https://www.philstar.com
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