Es wird ja oft behauptet, die Philippinen seien überbevölkert. Und wie viele Menschen auf den Philippinen leben, ist offenbar auch nicht bekannt… sind es über 100 Millionen oder 120 Millionen?
Als ich die Grafik unten fand, sah das für Luzon im Vergleich gar nicht so schlecht aus.
Oder ist das Problem eher, dass sich alles in Manila und auch an den Küsten ballt? Und ist auch das Bevölkerungswachstum an sich vielleicht eher die Herausforderung?
Die großen Städte ziehen die Leute wegen den anstrenungsfreieren Arbeitsplätzen an.
Ich habe das beim Bauen immer wieder erlebt.
Lieber Pfusch machen als sich für was im Rahmen der eigenen Möglichkeiten perfektes anstrengen zu müssen.
Lieber einen Job bei dem man fast nix tun muß und wenig verdient, als einen bei dem man gefordert wird aber viel verdient.
Pinoys im Ausland, da sieht das anders aus.
Da sind viele Pinoys plötzlich wie umgedreht sagt meine Frau.
Das wundert sie immer wieder.
Das liegt meiner Meinung nach am geordneteren Umfeld und dem besser geführt werden, den Perspektiven, z.B. in Dt.
Warum soll sich ein Pinoy im Chaosland Phils auch groß anstrengen, bringt doch eh nix, dann lieber anstrengungsfreier leben.
Bei uns hier in der Provinz nimmt die Bevölkerung derzeit definitiv ab.
Die Jungen gehen weg, zurück bleiben die Alten.
Wir haben massive Probleme noch Arbeiter zu finden.
Liegt halt auch daran, weil immer mehr Geld anstrengungsfrei aus dem Ausland hier her fließt.
Entweder von Familienangehörigen oder irgend welchen Bekloppten die Geld nur um mal mit einer Frau zu chatten hier her überweisen.
Solche Geldempfänger die gleich von mehreren Männern jahrelang unterhalten werden, hats auch in meiner Familie hier.
Also warum soll sich dann der ganze anhängende Clan noch die Hände dreckig machen ?
Anstrengungsfrei leben ist angesagt.
Nehmen wir mal den Vergleich Deutschland / Philippinen.
Deutschland hat ca. 360000 km2 und knapp 82 Millionen Einwohner, die Philippinen nur ca. 300.000 km2 aber nun ungefähr 118 Millionen Einwohner.
Während die Philippinen 1961 nur ca. 27 Millionen Einwohner hatte, sind es mittlerweile ca. 118 Millionen. Darüber hinaus hatten die Philippinen für lange Zeit eine sehr hohe Geburtenrate.
Die Anzahl der Geburten pro Frau lag 2020 statistisch noch bei ca. 2,5.
Der Median des Alters der Bevölkerung lag im Jahr 2020 bei 25,7 Jahren.
Im Jahr 2020 waren 30,9 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre, während der Anteil der über 64-Jährigen 5,2 Prozent der Bevölkerung betrug.
In unserer Familie haben die meisten Frauen nur noch ein Kind.
Manche wegen der Karriere gar keines mehr.
Habe die Familie beauftragt nach Arbeitern für uns zu gucken.
Bisher ergebnislos, keine Jungen mehr hier die sich dreckig Hände machen wollen.
Ich finde das eine echt dramatische Entwicklung.
Im Prinzip ist der Globus über bevölkert.
Nicht nur einzelne Länder.
Davon ausgehend gehören nach meiner Erfahrung die Philippinen zu den Ländern mit einer hohen Bevölkerungsdichte.
Daher ist die Frage ehr was ist eine gesunde Bevölkerungsdichte.
In Abwägung zur grünen Lunge welche wir brauchen.
Plus wie erhalten wir genug Argrarfläche zum Anbau der benötigten Lebensmittel.
Davon ausgehend das alternative Agrarformen noch nicht zureichend entwickelt sind.
Auf den Philippinen ist man Agrarisch nicht überbevölkert. Weil man im Land selber genug Lebensmittel herstellen könnte für ein Basisernährung aller Einwohner.
Durch die katholische Kirche wurde ja bisher eine aktive Geburtenkontrolle eher blockiert, das ist sicher ein Hauptgrund für das starke Bevölkerungswachstum! Mittlerweile scheint sich die Geburtenrate auf 2-3 Kinder einzupendeln, was aber m.E. immer noch zu hoch ist.
Deckt sich genau mit meiner eigenen Familienerfahrung eines Verwandten meiner Frau: im Ausland (konkret Saudi) super-fleißig und durch entsprechende Ernährung auch mit gesunder Figur; sobald er wieder zurück auf den Philippinen war, hat der Arbeitseifer nachgelassen, und der Bauch ist enorm gewachsen
Das ist recht vorsichtig formuliert.
Ich denke aber, dass die langsam größer werdende Mittelklasse, wo auch der Bildungsstand höher ist, weniger Kinder in die Welt setzt. Wobei das den Trend nicht umkehren wird, da die Masse immer noch eher unter ärmeren Bedingungen lebt.
Die Politik hat auch immer wieder eine vernünftige Familienpolitik torpediert. Ich erinnere mich an Erap, der sagte: „No familly planning, rather family planting“ (nicht ganz der O-Ton).
Es gibt ja in den Wirtschaftswissenschaften, den als demografisch-ökonomisches Paradoxon oder ökonomisch-demografisches Paradoxon bezeichneten Sachverhalt, dass eine Bevölkerung oder eine soziale Schicht desto weniger Kinder bekommt, je wohlhabender und gebildeter sie ist. Mit anderen Worten: Je höher das Pro-Kopf-Einkommen und der Bildungsstand, desto niedriger ist die Geburtenrate.
Damit ist das Thema auch für die Philippinen gut umrissen.
Dann scheint Deutschland ja ein Wohlstands- und damit Geburten-Problem zu haben…
Im Jahr 2023 lag die zusammengefasste Geburtenziffer in Deutschland bei 1,35 Kindern pro Frau, ein Rückgang gegenüber 1,46 im Jahr 2022. Dies entspricht ca. 8,3 Geburten pro 1.000 Einwohner