No more spaghetti wiring? Meralco setzt auf Erdverkabelung

Solche Bilder soll es (angeblich) in ein paar Jahren, zumindest in der NCR Region, nicht mehr geben.

Meralco möchte seine Stromkabel in den nächsten fünf Jahren unterirdisch verlegen.

Während einer Anhörung im Senat zu seinem Gesetzgebungsrecht sagte Ronnie Aperocho, Chief Operating Officer von Meralco, dass der Energieversorger plant, die Kabel abzureißen und unter die Erde zu verlegen.

Der Plan bedarf jedoch der Zustimmung der Energieregulierungskommission, da er einen enormen Kapitalaufwand mit sich bringt, der von den Verbrauchern erstattet werden kann. Die Vorsitzende des ERC, Monalisa Dimalanta, sagte unterdessen, dass hochpreisige Themen wie dieses untersucht werden müssten, ob sie sinnvoll sei.

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Hmm… das Gewirr kommt ja vor allem daher, weil bisher jeder Stromkunde ohne Ausnahme sein eigenes Stromkabel (plus Trägerkabel) zum nächsten Verteiler oder Trafo legen (lassen) muss… Selbst wenn mehrere Stromkunden sich auf ein gemeinsames Kabel einigten, ist dies bisher nicht erlaubt!

Bei einer unterirdischen Verlegung wäre der Graben also ständig offen oder es müssten teure, wartungsintensive „Rinnen“ betoniert werden…

Sollten sich die Energieversorger endlich dazu entscheiden, wie auch in Deutschland üblich, nur ein Kabel pro Straße zu verlegen, an dem jeder Kunde mit eigenem Zähler angeschlossen wird, wäre das Gelumpe eh verschwunden…

Die größten Hindernisse entstehen zur Zeit ja dadurch, daß sich die Nachbarn untereinander oft nicht grün sind und dann Kabel im Zickzack auch über die Straße verlegt werden oder in den Straßenraum hereinragen, weil ein Grundstücksbesitzer entweder zuviel Geld für das Verlegen auf seiner Grundstücksgrenze verlangt oder es gar ganz verbietet… kriegen schon die vier Pinoys in unserer Straße nicht gebacken…

Es wird offensichtlich wieder einmal versucht, das Pferd von hinten aufzuzäumen…

Noch hängen erst vier Doppelkabel (von 15 möglichen) an unseren Pfeilern, weil die meisten ‚hinter uns‘ noch nicht mit dem Bau begonnen haben, aber es sieht auch so schon „toll“ aus…

Dabei wäre selbst nach Aussage von ISECO-Mitarbeitern eines dieser Kabel für die Versorgung der gesamten Siedlung mit höchstens 30 Stromkunden vollkommen ausreichend, und wenn man „Straßenüberquerungen“ vermeiden will, eben zwei… eines für jede Straßenseite dieser Sackgasse.

Übrigens kommt zur Zeit für jeden Stromkunden, der ‚Netmetering‘ betreiben will, noch ein weiteres Doppelkabel hinzu…

Schilda ist überall !!!

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Dazu kommt, dass nicht mehr benötigte Leitungen hängen bleiben.
Das es auch anders geht sieht man u.A. in Makati.

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Ist halt die Mentalität hier hin machen ja, wieder weg machen niemals.
Haben auch neben dem Tor einen Stab, wo Nachbar einfach Inetkabel verlegen wollte, kam nie dazu.
Hab ihm mehrmals gesagt, dass er das wieder weg machen soll.
Das wird nie passieren.
Muß ich letztendlich irgendwann machen.

In unserer Subdivision liegen die Hausanschlüsse in der Erde. Ebenso sind Leerrohre für Kabelfernsehen verlegt.
Sieht sauber aus.
Aber nur in ca. 2/3 der Sub.
Dann wurde die Buddelei aufgegeben aus Kostengründen wegen des sehr harten Untergrundes.
Im öffentlichen Raum ist das größte Problem der oft unklare Grundbesitz oder die Bebauung bis auf den letzten cm zur Straße.
Als wir unser erstes Haus bauten, in einer Sackgasse, deren erste 50m von den Lots abgetrennt und dem Barangay überlassen war, mussten wir bis zum letzten Betonpfahl mit unserem eigenen Anschluss.
Der Weg vor unserem Lot war zwar kartiert, aber in Privathand.
Wie hätte da ein Kabel gelegt werden sollen?
Die Folge war eben mit zunehmender Bebauung ein Anwachsen der Leitungszahl. Hinzu kam damals ja auch noch Telefon und Kabelfernsehen.
Die Nacheigentümer unseres Hauses mussten sogar einen eigenen Trafo anschaffen immer noch am letzten Pfosten, weil die Spannung durch die zahlreichen Anschließer gesunken war.
Technisch Unfug. Eine dicke neue Leitung vom Netzbetreiber, am besten bis zum Ende der Straße wäre es gewesen.
Aber wenn es eben geht, werden Kosten auf den Kunden abgeschoben.

