Das Ministerium für Tourismus (DOT) ist zuversichtlich, durch die Einführung von Reiseprogrammen, die die Inseln der Visayas miteinander verbinden, mehr Touristen in die östlichen Visayas locken zu können.
Die „One Visayas“-Tour kann je nach Budget des Gastes und der für die Touren vorgesehenen Zeit geändert werden.
Die Region Eastern Visayas besteht aus den Provinzen Biliran, Eastern Samar, Leyte, Northern Samar, Samar und Southern Leyte sowie den Städten Baybay, Borongan, Calbayog, Catbalogan, Maasin, Ormoc und Tacloban, dem regionalen Zentrum der Eastern Visayas .
Zu den beliebten Zielen zählen die Insel Kalanggaman, die San-Juanico-Brücke, das Leyte Landing Memorial in Leyte, die Insel Sambawan in Biliran, Tauchplätze im Süden von Leyte, die Insel Calicoan im Osten von Samar, die Sohoton-Höhle und der Naturpark in Samar sowie die Biri-Felsformationen im Norden von Samar .
Ein Tauchplatz in Sogod, Süd-Leyte, eines der Gebiete, die in der vorgeschlagenen „One Visayas“-Tour enthalten sind. Das Tourismusministerium ist zuversichtlich, durch die Einführung von Reiseprogrammen, die die Inseln der Visayas miteinander verbinden, mehr Touristen in die östlichen Visayas locken zu können. (Foto Marlon Managa)
Ob’s was bringt halt ich für fraglich. Die Initiative sollte weniger vom DOT sondern eher von den Provinzen vor Ort kommen. Bislang kocht jeder sein eigenes Süppchen, dazu haben die Verantwortlichen in Manila wenig Ahnung, was bzgl. Tourismus in der Provinz funktionieren könnte. Die zuständigen Personen aber auch oft nicht.
Beispiel: Man hatte (vor Yolanda) immer wieder versucht, Calicoan als „second Boracay“ zu vermarkten. Das es aber überhaupt keine passende Infrastruktur gab, die Anreise sehr beschwerlich war, das Wetter für Strandtourismus zu wechselhaft ist (Pazifik halt, man kann von max. 2 Monaten ausgehen, an denen es nicht allzuviel regnet), hatte man irgendwie ausgeblendet. Dazu gibt es auf Calicoan wenig Süßwasser. Der Flughafen Guiuan wurde nur für eine sehr kurze Zeit angeflogen. Ansonten kann man dort nicht viel machen, ohne Transportmittel geht da nichts. Wer abends mal außerhalb seiner Unterkunft essen möchte oder nur auf ein Bier woanders einkehren möchte, hat ein Problem.
Noch ein Besipiel: Die Sohoton Cave wurde früher weitgehend von Tacloban aus vermarktet, wobei diese zur Provinz Samar gehört. Eine Zusammenarbeit wäre hier wünschenswert gewesen. Wer allerdings selbständig anreisen wollte, stand spätestens bei der Unterkunftssuche vor einem Problem, da es in Basey (der Ort wo man Richtung Höhle aufbricht) keinerlei Unterkunft gab. Erst weiter Richtung Marabut wird man fündig.
Wobei die Region durchaus Potentiel hat. Das liegt aber weitgehend im Bereich Eco-Tourism. Und genau da muss man überlegen, wie weit Tourismus für Filipinos und Ausländer kompatibel ist.
Ich kenne in den Eastern Visayas die Provinz Eastern Samar am besten. Man findet hier vieles, was man sonst im Land eher wenig vorfindet: Natur (die leider wie überall bedroht ist). Regenwald, große, breite Flüsse (die tatsächlich Wasser führen), eine traumhafte, aber wilde Küstenlinie.