Wir sind gestern hier angekommen, und nachdem der Flug von Familienmitgliedern über Hongkong nicht stattgefunden hat, waren wir schon vorbereitet. Allerdings ist die Menge an Regen wirklich aussergewöhnlich, es sind Strassen überflutet die sonst nie überflutet sind und ich durfte auch an unserem Haus neue Lecks entdecken. Das habe ich in den 5 Jahren hier noch nicht erlebt.
Wir haben (noch) Strom und Wasser, könnte also schlimmer sein - aber ich fahr jetzt trotzdem erst mal was einkaufen bevor man nirgends mehr hinkommt.
Korrekt, meine ich. Übrigens eine der problemlosesten Einreisen ever, aber andere Baustelle.
Naja, hier im Süden der Hauptstadtregion schlägt es schon mehr zu als sonst. Das habe ich vorher noch nicht gesehen. Freunde haben zum zweiten Mal Wasser im Haus, davor seit vielen Jahren nicht. Das letzte Mal war der Boden nass, dieses Mal steht es knietief.
Es läuft alles relativ schnell ab, ein Fluss der in der Nacht noch zu überschwemmen drohte hat jetzt wieder 3m Platz nach oben, aber es war schon wirklich heftiger Regen, selbst für philippinische Verhältnisse. Dazu kommt, dass quasi kein Wind weht, das bewegt sich also alles nicht vorwärts und regnet immer wieder auf die gleiche Stelle.
Ich weiss nicht wie es anderswo ist, deswegen dieser Thread (und meine Frage).
Andere Beobachtung: die Strassen waren sehr leer heute. Allerdings hatten auch alle Government Offices und Schulen #walangpasok
Bei uns regnets gerade nicht mehr.
Habe aber gehört, Dipolog soll es hart getroffen haben, Land unter.
Vor allem die hirnlos zubetonierten Städte haben Probleme.
Sind echt froh, dass wir aufm Berg wohnen und außen rum noch alles grün ist und Bäume stehen, so dass das Wasser versickern kann und es auch nicht zu landslide kommt.
Aber durch die betonierte Straße, rutscht das Wasser jetzt natürlich in einem wesentlich höheren Tempo bergab als zuvor.
In der Region Manila (aber auch an anderen Orten) scheint es ja dafür umso heftiger zu sein, wenn man so die Headlines betrachtet:
-Manila now under state of calamity
-97 flights canceled due to inclement weather
-8 national roads in 6 regions closed due to flooding
-BFP on full alert in response to severe weather
-DENR-MGB flags hazard-risk zones, warns LGUs to evacuate early
-Marikina placed under state of calamity
Die Taifune kommen IMMER von Osten!
Aber sie können dann einen Haken schlagen und nach Nordosten drehen.
Dann verstärken sie auch den Habagat, den Monsoon aus Südwesten.
Wenn sich dieses ganze Paket dann im Ilocos und La Union an der westlichen Seite der Kordilleren abregnet, dann wird es heftig bis zum Anschlag!
Es ist erschreckend zu sehen, wie die Philippinen immer wieder von extremen Wetterkatastrophen heimgesucht werden. Viele denken, dass diese Probleme erst in jüngster Zeit durch den Klimawandel entstanden sind, doch die Geschichte zeigt, dass das Land schon seit Jahrzehnten mit verheerenden Fluten kämpft. Ein besonders eindrückliches Beispiel sind ‚The Great Philippine Floods of 1972‘, ausgelöst durch vier aufeinanderfolgende Taifune (Edeng, Gloring, Isang und Huaning), die Teile Luzons über einen Monat lang verwüsteten.
Die Folgen waren katastrophal: Über 700 Tote, 90 % Manilas unter Wasser, und ganze Provinzen wie Pampanga und Tarlac wurden durch Dammbrüche nahezu unbewohnbar. Die Fluten erreichten Halshöhe, der Transport brach zusammen, und Hilfsgüter mussten mit Booten verteilt werden – ein Szenario, das sich heute bei Stürmen wie Trami (2024) oder Ondoy (2009) wiederholt.
Diese historische Katastrophe war ein Weckruf, doch trotz verbesserter Frühwarnsysteme bleibt die Gefahr akut. Die Philippinen liegen im Taifungürtel, und die Intensität der Stürme nimmt zu. Die Lehre aus 1972? Klimaanpassung und nachhaltige Infrastruktur sind überlebenswichtig – denn die Vergangenheit zeigt, dass Naturgewalten hier keine Ausnahme, sondern die Regel sind.
Hier in NCR-Süd hat es sich gerade ein bisschen beruhigt, der Regen setzt ab und zu aus und auch die Intensität ist weniger heftig. Im Moment kann man sogar hellgrauen Himmel sehen.
Was jetzt halt zum Vorschein kommt sind die vielen Unterspülungen und Rutsche, die es gegeben hat - und das ist noch nicht das Ende. Ich will gar nicht wissen, wie es in den Bergen aussieht - hier und Umgebung ist ja eher maximal Hügelland.
die ueberflutunjgen waren vor einigen jahren der grund warum plastiktueten verboten wurden. und als sich eine baecckerei sich nicht daran gehalten hat wurde diese fuer 2 wochen geschlossen.
Bei euch in Muntinlupa. Aber anderswo ist das den Leuten viel egaler. Und es wird genug geben, die weiterhin ihren Müll achtlos fallen lassen, oder im Fluss verklappen.