Auf den Philippinen gilt die Sommerzeit nicht, obwohl sie während der Präsidentschaft von Manuel L. Quezon von 1936 bis 1937, von Ramon Magsaysay im Jahr 1954, von Ferdinand Marcos im Jahr 1978 und von Corazon Aquino im Jahr 1990 für kurze Zeit durchgesetzt wurde.
Die Sommerzeit sollte in erster Linie Energiekrisen lindern, indem die Anzahl der Stunden, die für die elektrische Beleuchtung benötigt wurden, minimiert und damit die Belastung des nationalen Stromnetzes verringert wurde. Als sich die Stromerzeugungs- und -übertragungskapazitäten verbesserten, wurde diese Praxis wieder aufgegeben.
Seit 1990 wurden den aufeinander folgenden Regierungen mehrere Vorschläge zur Wiedereinführung der Sommerzeit unterbreitet
Im April 2006 schlug das Ministerium für Handel und Industrie vor, die DST wieder einzuführen, um den steigenden Ölpreisen zu begegnen.
Im August 2014 wurde Präsident Benigno Aquino III. vom Abgeordneten Arnel Ty (LPGMA-Partei) aufgefordert, die Sommerzeit von November 2014 bis Januar 2015 und von März bis Juni 2015 einzuhalten, um sich auf eine drohende Energiekrise vorzubereiten.
Im März 2022 prüfte die Metropolitan Manila Development Authority Vorschläge zur Einführung der Sommerzeit angesichts des starken Verkehrsaufkommens in der National Capital Region. Der Vorschlag beinhaltete lediglich Änderungen der Arbeitszeiten von Regierungsbehörden und keine landesweite Umstellung.
Im März 2023 schlug der Abgeordnete Edwin Olivarez (Parañaque-1st) die House Bill No. 7750 (Daylight Saving Time Act) vor, die es dem Präsidenten erlauben würde, die Sommerzeit in der ersten Jahreshälfte einzuführen, um die Produktivität zu steigern. Die Maßnahme wurde im August 2024 vom Wirtschaftsausschuss des Repräsentantenhauses genehmigt und soll die durch den Klimawandel verursachten Störungen wie Schulausfälle und eine geringere Produktivität der Arbeitskräfte aufgrund von starken Regenfällen und Überschwemmungen abmildern.