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So eine teure Subdivision kann ich mir noch nicht leisten :wink: aber ich habe die schon gesehen. Es wird mehr und mehr dazu übergegangen.

Man hat zwar einmalige Kosten, aber wenn man sich überlegt dass die Pfeiler aller paar Jahre erneuert werden müssen weil sie „umknicken“ oder „wegsacken“, dann zahlt sich das irgendwann schon aus.

Vielleicht wird es auch eine Lösung wie in Japan, entlang der grossen Strassen keine sichtbaren Kabel, in den Erschliessungsstrassen dann wie gehabt am Mast.

Sicherlich ist die Investition für Erdeverlegung zuerst teurer. Die Instandhaltung ist allerdings erheblich günstiger. Wichtig ist gutes Material.
Ich frage mich allerdings, wie das in einer Metropole wie Manila durchführen möchte. Das wird eher Dekaden als nur Jahre brauchen.

Das bezieht sich aber darauf, daß nur EIN Kabel verlegt wird, von dem sich alle Haushalte „bedienen“… und es müsste eine andere Methode als die hier - auch bei Profis - übliche her, die Kabel durch verwinden nach oben und dann abkleben mit Isolierband zu verbinden. (was bei ‚hängenden‘ Verbindungen ja durchaus funktioniert)


(bei der o.a. nicht isolierten Verbindung handelt es sich um das stromlose (blanke) Trägerkabel)

Wenn sich die Pinoys nur endlich von der „Ein-eigenes-Kabel-für-jeden-Stromabnehmer-Regelung“ lösen könnten…

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Das blanke Kabel ist eine Leitung und die ist nicht stromlos.
Es fließt der gleiche Strom, wie in der anderen Leitung.
Diese Art des Netzes ist nicht überall in Phils anzutreffen.
In Cebu gehen zwei isolierte Leitungen zu jedem Haus, wovon beide nicht nur Strom, sondern auch Spannung gegen Erde führen.
Es sind also zwei, von drei möglichen, Außenleiter, früher gern als Phasen bezeichnet.
Den ganzen phil. Plunder einzugraben erfordert komplett anderes Material und wasserdichte Verbindungen, die auch noch sorgfältig verarbeitet werden müssen.
Dazu braucht es dann noch dezentrale Zählerplätze.
Eine spannende Sache, im Wortsinn.

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Nope… es handelt sich um ein stromloses ‚Trägerkabel‘ eines ‚Duplex Service Drop Wire‘, welches für mehr Stabilität und Sicherheit bei der Außenverlegung sorgt und zudem als „neutral conductor“ Verwendung finden kann…

Wäre da tatsächlicher „voller Saft“ drauf, könnte es an den Engpässen bei der massenhaften Verlegung (z.B. an Masten) zu ‚spannenden‘ Berührungsmomenten führen… :innocent:

Dann gibt es in deiner Gegend nur Strom- halb- kreise? :thinking::smile:
Es handelt sich um den Neutralleiter, oder auch Rückleiter genannt.
Der Name ist Programm.
Dieser Leiter ist geerdet. Deshalb ist da keine Spannung gegen Erde drauf, solange die Anlage in Ordnung ist.
Daher schrieb ich auch Strom und nicht Spannung.
Gefährlich wird es, wenn der Neutralleiter durchtrennt wird.
Dann ist da Spannung gegen die Enden drauf je nach Qualität und Entfernung zur nächsten Erdung.

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O.K… aneinander vorbeigeredet… Bin halt kein Elektriker… :sunglasses::sunglasses::sunglasses:
Allet schick :bangbang::bangbang::bangbang:

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und hier am Trafo-Mast geht’s in die Erde…
:sunglasses:

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