Der inhaftierte Rodrigo Duterte gewinnt das Amt des Bürgermeisters von Davao City
Selbst die Inhaftierung in Den Haag konnte Rodrigo Duterte nicht davon abhalten, den Bürgermeisterposten von Davao zurückzuerobern, den er zuvor über 20 Jahre lang innehatte und erst 2016 räumte, als er Präsident der Philippinen wurde.
Duterte wurde am Dienstag, dem 13. Mai, vom Wahlausschuss der Stadt Davao zum Sieger erklärt – er erhielt 662.630 Stimmen gegen 80.852 Stimmen seines Gegners Karlo Nograles.
Duterte, der wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt war, setzte sich gegen seinen ehemaligen Sprecher und Kabinettssekretär Nograles durch.
Soweit zu den News. Aber was bedeutet das?
Wie geht es weiter, er kann ja sein Amt nicht antreten?
Was heisst diese Zustimmung in Davao City und darüber hinaus auf Mindanao für die immer wiederkehrenden Versuche, Mindanao von den Philippinen loszulösen?
Und verschärft sich der Konflikt zwischen den Politikdynastien Marcos und Duterte nun und wie?
Ich glaube (habe die Befürchtung) das hier einiger Zündstoff vorhanden ist und es noch die eine oder andere überraschende Wendung in diesem Politikdrama geben wird.
Aber, wie schon mal an anderer Stelle erwähnt ,sehe auch ich die Gefahr von Abspaltungsversuchen Mindanaos(von den Dutertes befeuert ) und daraus resultierendem Bürgerkrieg
Die Frage ist: wie ist die generelle Einstellung zu Mindanao? Wäre man eher froh, dass man es los ist - oder ist es zu wertvoll, weil Bodenschätze, Industrie, Territoriallinien?
Beispiel: würde Kalifornien sich von den USA abspalten, wären sicher einige Leute froh, „them damn libs“ loszuwerden - allerdings hat Kalifornien die sechstgrösste Wirtschaftsleistung. Man wäre also drauf angewiesen. Wie wäre das im Fall Mindanao? Kämen die alleine klar? Kämen die Philippinen ohne Mindanao klar?
Man darf auch nicht vergessen, dass die Dutertes auch Connections nach Cebu etc. haben.
Aber vielleicht läuft es auch anders, zum Schluss streiten sich die beiden und Tito Sotto wird nächster Präsident. Oder Ka Leody